Wellenwiderstand Autoradio-Antennenkabel

F

Frank Fier

Guest
Hallo,

Ich muss das Antennenkabel meines Autos verlaengern. Was fuer ein Kabel
nehme ich dafuer? Es soll UKW und DAB empfangen werden (wobei das bei der
Kabelwahl keine Rolle spielen soll)
Muss ich ein Kabel mit 50, 75 oder 150 Ohm Wellenwiderstand nehmen? (Hab mit
google alle 3 Moeglichkeiten gefunden)
Ich habe noch das gute alte RG58 mit 50 Ohm und doppelt abgeschirmtes
Satkabel mit 75 Ohm hier. Welches ist geeigneter?
Die Stecker an Antenne und Radio sind die alten, duennen, langen
(Bananenstecker like).
 
Frank Fier schrieb:

Ich muss das Antennenkabel meines Autos verlaengern. Was fuer ein Kabel
nehme ich dafuer? Es soll UKW und DAB empfangen werden (wobei das bei der
Kabelwahl keine Rolle spielen soll)
Muss ich ein Kabel mit 50, 75 oder 150 Ohm Wellenwiderstand nehmen? (Hab mit
google alle 3 Moeglichkeiten gefunden)
Ich habe noch das gute alte RG58 mit 50 Ohm und doppelt abgeschirmtes
Satkabel mit 75 Ohm hier. Welches ist geeigneter?
Die Stecker an Antenne und Radio sind die alten, duennen, langen
(Bananenstecker like).
Kauf dir eine fertige passende Verlängerung. Koset nicht viel. Der
Selbstbau einer Verlänerung lohnt nicht.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
Guter Tipp Wolfgang, Dank dir.

Ich hatte nur die Blaupunkt Preise im Kopf und die wollen allen ernstes fuer
so ein Kabel 40 EUR.
Bei ATU hab ich eins gefunden:
DIN 150 Ohm-Buchse auf DIN 150 Ohm-Stecker
a.. mit Kondensator
a.. mit Stromkabel
a.. Länge: 4,5 m
Kost 10 EUR - also voll ok!

Was bedeutet mit KOndensator? Ich hoffe, dadurch werden die Signale von DAB
die zwischen 180-220MHz liegen nicht gedaempft...



"Wolfgang Gerber" <nichtfuerspam@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:de4olp$o3k$1@online.de...
Frank Fier schrieb:

Ich muss das Antennenkabel meines Autos verlaengern. Was fuer ein Kabel
nehme ich dafuer? Es soll UKW und DAB empfangen werden (wobei das bei der
Kabelwahl keine Rolle spielen soll)
Muss ich ein Kabel mit 50, 75 oder 150 Ohm Wellenwiderstand nehmen? (Hab
mit
google alle 3 Moeglichkeiten gefunden)
Ich habe noch das gute alte RG58 mit 50 Ohm und doppelt abgeschirmtes
Satkabel mit 75 Ohm hier. Welches ist geeigneter?
Die Stecker an Antenne und Radio sind die alten, duennen, langen
(Bananenstecker like).

Kauf dir eine fertige passende Verlängerung. Koset nicht viel. Der
Selbstbau einer Verlänerung lohnt nicht.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT
enthalten.
 
"Frank Fier" <redzacredzac@gmx.de> writes:

Was bedeutet mit KOndensator? Ich hoffe, dadurch werden die Signale von DAB
die zwischen 180-220MHz liegen nicht gedaempft...
Was für ein DAB-Radio hast du denn? So ziemlich alle, die ich kenne, haben einen
Extraanschluss für DAB, der dann 50Ohm ist.

PS: DAB liegt auch noch bei ca. 1.4GHz (L-Band), da sollte man dann
schon ein etwas besseres Kabel nehmen. Mit passiver Antenne geht dann eh nicht
mehr viel.

PS2: Du kennst www.pro-dab.de/forum.htm ?

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
"Georg Acher" <acher@in.tum.de> schrieb im Newsbeitrag
news:de4phc$4rj$1@wsc10.lrz-muenchen.de...
Was bedeutet mit KOndensator? Ich hoffe, dadurch werden die Signale von
DAB
die zwischen 180-220MHz liegen nicht gedaempft...

Was für ein DAB-Radio hast du denn? So ziemlich alle, die ich kenne, haben
einen
Extraanschluss für DAB, der dann 50Ohm ist.
Gut, dann holen wir was weiter aus ;)

Ich habe jetzt eine aktive UKW Scheibentantenne (von Werk aus, da Coupé). An
dieser haengen UKW und DAB Eingang des Radios - einfach zusammen geloetet.
Natuerlich mehr Schlecht als Recht.
Von daher wurde jetzt extra eine Automatikantenne eingebaut, die jetzt nur
DAB Empfangen soll. Die Scheibenantenne macht dann wie von Werk vergesehen
nur UKW.
Die Automatikantenne von Hirschmann hat also einen 150 OHm Ausgang, das
Kabel zum Radio was ich gleich kaufen gehe auch. Der DAB Eingang wie du
schreibst 50 Ohm - schlecht, aber nicht schlimm da:
www.f-blox.net -> Dort gibt es eine Weiche.
Auch diskutiert unter
http://web22.mis01.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1103 ab Mitte erster Seite.
Dann kann ich wenn ich lustig bin UKW auch auf die Automatikantenne geben.
Je nach dem was besser kommt. Und die Anpassung von 50 auf 150 Ohm macht die
Weiche dann auch plus noch den DAB Pegel anheben.


PS: DAB liegt auch noch bei ca. 1.4GHz (L-Band), da sollte man dann
schon ein etwas besseres Kabel nehmen. Mit passiver Antenne geht dann eh
nicht
mehr viel.
Band L gibt es hier so wie so nicht und ich sehe es auch noch nicht kommen.
Mal sehen was die Wellenkonferenz 2006 mit sich bringt...



PS2: Du kennst www.pro-dab.de/forum.htm ?
s.o. ;)
 
Hallo Frank,

Was für ein DAB-Radio hast du denn? So ziemlich alle, die ich kenne, haben
einen
Extraanschluss für DAB, der dann 50Ohm ist.
Fragen aus dem Ausland: Funktioniert DAB zuverlaessig? Kostet es extra
Gebuehren? Als ich in Deutschland wohnte, war DAB noch Dortmunder Aktien
Bier.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Ich habe jetzt eine aktive UKW Scheibentantenne (von Werk aus, da Coupé).
An
dieser haengen UKW und DAB Eingang des Radios - einfach zusammen geloetet.
Natuerlich mehr Schlecht als Recht.
Von daher wurde jetzt extra eine Automatikantenne eingebaut, die jetzt nur
DAB Empfangen soll. Die Scheibenantenne macht dann wie von Werk vergesehen
nur UKW.
Die Automatikantenne von Hirschmann hat also einen 150 OHm Ausgang, das
Kabel zum Radio was ich gleich kaufen gehe auch. Der DAB Eingang wie du
schreibst 50 Ohm - schlecht, aber nicht schlimm da:
www.f-blox.net -> Dort gibt es eine Weiche.
Auch diskutiert unter
http://web22.mis01.de/phpBB2/viewtopic.php?t=1103 ab Mitte erster Seite.
Dann kann ich wenn ich lustig bin UKW auch auf die Automatikantenne geben.
Je nach dem was besser kommt. Und die Anpassung von 50 auf 150 Ohm macht
die
Weiche dann auch plus noch den DAB Pegel anheben.
Ein modernes UKW-Autoradio ist normalerweise auf 75 Ohm ausgelegt. Früher
waren es mal 150 Ohm. Einige Werksradios von diversen Herstellern sind auf
50 Ohm ausgelegt. Bei einer Hirschmann-Antenne habe ich mal gesehen, dass
die als 75 Ohm-Antenne verkauft wurde. Hatte allerdings ein 50 Ohm Kabel und
einen 150 Ohm Stecker.
 
Hallo Martev,

Ein modernes UKW-Autoradio ist normalerweise auf 75 Ohm ausgelegt. Früher
waren es mal 150 Ohm. Einige Werksradios von diversen Herstellern sind auf
50 Ohm ausgelegt. Bei einer Hirschmann-Antenne habe ich mal gesehen, dass
die als 75 Ohm-Antenne verkauft wurde. Hatte allerdings ein 50 Ohm Kabel und
einen 150 Ohm Stecker.
Ein Bekannter sagte dann immer: "Das ist doch eh bloss alles fuer die
Jux Elektronik. Da macht das nichts.".

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
In article <6KoNe.1570$3F6.174@newssvr13.news.prodigy.com>,
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> writes:

|> Fragen aus dem Ausland: Funktioniert DAB zuverlaessig? Kostet es extra

Technisch ja, organisatorisch so im Grossen und Ganzen leidlich. Hängt in D aber
auch etwas von der Landessendeanstalt ab, die es betreibt, da es da massive
interne Grabenkämpfe DAB vs. DVB-T gibt. Norden ist eher DVB-T, Süden DAB.

Problematisch ist da, dass es als Konkurrent von DVB-T angesehen wird. Das ist
Blödsinn, von der verwandten Modulation (OFDM mit 1536 QPSK-Trägern) ist es eher
so eine Art robusteres DVB-T mit reduzierter Datenrate. Und nachdem der
OFDM-Demodulator eh ein DSP ist, wäre es eine reine SW-Sache im Tuner, dass
jeder DVB-T-Empfänger auch DAB könnte...

Und dann ist in D aus irgendwelchen Gründen die Sendeleistung pro Sender auf 1kW
begrenzt (während DVB-T mit 100kW rumbraten darf). Damit wird der
Inhouse-Empfang manchmal etwas schwierig.

In GB brummt das DAB-Geschäft jedenfalls, da gibt es in London ca. 40 Programme
on-air, und da nicht nur so 0815-Hitdudler wie bei uns, sondern echte Vielfalt
(Jazz, Techno, Oldies, Talk, Sport, ...). In D ist es noch etwas zäh.

|> Gebuehren? Als ich in Deutschland wohnte, war DAB noch Dortmunder Aktien
|> Bier.

Tja, das ist Fortschritt :)

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Georg Acher <acher@in.tum.de> wrote:

Problematisch ist da, dass es als Konkurrent von DVB-T angesehen wird. Das ist
Blödsinn, von der verwandten Modulation (OFDM mit 1536 QPSK-Trägern) ist es eher
so eine Art robusteres DVB-T mit reduzierter Datenrate. Und nachdem der
OFDM-Demodulator eh ein DSP ist, wäre es eine reine SW-Sache im Tuner, dass
jeder DVB-T-Empfänger auch DAB könnte...
Es ist aber in der Praxis so das jeder DVB-T Empfaenger Radio
empfangen kann. Ich meine letztens gelesen zu haben das man bei
irgendeiner Messe damit anfangen will Radio auf DVB-T auszustrahlen.

DAB ist schon Tod ohne es gemerkt zu haben. Was aber wohl daran liegt
das es nie gelebt hat.

Olaf
 
Georg Acher <acher@in.tum.de> wrote:



Glaubst du... Für einen Toten ist es noch erstaunlich lebendig.
Nein, ich weiss es. :)

Das Grundproblem
vieler (gerade der Entscheider) in D ist, dass sie immer prinzipielle
Unterschiede sehen wollen. Black vs. White halt.
Nein. Das Problem ist das man DAB seit Jahren zu vermarkten versucht aber
keiner kennt es oder will es. Ich habe hier fuer fast 10kEur Audiokram
rumstehen, bin also sehr interessiert an soetwas und kaufe mir auch
gern mal ein neues Spielzeug. Aber weisst du ich hab noch NIE einen
DAB Empfaenger ausser auf Photos gesehen.
Alles was ich sonst so an Freunden oder Bekannten habe kennt den Namen
entweder garnicht oder haelt das wirklich fuer eine Biersorte.

Mit anderen Worten es ist NULL Interesse bei den potentiellen
Kaeufern da und es gibt KEINE Anzeichen einer Vermarktung.

Und die ganz wenigen Leute die VIELLEICHT noch ein bisschen Interesse
haben, die haben haeufig noch einen DSR-Empfaenger als Buchstuetze und
sind SEHR vorsichtig.

DVB-T braeuchte man dagegen nur auszusenden und ploetzlich wuerden
Millionen Menschen merken das sie ja schon ein Radio besitzen von dem
sie noch garnichts wussten.


Es gibt aber keine wesentlichen, die beiden Verfahren sind sich viel zu ähnlich,
auch in der Strukturierung der oberen Schichten. DAB ist einfach eine robuste
Art, wie man 1.5MBit/s auf 1.5MHz übertragen kann. Das muss auch nicht Musik sein
(siehe DMB=MPEG4 over DAB). DVB-T ist eine etwas weniger robuste Art so ~14Mbit/s
auf 7MHz zu übertragen. Wenn einem die 1.5 reichen, ist DAB richtig. Wenn nicht,
muss man DVB-T nehmen.
Wieviel Kaeufer koennen deiner Meinung nach einer solchen
Argumentation folgen? :)
Weisst du der Dipl.Ing NT O.Kaluza findet das technisch durchaus
interessant, aber der Kunde Olaf K. aus G. wuerde dafuer nicht
eine Mark ausgeben. Und letzteres zaehlt.

Und das das auch nicht so ideal ist, merkt man daran, dass
für mobile Nutzung jetzt noch unbedingt ein DVB-H her muss...
Genauso eine Totgeburt wie UMTS. Erzaehlt doch mal, wer von euch
moechte unterwegs TV kucken? Hm? Mit Geraeten wo die maximale Laufzeit
im Bereich 2h liegt, man also kaum einen Film zu ende kucken koennte
weil der Akku sowieso nie ganz voll ist. Oder vor dem Hintergrund das
man fast nie solange am Stueck Zeit hat wie es ein TV Programm
erfordert.


Olaf
 
On 20 Aug 2005 00:13:40 GMT, acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:
Glaubst du... Für einen Toten ist es noch erstaunlich lebendig. Das Grundproblem
vieler (gerade der Entscheider) in D ist, dass sie immer prinzipielle
Unterschiede sehen wollen. Black vs. White halt.
Ack.
Das gilt allerdings auch für den guten alten UKW Rundfunk.

Das Grundproblem von DAB ist, dass UKW/FM viel zu gut funktioniert.

Das heißt: DAB kann nur langsam migrieren, was es auch macht,
immer mehr hochwertige Fahrzeugradios enthalten einen DAB Teil.

Bei DVB-T wurde ein neuer Markt erschlossen, eben die Nutzer,
die schon stationär eine große Programmvielfalt wünschen, aber
ohne den hohen Aufwand einer Außenantenne oder Sat-Schüssel
oder hohe Kabelgebühren.

Also: Einziehen, einschalten, fertig.
Das macht gerade in der Großstadt Sinn.

Außerdem hat man bei DVB-T eine "willmuss" Einführung gewählt,
wobei die Kundschaft nach kurzem Gemurre der Geldbörse
jetzt schon die Vorteile sieht.

Und das das auch nicht so ideal ist, merkt man daran, dass
für mobile Nutzung jetzt noch unbedingt ein DVB-H her muss...
Ich sehe da ehrlich gesagt keinen wirklichen Markt dafür.
Es liegt in der Natur der Sache des Fernsehens, dass ein
mickriger Bildschirm auf einem Handy kein Fernseh_erlebnis_
bieten kann.

Und es liegt in der Natur der Sache des Handys, dass sie
nur kleine Bildschirme haben, sonst sonst sind sie nicht
mehr klein und leicht, kurz: Handy ...

Und für den LCD Bildschirm in der Rückbank des Nobel-Hobels
reicht DVB-T allemal. Schließlich müsste auch DVB-H von den
Sendern bezahlt werden, die werden das nur dann annehmen,
wenn sie damit _Reichweite_ gewinnen. Reichweite heißt
in der Branche Zuseher.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
In article <f8pdg1l8tj432mrqibkl95km0kn39t1v1u@4ax.com>,
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> writes:

|> Außerdem hat man bei DVB-T eine "willmuss" Einführung gewählt,
|> wobei die Kundschaft nach kurzem Gemurre der Geldbörse
|> jetzt schon die Vorteile sieht.

Nuja, ich kenne viele, die vor allem die Artefakte sehen und die das auch
ziemlich nervt. 3.5MBit/s für den Uraltcodec MPEG2 ist einfach zu wenig und
nicht jeder hat trotz Hartz-4-Zeiten nur einen 40cm-TV.

Bei DAB (Start '95) war der Audiocodec wenigstens nur 4 Jahre alt und heute
nörgelt man ohne Unterlass daran rum. DVB-T hat schon gleich mit einem 11 Jahre
alten Codec gestartet, ganz toll...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
In article <8cn6ed.204.ln@criseis.ruhr.de>,
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> writes:

|> >Glaubst du... Für einen Toten ist es noch erstaunlich lebendig.
|>
|> Nein, ich weiss es. :)

Du weisst nichts :)

<...>
|> gern mal ein neues Spielzeug. Aber weisst du ich hab noch NIE einen
|> DAB Empfaenger ausser auf Photos gesehen.

Soll nichts heissen, bin auch an allem Multimediakram interessiert und habe auch
noch keinen DVD-Player. Dafür stehen hier eine Reihe DAB-Radios rum.

|> Und die ganz wenigen Leute die VIELLEICHT noch ein bisschen Interesse
|> haben, die haben haeufig noch einen DSR-Empfaenger als Buchstuetze und
|> sind SEHR vorsichtig.

Glaubst du im Ernst, dass in 15 Jahren noch DVB-T so gesendet wird wie jetzt?
Die Modulation ist ja ok, aber der Videocodec hält es sicher nicht so lange aus.
Das Free-To-Air-Prinzip wird wohl auch nicht mehr lange so weitergehen, damit
sind dann alle STBs ohne CI-Slot Schrott.

|> DVB-T braeuchte man dagegen nur auszusenden und ploetzlich wuerden
|> Millionen Menschen merken das sie ja schon ein Radio besitzen von dem
|> sie noch garnichts wussten.

Ich habe noch kein mobiles DVB-T-Radio in einer hosentaschenfreundlichen Grösse
gesehen. Wird so schnell auch nicht gehen, die Tuner fressen einach zuviel Strom
(>1W). Für DAB gibts sowas aber schon massenweise, und der Stromverbrauch ist
prinzipbedingt immer geringer.

|> Wieviel Kaeufer koennen deiner Meinung nach einer solchen
|> Argumentation folgen? :)
|> Weisst du der Dipl.Ing NT O.Kaluza findet das technisch durchaus
|> interessant, aber der Kunde Olaf K. aus G. wuerde dafuer nicht
|> eine Mark ausgeben. Und letzteres zaehlt.

Die Käufer sind egal, die Entscheider sollten das kapieren. Bei den
Analog-TV-Tunern merkt der Kunde auch nicht, dass es da drei Frequenzbänder gibt.
Die Unterscheidung DAB/DVB-T/whatever findet heute zu 99% in der SW statt (vorher
war der AD-Wandler...). Also da, wo es in der Massenfertigung nichts zusätzlich
kostet.

Es geht hier einfach um eine bedarfsgerechte Datenzubringung, dazu sind
DAB/DVB-T einzeln zu unflexibel.

|> >Und das das auch nicht so ideal ist, merkt man daran, dass
|> >für mobile Nutzung jetzt noch unbedingt ein DVB-H her muss...
|>
|> Genauso eine Totgeburt wie UMTS. Erzaehlt doch mal, wer von euch
|> moechte unterwegs TV kucken? Hm? Mit Geraeten wo die maximale Laufzeit
|> im Bereich 2h liegt, man also kaum einen Film zu ende kucken koennte
|> weil der Akku sowieso nie ganz voll ist. Oder vor dem Hintergrund das
|> man fast nie solange am Stueck Zeit hat wie es ein TV Programm
|> erfordert.

Das war schon immer das Problem am Deutschen an sich. Vor 20 Jahren war es
völlig unvorstellbar, dass es evtl. praktisch sein könnte, eine Videokamera mit
Videorekorder in einem Gerät unterzubringen. Ich habe noch den Satz von so einem
Grundig-Damager von ~85 oder so im Ohr: "Wir sehen da keinen Markt". Die Japaner
haben einen draus gemacht. Dasselbe passiert jetzt mit DAB/DMB in Korea.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Georg Acher <acher@in.tum.de> wrote:

|> Nein, ich weiss es. :)

Du weisst nichts :)
Pah! Aber jetzt Alter pass auf, ich zitiere aus der C't von heute:

Ein grosses Durcheinander herrscht
weiterhin bei der Frage, welches digitale Ver-
fahren einmal das Erbe des analogen UKW-
Rundfunks antreten wird. Laut Dr. Hege von
der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und
Andreas Fischer von der Niedersaechsischen
Landesmedienanstalt hat dies seine Ursache
in der hohen Qualitaet des FM-Radios. Das

Da kann ich nur zustimmen. Was derzeit an Geschmacklosigkeiten aus dem
Radiolautsprecher kommt ist dank Kompressor und Exciter wesentlich
schlechter als man mit UKW uebertragen koennte. Warum sollte man also
was neues brauchen.
Aber weiter im text....

Handling dieser betagten Technik sei einfach
so ueberragend, dass der Verbraucher nur
sehr schwer ueberzeugt werden kann, sich ein
neues Geraet zu kaufen - vor allen Dingen,
wenn es nicht "mehr" kann als das alte.

Also was mir am Radioprogramm fehlt sind ja intelligente Inhalte. Die
lassen sich aber leider noch nicht ueber einen Signalprozessor im
Empfaenger nachruesten. :)

Die Akzeptanz eines neuen Formates haengt
somit nicht zuletzt vom Programmangebot
ab. Und in diesem Zusammenhang stellt sich
langsam die Frage, ob das Digital Radio -
vormals DAB (digital audio broadcast) - nicht
sogar bereits ueberholt ist. Entgegen frueheren
Ankuendigungen ist DAB auch 2006 noch
nicht flaechendeckend verfuegbar; im Norden
gab es bislang nur wenige Empfangsinseln
mit lediglich sechs Programmen. Zudem
stammen diese allesamt aus dem oeffentlich-
rechtlichen Bereich, sa sich die Privaten nach
dem Ende der Subventionierung zurueckgezogen
haben. Und wenn es nicht mehr Programme
gibt, kaufen sich Verbraucher auch
kein neues Geraet; die wenigen Geraete und
damit die wenigen Hoerer dienen dann den
Programmanbietern als Ausrede - und so ist
der Kreis argumentativ geschlossen.

Ich sag ja, das Zeug ist mausetod!

Den Umschwung soll nun zu Fussballwelt-
meisterschaft ein neuer Versuch in Form des
"Digital Multimedia Broadcast" bringen, bei
dem Navigationshinweise und Bewegt-Bilder
oder auch andere digitale Inhalte auf die
Displays von DAB-Autoradios uebertragen
werden. Dies ist natuerlich fuer die gesamte
Automobilbranche interessant, da sie damit
einen direkten Kanal ins fahrende Auto
bekommt.

Also dieser Abschnitt hat mich etwas ratlos gemacht. Ich geb zu ich
hab ein paar aeusserst negative Vorurteile gegenueber Fussballfans die
ihre Ursachen darin haben das ich in GE wohne und die hirntoten Birnen
in freier Natur rumlaufen sehe. Es sprengt daher einfach meine
Vorstellung das sich jemand extra zum Fussball _HOEREN_ ein neues
Radio kauft. Allgemeiner Konsens scheint es vielmehr zu sein das man
zum Fussball hoeren/sehen mehere Kisten Bier, nur selten DAB, kauft.

Aussserdem wuesste ich mal gerne wie sich das betrachten von
'Bewegt-Bilder' im Auto mit der Strassenverkehrsordnung vereinbaren
laesst?

Die zweite digitale Rundfunk-Baustelle ist
Teil von DVB-T, dem digitalen terristrischen
Fernsehen. Mit Ruecksicht auf das kraenkelnde
Kind DAB hat man bisher keine Radio-Kanaele
aufgeschaltet, die im Testbetrieb 2000 durchaus
vorhanden waren. Im uebrigen europaeischen
Ausland ist die Audiouebertragung
gang und gaebe - alledings ist dort die UKW-
Versorgung nicht ganz so lueckenlos wie bei uns.

Ich wuesste mal gerne wieviel Kohle da von wessen Hand in wessen Arsch
geschoben wurde um diese Leuteverarschung durchzuziehen.


Diese Ruecksichtsname endet mit der
diesjaehrigen IFA: von TechniSat werden 12
Audio-Sparten-Programme kostenlos in Berlin
zugaenglich gemacht (siehe Tabelle), die
das Unternehmen ueber Satellit nur gegen
Gebuehr anbietet; private Sender steuern
mindestens vier weitere Programme bei.
DAB-Hersteller sehen die Digital-Radio-
Zukunft allerdings durchweg positiv;

Tja, die Jungs haben Galgenhumor.

so vergleicht beispielsweise David Harold,
PR-Manager von Pure Digital, die aktuelle Situation
in Deutschland mit der Zeit in Grossbritanien
vor dem Durchbruch der DAB-Technik
und aeussert auch keine Besorgnis durch die
Audio-Konkurrenz ueber DVB-T. Er erwartet
im Gegenteil eine gegenseitige Ergaenzung;

Hm...warum musste man dann DVB-T bisher Unterdruecken?
Ich wuerde mal sagen bisher stand DAB am Abgrund, aber jetzt machen
sie einen grossen Schritt nach vorn. :-]

dies sieht er gestuetzt durch die positive
Annaeherung der deutschen Automobilindustrie
an DAB seitend des Autoverbands VDA. Blaupunkt
sieht die Technik als einzig moeglichen
Nachfolger fuer das herkoemmliche Autoradio.

Klar, sie sind ja IMHO auch bisher der einzige Hersteller von
DAB-Buchstuetzen.

Pressesprecher Dr. Siedler zeigt sich zufrieden
ueber die positive Resonanz der Automobilbranche
und weisst auf die enormen technischen Vorteile
von DAB im mobilen Bereich mit hoeheren
Geschwindigkeiten hin.

Noch so ein Berufsoptimist. Schauen wir mal was der Kunde der
Automobilbranche so kauft....

noch keinen DVD-Player. Dafür stehen hier eine Reihe DAB-Radios rum.
Wieso? Braucht man zwei Stueck davon um Stereo zu hoeren?


Glaubst du im Ernst, dass in 15 Jahren noch DVB-T so gesendet wird wie jetzt?
Die Modulation ist ja ok, aber der Videocodec hält es sicher nicht so lange aus.
Das Free-To-Air-Prinzip wird wohl auch nicht mehr lange so weitergehen, damit
sind dann alle STBs ohne CI-Slot Schrott.
Also ich glaube das dann immer noch UKW gesendet wird. Es sei denn man
ZWINGT die Verbraucher durch Stilllegung zur Umstellung.


Grundig-Damager von ~85 oder so im Ohr: "Wir sehen da keinen Markt". Die Japaner
haben einen draus gemacht. Dasselbe passiert jetzt mit DAB/DMB in Korea.
Also wo du gerade von Japanern redest. Ich habe letztens in Tokyo
genau EINEN Menschen gesehen der mit einem tragbaren Fernseher rumlief
und es sah ziemlich bescheuert aus weil er grosse Probleme hatte
geradeaus zu laufen beim gleichzeitigen kucken seines Programms.

Dafuer ist dort nun GPS im Handy standard und es gibt jede Menge
Spiele die darauf basieren das du an einen Bestimmten Ort laufen
musst. Bin mal gespannt wann es das hier gibt.

Olaf
 
On 20 Aug 2005 13:33:12 GMT, acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:
Nuja, ich kenne viele, die vor allem die Artefakte sehen und die das auch
ziemlich nervt. 3.5MBit/s für den Uraltcodec MPEG2 ist einfach zu wenig und
nicht jeder hat trotz Hartz-4-Zeiten nur einen 40cm-TV.
3,5 MBit/s ist für MPEG-2 nicht gigantisch, aber auch nicht soooo
schlecht, wenn man _richtig_ komprimiert. Premiere lebt damit auch
ganz gut.

Zwischen verschiedenen Codern liegen Welten, da allerdings die
DVB-T Plattform von einem allseits bekannten magentagewordenen
Systemhaus betrieben wird, hege ich keine allzu großen Erwartungen
an deren Codierungstechnologie. Zum Abbilden von langsam laufenden
Krawattenständern wird sie schon reichen ...

H.264 wäre natürlich für eine Neueinführung die deutlich
bessere Wahl gewesen. Böse Zungen könnten da auf die Idee
kommen, dass die eine Sparte der anderen doch bitte nicht zuviel
Wettbewerb machen soll.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
In article <bd48ed.ct3.ln@criseis.ruhr.de>,
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> writes:
|> >Du weisst nichts :)
|>
|> Pah! Aber jetzt Alter pass auf, ich zitiere aus der C't von heute:
|>
|> Ein grosses Durcheinander herrscht
|> weiterhin bei der Frage, welches digitale Ver-
|> fahren einmal das Erbe des analogen UKW-
|> Rundfunks antreten wird. Laut Dr. Hege von
|> der Medienanstalt Berlin-Brandenburg und

Nur so zur Info: Die MABB ist 200%-DVB-T und 100% Contra-DAB.

|> Andreas Fischer von der Niedersaechsischen
|> Landesmedienanstalt hat dies seine Ursache
|> in der hohen Qualitaet des FM-Radios. Das
|>
|> Da kann ich nur zustimmen. Was derzeit an Geschmacklosigkeiten aus dem
|> Radiolautsprecher kommt ist dank Kompressor und Exciter wesentlich
|> schlechter als man mit UKW uebertragen koennte. Warum sollte man also
|> was neues brauchen.

Ja, schön. Hat aber nichts mit dem System zu tun.

|> Aber weiter im text....
|>
|> Handling dieser betagten Technik sei einfach
|> so ueberragend, dass der Verbraucher nur
|> sehr schwer ueberzeugt werden kann, sich ein
|> neues Geraet zu kaufen - vor allen Dingen,
|> wenn es nicht "mehr" kann als das alte.
|>
|> Also was mir am Radioprogramm fehlt sind ja intelligente Inhalte. Die
|> lassen sich aber leider noch nicht ueber einen Signalprozessor im
|> Empfaenger nachruesten. :)

Dito.

|>
|> Die Akzeptanz eines neuen Formates haengt
|> somit nicht zuletzt vom Programmangebot
|> ab. Und in diesem Zusammenhang stellt sich
|> langsam die Frage, ob das Digital Radio -
|> vormals DAB (digital audio broadcast) - nicht
|> sogar bereits ueberholt ist. Entgegen frueheren
|> Ankuendigungen ist DAB auch 2006 noch
|> nicht flaechendeckend verfuegbar; im Norden
|> gab es bislang nur wenige Empfangsinseln
|> mit lediglich sechs Programmen. Zudem
|> stammen diese allesamt aus dem oeffentlich-
|> rechtlichen Bereich, sa sich die Privaten nach
|> dem Ende der Subventionierung zurueckgezogen
|> haben. Und wenn es nicht mehr Programme
|> gibt, kaufen sich Verbraucher auch
|> kein neues Geraet; die wenigen Geraete und
|> damit die wenigen Hoerer dienen dann den
|> Programmanbietern als Ausrede - und so ist
|> der Kreis argumentativ geschlossen.
|>
|> Ich sag ja, das Zeug ist mausetod!

Tot wäre es, wenn keiner mehr senden würde. In GB brummt es dagegen. Mag daran
liegen, dass die auch Sender haben, die man hören will.

|> Den Umschwung soll nun zu Fussballwelt-
|> meisterschaft ein neuer Versuch in Form des
|> "Digital Multimedia Broadcast" bringen, bei
|> dem Navigationshinweise und Bewegt-Bilder
|> oder auch andere digitale Inhalte auf die
|> Displays von DAB-Autoradios uebertragen
|> werden. Dies ist natuerlich fuer die gesamte
|> Automobilbranche interessant, da sie damit
|> einen direkten Kanal ins fahrende Auto
|> bekommt.
|>
|> Also dieser Abschnitt hat mich etwas ratlos gemacht. Ich geb zu ich
|> hab ein paar aeusserst negative Vorurteile gegenueber Fussballfans die
|> ihre Ursachen darin haben das ich in GE wohne und die hirntoten Birnen
|> in freier Natur rumlaufen sehe. Es sprengt daher einfach meine
|> Vorstellung das sich jemand extra zum Fussball _HOEREN_ ein neues
|> Radio kauft. Allgemeiner Konsens scheint es vielmehr zu sein das man
|> zum Fussball hoeren/sehen mehere Kisten Bier, nur selten DAB, kauft.
|>
|> Aussserdem wuesste ich mal gerne wie sich das betrachten von
|> 'Bewegt-Bilder' im Auto mit der Strassenverkehrsordnung vereinbaren
|> laesst?

Für den Fahrer nur im Stillstand. DVB-T für Autos gibts aber auch schon, da
stellt sich keiner die Frage...

|> Die zweite digitale Rundfunk-Baustelle ist
|> Teil von DVB-T, dem digitalen terristrischen
|> Fernsehen. Mit Ruecksicht auf das kraenkelnde
|> Kind DAB hat man bisher keine Radio-Kanaele
|> aufgeschaltet, die im Testbetrieb 2000 durchaus
|> vorhanden waren. Im uebrigen europaeischen
|> Ausland ist die Audiouebertragung
|> gang und gaebe - alledings ist dort die UKW-
|> Versorgung nicht ganz so lueckenlos wie bei uns.
|>
|> Ich wuesste mal gerne wieviel Kohle da von wessen Hand in wessen Arsch
|> geschoben wurde um diese Leuteverarschung durchzuziehen.

Wer verarscht hier wenn? Seit 1996 oder so gehen von den GEZ-Gebühren eine Menge
Gelder weg, um die DAB-Versorgung aufzubauen. Einige Bundesländer (zB. Hessen)
halten es aber nicht für nötig, wirklich Infrastruktur damit anzuschaffen. In
Frankfurt konnte/wollte es T-System über ca 12 Monate hinweg nicht, einen Fehler
im DAB-Sender zu beseitigen, der alle paar Minuten einen "Blubb" verursacht hat.

|> Diese Ruecksichtsname endet mit der
|> diesjaehrigen IFA: von TechniSat werden 12
|> Audio-Sparten-Programme kostenlos in Berlin
|> zugaenglich gemacht (siehe Tabelle), die

Fragt sich nur, wie lange. Technisat war da schon immer etwas sprunghaft, ein
DAB-Radio haben die übrigens auch...

Aber wer hört schon Radio, wenn er dazu seinen Fernseher zur vernünftigen
Bedienung einschalten müsste? Ich habe hier auch ein paar DVB-S-Boxen und würde
manchmal schon sunshine-live hören, aber irgendwie ist das von der Bedienung
einfach blöd.

|> das Unternehmen ueber Satellit nur gegen
|> Gebuehr anbietet; private Sender steuern
|> mindestens vier weitere Programme bei.
|> DAB-Hersteller sehen die Digital-Radio-
|> Zukunft allerdings durchweg positiv;
|>
|> Tja, die Jungs haben Galgenhumor.

Nein, wer schon solange totgesagt ist (ich kenne das seit 1999), weiss es
einfach besser.

|> so vergleicht beispielsweise David Harold,
|> PR-Manager von Pure Digital, die aktuelle Situation
|> in Deutschland mit der Zeit in Grossbritanien
|> vor dem Durchbruch der DAB-Technik
|> und aeussert auch keine Besorgnis durch die
|> Audio-Konkurrenz ueber DVB-T. Er erwartet
|> im Gegenteil eine gegenseitige Ergaenzung;
|>
|> Hm...warum musste man dann DVB-T bisher Unterdruecken?

Frag mal die Länder im Norden, warum sie von 1996-2000 DAB unterdrückt haben,
obwohl sie Geld dafür bekommen haben... Die künstliche Beschränkung der
Sendeleistung auf 1kW (GB hat meist 10kw) und die Frequenzknappheit tut ein
übriges. Wusstest du zB. dass DAB-Frequenzen international koordiniert werden
müssen (dauert ewig), eine DVB-T-Frequenz mit 50kW aber mal eben schnell so in
die Landschaft gestellt werden darf? Das sind massive Behinderungen, es ist ein
Wunder, dass DAB überhaupt in D jemals starten konnte.

|> Ich wuerde mal sagen bisher stand DAB am Abgrund, aber jetzt machen
|> sie einen grossen Schritt nach vorn. :-]
|>
|> dies sieht er gestuetzt durch die positive
|> Annaeherung der deutschen Automobilindustrie
|> an DAB seitend des Autoverbands VDA. Blaupunkt
|> sieht die Technik als einzig moeglichen
|> Nachfolger fuer das herkoemmliche Autoradio.
|>
|> Klar, sie sind ja IMHO auch bisher der einzige Hersteller von
|> DAB-Buchstuetzen.

Wie ich schon mal erwähnt hatte: Du weisst nichts. Mir fallen da neben Blaupunkt
so spontan Radioscape/TI, Frontier Silicon, Clarion, Hitachi, Samsung, Panasonic
und Atmel/Temic ein. Und das sind nur die Chip-Hersteller.

|> Pressesprecher Dr. Siedler zeigt sich zufrieden
|> ueber die positive Resonanz der Automobilbranche
|> und weisst auf die enormen technischen Vorteile
|> von DAB im mobilen Bereich mit hoeheren
|> Geschwindigkeiten hin.
|>
|> Noch so ein Berufsoptimist. Schauen wir mal was der Kunde der
|> Automobilbranche so kauft....

Ich weiss zB. aus nächster Nähe, dass BMW da gut dabei ist.

|> >noch keinen DVD-Player. Dafür stehen hier eine Reihe DAB-Radios rum.
|>
|> Wieso? Braucht man zwei Stueck davon um Stereo zu hoeren?

Depp. Ich entwickle sowohl im DAB-Bereich als auch an Settop-Boxen (S/C/T).
Daher kann ich die beiden Systeme wohl halbwegs gut vergleichen.

<...>
|> Also ich glaube das dann immer noch UKW gesendet wird. Es sei denn man
|> ZWINGT die Verbraucher durch Stilllegung zur Umstellung.

Hat doch bei DVB-T auch funktioniert, sonst würde heute keiner DVB-T schauen,
analog war für die meisten auch gut genug. Mit der Masche hätte es bei DAB wohl
auch funktioniert. Wenn man einen Service so hart abschaltet, bleibt ja nichts
anderes übrig.

Aber lassen wir das. Es gibt gerade im Medienbereich soviele Kleingeister, die
einfach nicht raffen, dass es heute nur Software und für den jeweiligen Bereich
effiziente Bitübertragungen sind, die ein gutes Medium ausmachen. Im PC-Bereich
hat es jeder verstanden. Jede 54Mbit-WLAN-Karte kann bei schlechten Bedingungen
immer noch 1Mbit, obwohl die Modulation grundverschieden ist. Da wird nicht so
rumgezetert und auf irgendwelchen Gewohnheiten und Pfründen rumgesessen, es geht
einfach.

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Olaf Kaluza wrote:


Und die ganz wenigen Leute die VIELLEICHT noch ein bisschen Interesse
haben, die haben haeufig noch einen DSR-Empfaenger als Buchstuetze und
sind SEHR vorsichtig.
Genau. Ich hatte auch DSR, die totale Fehlinvestition. Seit das abgestellt
wurde habe ich mir geschworen, kein Digitalradio mehr solange es noch
UKW/FM gibt.

Stefan

--
Stefan Heimers
http://www.heimers.ch/
 
Georg Acher <acher@in.tum.de> wrote:

|> Vorstellung das sich jemand extra zum Fussball _HOEREN_ ein neues
|> Radio kauft. Allgemeiner Konsens scheint es vielmehr zu sein das man
|> zum Fussball hoeren/sehen mehere Kisten Bier, nur selten DAB, kauft.
|
|> Aussserdem wuesste ich mal gerne wie sich das betrachten von
|> 'Bewegt-Bilder' im Auto mit der Strassenverkehrsordnung vereinbaren
|> laesst?

Für den Fahrer nur im Stillstand. DVB-T für Autos gibts aber auch schon, da
stellt sich keiner die Frage...
Also ich schon, aber soweit ich weiss schalten sich Fernseher in Autos
beim fahren doch ab. Was mich nur wundert ist die Argumentation das
sich Leute nun ein DAB-Autoradio kaufen weil es zur Fussball-WM nun
auch (ruckelige?) Bilder uebertraegt. Das ist doch eine imense
Investition bei kaum vorhandenem Nutzen.

Ich vermag wirklich keinerlei Vorteile der digitalen Technik zu
erkennen. Dabei wuerden mir durchaus ein paar einfallen:

1. Audiodaten werden immer mit maximaler Qualitaet
uebertragen. Kompressor/Equlizerfunktion wird vom DSP im Endgeraet
durchgefuehrt und laesst sich daher auch abschalten.

2. Werbung wird gekennzeichnet und kann so bei nichtgefallen
abgeschaltet werden.

3. Kennzeichenflag fuer Musik und Wortbeitraege. Z.b finde ich die
Inhalte von Sendungen bei WDR5 gelegentlich ganz interessant, bei
der Dudelmusik dazwischen muss ich mich aber uebergeben.

4. Es werden zu allen Sachen Zusatzinfos uebertragen. Z.B bei Musik
den Titel und Bandnamen, bei Textbeitraegen vielleicht sogar das
Manuscript der Sendung. Auf jedenfall aber in Beitraegen erwaehnte
Telefonnumern oder URLs. Interessiert mich etwas druecke ich auf eine
Taste und die Info wird auf eine eingelegte MMC Karte gespeichert.

5. Periodische Uebertragung des Programminhaltes als im Radio
integrierte Programmzeitschrift. 95% des heutigen Radioprogramms
ist hirntoter Scheiss. Es macht Muehe das wenige brauchbare
rauszufiltern. Daher waere eine im Radio lesbare Programmzeitschrift
wo man auf Tastendruck interessante Sendungen vormerken koennte
sehr interessant.

6. Schalte ich das Radio ein kann es passieren das ich durch Zufall
eine interessante Sendung hoere aber den Anfang verpasst habe. Auf
Tastendruck kann mir das Radio dann sicherlich sagen wann die
wiederholt wird.

Das waeren Sachen dir mich dazubringen koennten ueber ein digitales
Radio nachzudenken. Wenn man aber nur mit neuer Technik den alten Kram
nachbaut sehe ich keinen Grund abzudaten.


|> Ich wuesste mal gerne wieviel Kohle da von wessen Hand in wessen Arsch
|> geschoben wurde um diese Leuteverarschung durchzuziehen.

Wer verarscht hier wenn?
Derjenige der die Meinung vertritt das man Kunden nicht die Wahl
zwischen Systemen lassen sollte.

Aber wer hört schon Radio, wenn er dazu seinen Fernseher zur vernünftigen
Bedienung einschalten müsste? Ich habe hier auch ein paar DVB-S-Boxen und würde
manchmal schon sunshine-live hören, aber irgendwie ist das von der Bedienung
einfach blöd.
Damit hast du natuerlich recht. Aber die Leute haben bereits einen
DVB-T Empfaenger und koennen so KOSTENLOS auf den Geschmack gebracht
werden. Das sie sich dann spaeter noch einen extra DVB-T Radio
Empfaenger kaufen werden wenn ihnen gefaellt was sie hoeren bleibt
davon unbenommen.
Mit DAB dagegen muessten sie erstmal eine teuere Katze im Sack kaufen.

Nein, wer schon solange totgesagt ist (ich kenne das seit 1999), weiss es
einfach besser.
Solange das Geld als GEZ-Gebuehr in die Kasse kommt muss man sich ja
auch keine Sorgen machen.

|> Nachfolger fuer das herkoemmliche Autoradio.
|
|> Klar, sie sind ja IMHO auch bisher der einzige Hersteller von
|> DAB-Buchstuetzen.

Wie ich schon mal erwähnt hatte: Du weisst nichts.
Ich bezog mich da oben auf Autoradios. Aber du hast natuerlich recht
damit das mir irgendein Nischenprodukt mit dreistelliger Stueckzahl
entgangen sein koennte.

Wo wir uebrigens gerade ueber Autoradios reden. Selbstverstaendlich
musst du den Herstellern von Autos beibringen das sie wieder ueberrall
einen genormten DIN-Slot mit genormter Steckerbelegung einzubauen
haben. Wenn ich mich schon bewusst fuer ein Radio entscheiden soll
dann moechte ich es auch einbauen koennen.

|> >noch keinen DVD-Player. Dafür stehen hier eine Reihe DAB-Radios rum.
|
|> Wieso? Braucht man zwei Stueck davon um Stereo zu hoeren?

Depp.
Hey, bleib nett! Ich hab da oben nur den Smiley vergessen weil ich mir
nicht vorstellen konnte das jemand einen prozentual recht grossen Anteil
der DAB-Empfaengerproduktion bei sich zu hause stehen hat...

Ich entwickle sowohl im DAB-Bereich als auch an Settop-Boxen (S/C/T).
Daher kann ich die beiden Systeme wohl halbwegs gut vergleichen.
....aber du erklaerst es ja gerade.


|> Also ich glaube das dann immer noch UKW gesendet wird. Es sei denn man
|> ZWINGT die Verbraucher durch Stilllegung zur Umstellung.

Hat doch bei DVB-T auch funktioniert, sonst würde heute keiner DVB-T schauen,
Nein, DVB-T bieten durch den Empfaeng vieler neuer Sender einen
erheblichen Mehrnutzen. Ich kenne sogar einige Leute die von Kabel auf
DVB-T umgestiegen sind weil sie sich die monatliche Kabelgebuehr
sparen wollten. Ich kenne auch Leute die haben noch Kabel, aber sie
haben sich DVB-T zusaetzlich gekauft weil sie nicht noch ein neues
Kabel durch ihr Haus zum zweiten TV verlegen wollten.
DAB ist aber nur Radio wie UKW auch.


analog war für die meisten auch gut genug. Mit der Masche hätte es bei DAB wohl
auch funktioniert. Wenn man einen Service so hart abschaltet, bleibt ja nichts
anderes übrig.
Das glaub ich nicht. Dann haette man unseren Politikern den Arsch
gegrillt. Bedenke das die meisten Leute nur ein TV haben duerften. Die
mussten sich jetzt nur eine Zusatzkiste fuer DVB-T anschaffen.

Radios gibt es aber in einem durschnittlichen Haushalt bestimmt 5 Stueck
und du willst da keine im Vergleich zum Hauptgeraet (TV) billige
Zusatzkiste verkaufen sondern gleich das komplette Radio ersetzen. Das
schreit nach Blut.


Aber lassen wir das. Es gibt gerade im Medienbereich soviele Kleingeister, die
einfach nicht raffen, dass es heute nur Software und für den jeweiligen Bereich
effiziente Bitübertragungen sind, die ein gutes Medium ausmachen. Im PC-Bereich
hat es jeder verstanden. Jede 54Mbit-WLAN-Karte kann bei schlechten Bedingungen
immer noch 1Mbit, obwohl die Modulation grundverschieden ist. Da wird nicht so
rumgezetert und auf irgendwelchen Gewohnheiten und Pfründen rumgesessen, es geht
einfach.
UKW geht auch einfach. Das reicht den Leuten halt. Bau halt meine
Wunschliste oben ein und wir sehen weiter. .-)

Olaf
 
Stefan Heimers <stefan.usenet@heimers.ch> wrote:

Genau. Ich hatte auch DSR, die totale Fehlinvestition. Seit das abgestellt
wurde habe ich mir geschworen, kein Digitalradio mehr solange es noch
UKW/FM gibt.
Man muss schon einen ziemlich gut gesponsorten und weltfremden Arsch
im Vorstand eines Konzerns haben um nicht zu begreifen was das Debakel
mit DSR fuer DAB bedeutet. Das fuehrt automatisch dazu das bei allen
Leuten die sich fruehzeitig fuer eine neue interessante Technik
interessieren alle Warnlampen angehen wenn sie nur 'digitales Radio'
hoeren.


Olaf
 

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