Wieviel Strom ueber Kupferlitze?

"MaWin"

Bei Metall steigt mit steigender Wärme die Temperatur bei gleichem Strom
exponentiell an. Also solltest du es schlichtweg vermeiden, dass das
Kupfer überhaupt anfängt sich zu erhitzen. Da kann man durch testen sehr
schnell eine Grenzen finden. Mal abgesehen davon extspricht ein Gerät,
in dem sich einzelne drähte und nicht ein großes Gebilde erhitzt kaum
mehr einer Norm und entzieht sich (zumindest in EU) jeglicher
Vertriebserlaubnis.

?!?
Da mich scheinbar hier jeder missversteht nochmal ausführlicher formuliert.

Ich bezog mich auf ein einzelnes geführtes Kabel, welches sich stark erhitzt.
Da hat mein E-Technik-Prof. nen Beispiel mit nem Bügeleisen gebracht.
Das Kabel zur Steckdose und die Weiterleitungen innen im Bügeleisen
müssen so dick bzw leitend sein, dass sich diese maximal um eine
definierte Temperaturspanne erhöhen dürfen.

In Trafos und Heizspulen etc. z.B. ist wesentlich mehr zugelassen.

Schmelzsicherungen beispielsweise haben ein solches "Kabel", von
welchem ich sprach. Das ist dann mindestens in nen Glaszylinder
oder so gesteckt.

lg,

Markus
 
Hallo Rainer,

Rainer Knaepper schrieb:


4Ampere
gut, daß wenigstens die anderen etwas zu den weiteren
Bedingungen schrieben.
was willst du mehr? Deine Frage ist in einer von dir als
ebenfalls erwünschten minimalen Form beantwortet worden "zur
Not eine Größenordnung usw"
/Meine/ Frage?
Na gut, dann halt nicht von dir

BTW: Eine Kleinigkeit wurde bisher noch gar nicht angesprochen,
nämlich der Spannungsfall auf solchen Leitungen.
Und? Hat das irgendwas mit der Frage zu tun? Für die zuläßige
Belastbarkeit ist die Frequenz des Stroms weitaus wichtiger.


Servus,

Werner
 
Moin moin,

wdomi@tiscalinet.de (Werner Dominikowski) meinte am 12.09.04

Und? Hat das irgendwas mit der Frage zu tun?
Gewiß.

Rainer

--
Jetzt überlege ich schon geschlagene 10 Minuten, wie ich die Frage,
ob Du einen Hering möchtest oder Schwester Johannas Froschpillen
vorziehst, ausreichend schonend formuliere, und es will mir einfach
nicht einfallen. (Benedict Mangelsdorff in ger.ct)
 
Moin Jens,

1 km Durchmesser ? Reicht nicht....

An welche Stromstärke hattest du denn da gedacht ?
Egal.

Rainer

--
Irgendwie überkommt mich immer das Gefühl verarscht zu werden, wenn
Windows Update im Wochentakt immer wieder Patches für das gleiche
Problem lädt und installiert. Hört das erst auf wenn ich Furchen in
der Platte habe? (Eric 'EW-Tech' Wick in ger.ct)
 
Felix Opatz schrieb:
Ich kenne ja Widerstand, Stromstaerke, Spannung, Leistung und was sonst
nicht alles, kann man das nicht per Formel ausrechnen? Irgendeine
Materialkonstante ab der Kupfer *BATSCH* macht oder die Isolierung
schmilzt? Ich glaube ja kaum, dass die VDE-Tabellen experimentell
ermittelt wurden, nur leider scheint niemand mehr Formeln zu kennen,
sobald es Tabellen gibt. Ich hoere von E-Technikern immer "Ja, da gibt's
Tabellen", und das war's dann.

Hallo,

so einfach wie Du glaubst ist die Erwärmung von Kabeln und Leitungen nun
wirklich nicht auszurechnen.
Sagen Dir Differentialgleichungssysteme irgendetwas?

Bye
 
Stefan Nowy schrieb:
man nehme jetzt den spez. Widerstand der Leitung und schicke Strom
durch. Dann weißt du wieviel Leistung im Draht verbraten wird.
Über die Wärmekapazität müsste mann dann ja auf die Temperaturänderung
kommen. hab leider grad keine Formelsammlung zur Hand...

Hallo,

falsch, so einfach geht das nicht. Was Du vorhast geht nur wenn man
ausrechnen wie lange es dauert bis ein Liter Wasser kocht, bei
Vernachlässigung aller Verluste. Für Leitungen hilft das überhaupt nichts.

Bye
 
Markus Gronotte schrieb:
Bei Metall steigt mit steigender Wärme die Temperatur bei gleichem Strom
exponentiell an. Also solltest du es schlichtweg vermeiden, dass das
Kupfer überhaupt anfängt sich zu erhitzen. Da kann man durch testen sehr
schnell eine Grenzen finden. Mal abgesehen davon extspricht ein Gerät,
in dem sich einzelne drähte und nicht ein großes Gebilde erhitzt kaum
mehr einer Norm und entzieht sich (zumindest in EU) jeglicher
Vertriebserlaubnis.

Hallo,

wo hast Du nur diesen Unsinn her? Natürlich erhitzt sich jeder
Kupferleiter im Betrieb.

Bye
 
Uwe Hercksen wrote:
Stefan Nowy schrieb:

man nehme jetzt den spez. Widerstand der Leitung und schicke Strom
durch. Dann weißt du wieviel Leistung im Draht verbraten wird.
Über die Wärmekapazität müsste mann dann ja auf die Temperaturänderung
kommen. hab leider grad keine Formelsammlung zur Hand...

Hallo,

falsch, so einfach geht das nicht.
wollte ja auch nur ne Größenordung abschätzen.

Für Leitungen hilft das überhaupt nichts.
zumindest sollte aber diese Leistung frei werden, sprich in Wärme
umgewandelt werden. Das da natürlich viele Faktoren (Luft,
Platinenmaterial, Isolierung, ...) eine Rolle spielen, ist klar.

Stefan
 
Stefan Nowy schrieb:
wollte ja auch nur ne Größenordung abschätzen.

Hallo,

die erreichte Endtemperatur kannst Du so nicht abschätzen, auch nicht in
der Größenordnung.
Höchstens eine ganz grobe Abschätzung der anfänglichen
Aufheizgeschwindigkeit könnte so gehen.

Bye
 
Uwe Hercksen schrieb:

Also solltest du es schlichtweg vermeiden, dass das
Kupfer überhaupt anfängt sich zu erhitzen.

wo hast Du nur diesen Unsinn her? Natürlich erhitzt sich jeder
Kupferleiter im Betrieb.
Auch, wenn man ihn bis auf Supraleitungstemperatur abkühlt?

SCNR
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Henning Paul schrieb:

Auch, wenn man ihn bis auf Supraleitungstemperatur abkühlt?
Wird schwierig, man hat bei Kupfer bisher keine Supraleitung finden
können.


Gruß Dieter
 
Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> wrote:

so einfach wie Du glaubst ist die Erwärmung von Kabeln und Leitungen nun
wirklich nicht auszurechnen.
Das war mir schon bewusst, und ich moechte auch an dieser Stelle allen
danken, die sich trotzdem mit dem hitzigen Thema beschaeftigt haben. :)

Wie gesagt, ich wollte nur eine grobe Vorstellung haben. Nur um mein
Gewissen zu beruhigen, dass meine 7-Segment-Anzeige am PC nicht eine
Brandfalle darstellt, weil 80-100 mA bei der 8 gefressen werden.

Dann wollte ich als naechstes diesem Pfusch ein Ende bereiten, dass die
losen Kabel fuer 5 Volt aus dem PC raushaengen, und eine Slotblende mit
passenden Buchsen versehen. Doch womit innendrin anschliessen? Es
sollten so 250 mA gehen, habe auch entsprechende Sicherungen angedacht.
Doch mit was verkabeln? Ich nehme jetzt ein 1,5 mm^2 Monster, weil die
18 AWG habe ich nicht, und die besagte Litze waere die Alternative.

Du siehst also, es reicht wenn es auf 20% genau geschaetzt ist, ich habe
halt _gar_keine_ Vorstellung, und jeder der dann mal in den PC schaut
und so ein Stromverlegungskabel baumeln sieht wird wahrscheinlich lachen
und fragenn, warum ich fuer die paar mAmps keine Litze verwendet habe.

Ach so, eine Frage noch: im Katalog und auf der Homepage von Reichelt
steht hartnaeckig 0,14 mm dran, bei allen anderen Kabelartikeln stehen
mm^2. Nun gibt es in irgendeiner Tabelle was von 0,14 mm^2, ist das
jetzt so ein Zufall, dass die Zahl gleich ist, oder mag es sein, dass es
ein Druckfehler ist, und die Angabe bei der Litze 0,14 mm^2 sein soll?

Sagen Dir Differentialgleichungssysteme irgendetwas?
Leidlich, ja.

Aber stellenweise werden Fallzeiten auch ohne Luftwiderstand und nach
Newton ausgerechnet, ohne Einstein mit einzubeziehen... da dachte ich
halt mit ein paar Abstrichen in der Genauigkeit kann man wenigstens die
Zehnerpotenzen erraten.

Wenn jetzt manche meinen 4 Ampere gehen, dann bin ich mit 0,25 Ampere ja
wohl so weit auf der sicheren Seite, dass ich nachts wieder schlafen
kann, oder? Vielleicht ueberlebe ich ja sogar 0,3 Ampere noch...

Gruss,
Felix
 
"Dieter Wiedmann"

Auch, wenn man ihn bis auf Supraleitungstemperatur abkühlt?

Wird schwierig, man hat bei Kupfer bisher keine Supraleitung finden
können.
Mein Physikprof meine mal, dass dies auch nur geht, wenn das Element
eine symmetrische Atomstruktur besitzt.

Wenn man sich
http://www.webelements.com/webelements/elements/media/kossel-pics/Cu.jpg
und http://www.tamu.edu/classes/plan/magill/gene310/webtests/atom.gif
anschaut, wird schnell klar warum das asymmetrisch ist.

Einsen hingegen:
http://www.webelements.com/webelements/elements/media/kossel-pics/Fe.jpg

lg,

Markus
 
Dann wollte ich als naechstes diesem Pfusch ein Ende bereiten, dass die
losen Kabel fuer 5 Volt aus dem PC raushaengen, und eine Slotblende mit
passenden Buchsen versehen. Doch womit innendrin anschliessen? Es
sollten so 250 mA gehen, habe auch entsprechende Sicherungen angedacht.
An einem freien Stecker für eine Festplatte oder Dikettenlaufwerk. Ich
weiß jetzt nicht ob der gelbe oder der rote die 5V sind. Aber Sicherung
tatsächlich nicht vergessen, das Netzteil kann ein paar Ampere liefern.


Wenn jetzt manche meinen 4 Ampere gehen, dann bin ich mit 0,25 Ampere ja
wohl so weit auf der sicheren Seite, dass ich nachts wieder schlafen
kann, oder? Vielleicht ueberlebe ich ja sogar 0,3 Ampere noch...
Die Leitung wird bei dem Strom tatsächlich nicht zum brennen anfangen,
aber du solltest mal den Spannungsabfall berechnen, der kann bei 0,3A
und ein paar Metern Litze schon kritisch werden.

Georg
 
Markus Gronotte schrieb:

Wird schwierig, man hat bei Kupfer bisher keine Supraleitung finden
können.

Mein Physikprof meine mal, dass dies auch nur geht, wenn das Element
eine symmetrische Atomstruktur besitzt.
Hat er sicher nicht, wenn dann hat er was von Kristallstruktur geredet
und dann auch nicht einfach von symmetrisch.



http://www.webelements.com/webelements/elements/media/kossel-pics/Cu.jpg
http://www.webelements.com/webelements/elements/media/kossel-pics/Fe.jpg
Bohrsches Atommodell, das hat nun garnichts damit zu tun.


Gruß Dieter
 
Markus Gronotte schrieb:

Mein Physikprof meine mal, dass dies auch nur geht, wenn das Element
eine symmetrische Atomstruktur besitzt.
Hier gibts auch Lesestoff, sogar mir dem Beispiel Kupfer:

http://theory.gsi.de/~vanhees/faq-pdf/supraleitung.pdf


Gruß Dieter
 
MaWin wrote:

"Markus Gronotte" <lliillii@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:2qfid4FsqdofU1@uni-berlin.de...

Bei Metall steigt mit steigender Wärme die Temperatur bei gleichem Strom
exponentiell an. Also solltest du es schlichtweg vermeiden, dass das
Kupfer überhaupt anfängt sich zu erhitzen. Da kann man durch testen sehr
schnell eine Grenzen finden. Mal abgesehen davon extspricht ein Gerät,
in dem sich einzelne drähte und nicht ein großes Gebilde erhitzt kaum
mehr einer Norm und entzieht sich (zumindest in EU) jeglicher
Vertriebserlaubnis.

?!?
Das heisst, dass Taschenlampen mit Glühlampen verboten sind.

--
mfg Rolf Bombach
 
Dieter Wiedmann wrote:

Auch, wenn man ihn bis auf Supraleitungstemperatur abkühlt?

Wird schwierig, man hat bei Kupfer bisher keine Supraleitung finden
können.
Bisschen oxidieren, etwas Barium, Yttrium, ...

--
mfg Rolf Bombach
 
Lars Mueller wrote:
Bitte macht mal Zeilen aus euren Romanen.
Hab sie gesnippt ;-)
Eben deswegen sollten diese Verbindungsleitungen so dick sein,
dass sie sich nicht erhitzen...

1 km Durchmesser ? Reicht nicht....

An welche Stromstärke hattest du denn da gedacht ?

1 ľA.
Ein Supraleiter, der bei 1 km Durchmesser bei 1 uA in
den normalleitenden Zustand geht, muss schon sensationell
schlecht sein.

--
mfg Rolf Bombach
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top