Womit Kleinserien von Kunststoffgehäusen bear beiten?

Am Mon, 06 Oct 2003 15:45:40 +0200 schrieb Edzard Egberts:

Proxxon-Fräse mit Koordinatentisch?
Bei mir tut es eine IB/E mit Koordinatentisch auf Eigenbauständer(eine
Achse) zum Fräsen,
sollte aber auch mit normalem Bohständer gehen
(ließ sich langfristig nur nicht so gut fixieren).
Preis mit ca ~200Euro sehr schlank, Platzbedarf minimal.

hmpf - Proxxon hat leider eine kaputte Website mit fehlerhaftem
Java-Script. Die verkaufen wohl nur Spielkram für irgendwelche
Hobby-Bastler, die es sich leisten können, auf ihren Systemen
virenschleudernde Browser zu verwenden? Oder taugen die Geräte mehr als
die Website?
Proxxon hat ein paar sehr ordentliche (lies: preiswerte) Sachen. Zu
beziehen z.B. ueber Koenig & Kraft GbR (www.sell-it-easy.de - diese
Webseite funktioniert jedenfalls :)).

Wie gut die Fraesen von Proxxon sind, kann ich anhand der Bilder nur
vermuten. Die Modelle FF230 und FF400 sehen IMO zumindest brauchbar aus.

Fuer besonders wichtig, auch im Hinblick auf eure konkrete
Anwendung, halte ich moeglichst vielfaeltige Umbaumoeglichkeiten. Z.B.
sollte man den Spindelkopf auch horizontal montieren koennen. Damit
haette sich das Problem 'zu wenig Verfahrweg in z-Richtung' in eine
Loesung 'ausreichend Verfahrweg in x-Richtung' verwandelt.

Gruss
Michael
 
On Mon, 06 Oct 2003 12:31:20 +0200, Edzard Egberts <Ed_03@t-online.de>
wrote:

Hi!

weil der Umsatz so stark zurück gegangen ist, sind wir wieder dazu über
gegangen, Gehäuse selber zu löchern, also mit Standbohrmaschine und
Feile zu bearbeiten. Gerade für Gehäuse die wenig gebraucht werden, sind
die Einrichtkosten und Mindeststückzahlen zu teurer.
Wenn sich die Stückzahlen so im Bereich bis 10..20 auf einen Schlag
bewegen und nicht zuviele nicht runde Ausschnitte drin sind:

Wie wärs mit einem (manuellen) xy-Tisch auf der (entsprechend großen)
Standbohrmaschine? Das spart zumindest das Anreissen. Dann noch einen
Schnellspannschraubstock oben drauf und einen Anschlag. Unsere
Mechaniker nehmen gern solche Magnethalter (mit nem kleinen Hebel an
der Seite, der den Magneten drin dreht, damit man ihn wieder ab
bekommt) mit nem 10mm Durchmesser Stab drauf, dann eine Klemme und
einen weiteren Stab quer. Das wird dann einfach so auf den Tisch
gesetzt, daß man das Werkstück im Schraubstock davorsetzen kann.
-> Einmal mit xy-Tisch Koordinaten vorgeben - bohren - Werkstück
wechseln - bohren - wechseln - bohren - ... nächste Koordinate ...

Billiger wärs allemal, sofern die vorhandene Standbohrmaschine groß
genug ist. xy-Tisch, Schraubstock und Anschlag brauchst bei der Fräse
schließlich auch. Und in der Zeit, in der Du eine CNC-Fräse
programmiert hast, hättest Du die ersten 10 Stück auf diese Weise
schon fertig.

Gruß,
Michael.
 
Edzard Egberts spoke thusly:

Hallo Edzard!

Fräse im Baumarkt ohne Spannvorrichtungen

Auweh, so eine habe ich. Aus eigener Erfahrung kann ich
Dir sagen: mit der Fräse allein ist es nicht getan. Du
brauchst noch Spannvorrichtungen, Spannwerkzeuge für die
Werkzeuge, Fräswerkzeuge und eine nicht zu kleine Portion
Leidensfähigkeit.

und damit wir diese Erfahrungen nicht alle selber machen
müssen, habe ich genau jemanden wie Dich gesucht!
Oweh, ich spüre schon den immensen Druck der Verantwortung auf
meinen Schultern. ;-)

Würdest Du es noch einmal so machen, oder lieber gleich
eine passendere Lösung suchen?
OK, dann machen wir mal Butter bei die Fische:
Ich habe eine Rotwerk "EFM 200 DS" (gekauft für IIRC 599,- EUR
im Globus Baumarkt als Sonderangebot), die dem Anschein nach im
wesentlichen z.B. dieser zu hier baugleich ist:

http://www.rc-machines.com/rc10bf.html

Die angegebenen 180mm Höhenverstellung sind aber mit Vorsicht zu
genießen: Mit Bohrfutter und Bohrer bleiben da ganz schnell nur
noch 150mm übrig, bei entsprechend langen Bohrern auch noch
weniger.
Die Fräse ist teilweise doch etwas "kostenoptimiert"
verarbeitet:

* Je nachdem, wie stark ich die Keilleisten der
Schwalbenschwanzführungen anziehe, habe ich entweder
sichtbares Spiel in den Zustellungen oder sie laufen
schwergängig. Dazwischen habe ich noch nichts gefunden.

* Die Spindeln der Zustellungen haben ein Spiel von 10-20°. Das
betrifft zwar nicht den Kreuztisch an sich (der ist im Rahmen
der Meßgenauigkeit fest) aber es ist lästig, wenn man bei
einem Werkstück in X- und Y-Richtung maßhaltig hin- und
herfahren will/muß. In diesem Fall muß man mit Gefühl die
Kurbel durch den "Totpunkt" drehen und die Skalen neu
einstellen.
Ich habe dabei den Verdacht, daß die Spindeln ein ganz
normales Gewinde und kein Trapezgewinde tragen. Von
Kugelumlaufspindeln kann ich eh' nur träumen.

* Der Feintrieb für die Z-Zustellung läuft hakelig.

* Die Skalenteilungen der Feintriebe sind "krumm" und
uneinheitlich. (X & Y: 0,02mm, Z: 0,025mm)

* Der Kreuztisch ist doch recht schmal.

* Für die MK3-Aufnahme (die eigentlich im Gegensatz zu anderen
Modellen mit MK2 oder gar MK1 angenehm groß ist) ist kein
herkömmlicher Austreiber vorgesehen. Das erfordert beim
Wechsel des Bohrfutters o.ä. den Einsatz einer Eisenstange und
eines großen Hammers/Fäustels.

* Die Einstellung der Seitenneigung der Z-Säule insb. in die
Senkrechte ist fummelig, da keinerlei Rastpunkt o.ä.
vorgesehen ist. Außerdem war im Auslieferungszustand die Skala
nicht exakt angebracht. (Hab' ich aber mittlerweile selbst
behoben.)

Das sind die Negativpunkte, die mir so einfallen.
Positiv ist, daß sowohl der Fuß als auch die Säule der Maschine
immerhin aus Guß und damit schwer sind (je schwerer die
Maschine, desto geringer ist die Neigung zum Schwingen). Von
evtl. Alu-Konstruktionen o.ä. ist hier dringend abzuraten.

Zusammenfassend kann ich sagen: Mit viel Geduld und gutem Willen
taugt die Fräse zumindest für meine Zwecke: Modellbau in 1:50,
was i.d.R. zu recht kleinen Werkstücken und "weichen"
Materialien wie Messing führt.
Beispiel:

http://www.bm-m.net/deutsch/berichte/R934/index.html
(Wobei da aber teilweise auch viel Feilen dabei war)

Aber wenn ich mir wieder eine Fräse kaufen würde, würde ich in
der Tat zu einem größeren (und teureren) Modell greifen.
Ich habe zwar trotz (oder gerade deswegen?) des hobbymäßigen
Einsatzes einen gewissen Hang zum Perfektionismus, aber wenn Ihr
Eure Fräse kommerziell/professionell einsetzen wollt, würde ich
Euch eigentlich schon eher von einem absoluten Low-Cost Modell
abraten.

Wie teuer ist denn das
Zubehör in Vergleich zur Fräse - noch einmal der selbe
Preis, mehr, weniger?
Kommt auch ein wenig drauf an, was man braucht. Ich zähle 'mal
auf:

* Maschinenschraubstock:
Hilfreich, wenn man kleine und kompakte Teile und/oder die
gesamte Oberfläche bearbeiten will. Zuerst hatte ich mir ein
Billigteil von Wolfcraft gekauft, aber das ganz schnell wieder
bereut, weil das nur klapperig ist. Kosten so ab 100,- EUR
aufwärts.
Achtung, je nach Konstruktion kann der Schraubstock noch mal
kräftig Höhenverstellweg der Fräse kosten.

* Spannwerkzeugsatz:
Nötig, wenn Teile größer als der Maschinenschraubstock sind
und/oder sich darin nicht spannen lassen. Preise ab 90,- EUR.

* Schnellspannbohrfutter:
Nicht wirklich nötig, aber praktisch. Wenn überhaupt, wird bei
Billigfräsen maximal ein Zahnkranzbohrfutter mitgeliefert.
Ab 60,- EUR.

* Drehtisch:
IMHO nur nötig, wenn man ohne CNC-Maschine Rundungen und/oder
viele nicht-rechtwinklige Wege fräsen will. Ab 200,- EUR.

* Spannzangensatz:
Zur Aufnahme der Fräser etc. Wenn man wie ich nur mit kleinen
Fräserdurchmessern (1,5 bis 5mm) und weichen Materialien
arbeitet, kann noch ein Zahnkranzbohrfutter reichen.
(Spannzangen bringen weit größere Kräfte als Bohrfutter auf.)
Aber als ich mit einem 10mm-Fräser 4mm Stahl bearbeitet
habe, ist der Fräser ein paar Millimeter aus dem Futter
gezogen worden.
Kosten je nach Umfang des Satzes ab 200,- EUR.
(Wobei man hier aber eher nicht sparen sollte, um Zangen mit
guter Rundlaufgenauigkeit zu bekommen.)

* Fräser:
Da kommt es nun stark darauf an, was Ihr wollt bzw. braucht.
Einzelfräser in "handlichen" Größen kosten i.d.R. zwischen 5
und 25,- EUR das Stück, in Sätzen teilweise billiger.
Bedenkt dabei, daß Ihr z.B. in den Ecken eines Ausschnittes
immer eine Rundung übrig haben werdet. Hier könnte z.B. zum
Nacharbeiten ein sehr kleiner Fräser hilfreich sein, um die
Rundung vernachlässigbar klein zu machen.

* Kühlschmierung:
Wenn Ihr nicht nur Kunststoff bearbeiten wollt, solltet Ihr
Euch Gedanken über eine Kühlschmierung machen, da die Fräser
sonst schnell ausglühen können.
Ich habe das bei mir ATM mit einer Labor-Spritzflasche gelöst,
aber das dürfte für eine "ernsthafte" Nutzung wohl kaum
angemessen sein. Außerdem gibt's ohne geeignete Auffangwanne
eine ziemliche Sauerei.

Die Liste natürlich ohne Gewähr und Anspruch auf
Vollständigkeit. :)

Lohnt sich das selber zusammen
suchen, oder doch lieber gleich eine Maschine mit allem
Zubehör?
Was heißt "mit allem Zubehör"? Komplettsets nach dem Muster
"alles für den Einsteiger" wirst Du kaum finden.

Aber Du kannst Dich z.B. hier 'mal umschauen:

http://www.rc-machines.com
http://www.baxmeier.de

Bei beiden habe ich schon bestellt und war soweit zufrieden.

Es gibt schließlich nichts teurers, als eine
"billige" Lösung, die unbrauchbar ist...
[...]
ACK.

Die Leidensfähigkeit ist zum Glück nicht mein Problem - ist
Sache des Kompagnons und wenn der zu sehr leidet, muss ich
eben weg gucken! :eek:)
Dann kauf' Dir schon 'mal eine dunkle Sonnenbrille. ;-)


HTH,

Sebastian

PS: Frag' ruhig, wenn noch was unklar ist.

--
Wenn ich beschliesse, dass irgendwas ein Loch drin haben
sollte, dann wäre dem geraten in spätestens 30 Minuten [...] ein
Loch zu haben, wenn es sich meinen Zorn nicht zuziehen will...
Benjamin Stenzel in dchk+l
 
Hallo Ben,

Zur Frage: wir haben einen Bohrplotter mit dem IB/E ggf. Vorgänger seit ca.
6 Jahren ohne Probs zu laufen.
inzwischen herausgefunden, dass das Ding leider zu klein für unsere
Zwecke ist...

Gruß,

Ed
 
Hallo Sebastian,

Oweh, ich spüre schon den immensen Druck der Verantwortung auf
meinen Schultern. ;-)
hui, dem wirst Du aber bestimmt gerecht! ;o)

PS: Frag' ruhig, wenn noch was unklar ist.
Da muss ich erst einmal Rücksprache halten, weil ich mit diesem Thema
nicht so fit bin....

Vielen Dank,

Ed
 
On Mon, 06 Oct 2003 20:00:38 +0200, Michael Eggert
<m.eggert.nul@web.de> wrote:

Nachtrag...

nicht zuviele nicht runde Ausschnitte drin sind:
Wie wärs mit einem (manuellen) xy-Tisch auf der (entsprechend großen)
Standbohrmaschine?
Wobei sich damit in Kunststoff evtl sogar auch Ausschnitte fräsen
ließen - die von Uwe vorgeschlagene Maschine sieht auch nicht viel
anders aus als eine Standbohrmaschine mit xy-Tisch. Nur daß die
Spindel / Lager einer Standbohrmaschine natürlich nicht für Querkräfte
gebaut wurden - kommt also auf Werkstoff und Fräserdurchmesser an.

Gruß,
Michael.
 
Ben Becker <ben000becker@yahoo.com> schrieb im Beitrag <bls1vb$fjb11$1@ID-188036.news.uni-berlin.de>...

Keine Ahnung welche Virenschleuder Sie benutzen, aber unter Suse 8.2 und
Opera 7.21 pre 1 gibt es keine Probleme.
@Lars Müller
Kein Scriptprobleme,... , das Impressum ist klar zu sehen und die
Mailadresse office@proxxon.com auch.

Ben,
nichts gegen deinen Proxxon-Tip,
aber bei WebSeiten liegen die Kriterien anders.
Es geht bei einer WebSeite nicht darum, das sie bei IRGENDWEM
geht, sondern das sie IMMER geht, ansonsten schliesst die Firma
halt einfach Kunden aus (kann sie ja machen, ist ihr Problem,
nur ist es halt dumm erst den HTML-Prog Aufwand zu treiben und
dann den Kunden den Stinkefinger zu zeigen).
Das waere, als wenn du Autos baust, die aber nur auf Bundesstrassen
in Nord-Sued-Richtung fahren, nicht auf Autobahnen, nicht im Ort
und schon gar nicht ost-west. Kann man machen, man kann sogar auf
die Werbung draufschreiben 'laeuft 240km/h', bringt aber vermutlich
nicht viele Kunden.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Sebastian Suchanek schrieb:

Edzard Egberts spoke thusly:

OK, dann machen wir mal Butter bei die Fische:
Ich habe eine Rotwerk "EFM 200 DS" (gekauft für IIRC 599,- EUR
im Globus Baumarkt als Sonderangebot), die dem Anschein nach im
wesentlichen z.B. dieser zu hier baugleich ist:

http://www.rc-machines.com/rc10bf.html

* Die Spindeln der Zustellungen haben ein Spiel von 10-20°. Das
betrifft zwar nicht den Kreuztisch an sich (der ist im Rahmen
der Meßgenauigkeit fest) [....]
Ich habe dabei den Verdacht, daß die Spindeln ein ganz
normales Gewinde und kein Trapezgewinde tragen.
Das ist bei konventionellen Fräsen und Drehmaschinen normal.
Auch bei den dicken, teueren Maschinen.
Trapezspindel / Mutter muß Spiel haben. Läßt sich in der Regel
einstellen. Wenn kein Spiel dann schwergeht.


Von Kugelumlaufspindeln kann ich eh' nur träumen.
Die sind imho auch nur an CNC Maschinen dran

aber es ist lästig, wenn man bei
einem Werkstück in X- und Y-Richtung maßhaltig hin- und
herfahren will/muß. In diesem Fall muß man mit Gefühl die
Kurbel durch den "Totpunkt" drehen und die Skalen neu
einstellen.
Man wünscht sich an so einer Maschine ein X/Y(/Z) Positionsdisplay, mit
Glasmaßstäben und so. Teuer.
Erstaunlich preiswerte Alternative:
http://www.knuth.de/prod_deu/zubehoer/maschinenzubehoer/positionsanzeigen/positron.htm
Wobei sich Elektroniker die Anzeigebox natürlich selberbaut. (wenn man
sie überhaupt braucht)
Ich habe mal das Scope an eine Schieblehre des Herstellers drangelassen,
war irgendwie simpel, ich weiß aber nicht mehr wie jetzt nochmal genau
(Jaah, der Rotwein...)


Das sind die Negativpunkte, die mir so einfallen.
Positiv ist, daß sowohl der Fuß als auch die Säule der Maschine
immerhin aus Guß und damit schwer sind
Äh, das Ding wiegt doch nur 46 Kilo...


(je schwerer die
Maschine, desto geringer ist die Neigung zum Schwingen).
Jep. Ich habe in meiner Lehrzeit als Maschinenschlosser reichlich viel
produktionsmäßig an den Fräsen und am Bohrwerk gearbeitet. Bei der
Abschlußprüfung habe ich die zierliche Maschine in der Schule (die ich
nicht kannte) erstmal auf mir wohlgefällige Umdrehungs und
Vorschubgeschwindigkeit eingestellt (ich war mit meinem Feilstück etwas
im Rückstand...) Ei, war das ein Geschepper.


Aber wenn ich mir wieder eine Fräse kaufen würde, würde ich in
der Tat zu einem größeren (und teureren) Modell greifen.
Ich kenne die von mir vorgeschlagene Maschine nicht persönlich. Ich habe
andere Maschinen der Firma gesehen und war positiv beeindruckt. Die
Leute lassen imho "im Osten" produzieren, bzw. kaufen dort ein und
rüsten teilweise um. Die Maschinen sind nach Europäischen Maßstäben
ausgerüstet, insbesondere was die Elektrik betrifft. Mit
Baumarktqualität nicht zu vergleichen. (Nein, ich bekomme kein Geld von
denen) Ich sach nur: Das ist das mindeste. Jedenfalls wenn man damit
Geld verdienen möchte. (eh schon schwierig...)

Wie teuer ist denn das
Zubehör in Vergleich zur Fräse - noch einmal der selbe
Preis, mehr, weniger?


Kommt auch ein wenig drauf an, was man braucht. Ich zähle 'mal
auf:

* Maschinenschraubstock:
Braucht man. Klar.

* Spannwerkzeugsatz:
Kann man sich zur Not aus Gewindedraht und Stahl und / oder Aluresten
selbermachen. Die Nutensteine sind nicht teuer.


* Schnellspannbohrfutter:
Hab ich vom Flohmarkt. mit Morsekegel. Ruski Maschin ;-)
Bohrfutter am MK3 + Maschinenschraubstock lassen bei diesen Maschinen
kaum noch Platz für das Werkzeug. Wenn eh eine Säulenbohrmaschine
vorhanden ist also kein wichtiges Thema. Zentrierborer und Senker passen
auch in Spannzangen.
Es gibt auch Reduzierhülsen um das MK2 oder MK1 ausgestattete Bohrfutter
in dem Aufnahme einer MK3 Maschine nutzen zu können.

* Drehtisch:
Braucht Elektroniker eher nicht.

* Spannzangensatz:
Zur Aufnahme der Fräser etc. Wenn man wie ich nur mit kleinen
Fräserdurchmessern (1,5 bis 5mm) und weichen Materialien
arbeitet, kann noch ein Zahnkranzbohrfutter reichen.
Bohrfutter sind nicht für die Aufnahme seitlicher Kräfte geeignet.
Schnell vergessen.
Die MK3-Spannzangen kann man zur Not nach Bedarf einzeln kaufen. 5 und
10mm bringen einen schon weit.


* Fräser:
Fingerfräser sind kostenmäßig nicht so das Thema. Man braucht auch
normal nur wenige Durchmesser. Werden nachgeschliffen wenn sie stumpf
sind, am besten über den Maschinenbaubetrieb in dem der Kumpel arbeitet
;-).
Wenn Flächen bearbeitet werden sollen wirds schon teuerer. Walzenfräser
und die entsprechenden Aufnahmen gehen ins Geld. -> Flohmarkt und
ausnahmsweise mal Ebay.

* Kühlschmierung:
Wenn Ihr nicht nur Kunststoff bearbeiten wollt, solltet Ihr
Euch Gedanken über eine Kühlschmierung machen, da die Fräser
sonst schnell ausglühen können.
Für die Arbeiten die man mit solch einem Maschinchen machen kann sollte
ein Spritzfläschchen reichen. Sonst hast du ein ungesundes Verhältnis zu
der Schnittgeschwindigkeit ;-) Oder stumpfes Werkzeug.
Für den von uns Elektronikern bevorzugten Werkstoff Aluminium ist eh
Spiritus als Kühl/Schmiermittel angesagt.

Man braucht noch diverse Unterlagen, wenns genau sein soll - Teuer. Für
den Elektroniker reicht ein Sortiment an Reststückchen Flachstahl von an
der Säge des Maschinenbaubetriebes wo der Kumpel arbeitet.

Eine Meßuhr braucht man auch noch um Schraubstock und gelegentlich mal
ein Werkstück ausrichten zu können.

Die Leidensfähigkeit ist zum Glück nicht mein Problem - ist
Sache des Kompagnons und wenn der zu sehr leidet, muss ich
eben weg gucken! :eek:)


Dann kauf' Dir schon 'mal eine dunkle Sonnenbrille. ;-)
Unsinn. Fräsen macht spaß. Ich arbeite gerne mit meiner 44 Jahre alten
(gleiches Baujahr wie ich) kleinen präzisen Universalfräse. Dank
tonnenschwerem Graugußgehäuse rappelt da allerdings auch so schnell
nichts. Habe ich mal von einem Lieferanten geschenktbekommen :)

Gruß

Uwe
 
Hallo Edzard!

Mutronic

Meinten Sie "Motronik"? Irgendwie finde ich da nichts...
Nein, ich meinte Mutronic. So schwer ist das doch nicht zu finden:
http://www.mutronic.de/

EAS

Komisch, die werden zwar mehrfach erwähnt, haben aber scheinbar keine
eigene Homepage. EAS.com ist ja ganz nett, aber ich gehe joggen und
brauche keine Hormone...
Wie wär's denn statt dessen mit:
http://www.easgmbh.de/ ?

Darf ich vorsichtig andeuten, dass ich eigentlich durchaus in der Lage
bin, eine Suchmaschine zu bedienen und nur deshalb hier frage, weil die
üblicherweise auffindbaren Lösungen nicht zu diesem speziellen Problem
passen und ich darauf hoffe, dass in genau dieser Gruppe dieses Problem
so häufig auftritt, dass vielleicht irgend jemand eine genau passende
Lösung kennt?
Klar. Ich dachte halt, das es mit den passenden Firmennamen etwas
leichter wird, ohne das ich gleich die Links alle selber rauskramen muß.

Gruß
Thorsten
--
Kunst kommt aber von 'können',
nicht von 'kennst du schon den neuesten trick?'
Gunther in oecher.computer zum Thema "Gutes Webdesign"
 
Edzard Egberts wrote:

Hallo,

weil der Umsatz so stark zurück gegangen ist, sind wir wieder dazu
über gegangen, Gehäuse selber zu löchern, also mit Standbohrmaschine
und Feile zu bearbeiten. Gerade für Gehäuse die wenig gebraucht
werden, sind die Einrichtkosten und Mindeststückzahlen zu teurer.
MF300 CNC von
A-T-M Technik
Peter Neumann

http://www.maschinenbau-neumann.de/seite1.htm

könnte eine Lösung sein. Wir überlegen gerade, diese Maschine zum
Testen von CNC-Software zu verwenden.

Mfg
Heino
 
Hallo Thorsten,

So schwer ist das doch nicht zu finden
Gooooogle ist auch nicht mehr das, was es mal war! ;o)
Keine Ahnung, warum ich eas ausprobiert habe und mutronik nicht...

Klar. Ich dachte halt, das es mit den passenden Firmennamen etwas
leichter wird, ohne das ich gleich die Links alle selber rauskramen muß.
Naja, meine Aussage hat sich ja gerade wieder relativiert... :eek:)

Gruß,

Ed
 
Uwe Bredemeier spoke thusly:
Sebastian Suchanek schrieb:
Hallo!

Wer hätte gedacht, daß da jemand eine fast genau so lange
Antwort schreibt. :)

Man wünscht sich an so einer Maschine ein X/Y(/Z)
Positionsdisplay, mit Glasmaßstäben und so. Teuer.
Erstaunlich preiswerte Alternative:
[Link]
Klingt in der Tat vielversprechend. Deinem weiteren Text
entnehme ich, daß Du sowas hast? Taugen die was?

Wobei sich Elektroniker die Anzeigebox natürlich selberbaut.
(wenn man sie überhaupt braucht)
[...]
Wenn bei jedem Lineal so ein Anzeigekästchen wie auf dem Bild
dabei ist, wohl erstmal nicht...

Das sind die Negativpunkte, die mir so einfallen.
Positiv ist, daß sowohl der Fuß als auch die Säule der
Maschine immerhin aus Guß und damit schwer sind

Äh, das Ding wiegt doch nur 46 Kilo...
Schon klar, daß das nicht mit den 1,5t(?) einer Deckel FP1
konkurrieren kann, aber wo will man bei so einer kleinen
Maschine schon Volumen und damit Masse in größerem Umfang
herbekommen?
Außerdem hab' ich meine Fräse mit 4* M10 auf die Werkbank
gedübelt. Die Platte ist zwar Holz, aber ein wenig besser
macht's das schon.

Aber wenn ich mir wieder eine Fräse kaufen würde, würde
ich in der Tat zu einem größeren (und teureren) Modell
greifen.

Ich kenne die von mir vorgeschlagene Maschine nicht
persönlich. Ich habe andere Maschinen der Firma gesehen und
war positiv beeindruckt.
Du meinst RC-Machines?

* Fräser:

Fingerfräser sind kostenmäßig nicht so das Thema. Man
braucht auch normal nur wenige Durchmesser. Werden
nachgeschliffen wenn sie stumpf sind,
Fräser nachschleifen? Ich tu' mir ja bei Bohrern schon schwer,
da sollte man IMHO an Färser nur echte Könner 'ranlassen.

* Kühlschmierung:
Wenn Ihr nicht nur Kunststoff bearbeiten wollt, solltet
Ihr Euch Gedanken über eine Kühlschmierung machen, da
die Fräser sonst schnell ausglühen können.

Für die Arbeiten die man mit solch einem Maschinchen machen
kann sollte ein Spritzfläschchen reichen. Sonst hast du ein
ungesundes Verhältnis zu der Schnittgeschwindigkeit ;-)
Oder stumpfes Werkzeug. Für den von uns Elektronikern
bevorzugten Werkstoff Aluminium ist eh Spiritus als
Kühl/Schmiermittel angesagt. ^^^^^^^^
[...]
Davon hab' ich schon öfters gehört. Aber so richtig kann ich mir
das nicht vorstellen.


Tschüs,

Sebastian

--
Wenn ich beschliesse, dass irgendwas ein Loch drin haben
sollte, dann wäre dem geraten in spätestens 30 Minuten [...] ein
Loch zu haben, wenn es sich meinen Zorn nicht zuziehen will...
Benjamin Stenzel in dchk+l
 
Sebastian Suchanek schrieb:
Uwe Bredemeier spoke thusly:

Sebastian Suchanek schrieb:

[...]
Man wünscht sich an so einer Maschine ein X/Y(/Z)
Positionsdisplay, mit Glasmaßstäben und so. Teuer.
Erstaunlich preiswerte Alternative:
[Link]

Klingt in der Tat vielversprechend. Deinem weiteren Text
entnehme ich, daß Du sowas hast? Taugen die was?
Ich hatte das mal angedacht. In der Tat habe ich eine Schieblehre des
Herstellers. Nichts dran auszusetzen.
Ich warte eher auf ein Schnäppchen Glasmaßstäbe. Anzeige dann im Eigenbau.
Aber die Positrondinger scheinen mir Okay für eine kleine Maschine.
Irgendwas war noch - grübel - ich glaube der "Anzeigetakt" war für die
Anwendung etwas neidrig. Zumindest bei meiner Schieblehre die vermutlich
das gleiche Innenleben hat.

Alternativ gibt es noch Wegstreckensensoren mit Magnetband, z.B. von
Sony. Werden z.B. an Holzbearbeitungsmaschinen verbaut. Aufösung normal
nur 1/Zehntel, aber optional auch besser.

Wenn bei jedem Lineal so ein Anzeigekästchen wie auf dem Bild
dabei ist,
Ist.

In meiner Lehrzeit wurde eine Fräse mit Positionsanzeige ausgerüstet.
Ganz teuer. Ich sage dir, du willst nicht mehr ohne....

Ich kenne die von mir vorgeschlagene Maschine nicht
persönlich. Ich habe andere Maschinen der Firma gesehen und
war positiv beeindruckt.

Du meinst RC-Machines?
nee. http://www.knuth.de


Fräser nachschleifen? Ich tu' mir ja bei Bohrern schon schwer,
da sollte man IMHO an Färser nur echte Könner 'ranlassen.
Gibts Schärfdienste für. Selbermachen ist eher schlecht.



* Kühlschmierung:

Für den von uns Elektronikern
bevorzugten Werkstoff Aluminium ist eh Spiritus als
Kühl/Schmiermittel angesagt. ^^^^^^^^

Davon hab' ich schon öfters gehört. Aber so richtig kann ich mir
das nicht vorstellen.
Doch. Einfach mal ausprobieren. Für Plexiglas auch.
Und für Messing Petroleum.

Gruß

Uwe
 
Am Mon, 06 Oct 2003 15:45:40 +0200, meinte Edzard Egberts
<Ed_03@t-online.de>:

virenschleudernde Browser zu verwenden? Oder taugen die Geräte mehr als
die Website?
Wir - meine Holde und ich - benutzen einige Geräte von Proxxon:
Dremel-äquaivalente Handbohrmaschine (zumindest die Lager und die
Spannzangen sind besser als Dremel), Bohrständer (der Dremel-Ständer
ist unglaublicher Schrott), kleiner Kreuztisch, Medium-Fräse, große
Kreissäge ... Subjektiv erscheinen mir die Geräte überteuert, aber
bedauerlicherweise gibt es in diesem Marktsegment kaum Alternativen,
so daß ich nicht sagen kann, daß die Produkte von XYZ besser seien. In
jedem Fall erscheinen mir die Proxxon-Geräte verbesserungswürdig, aber
da es hier eigentlich keine Alternative gibt ...

Beste Grüße

Dr. Michael König
--
RA Dr. M. Michael König * Anwaltskanzlei Dr. König & Coll.
D-65843 Sulzbach/Ts. * Antoniter-Weg 11
D-65929 Frankfurt a.M. * Dalbergstraße 4
nospam@drkoenig.de [ersetze "nospam" durch "info"] * www.drkoenig.de
 
"Uwe Bredemeier" <uwe@call-n-deal.de> schrieb:

* Kühlschmierung:

Für den von uns Elektronikern
bevorzugten Werkstoff Aluminium ist eh Spiritus als
Kühl/Schmiermittel angesagt. ^^^^^^^^

Davon hab' ich schon öfters gehört. Aber so richtig kann ich mir
das nicht vorstellen.

Doch. Einfach mal ausprobieren. Für Plexiglas auch.
Und für Messing Petroleum.
Ähhmmm!

Alkohole gleich welcher Art und PMMA (Plexiglas) geht in die
Hose('Krümelglas-Effekt')!
Man nehme Petroleum, oder wenn nur gekühlt (und nicht geschmiert)
den soll Wasser mit einem Tropfen Spüli.

Michael.
 
Hallo Heino,

http://www.maschinenbau-neumann.de/seite1.htm

könnte eine Lösung sein.
sehen wir auch so und haben einen Besuchstermin vereinbart - man muss
sich das Ding vorher ja mal angucken. :eek:)

Gruß,

Ed

--
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Für Gültigkeit bitte wenden: ed.cetnat@strebge.e
 

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