Wie lang ist die ideale UKW-Antenne?

Am 07.05.2017 um 23:40 schrieb Roland Franzius:
Das ist wohl die GPS- und Telefon-Antenne mit Wellenlängen 10-20cm.

Die FM-AM-Radioantenne ist üblicherweise als Rahmenantenne in die
Scheibe integriert, oft als Teil der heizbaren Heckscheibe.

Die 30 cm langen Antennen auf Autodächern sind Aktivantennen für AM u. FM.
 
Am 07.05.2017 um 18:57 schrieb Rolf Bombach:
Gregor Szaktilla schrieb:
Am 07.05.2017 um 11:04 schrieb Andreas Fecht:
Kriegt man nur bei lambda/4 das maximale Signal,
oder geht's doch noch besser?

Wie kommst Du auf lambda/4?

Ich bin weit davon entfernt, mich mit Antennen auszukennen. Aber nach
meinem Verständnis bekommt man das beste Signal nur bei lambda/1. Auch
die Wikipedia hatte (zumindest unter
https://de.wikipedia.org/wiki/Dipolantenne) nichts Ăźber lambda/4.

MÜglicherweise wird es mit stark zunehmender Länge irgendwann
wieder besser, z.B. wenn der Draht dann bis zum Sender reicht.
*duck*

Nein. Eindraht-Wellenleiter haben keine vernĂźnftigen Eigenschaften, da
ihr Wellenwiderstand vom wechselnden Abstand und damit der Kapazität/m
zum Boden abhängt. Der Effekt ist eher, das äußere Feld unberechnebar zu
verzerren.

Eine Halb-Dipol-Antenne (Stabantenne) liefert am Fußpunkt bei
reflexionsfreier Impedanz-Anpassung an den Koax-Leiter zum Empfänger
eine Spannung proportional zur Länge, sofern sie kßrzer als Ν/4 ist.
Dort liegt ungefähr das Maximum des sin, sofern die Antenne parallel zur
Polarisationsebene der Strahlung ist.

Verlängerung bringt offenbar nichts, da die Feld-Spannung zum Fußpunkt
im elektrischen Feld dann längs der Antenne wieder abnimmt.

Alle geometrischen MÜglichkeiten der Verstärkung sind nur mit
Mehrfachantennen und Spiegelelementen mĂśglich, was aber automatisch aus
der Dipolcharakteristik eine Multipolcharakteristik mit ausgeprägter
Richtungswirkung macht (siehe UHF-Fernsehantennen bis hin zum
Satelliten-Parabolspiegel)

--

Roland Franzius
 
Am 07.05.2017 um 23:51 schrieb Leo Baumann:
Am 07.05.2017 um 23:40 schrieb Roland Franzius:
Das ist wohl die GPS- und Telefon-Antenne mit Wellenlängen 10-20cm.

Die FM-AM-Radioantenne ist üblicherweise als Rahmenantenne in die
Scheibe integriert, oft als Teil der heizbaren Heckscheibe.

Die 30 cm langen Antennen auf Autodächern sind Aktivantennen für AM u. FM.

Gibts wohl nur noch bei Kleinwagen mit Preisen unter 16000€ und sind vor
der Waschung abzuschrauben.

Ab und an sind die auch morgens plötzlich weg.

--

Roland Franzius
 
Hi Hans-Peter,

Wenn Du bei lambda/4 an der Spitze der Antenne einen Schwingungsknoten
hast,

Warum sollte denn an der Spitze ein Knoten sein? AFAIR hat da eigentlich
nur Spannung platz, aber selten Strom.

dann liegt am Fußpunkt ein Schwingungsbauch, d.h. maximale
Spannung.

Entsprechend läge da dann der Knoten, indem zwar der Strom maximal, aber
die Spannung minimal liegt. Letztlich wird man damit meist eine
Eingangsstufe speisen, deren Eingangswiderstand recht klein ist, also
interessiert auch mehr der Strom als die Spannung. Ergo wird man sich in
der Tat am Viertel der Wellenlänge orientieren. Letztlich kommt es aber
tatsächlich darauf an, mit welcher Impedanz man abgreift.

Marte
 
Am 06.05.2017 um 22:39 schrieb Helmut Wabnig:

Ungefähr lamda/viertel, eher etwas kßrzer,
genauer geht es bei Kofferradios nicht.

Wenn man den Drehkondensator Ăźber SchnĂźre etc
mit zwei verschiebbaren Antennenhälften verbindet,
kÜnnt man dann nicht so die Antennenlänge
der Frequenz anpassen?

Hermann
fragend, ob das heutzutage nicht auch anders geht.

--
http://www.hermann-riemann.de
 
Am 08.05.2017 um 11:56 schrieb Hermann Riemann:
Am 06.05.2017 um 22:39 schrieb Helmut Wabnig:

Ungefähr lamda/viertel, eher etwas kßrzer,
genauer geht es bei Kofferradios nicht.

Wenn man den Drehkondensator Ăźber SchnĂźre etc
mit zwei verschiebbaren Antennenhälften verbindet,
kÜnnt man dann nicht so die Antennenlänge
der Frequenz anpassen?

Es gab mal Teleskop-Autoantennen, die je nach Frequenzbereich mehr oder
weniger ausgefahren wurden.

DoDi
 
Am 08.05.2017 um 16:36 schrieb Hans-Peter Diettrich:
Am 08.05.2017 um 11:56 schrieb Hermann Riemann:
Am 06.05.2017 um 22:39 schrieb Helmut Wabnig:

Ungefähr lamda/viertel, eher etwas kßrzer,
genauer geht es bei Kofferradios nicht.

Wenn man den Drehkondensator Ăźber SchnĂźre etc
mit zwei verschiebbaren Antennenhälften verbindet,
kÜnnt man dann nicht so die Antennenlänge
der Frequenz anpassen?

Es gab mal Teleskop-Autoantennen, die je nach Frequenzbereich mehr oder
weniger ausgefahren wurden.

Und umgekehrt im KW-Bereich. Eine angepasste Induktivität in der
Antennenmitte der Stabantenne bewirkt durch den zeitlichen Phasenversatz
zwischen den beiden Hälften, dass sie wie ein Ν/4-Stab wirkt, indem das
elektrische Feld einfach zu passend verschiedenen Zeiten seine momentane
Spannungsdifferenzen in die Antennenhälften influenziert.

FrĂźher brauchte man bei 30Mhz 7m-Peitschenantennen, wie man sie aus
WKII Filmen am amerikanischen Jeep kennt.

--

Roland Franzius
 
Am 06.05.2017 um 22:26 schrieb ernst.herresthal@gmail.com:
Am Sonntag, 10. August 2008 19:59:11 UTC+2 schrieb Karl Self:
Ich mĂśchte eine clip-on-Antenne fĂźr die Teleskopantenne meines
Kofferradios lÜten, wie lang muss die ungefähr sein -- oder gilt
einfach: "je länger desto besser"?
Ich dachte an eine Krokodilklemme mit einer Länge eher etwas dickerem
isolierten Draht oder Litze, liege ich da richtig?
Danke.
Hallo,

8 x 780mm ist die ideale Antenne.
(Sangean dpr69)


peter
 
Am 09.05.2017 um 16:00 schrieb Peter Thoms:
8 x 780mm ist die ideale Antenne.
(Sangean dpr69)

Die Antenne wäre bei 100 MHz induktiv:
Impedanz: (39.86 + j0.63e-9) Ohm
l/Lambda=0.26

:)
 

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