Was bedeutet die Leerlaufspannung bei Printnetzteilen ?

A

Andreas Pfeiffer

Guest
Hallo,

was bedeutet die Leerlaufspannung bei
Printnetzteilen.

Zum Aufbau eines 5V Netzteiles
soll man ja einen 9V Trafo verwenden.

Max. Ausgangsstrom zwischen 0,5-1 A.

Da gibt es unterschiedliche Trafos
in gleichem Strombereich
jedoch mit Angabe unterschiedlicher
Leerlaufspannungen.

Was bedeutet dies und welcher Trafo wäre
dann z.B. der richtige?


Danke im voraus.

Gruß Andi


P.S.
Klar dass ich sowas fertig bekomme.
Mir gehts halt ums basteln und
weil ich auch dabei lernen will
 
Andreas Pfeiffer schrieb:

was bedeutet die Leerlaufspannung bei
Printnetzteilen.
Ungeregelte Netzteile, wie auch Trafos, sind keine idealen
Spannungsquellen, sie haben einen erheblichen Innenwiderstand. Je
stärker du belastest, desto mehr Spannung fällt am Innenwiderstand ab,
bei Nennbelastung hast du dann auch die Nennspannung. Bei geregelten
Netzteilen wird der Innenwiderstand durch Rückkopplung auf ein
unerhebliches Maß abgesenkt, daher unterscheiden sich Leerlauf- und
Nennspannung kaum mehr.


Gruß Dieter
 
Hallo Andreas,

Zum Aufbau eines 5V Netzteiles
soll man ja einen 9V Trafo verwenden.
Wer sagt denn so was.

Da gibt es unterschiedliche Trafos
in gleichem Strombereich
jedoch mit Angabe unterschiedlicher
Leerlaufspannungen.
Je nach Drahtdurchmesser und Kopplungsqualität liegt bei gleicher
Nennspannuung bei angegebener Nennlast eben eine andere Leerlaufspannung
zugrunde. Die Differenz wird dann eben verheizt.
Was bedeutet dies und welcher Trafo wäre
dann z.B. der richtige?
Je nach dem, welche Regelung dahinter kommen soll und wieviel Abwärme Du
akzeptieren magst, Wie groß das ganze werden darf, wieviel es kosten darf...
Mit einem Regler, der mit weniger Spannungsdifferenz auskommt kannst Du den
Trafo knapper dimensionieren. Ein 7805 braucht schon ein paar V mehr am
Eingang, auch und speziell unter Last (und wenn dann die Siebelkos noch
klein dimensioniert werden, ohnehin)...

Wie so oft, es kommt drauf an...

Marte
 
Andreas Pfeiffer wrote:

Zum Aufbau eines 5V Netzteiles
soll man ja einen 9V Trafo verwenden.
So viel? Wenn man Bauteile mit niedrigen Verlusten verwendet, nehme ich
dafür einen 6V-Trafo. Je nach Gleichrichter erhöht sich die Spannung eh
etwas. Wenn man keine Regelung benötigt, würde ich einen 5V-Trafo
verwenden! Achtung: Die Strombelastbarkeit des Trafos muß eventuell
etwas höher sein als das, was du am Ausgang ziehen möchtest! Siehe
Tabellenbuch Gleichrichteraschaltungen.

Lars
--
Bei M@il bitte re: in den Betreff (Filter)
 
Zum Aufbau eines 5V Netzteiles
soll man ja einen 9V Trafo verwenden.


Wer sagt denn so was.

Das EW, damit du auf dem Längsregler auch genug Energie verbrätst... ;-)
 
Lars Mueller schrieb:

Zum Aufbau eines 5V Netzteiles
soll man ja einen 9V Trafo verwenden.

So viel? Wenn man Bauteile mit niedrigen Verlusten verwendet, nehme ich
dafür einen 6V-Trafo.
Also Murks, selbst bei Nennspannung im Netz reicht das nichtmal für
einen LD-Regler.


Achtung: Die Strombelastbarkeit des Trafos muß eventuell
etwas höher sein als das, was du am Ausgang ziehen möchtest!
Etwa das 1,5fache.


Siehe Tabellenbuch Gleichrichteraschaltungen.
Besser anhand des Trafos nachrechnen.


Gruß Dieter
 
"Andreas Pfeiffer" <knorrfix@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dhiuid$cu1$04$1@news.t-online.com...
Was bedeutet dies und welcher Trafo wäre
dann z.B. der richtige?

Der mit der hoeheren Leerlaufspannung hat den
groesseren Innenwiderstand, dadurch fliessen nicht
so hohe Stroeme durch die Gleichrichterdioden,
aber es muss zur Maximalspannung Elko und Spnnungsregler
auch bei Netzueberspannung passsen.

Das Kapitel Netzteile der
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
sagt eigentlich alles, daher hast du wohl auch die 9V,
sie nennt auch (Section 8 in HB206 von OnSemi)
http://www.onsemi.com/pub/Collateral/HB206-D.PDF
und dort steht auch drin warum Lars Unsinn erzaehlt.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Manfred,

Der mit der hoeheren Leerlaufspannung hat den
groesseren Innenwiderstand, dadurch fliessen nicht
so hohe Stroeme durch die Gleichrichterdioden,
Uff, wegen der paar Cent für kräftigere Dioden willst Du größere
Kondensatoren und mehr Leistung bei Teillast verbraten?

und dort steht auch drin warum Lars Unsinn erzaehlt.
Na ja, wir haben im TG ein Netzteil gebaut das bis 15 V geregelt ausgibt und
dabei ein 12 Trafo verbaut. Ich kann nicht klagen, das geht ganz passabel
mit einem ordinären 723er und 3055 fürs Pferd

Marte
 
"Marte Schwarz" <marte.schwarz@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dhjjir$1pl$1@news2.rz.uni-karlsruhe.de...
Na ja, wir haben im TG ein Netzteil gebaut das bis 15 V geregelt ausgibt und
dabei ein 12 Trafo verbaut. Ich kann nicht klagen, das geht ganz passabel mit
einem ordinären 723er und 3055 fürs Pferd
Die einfache Antwort lautet: Nein.
Es geht nicht. Du hast es nur noch nicht gemerkt.
Es geht noch nicht mal bei Netznennspannung,
geschweige denn 10% Unterspannung.
--
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Manfred,

Es geht nicht. Du hast es nur noch nicht gemerkt.
wir haben das Teil sogar unter Maximallast vermessen und mit dem Oszi
Brummspannung etc bestimmt. Glaub mir, das Teil tut seit 20 Jahren seinen
Dienst und das ohne Klagen

Marte
 
Noch einmal Manfred,

Die einfache Antwort lautet: Nein.
Es geht nicht. Du hast es nur noch nicht gemerkt.
Was hätte ich bemerken können oder sollen?

Es geht noch nicht mal bei Netznennspannung,
geschweige denn 10% Unterspannung.
In der Tat, bei Unterspannung haben wir das nicht vermessen. Hat mich bisher
aber nie gestört. 10% Unterspannung ist aber auch ein bischen heftig, oder?

Marte
 
MaWin schrieb:

Das Kapitel Netzteile der
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
sagt eigentlich alles, daher hast du wohl auch die 9V,
So ist es....

Gruß
 
Marte Schwarz schrieb:

10% Unterspannung ist aber auch ein bischen heftig, oder?
Nö, 230V +/-10% sind Standard.


Gruß Dieter
 
"Marte Schwarz" <marte.schwarz@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dhjkfs$28u$1@news2.rz.uni-karlsruhe.de...
Es geht nicht. Du hast es nur noch nicht gemerkt.

wir haben das Teil sogar unter Maximallast vermessen und mit dem Oszi
Brummspannung etc bestimmt. Glaub mir, das Teil tut seit 20 Jahren seinen
Dienst und das ohne Klagen
Ein klares Nein.

12V Wechselspannung am Trafoausgang ergibt 16.9V Spitzenspannung.
Bei 15V Ausgangsspannung verbleiben 1,9V fuer:
2 Gleichrichterdioden, die Brummspannung des Siebelkos,
die Verlustspannung im 723 (nach Datenblatt 3V, aber zumindest 2
Ube-Spannungsabfaelle und die 0.2V des Stromspiegels),
der Ube-Spannung im 2N3055
und der Spannungsverlust im Strombegrenzungswiderstand (bei vollem
Strom 0.5V),

Also: Ein klares Nein.
--
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Dieter Wiedmann schrieb


Marte Schwarz schrieb:

10% Unterspannung ist aber auch ein bischen heftig, oder?

Nö, 230V +/-10% sind Standard.


Gruß Dieter

Die Nennspannung war sicher 220V

Kurt
 
MaWin schrieb:

12V Wechselspannung am Trafoausgang ergibt 16.9V Spitzenspannung.
Weniger! Schließlich fließt da nur kurzzeitig ein Mehrfaches des
RMS-Stroms, also fällt am Innenwiderstand auch mehr ab.


Gruß Dieter
 
Kurt Bindl schrieb:

Die Nennspannung war sicher 220V
Es war einmal.....
Wenn man natürlich einen Trafo aus alten Tagen nimmt braucht man weniger
Reserve nach unten einzukalkulieren.


Gruß Dieter
 
Marte Schwarz schrieb:

Na ja, wir haben im TG ein Netzteil gebaut das bis 15 V geregelt ausgibt und
dabei ein 12 Trafo verbaut. Ich kann nicht klagen, das geht ganz passabel
mit einem ordinären 723er und 3055 fürs Pferd


Muß wohl kurz nach dem Krieg gewesen sein bei der Bauteilauswahl...

Butzo
 
Marte Schwarz wrote:
Hallo Manfred,

Es geht nicht. Du hast es nur noch nicht gemerkt.

wir haben das Teil sogar unter Maximallast vermessen und mit dem Oszi
Brummspannung etc bestimmt. Glaub mir, das Teil tut seit 20 Jahren seinen
Dienst und das ohne Klagen
Vergiß es! Die Besserwisser wissen es besser, da kannst du messen,
solange du willst! SCNR

Lars, heute etwas bissig. ;-)

Nein, mal im Ernst: Es kommt doch wohl immer noch darauf an, was man
damit machen will. Will man alle Reserven und Toleranzen mit einplanen
und um jeden Preis die Spannung halten, auch bei minimaler Netzspannung
und unter Vollast des Trafos, oder wollte man seinterzeit nicht zu viel
Energie verschwenden?
--
Bei M@il bitte re: in den Betreff (Filter)
 
Hi Manfred,

wir haben das Teil sogar unter Maximallast vermessen und mit dem Oszi
Brummspannung etc bestimmt. Glaub mir, das Teil tut seit 20 Jahren seinen
Dienst und das ohne Klagen


Ein klares Nein.
Hast recht, hab nachgeschaut, das Teil macht bis 12 V nicht bis 15 V.

Marte
 

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