Wie fange ich an?

  • Thread starter Danny Raufeisen (drccpp)
  • Start date
Danny Raufeisen <drccpp@gmx.net> wrote:

Hi!

Handy-LCDs sind billig, farbig, hochauflösend, und bequem über SPI
ansprechbar.

Meinst du etwa ausbauen?
Ebay! (suche: handy lcd)

Gruß,
Michael.
 
Danny Raufeisen (drccpp) wrote:
Hi Thomas.

Es scheint so als würdest du alles auf einmal machen wollen, wobei du
doch geschrieben hast, dass du im Elektronikbereich noch garkeine
Ahnung hast.

Das ist ja auch richtig. Mir fehlen so ziemlich Grundkenntnisse der
Elektronik. Im Grunde wollte ich damit erstmal rausfinden wieviel
eigentlich dahinter steckt. Dummerweise scheint es mehr zu sein als ich
mir vorgestellt habe. Nur womit soll ich denn anfangen? Wo ansetzen?
Soll ich von ganz unten mit grauer Theorie über statische Elektronik,
über grundlegende elektrische Bauelemente anfangen, oder gleich ein
kleines Projekt anreissen (nach dem Motto: Probieren geht über
studieren)?
Weißt du, es ist immer ein Problem stur irgendwas auswendig zu lernen,
ohne genau zu wissen was man damit machen kann. Das ist in der Schule
immer schon so. Da heißt es dann immer:"Den Schmarrn brauch ich eh nie
wieder". Oder man vergisst das meiste sofort wieder, was man sich mal
angeschaut hatte. Ich kannte jemand, der hat tatsächlich probiert ein
C++ Buch (DAS C++-Buch *G*) sequentiell durchzulesen und hat sich dann
eingebildet er kann sich das alles merken.

Worauf ich eigentlich raus will: Such dir auf jeden Fall ein Projekt,
das du umsetzen willst, das nicht zu schwer ist und das du auch brauchen
kannst. Der Klassiker ist z.B. eine Uhr. Bei Fortgeschrittenen ist es
ein MP3-Player (mit fertigem Dekoder).

Wenn du dir aber dann die Uhr baust (das obligatorische Blinklicht
kannst du dort ja integrieren :) ), dann mach das nicht mit einer
superhyperkomplizierten uralt-Technik wie einem Z80 System. Das ist
definitiv eine zu große Baustelle.

Verwende wirklich einen AVR-Controller. Die sind supergünstig, du
brauchst fast keine zusätzlichen Bauteile und wenn du etwas löten
kannst, hast du dein Blinklicht an einem Nachmittag fertig und hast so
gut wie keine Kosten. Glaub's mir - das ist wirklich sinnvoller.

Wenn du dann Deine Uhr fertig hast und Blut geleckt hast, dann such dir
ein neues sinnvolles Projekt und bald baust du dir dann einen MP3-Player
auf SD-Card-Basis und wenn du dann Fit bist - und das wird man bei
solchen Projekten zwangsläufig - dann kannst du dir bösere Sachen suchen
- z.B. ein Z80 System.

Ich hab schon mal Bootfähige Programme gemacht, den IDE
Controller programmiert um Festplatten zu lesen/schreiben, oder mal
Interupts programmiert, ja. Mich interessiert nunmal unheimlich, wie
Computersysteme auf der untersten Ebene funktionieren. Und so langsam
bin ich an dem Punkt, wo ich auch mal was "hartes" machen will, und mit
"hart" meine ich weg von software und ran an hardware. (ich hoffe du
verstehst)
Jo - das alles hab ich damals auch gemacht :) Wobei es damals wohl noch
normal was sowas zu machen. Ich entspringe ja noch der DOS-Zeit (obwohl
ich gerade mal 8 Jahre älter bin als du). Aber mittlerweile muss man
sich ja ein eigenes System mit DOS installieren, um sowas noch machen zu
können :)

Aus Erfahrung weiß ich aber, dass es ungeschickt ist, mehrere
Baustellen gleichzeitig aufzureissen, weil man im Falle eines Fehlers
dann sich blöd sucht. Liegt es an der Software oder an der Hardware?

In "meiner Welt" ist es nicht anders. Wenn man ein Software-projekt
nicht gut genug plant, endet man im Chaos. Leider hacke ich meine
Programme meistens immer gleich wild drauflos, ohne mir vorher wirklich
Gedanken über Sinn und Planung zu machen. Zudem mache ich auch vieles
gleichzeitig.
Hehe - ja ich bin auch einer der absolut verplanten Softwareprojekten.
Zu Anfangs sieht man ziemlich schnell Ergebnisse und wundert sich dann
nur, warum andere Wochen über der Struktur des Programms hängen, bevor
sie überhaupt anfangen und zum Schluss rächt sich das wieder :)

Wenn du einen AVR-Programmer brauchst, kannst du mich mal anschreiben -
ich hab noch einen, den du von mir für einen 5er (kuckst du:
www.oxed.de) haben kannst.

Bei anderen Fragen kannst du mich natürlich auch gerne Fragen.
Interessieren Leuten helfe ich doch immer gerne :)

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
Handy-LCDs sind billig, farbig, hochauflösend, und bequem über SPI
ansprechbar.
Cool. Hab mal bei Wikipedia SPI nachgelesen. Das ist jetzt nur das
Bus-Interface. Aber, wie die Displays angesteuert werden ist doch sicher
von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, oder? Gibt's da keine
Spezifikationen. für?

gruß
Danny
 
Danny Raufeisen wrote:

Handy-LCDs sind billig, farbig, hochauflösend, und bequem über SPI
ansprechbar.

Aber, wie die Displays angesteuert werden ist doch sicher
von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, oder? Gibt's da keine
Spezifikationen. für?
Teilweise ist der Display-Controller bekannt und man bekommt beim
Hersteller auch das Datenblatt dafür. Das ist leider nicht überall
der Fall und da hilft nur bei einem Handy mal das Protokoll ausmessen.

Allerdings ist die Idee ja nicht neu und so haben das schon einige
gemacht. Das Display des Siemens S65 (132x176 Pixel) wird z.B.
hier beschreiben:
http://www.superkranz.de/christian/S65_Display/DisplayIndex.html

bye
Markus
 
On Sat, 07 Jan 2006 00:20:32 +0100, "Danny Raufeisen (drccpp)"
<drccpp@gmx.net> wrote:

Wie sieht das mit der Variante aus: Layout in der EAGLE Cad Software
z.B. erstellen und einem Hersteller http://www.pcb-pool.de/ beauftragen
es herzustellen. So wurde es von Matthias Huber praktiziert
(http://z80.huber-computer.de/)
Hallo,
aus Zeitmangel habe ich die anderen Posts nicht gelesen, aber ich habe
mitbekommen, dass Du anfangen möchtest und was lernen, dann macht es
wenig Sinn für das Verständnis, irgendwas zurechtzulayouten, fertigen
zu lassen und dann zu hoffen, dass es tut wie es soll. Mit den von Dir
genannten Bauteilen, die alle gut als nicht-SMD zu bekommen sind,
solltest Du Dir erstmal eine Punktrasterplatine, Silber- und
isolierten Schaltdraht und die besagten Bauteile schnappen und
draufloslöten, so bekommst Du ein Gefühl für sinnvolle
Leitungsführungen, störungsarme Aufbauten und kannst schnell
nachbessern und umbauen. Für den Alltagseinsatz kannst Du dann immer
noch mit Sinn und Verstand ein Layout entwerfen und auch mal ein Auge
auf EMV werfen. Ich muss leider ständig miterleben, wie elektronisch
Unbedarfte ihre ersten Schritte mit Bastelanleitungen, tollen Ideen
und Autoroutern unternehmen und dabei kräftig auf die F* fallen.
Und nun viel Spass!!!

PS. Platinen würde ich wenn es erstmal läuft auch fertigen lassen,
doppelseitig artet schnell in Frust aus. Ich habe es viel gemacht und
kann auch gelegentlich nicht anders, wenn mal schnell was
fertigungsreif werden muss, sprich ein getestetes Layout an den Kunden
gehen soll, aber trotzdem... mir macht's keinen Spass.
 
Danny Raufeisen schrieb:
Handy-LCDs sind billig, farbig, hochauflösend, und bequem über SPI
ansprechbar.


Cool. Hab mal bei Wikipedia SPI nachgelesen. Das ist jetzt nur das
Bus-Interface. Aber, wie die Displays angesteuert werden ist doch sicher
von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, oder? Gibt's da keine
Spezifikationen. für?
Die Vorarbeit haben einige schon geleistet:
http://www.mikrocontroller.net/forum/list-4-1.html?filter=handy+nokia+siemens
 
Danny Raufeisen schrieb:
Handy-LCDs sind billig, farbig, hochauflösend, und bequem über SPI
ansprechbar.


Cool. Hab mal bei Wikipedia SPI nachgelesen. Das ist jetzt nur das
Bus-Interface. Aber, wie die Displays angesteuert werden ist doch sicher
von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich, oder? Gibt's da keine
Spezifikationen. für?
Die Vorarbeit haben einige schon geleistet:
http://www.mikrocontroller.net/forum/list-4-1.html?filter=handy+nokia+siemens
 
Holger Petersen wrote:
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> writes:

[Z80]

Damit will ich nichts gegen den Prozessor sagen. Ich fand den auch
immer ganz nett. Aber du wirst es schwer haben dafuer irgendwas an
Unterstuetzung zu finden. Ich weiss z.B noch nichtmal ob es dafuer
einen C Crosscompiler gibt.

Wozu "Cross"?
Weil niemand Lust hat, seinen C-Editor und Compiler auf einem Gameboy
laufen zu lassen?

Gruß,
Johannes
 
Weil niemand Lust hat, seinen C-Editor und Compiler
auf einem Gameboy laufen zu lassen?
Weil aktueller C-Compiler nicht im Zielsystem
läuft wenn das Zielsystem nicht vollausgebauter
PC ist ? FORTH kann auf 8 Bit Controller ( 32kFLASH,
0,5k RAM). Fürs Debugging ists angenehmer wenn
man direkt in der Applikation werkelt.

MfG JRD
 
Danny Raufeisen (drccpp) drccpp@gmx.net schrieb:

in deinem Fall am Besten einen Prozessor mit
eingebautem USB Interface. Ach ja, USB Master oder USB Slave ? USB
Master
gibts naemlich nicht in klein und billig.
Schau doch mal bei ebay:

Suche nach grafik lcd
http://search.ebay.de/search/search.dll?sofocus=so&sbrftog=1&catref=C6&from=R10&fstype=1&satitle=grafik+lcd&sacat=-1%26catref%3DC6&fsop=1%26fsoo%3D1&coaction=compare&copagenum=1&coentrypage=search&sargn=-1%26saslc%3D3&sadis=200&fpos=Postleitzahl&sascs=2&ga10244=10425&ftrt=1&ftrv=1&saprclo=&saprchi=&so=Artikel+anzeigen
z.B.
http://cgi.ebay.de/Grafik-LCD-blau-weiss-Modding-VDR-opti-anschlussfertig_W0QQitemZ6835760712QQcategoryZ32897QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

25.- eur sofortkauf 128x64 Pixel blau/weiß


Grüße Andy
 
Markus Kaufmann <markus.kaufmann@gmx.de> wrote:
: Danny Raufeisen (drccpp) wrote:
:> Da ich noch nie etwas elektronisches gebastelt habe, m?chte ich zu all
:> dem mal noch dazu sagen, dass es vielleicht besser w?re, ich lerne
:> erstmal, wie man Leiterplatten macht,

: Nimm einen Mikrocontroller im DIP-Geh?use (z.B. AVR) und bau den
: auf eine Lochrasterplatine. Damit kannst Du Dir den ganzen
: ?tzkram erstmal sparen und es ist trotzdem haltbarer als ein
: Steckbrett.
Oder die fertige AVR Platine von Pollin um 15EUR (810 022).
Dann hat man schon mal eine funktionierende Platine und kann sich
erst einmal auf das Programmieren beschränken. Taster und ein paar LEDs
sind schon dran. Wenn man dann ein funktionierendes Programm hat, kann
man immer noch mit Lochraster weitermachen.
 
Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:
: Oder die fertige AVR Platine von Pollin um 15EUR (810 022).
Habe mal bei Pollin geschaut. Das ist ein Bausatz, aber zumindest ist
die Platine schon fertig geätzt und gebohrt.
 
"Peter Heitzer" <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> writes:

Peter Heitzer <peter.heitzer@rz.uni-regensburg.de> wrote:
: Oder die fertige AVR Platine von Pollin um 15EUR (810 022).
Habe mal bei Pollin geschaut. Das ist ein Bausatz, aber zumindest ist
die Platine schon fertig geätzt und gebohrt.
Ich hatte neulich schon mal um Info's zu diesem Angebot gebeten.
Zwar kamen keine :) verwertbaren bzw, richtigen. Nein, es ist
kein mii-AVR zur Programmierung drauf :-(
Ich habe sie mir trotzdem zu Weihnachten geschenkt aber noch nicht
zusammengelötet.
Das Anleitungs-'Buch' umfasst 8 Seiten; davon eine Titelseite nur
mit dem Photo und einer letzen Leer-Seite nur mit der Bestell-Num-
mer... Die Platine ist gebohrt und mit Lötstopplack.
Sie kann einen 40-poligen DIP-Sockel und einen 44-poligen PLCC auf-
nehmen. bis auf je einen Quarz (+ 2*C) sind alle Pin's parallel ge-
schaltet. Ein MAX-232 ist mit RX bzw. TX und einer 9-poligen Buchse
verbunden. Eine 2-polige Lüsterklemme geht auf einen Gleichrichter
und einen 5-Volt Spannungsregler. Ein RESET-Taster und drei weitere
Taster auf PD2, PD3 und PD4. Je eine LED wird von PD5 und PD6 ange-
steuert (leider mit PIN -> LED-> R -> Masse :). PD7 betreibt einen
"Buzzer". Ein paar R's und C's sind auch noch zu verlöten.


Der zweite 9-polige Anschluss ist für eine Standard-Programmierschal-
tung nach PonyProg (www.lamcos.com) vorgesehen.

Die Ports PA0-PA7, PB0-PB7 und PC0-PC7 gehen auf eine 34-polige Steck-
Leiste. Die Belegung von zwei weiteren 10-poligen Leisten:

a) Reset, Mosi, Miso, Sck, 3*Masse, nc und Plus
b) Reset, 2*Plus, 2*Masse, PC2, PC3, PC4 und PC5.
[Ist das eine JTAG-Belegung?]


Ich gebe auch keine Garantie, dass meine o.a. Beschreibung
dem DIN-A5 Bild entspricht und auch nicht, dass dieses mit
der Wirklichkeit übereinstimmt...

Gruss, Holger
 

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