zu blöd für Reed-Schalter...

Am 19.08.2023 um 09:35 schrieb Michael S.:
Am 19.08.2023 um 09:25 schrieb Marte Schwarz:
Hallo Michael,
Achtung mit solchen Supermagneten, wie sie heute überall zu finden sind, wo sie nichts verloren
haben.

Als Magnet habe ich einen Neodym-Magneten verwendet, ca. 10mm x 15mm x 3mm. So groß und stark
ist das Ding noch nicht.

Ohne weitere Worte ;-)

Steht das irgendwo in Datenblättern, dass die sich aufmagnetisieren können?

Steht irgendwo in einem Elko-Datenblatt was von Induktivität?

Ich hätte zumindest erwartet, dass eine maximal zulässige Feldstärke im Datenblatt steht (Abs Max
Rating). Das gibts eigentlich für die meisten elektronischen Bauteile in irgendeiner Form.

Dies ist im Datenblatt enthalten (min|max; AW=Amperewindungen).
Und ich habe das längst gepostet.
In Kombination mit einer Warnung, daß diese Daten beachtet werden sollten.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 19.08.2023 um 11:51 schrieb Volker Bartheld:
On Sat, 2023-08-19 at 09:38 +0200, Michael S. wrote:
Am 18.08.2023 um 11:59 schrieb Helmut Wabnig:
Normal is ne Spule drumherum und das Feld ist längsorientiert.
Normal ist, dass die ohne äußeres Feld offen sind, was bei mir nicht
zuverlässig der Fall ist.

Vielleicht hat es die Teile durch Deine Experimente oder Mißhandlung auf dem
Versandweg schon verbogen und deswegen sind sie nun mechanisch instabil. Das
Datenblatt vom MS-228-4

https://asset.re-in.de/add/160267/c1/-/de/000503560DS01/DA_PIC-MS-228-4-Reed-Kontakt-1-Wechsler-175-V-DC-120-V-AC-0.25A-5W.pdf

sagt: \"Ansprecherregung AW 15-30\" und \"Abfallerregung AW 5\". Finde
\"Amperewindungen\" jetzt zwar eine merkwürdige Größe, aber in Zusammenhang mit
der ominösen Testspule \"TC- 200\" wird man das wohl in eine Feldstärke,
Flußdichte, usw. umrechnen können.

Das ist der Einheit nach eine Durchflutung.
 
Hallo Cleverle Helmut,
Ich hätte zumindest erwartet, dass eine maximal zulässige Feldstärke
im Datenblatt steht (Abs Max Rating). Das gibts eigentlich für die
meisten elektronischen Bauteile in irgendeiner Form.

Dies ist im Datenblatt enthalten (min|max; AW=Amperewindungen).

Und was hat das mit der oberen Frage zu tun? Das bezieht sich auf das
Minimum, bei dem der Kontakt sicher geschlossen sein sollte. Das hat
durchaus eine gewisse Variation. Unterhalb von 10 AT wird sicher nichts
auslösen und oberhalb von 15 AT wird er sicher schalten.

Und ich habe das längst gepostet.
In Kombination mit einer Warnung, daß diese Daten beachtet werden sollten.

Ja ja, Helmut weiß es immer und hat es auch immer schon gesagt gehabt.

Marte
 
Am 19.08.2023 um 15:20 schrieb Helmut Schellong:

Dies ist im Datenblatt enthalten (min|max; AW=Amperewindungen).
Und ich habe das längst gepostet.

Und ich habe nicht drauf reagiert, weil es Unsinn war.

Ich bin zwar zu blöd für einen Reedschalter, zum Lesen des Datenblatts
reicht es aber in der Regel.

Michael
 
Am 19.08.2023 um 17:12 schrieb Marte Schwarz:
Hallo Cleverle Helmut,
Ich hätte zumindest erwartet, dass eine maximal zulässige Feldstärke im Datenblatt steht (Abs
Max Rating). Das gibts eigentlich für die meisten elektronischen Bauteile in irgendeiner Form.

Dies ist im Datenblatt enthalten (min|max; AW=Amperewindungen).

Und was hat das mit der oberen Frage zu tun? Das bezieht sich auf das Minimum, bei dem der Kontakt
sicher geschlossen sein sollte. Das hat durchaus eine gewisse Variation. Unterhalb von 10 AT wird
sicher nichts auslösen und oberhalb von 15 AT wird er sicher schalten.

Ich weiß, daß diese beiden Werte kein Maximum Rating sind.
Eine solche Angabe wäre auch reichlich dusselig - eines Dämelacks würdig.

Ich hatte davon Abstand genommen, vorher zu erklären, daß ich weiß, daß das kein
Maximum Rating ist.
Nun stelle ich fest, daß ich es hätte doch sogleich pauschal erklären sollen.

Und ich habe das längst gepostet.
In Kombination mit einer Warnung, daß diese Daten beachtet werden sollten.

Ja ja, Helmut weiß es immer und hat es auch immer schon gesagt gehabt.

Ja, so ist das tatsächlich fast immer.

18.08.2023, 11:50 hatte ich meine Antwort gegeben.
Zu dem Zeitpunkt gab es den Begriff \'Maximum Rating\' im Kontext noch gar nicht!

Das Datenblatt lag doch allen bereits im Start-Posting vor...


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 19.08.2023 um 17:36 schrieb Michael S.:
Am 19.08.2023 um 15:20 schrieb Helmut Schellong:

Dies ist im Datenblatt enthalten (min|max; AW=Amperewindungen).
Und ich habe das längst gepostet.

Und ich habe nicht drauf reagiert, weil es Unsinn war.

Ich bin zwar zu blöd für einen Reedschalter, zum Lesen des Datenblatts reicht es aber in der Regel.

Die Angabe war überhaupt kein Unsinn!
15 AW ist derjenige Wert, der sicher ausreicht, um den Reedkontakt zu schließen.
Man muß da nicht die 100-fache magnetische Kraft verwenden...


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
On 19 Aug 23 at group /de/sci/electronics in article 46fb995ed0ab13e284468f3eff0b0b1d4da1a006.camel@bartheld.net
<news2023@bartheld.net> (Volker Bartheld) wrote:

On Sat, 2023-08-19 at 09:38 +0200, Michael S. wrote:
Am 18.08.2023 um 11:59 schrieb Helmut Wabnig:
Normal is ne Spule drumherum und das Feld ist längsorientiert.
Normal ist, dass die ohne äußeres Feld offen sind, was bei mir nicht
zuverlässig der Fall ist.

Vielleicht hat es die Teile durch Deine Experimente oder Mißhandlung auf dem
Versandweg schon verbogen und deswegen sind sie nun mechanisch instabil. Das
Datenblatt vom MS-228-4

https://asset.re-in.de/add/160267/c1/-/de/000503560DS01/DA_PIC-MS-228-4-Reed
-Kontakt-1-Wechsler-175-V-DC-120-V-AC-0.25A-5W.pdf

sagt: \"Ansprecherregung AW 15-30\" und \"Abfallerregung AW 5\". Finde
\"Amperewindungen\" jetzt zwar eine merkwürdige Größe,

AW ist durchaus gängig für alle Relais und Schütze.

Wenn Du die AW Zahl kennst, kannst ausrechnen, bei welchem Strom Du welche
Windungszahl brauchst.

besonders wichtig bei \'Relais\'\'Bausätzen\' oder Änderung der Wicklung.

Da Reed Kontakte seltenst eine Spule haben, ist da eben die AW angegeben.

So kannste leicht berechnen, dass Du zB. zur Kontrolle eines Bremslichtes
mit 12V/10W irgendwas (bei 15-30AW) gut 15Wdg brauchst, dann
Schlumpfschlauch drüber und Du hast den perfekten Bremslicht-Kontrolletti-
Sensor :) Probieren mit welcher Wdg Du auch den Ausfall einer Birne sehen
kannst, mit dem Einschaltstrom eines Glühobste, zieht es kurz an und fällt
dann wieder ab, sprich eine (rote) Kontrollleuchte am Armaturenbrett
blinkt kurz, wenn Du bremst, sind beide ok, dann eben solange Du auf die
Bremse tappst.
s
BTDT schon in meinem 1. Auto 1970 :)

Ähnlich kann man leicht DC-Ströme an Hochspannung detektieren...
möglichst langen Kontakt und oder langes Isolierrohr(Keramik), wo der Reed
drinnen wohnt, und alles wird gut. Geht sowohl als Spannungsrelais, als
auch als Stromrelais. Liegt halt im Auge der Wicklung :)

BTW kleine Reedkontakte schaffen leicht hunderte von Hz... aber der
Verschleiß/Ermüdung...

Und kapazitive Last danken sie einem mit Kontaktverschweißung!
Induktiv hamse etwas lieber, aber ansonsten wird Ohmsch/DC gewünscht.
und zuviel Magnet... sh. OP :]

kl. Magnet an einer Fahhradspeiche und Kontakt an der Gabel ist auch
gut als Grunzlage für simplen Fahradtacho... BTDT2

Auch gerne bei Einbruchmeldern an Türen...

BTW gibt auch selten Öffner- und noch seltener Umschalt- Kontakte.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 18.08.2023 um 08:00 schrieb Michael S.:

> Hat jemand eine Idee? Sollte eigentlich keine Raketentechnik sein.

Ich habe jetzt aktuell ein Setup, das keine Fehlfunktion mehr zeigt:
Reed-Kontakt an dünne Leitungen angelötet, in Schrumpfschlauch. Mit dem
Magnet halte ich mindestens 2cm Sicherheitsabstand.

Der Schalter soll mal erkennen, ob an einem Schweißgerät Schweißstrom
fließt. Das scheint derzeit bis runter bis 10-20A möglich zu sein. Darf
aber auch bis über 200A nicht zu Fehlfunktionen führen.

Ich bin gespannt...

Michael
 
On Sat, 2023-08-19 at 15:10 -0400, Wolfgang Allinger wrote:
Das Datenblatt vom MS-228-4
https://asset.re-in.de/add/160267/c1/-/de/000503560DS01/DA_PIC-MS-228-4-Reed
-Kontakt-1-Wechsler-175-V-DC-120-V-AC-0.25A-5W.pdf
sagt: \"Ansprecherregung AW 15-30\" und \"Abfallerregung AW 5\". Finde
\"Amperewindungen\" jetzt zwar eine merkwürdige Größe,
AW ist durchaus gängig für alle Relais und Schütze.
Wenn Du die AW Zahl kennst, kannst ausrechnen, bei welchem Strom Du welche 
Windungszahl brauchst.

Klar.

Nur ist es speziell bei Reedkontakten schon eher selten, daß ihr Partner eine
Spule ist. Sondern eher ein Permanentmagnet. Und da hat man dann...
https://magnetkontor.de/de/ndfeb-n45-stabmagnet-o5-x-15-mm-vernickelt-diametral.html
.... Gauss oder Tesla oder Oersted.

Aber mei. Herumrechnen muß man sowieso, weil der Abstand eingeht und evtl. noch
andere Größen. Und das Magnetfeld einer Spule mit soundsoviel Amperewindungen
dürfte schon etwas unterschiedlich sein, wenn es eine kurze oder lange Spule
ist, vom Helmholtz-Typ und wo genau dort sich dieser Reedkontakt befindet.

Letztlich egal, ich wollte eigentlich nur zum Ausdruck bringen, daß ein
Überschreiten der Arbeitsbedingungen um mehrere Zehnerpotenzen möglicherweise
riskant wäre.

BTW kleine Reedkontakte schaffen leicht hunderte von Hz... aber der 
Verschleiß/Ermüdung...
kl. Magnet an einer Fahhradspeiche und Kontakt an der Gabel ist auch
gut als Grunzlage für simplen Fahradtacho... BTDT2

Eh. Wohnt beim mir am Mopped (Sigma BC700 mit Halter, Leitung zum M8-Reedkontakt
in Bremsbowdenzughülle vom Fahrrad) seit 20 Jahren. Nachdem ich 2x die
Tachowelle getauscht und danach keinen Bock mehr auf Geldverbrennung hatte.

Volker
 
On 20 Aug 23 at group /de/sci/electronics in article kkdl2cFgjujU1@mid.individual.net
<michaely@bigfoot.de> (Michael S.) wrote:

Am 18.08.2023 um 08:00 schrieb Michael S.:

Hat jemand eine Idee? Sollte eigentlich keine Raketentechnik sein.

Ich habe jetzt aktuell ein Setup, das keine Fehlfunktion mehr zeigt:
Reed-Kontakt an dünne Leitungen angelötet, in Schrumpfschlauch. Mit dem
Magnet halte ich mindestens 2cm Sicherheitsabstand.

Der Schalter soll mal erkennen, ob an einem Schweißgerät Schweißstrom
fließt. Das scheint derzeit bis runter bis 10-20A möglich zu sein. Darf
aber auch bis über 200A nicht zu Fehlfunktionen führen.

Ich bin gespannt...

Ich auch, bei meinem Schweißgerät kann ich den Stromfluss ganz sicher am
Lichtbogen erkennen. Es sei denn die Elektrode habe ich festgebrannt, aber
dann wirdse rot :]

Was soll da ein Reed-Kontakt Melder bringen?



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 21.08.2023 um 03:15 schrieb Wolfgang Allinger:
Ich auch, bei meinem Schweißgerät kann ich den Stromfluss ganz sicher am
Lichtbogen erkennen. Es sei denn die Elektrode habe ich festgebrannt, aber
dann wirdse rot :]

Was soll da ein Reed-Kontakt Melder bringen?

Soll ne Absaugung Ein- und Ausschalten.

Michael
 
On Sun, 20 Aug 2023 15:21:34 +0200, Volker Bartheld <news2023@bartheld.net>
wrote:

Aber mei. Herumrechnen muß man sowieso, weil der Abstand eingeht und evtl. noch
andere Größen. Und das Magnetfeld einer Spule mit soundsoviel Amperewindungen
dürfte schon etwas unterschiedlich sein, wenn es eine kurze oder lange Spule
ist, vom Helmholtz-Typ und wo genau dort sich dieser Reedkontakt befindet.

Wie warm darf denn ein Reedschalter werden? Denn: erhitzt man den genug, dürfte
eine eventuelle Magnetisierung aufgehoben werden. Erstmal seh ich nicht warum
ein Konstrukt aus Glas und Metall nicht gut warm werden dürfte... seh aber auch
nicht wie warm nötig ist, irgendwas unter der Curie-Temperatur? Kann das Anlöten
der dünne Strippen schon gereicht haben um die ausreichend zu erwärmen?

Nur so am Rande: so kleine Springbrunnenpumpen sind günstig und, wenn man den
Läufer rausnimmt, hat man eine Spule mit Wechselfeld. Für das Demagnetisieren
von Schraubenziehern reicht das Feld. (Manchmal ist es ja praktisch, wenn die
Schrauben kleben bleiben, manchmal sowas von nicht.) Reicht vielleicht für\'s
Demagnetisieren der Kontakte.

Wenns danach geht, war die Ursache eine Aufmagnetisierung der Kontaktstreifen.

Thomas Prufer
 
Am 21.08.2023 um 09:25 schrieb Thomas Prufer:
On Sun, 20 Aug 2023 15:21:34 +0200, Volker Bartheld <news2023@bartheld.net
wrote:


Aber mei. Herumrechnen muß man sowieso, weil der Abstand eingeht und evtl. noch
andere Größen. Und das Magnetfeld einer Spule mit soundsoviel Amperewindungen
dürfte schon etwas unterschiedlich sein, wenn es eine kurze oder lange Spule
ist, vom Helmholtz-Typ und wo genau dort sich dieser Reedkontakt befindet.

Wie warm darf denn ein Reedschalter werden? Denn: erhitzt man den genug, dürfte
eine eventuelle Magnetisierung aufgehoben werden.

Das war auch meine erste Idee. Nach Ergoogeln der Curie-Temperatur von
Eisen habe ich sie aber verworfen.

Michael
 
On Mon, 21 Aug 2023 12:04:34 +0200, \"Michael S.\" <michaely@bigfoot.de> wrote:

Am 21.08.2023 um 09:25 schrieb Thomas Prufer:
On Sun, 20 Aug 2023 15:21:34 +0200, Volker Bartheld <news2023@bartheld.net
wrote:


Aber mei. Herumrechnen muß man sowieso, weil der Abstand eingeht und evtl. noch
andere Größen. Und das Magnetfeld einer Spule mit soundsoviel Amperewindungen
dürfte schon etwas unterschiedlich sein, wenn es eine kurze oder lange Spule
ist, vom Helmholtz-Typ und wo genau dort sich dieser Reedkontakt befindet.

Wie warm darf denn ein Reedschalter werden? Denn: erhitzt man den genug, dürfte
eine eventuelle Magnetisierung aufgehoben werden.

Das war auch meine erste Idee. Nach Ergoogeln der Curie-Temperatur von
Eisen habe ich sie aber verworfen.

Michael

Ja, las ich auch -- aber:

\"Magnetmaterialien sind folglich nur deutlich unterhalb ihrer Curie-Temperatur
als Magnetwerkstoff einsetzbar. Das betrifft sowohl Dauermagnete als auch
weichmagnetische Werkstoffe wie Eisen oder Ferrite.\"

und

\"Die Polarisierung eines Dauermagneten verschwindet schon deutlich unterhalb der
Curie-Temperatur irreversibel, da eine makroskopisch einheitliche Orientierung
der Weiss-Bezirke thermodynamisch instabil ist. \"


Und da könnten die ~ 350 °C vielleicht schon was bewirken. Kanste einen übrigen
\"backen\"?


Thomas Prufer
 
On 21 Aug 23 at group /de/sci/electronics in article kkg6ftFsvqoU1@mid.individual.net
<michaely@bigfoot.de> (Michael S.) wrote:

Am 21.08.2023 um 03:15 schrieb Wolfgang Allinger:
Ich auch, bei meinem Schweißgerät kann ich den Stromfluss ganz sicher am
Lichtbogen erkennen. Es sei denn die Elektrode habe ich festgebrannt, aber
dann wirdse rot :]

Was soll da ein Reed-Kontakt Melder bringen?

Soll ne Absaugung Ein- und Ausschalten.

Das macht IMHO keinen Sinn.
Die Absaugung nur für die wenigen Sekunden des Brutzeln bringt nix.
Absaugung starten, bevor die Arbeit beginnt und dann noch die restlichen
Dämpfe einige Zeit weiter absaugen würde evtl. Sinn machen.

Aber eben nur bei Stabelektroden. Und eh besser im Freien!
Bei Schutzgas ist jeder Windzug zu vermeiden, also nix mit Absaugung oder
gar im Freien.

IMHO ist Absaugung fürn Arsch, besonders, wenn mit Schweißstrom gesteuert.

Aber ich bin Schweiß-Stümper :) wg. mir auch ohne \'w\' :))))

Gott gebe, dass es klebe!


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
Am 21.08.2023 um 09:25 schrieb Thomas Prufer:
On Sun, 20 Aug 2023 15:21:34 +0200, Volker Bartheld <news2023@bartheld.net
wrote:
[...]
Nur so am Rande: so kleine Springbrunnenpumpen sind günstig und, wenn man den
Läufer rausnimmt, hat man eine Spule mit Wechselfeld. Für das Demagnetisieren
von Schraubenziehern reicht das Feld. (Manchmal ist es ja praktisch, wenn die
Schrauben kleben bleiben, manchmal sowas von nicht.) Reicht vielleicht für\'s
Demagnetisieren der Kontakte.

Als ich 1968 bei Dürkopp in Künsebeck war, wo Kugellager hergestellt wurden,
beobachtete ich eine Maschine, die Kugellagerringe entmagnetisierte.

Die hatten eine große Luftspule mit Länge 30 cm und Dicke 15 cm.
Da hindurch lief eine Transportschiene mit Gefälle, in der die Kugellagerringe rollten.
Ein Kugellagerring wurde vom Feld der Spule festgehalten, nach wenigen Sekunden
freigegeben, und rollte dann weiter.

Der Eintritt eines Ringes in die Spule wurde sicherlich detektiert.
Daraufhin wurde der Transport vor der Spule blockiert.
Der Ring verharrte kurz in dem Wechselmagnetfeld, dessen Amplitude danach langsam verringert wurde.
Der Ring rollte wieder an, nachdem das Feld gering genug war.

Wenn beispielsweise ein Schraubenzieher entmagnetisiert werden soll, soll man diesen
langsam dem Feld nähern, langsam einstechen, dabei langsam um die Längsachse drehen.
Und ebenso langsam entfernen.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 21.08.2023 um 13:27 schrieb Wolfgang Allinger:

Soll ne Absaugung Ein- und Ausschalten.

Das macht IMHO keinen Sinn.
Die Absaugung nur für die wenigen Sekunden des Brutzeln bringt nix.
Absaugung starten, bevor die Arbeit beginnt und dann noch die restlichen
Dämpfe einige Zeit weiter absaugen würde evtl. Sinn machen.

Aber eben nur bei Stabelektroden. Und eh besser im Freien!
Bei Schutzgas ist jeder Windzug zu vermeiden, also nix mit Absaugung oder
gar im Freien.

IMHO ist Absaugung fürn Arsch, besonders, wenn mit Schweißstrom gesteuert.

Aber ich bin Schweiß-Stümper :) wg. mir auch ohne \'w\' :))))

Das ganze gibts in Professionell und wird genau so gemacht, mit
vermutlich erheblichem Nachlauf.

Ich wurde gefragt, ob ich das Kabel dieser Anlage, die den Schweißstrom
detektiert und sich dann anschaltet, nicht durch ne Funkstrecke ersetzen
könnte, weil das Kabel immer im Weg ist und ständig kaputt geht.

Genau das mache ich jetzt gerade. Sinnhaftigkeit habe ich nicht
hinterfragt. Ist auch nur ein Hobbyprojekt für Freunde und ich hatte
Bock drauf.

Michael
 
Am 21.08.2023 um 17:49 schrieb Michael S.:

Ich wurde gefragt, ob ich das Kabel dieser Anlage, die den Schweißstrom
detektiert und sich dann anschaltet, nicht durch ne Funkstrecke ersetzen
könnte, weil das Kabel immer im Weg ist und ständig kaputt geht.

Verstehe ich nicht, der Detektor kann doch direkt am oder im Schweißgerät
sitzen? Der Strom ist doch überall im Schweißkreis gleich.

Ansonsten kannst Du auch optisch detektieren. Macht jeder
Automatik-Schweißschirm so. In jedem Falle benötigst Du wohl eine weitere
Energiequelle (Batterie?)

Bernd
 
Am 21.08.2023 um 18:31 schrieb Bernd Laengerich:
Am 21.08.2023 um 17:49 schrieb Michael S.:

Ich wurde gefragt, ob ich das Kabel dieser Anlage, die den
Schweißstrom detektiert und sich dann anschaltet, nicht durch ne
Funkstrecke ersetzen könnte, weil das Kabel immer im Weg ist und
ständig kaputt geht.

Verstehe ich nicht, der Detektor kann doch direkt am oder im
Schweißgerät sitzen? Der Strom ist doch überall im Schweißkreis gleich.

Das müssen wir hier nicht diskutieren. Ich wurde gefragt, ob ich das
machen kann, hatte Bock drauf und so ist das jetzt.

Michael
 
On 21 Aug 23 at group /de/sci/electronics in article kkhfbdF4p0pU1@mid.individual.net
<michaely@bigfoot.de> (Michael S.) wrote:

Am 21.08.2023 um 13:27 schrieb Wolfgang Allinger:

Soll ne Absaugung Ein- und Ausschalten.

Das macht IMHO keinen Sinn.
Die Absaugung nur für die wenigen Sekunden des Brutzeln bringt nix.
Absaugung starten, bevor die Arbeit beginnt und dann noch die restlichen
Dämpfe einige Zeit weiter absaugen würde evtl. Sinn machen.

Aber eben nur bei Stabelektroden. Und eh besser im Freien!
Bei Schutzgas ist jeder Windzug zu vermeiden, also nix mit Absaugung oder
gar im Freien.

IMHO ist Absaugung fürn Arsch, besonders, wenn mit Schweißstrom gesteuert.

Aber ich bin Schweiß-Stümper :) wg. mir auch ohne \'w\' :))))

Das ganze gibts in Professionell und wird genau so gemacht,

Staun! Nicht alles, was sich professionell nennt, ist es auch :]

> mit vermutlich erheblichem Nachlauf.

Das wäre sinnvoll, sinnvoller aber ein Schalter an die Anlage?!

Ich wurde gefragt, ob ich das Kabel dieser Anlage, die den Schweißstrom
detektiert und sich dann anschaltet, nicht durch ne Funkstrecke ersetzen
könnte, weil das Kabel immer im Weg ist und ständig kaputt geht.

Staun! Warum ist das \'Sensor\'-Verlängerungskabel nicht am Zuleitungskabel
angetackert oder nicht gleich ein Zuleitungskabel mit Zusatzleitung für
Absaugung?

Warum keine Messung auf der \"Kraftstromseite\" (Steckdose)?
Stromwandler sind erfunden!
Alles in die Steckdose oder einen Zwischenstecker mit \'fliegender\'
Schaltbox...

Falls WS, dann Umbau auf CEE rot 5pol und dann nur L1, N, PE für
Schweißgerät und L2 oder L3 als Meldeleitung für Schweißstrom fließt.
Steckdose beschriften, das kein DS, sondern nur für Schweißgerät...

Für DS gibbet leider keine Stecker, wo man was als Meldeleitung
misbrauchen kann. Warum eigentlich nicht? Keine Phantasie beim VDE?


Genau das mache ich jetzt gerade. Sinnhaftigkeit habe ich nicht
hinterfragt.

Dann frag doch Deine Kumpels mal.

Ist auch nur ein Hobbyprojekt für Freunde und ich hatte
Bock drauf.

Funkstrecke bei Lichtbogen mit Doppelwumms? Sicher spannend.

Vielleicht wird andersrum ein Schuh draus: wenn im/am Schweissgerät ein
kleiner Sender ist, der nicht mehr empfangen wird, da gestört, dann ist
der Lichtbogen an.


Habe von HF immerhin soviel Ahnung, dass ich normalerwise einen großen
Bogen um diese Vodoo Technik mache :)

So hab mich genug verbreitert, aber an den Wärmepumpenscheiß komme ich nie
ran :[

Bin gespannt, was unsere Funkenpuster dazu sagen.




Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 

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