Wann bauen die Chinesen endlich Xenon-Hochdruck-Brenner?

On Tue, 10 Jan 2006 12:53:20 +0100, Falk Duebbert <falk.duebbert@gmx.de> wrote:

In article <9lWrILsrgjB@zocki.toppoint.de>, UseNet-Posting-Nospam-74308-
@zocki.toppoint.de says...

Wie bitte? 2000 Euro für ne Glühbirne?

Wann bieten die Chinese den Holländern mit ihrem
Xenon-Hochruck-Lampen-Monopol endlich paroli?

Das ist doch wohl eine gnadenlose Abzocke.

Dabei zeigen die auf diversen Foren gezeigten, Kaufbeamermoddings mit
HQI-Lampen aus dem (Schaufenster-) Beleuchtungsbereich, dass die mit
Leuchtmedien für ca. 50 Euro erreichbare Bildqualität sowohl in
Schärfe, Helligkeit, Kontrast als auch Farbtreue durchaus gefallen kann.
Ich habe auf die Schnelle nichts so recht passendes gefunden, ich möchte nicht
einen Beamer aus LCD Panel und Overheadprojektor bauen, sondern suche eine
Anleitung um einen (guten) Projektor auf normale HQI usw. Lampen umzubauen.
Hast du dazu einen Link?

Ernst

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
 
Hergen Lehmann wrote:

Olaf Schultz <o.news@enhydralutris.de> wrote:
....

Eine LED dagegen stirbt bereits bei einer Chiptemperatur in der Gegend
von 80Grad.

Sicher?

Sofort durchbrennen tut sie bei ca. 130Grad.
Nö. Habe schon hinten auf den Star-Blechen >104 Grad bei 3W gemessen. Mit
dem typ. Wärmewiderstand biste dann >130 Grad. Und dabei haben die Messung
mehfach > 1 Stunde gedauert. IIRC basta Pilot Steady, Hella EL2000...
irgendwo auf www.enhydralutris.de/Fahrrad/Goniometer
Gegenueberstellung_neu.html (oder so)

Thermisch ist bei mir (und auch IIRC im Bekantenkreis) bisher keine Luxeon
abgeraucht. Eher versagen bei Verschaltungsproblemen
(Kondensatorrestladung, keine Stromregelung...) die Bondingdrähte als
Sicherung und sind dann hinterher so fies abgeschmolzen, daß die auch nicht
mehr mit Draht und 170-Grad-Lot geflickt werden können. Habe aber einige so
reparieren können.
Bei normalen 60/40-Lot schmilzt/diffundiert der Bondingdraht leider
schneller in's Lötzinn als man A denken kann...

Bei 80Grad hast Du laut http://www.lumileds.com/pdfs/DS46.PDF noch
ungefähr den halben Wirkungsgrad, den halben zulässigen Strom
(=insgesamt ca. ein Viertel des Lichtstroms!) und eine reduzierte
Lebensdauer. Du wirst also aus naheliegenden Gründen sehr deutlich
unter dieser Temperatur bleiben wollen.
Trend ja, aber meine Version des DS45 und die bald ein Jahr alten Messungen

www.enhydralutris.de/Fahrrad/LEDTemp/index.html

sagen andere Werte. Allerdings sind meine Messungen bei geringen Strömen
aufgenommen:) Ich wollte halt den reinen Einfluß der Temperatur haben. Daß
Luxeon die lm-Werte bei kurzen Pulsen feststellt ist mir bekannt.

so daß der Kühlaufwand immens wird.

Wenn man falsch designed natürlich.

Dann designe mal richtig. Vorgabe sind ca. 65W elektrische Leistung
pro Chip (nehmen wir einfach mal an, eine zukünftige LED-Generation
verträgt das) und maximal 40-50Grad Chiptemperatur, damit der
Wirkungsgrad nicht zu sehr absinkt (schon bei 40Grad sind nur noch ca.
80% des Prospektwertes angesagt). Vergiss dabei nicht den Wärmewider-
stand des LED-Gehäuses (laut o.g. Datenblatt 10Grad pro Watt) und den
des Kühlkörpers.
Wenn Luxeon die ESD-Dioden nicht zwischen LED-Chip und Cu-Pin packen würde
wäre die Sache schon viel einfacher:) Dann die LEDs auf Cu-Blech auflöten.
Was ich bisher als Wärmeleitkleber bei den Star/StarO gesehen habe kam mehr
als einmal eher ein Massendemo von Lunkern gleich.

Wenn sich bei mir nicht das 170-Grad-Lot dummerweise bei 100 Grad
verabschiedet hätte, dann wäre die Temperatur auch weiter hochgezogen
worden...

Viel Spass!

Hm, die Luxeons LEDS neben dem Schornstein werden bei 1.37 I_nenn
betrieben, haben über 440 Stunden runter und grinsen immer noch breit und
unbeeindruckt

440 Stunden sind allerdings auch noch nicht wirklich viel.
Wieso laufen Deine Messungen noch nicht?

Wenn Du auf die versprochene, 4-5 mal höhere Lebensdauer gegenüber
einer Entladungslampe kommen willst, sollten das schon deutlich über
10.000 Stunden werden...
Bei mir geht's um Fahrradbeleuchtung, und bis die im realen Einsatz 1000
Lichtstunden runter hat, da gibt's die übernächste LED-Generation:)

Guck Dir die Meßwerte aus dem AB7 an. Bisher kann ich die nicht entkräften..
dabei sind bei mir zwei Chips nackt bzw. der Phospor nahezu ungeschützt dem
Harburger Bähwetter ausgesetzt, nicht so 'ne ,,Weicheiindooranwendung'':)

Olaf
 
On Wed, 11 Jan 2006 10:06:18 +0100, Andreas Lobinger
<newsreturns@biszumknie.de> wrote:
Ich wollte seinerzeit da eine Antwort schreiben, hab's dann aber
vergessen:
1) Es sollte im Henessy/Patterson, Computer Organization + Design
was drin sein. Drin sein i.S.v: Wie kodiere ich Eingangsdaten,
so daß ich frühzeitig in der ALU umsteuern kann.
Danke für den Hinweis, werd' ich besorgen, wenngleich ich
vermute, dass es doch um andere Dinge geht. In meinem Fall
werden komplett weitere angepasste Codesequenzen erzeugt.
Aber damals war TCAM auch noch ein technologisches Problem.

Ich hab's zunächst mit Shen/Lipasti, Modern Processor Design,
verglichen, da stehen unheimlich viele Tricks der neuen CPU
Generationen drin.

Das soll jetzt keine Aufregung schüren, dein Patentprüfer hat das
alles schon mal gelesen.
Das eh' ;-)

Ausserdem unsere klassische Bürofrage:
Wo ist eigentlich der Hauptanspruch?
In der Anmeldeschrift ;-) Ich hab' mich aber nicht getraut, den
zu posten, die Formulierung ist eher patentmäßig denn didaktisch ...
Wenn Du willst, kann ich Dir das PDF aber zukommen lassen.

Btw., weil es gerade um Patente geht:

Normal geben wir Vorabinfos aus Verfahrensgründen nicht, falls
man nochmal komplett aufsetzen will, in dem Fall ist mir aber klar,
dass die Musik so oder so nicht hierzulande spielt, in Sachen
CPU-Entwicklung schaut es hierzulande ganz, ganz, ganz
mau aus. Und in den USA kann man 100 x ein Patent haben,
es ist kaum durchzusetzen, die Amis nehmen Firmen aus .de
in dem Bereich schlicht nicht für voll.

Ich will schon ein Muster aufbauen, weil wir das für ein
IP-Routingprojekt, wo eh' eine entsprechende Konstellation
besteht, ggf. brauchen können, da geht vielleicht was,
für schnelle Paketbearbeitung in Software. Da bringt das
was und ich bin fest davon überzeugt, dass uns das an
der Stelle einen guten Vorteil bringt (IP Routing flexibel wie
in Software, aber schnell wie in Hardware). Das entscheidende
Abkupferhemmnis für den lieben Wettbewerb an der Stelle
heißt Know How, Patent dienen eher zur leichten Abschreckung
und als Werbemassnahme-

Ansonsten kann es durchaus sein, dass so ein Patent viele
Jahre in der Schublade liegt, bei meinem Low Cost Spec. Patent
hat es auch 10 Jahre (!) gebraucht, bis der Markt reif war ...
Jetzt allerdings hat es etwas geholfen ;-)

Soviel zum Thema "mal eben was anmelden, gigantisches
Monopol haben und dann fährt der Meiller Kipper vor und
lädt die Geldsäcke ab", ganz so ist das nicht, wie manche
sich das hier vorstellen, erstmal bedeutet das vorallem viel
Arbeit.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Olaf Schultz <o.news@enhydralutris.de> wrote:

Sofort durchbrennen tut sie bei ca. 130Grad.

Nö. Habe schon hinten auf den Star-Blechen >104 Grad bei 3W gemessen. Mit
[...]
Ein seriöser Ingenieur muss sich nach den Herstellerangaben richten,
und im von mir zitierten Originaldatenblatt steht ganz klar 135 Grad
als "absolute maximum rating" für die Chiptemperatur. Ein Gerät so zu
konstruieren, daß dieser Wert erreicht oder gar überschritten wird,
ist schlicht und einfach Pfusch, auch wenn einzelne Exemplare bei
reduzierter Lebensdauer mehr vertragen mögen.

Im übrigen kommt es doch ungefähr hin: 104Grad auf dem Kühlblech plus
10Grad/W * 3W macht 134 Grad Chiptemperatur. Hart am Limit, sollte
aber wenigens einige Stunden gutgehen.

sagen andere Werte. Allerdings sind meine Messungen bei geringen Strömen
aufgenommen:)
Logisch, wenn man ordentlich Abstand von den Limits hält, werden die
Messwerte meistens besser.

Allerdings bekommt man so auch nicht den nötigen Lichtstrom für einen
praxistauglichen LED-Beamer, wie er am Ausgangspunkt dieses Subthread
stand.

Wenn Luxeon die ESD-Dioden nicht zwischen LED-Chip und Cu-Pin packen würde
wäre die Sache schon viel einfacher:) Dann die LEDs auf Cu-Blech auflöten.
Was ich bisher als Wärmeleitkleber bei den Star/StarO gesehen habe kam mehr
als einmal eher ein Massendemo von Lunkern gleich.
Sie werden ihre Gründe haben, warum sie das so machen bzw. selbst als
Marktführer einfach noch nicht besser hinkriegen.
"Auflöten" wird bei einem Halbleiter im übrigen schwierig. ^_-

Bei mir geht's um Fahrradbeleuchtung,
Das ist ja auch vergleichsweise trivial. Besser als die gesetzlich
vorgesehen 0.6/2.4W-Standardglühlampen wird es allemal, auch ohne daß
man grossartig an die Grenzen geht.

Hergen
 
Aloha,

Oliver Bartels wrote:
On Wed, 11 Jan 2006 10:06:18 +0100, Andreas Lobinger

Ich wollte seinerzeit da eine Antwort schreiben, hab's dann aber
vergessen:
1) Es sollte im Henessy/Patterson, Computer Organization + Design
was drin sein. Drin sein i.S.v: Wie kodiere ich Eingangsdaten,
so daß ich frühzeitig in der ALU umsteuern kann.

Danke für den Hinweis, werd' ich besorgen, wenngleich ich
vermute, dass es doch um andere Dinge geht. In meinem Fall
werden komplett weitere angepasste Codesequenzen erzeugt.
Solche Beispiele gibt's da auch...

Die Rahmenhandlung ist: Es gibt gerade im Bereich Computing
oder klassische Signalverarbeitung dermaßen viel prior-art.
Es ist wenn man nicht gerade eingearbeitet ist es kaum
überblickbar. Es tauchen eben auch viele Denkansätze
in so Lehrbüchern wie Henessy/Patterson auch, auch wenn die
Implementierung erst Jahre oder Jahrzehnte später erfolgt.

Ich hab's zunächst mit Shen/Lipasti, Modern Processor Design,
verglichen, da stehen unheimlich viele Tricks der neuen CPU
Generationen drin.
Kenn' ich nicht, aber von Recherarchitektur bin ich auch sooo
was von weg mittlerweile. Ein kurzer Blick auf den Anschaffungs-
widerstand sagt mir auch, das das eher mal für einen langen
Urlaub ausgeliehen wird.

Das soll jetzt keine Aufregung schüren, dein Patentprüfer hat das
alles schon mal gelesen.

Das eh' ;-)

Ausserdem unsere klassische Bürofrage:
Wo ist eigentlich der Hauptanspruch?
In der Anmeldeschrift.
Mindestens dort. Ab und an lese ich Ansprüche, wo dann wirklich
viele Ideen vorkommen, nur leider leider eine Lücke z.B. im
Bereich Kommunikation auftaucht, was es für $Arbeitgeber wieder
ganz leicht macht in Lizenzverhandlungen zu treten.

Btw., weil es gerade um Patente geht:

man nochmal komplett aufsetzen will, in dem Fall ist mir aber klar,
dass die Musik so oder so nicht hierzulande spielt, in Sachen
CPU-Entwicklung schaut es hierzulande ganz, ganz, ganz
mau aus.
Was ich eigentlich nicht verstehe. Man trifft auf unglaublich
viele gute Einzelkämpfer und hätte mit IFX auch einen
technologisch hochgerüsteten Hersteller?


Einen fröhlichen Tag wünschend
LOBI
 
In article <37gas1piiamom0m2i79jo16rf7q6apv5ar@4ax.com>,
ernst.keller@gmail.com says...
Dabei zeigen die auf diversen Foren gezeigten, Kaufbeamermoddings mit
HQI-Lampen aus dem (Schaufenster-) Beleuchtungsbereich, dass die mit
Leuchtmedien für ca. 50 Euro erreichbare Bildqualität sowohl in
Schärfe, Helligkeit, Kontrast als auch Farbtreue durchaus gefallen kann.

Ich habe auf die Schnelle nichts so recht passendes gefunden, ich möchte nicht
einen Beamer aus LCD Panel und Overheadprojektor bauen, sondern suche eine
Anleitung um einen (guten) Projektor auf normale HQI usw. Lampen umzubauen.
Hast du dazu einen Link?
http://www.diy-community.de
http://www.diybeamer.ch
Es läuft meist auf Stilllegen / Entfernen des eingebauten
Vorschaltgerätes, oder einfaches Anpassen der anderen Lampe hinaus.
Beides sind Foren, mit Mitgliedern von eher nicht-Elektronikern bis hin
zu total Verstrahlten. Allerdings gehen bei iebäh die Preise für alte
LCD-Beamer mit Lampendefekt derzeit recht hoch. (DLPs sind ungeeignet)

Falk
 
On Thu, 12 Jan 2006 12:49:34 +0100, Andreas Lobinger
<newsreturns@biszumknie.de> wrote:
Mindestens dort. Ab und an lese ich Ansprüche, wo dann wirklich
viele Ideen vorkommen, nur leider leider eine Lücke z.B. im
Bereich Kommunikation auftaucht, was es für $Arbeitgeber wieder
ganz leicht macht in Lizenzverhandlungen zu treten.
Ja, wobei Du mir glauben kannst, dass ich da schon etwas
Übung habe. Auch mit Anfechtungen deines $Arbeitgeber ;-)

Was ich eigentlich nicht verstehe. Man trifft auf unglaublich
viele gute Einzelkämpfer und hätte mit IFX auch einen
technologisch hochgerüsteten Hersteller?
Der Hersteller schirmt leider seine Technik mit ganz vielen
Bürokraten ab :-(

Diese "Welt der Schlipse" ist ganz exakt ein wesentlicher
Grund dafür, warum sie jetzt nolens-volens ihre Speichersparte
ausgliedern dürfen, würde die Firma boomen, dann hätte man
das schlicht nicht nötig und könnte auch künftig Vorteile wie
Embedded DRAM nutzen.

Wenn eine Firma immer nur nach Pflichtenheft (hier: vorwiegend
von der Automobilindustrie geschrieben) entwickeln und die
Entwickler nicht innovative Ideen ausprobieren läßt, dann
bleiben sie eben immer nur Mittelmaß. Denke nur daran, dass
bei TI auch ein Herr Kilby so komische Sachen auf Silizium
geätzt hat und bei Intel einfach ins Blaue rein die Idee
"so einen 4 Bit Controller könnte man nicht nur für Taschenrechner
brauchen" geboren _und_ umgesetzt wurde.

Hierzulande glaubt man, jeden Arbeitsschritt nach Zeit bemessen
und alles ganz klein-klein vorschreiben zu müssen. Ein
Meeting und eine Kommission jagt das/die nächste. Zudem
findet ein Marketing der eigenen IC's bei mittelständischen
Designern kaum statt. Genau in diese management- und
klein-klein-BWL Richtung geht es aber bei IFX, das beste
Beispiel ist die vorgesehene Auflösung der zentralen Forschung :-(

Und genau dieses klein-klein Vorgehen und der Wust an interner
Bürokratie macht derlei Arbeitgeber für echt innovative Entwickler
recht unattraktiv. Derlei Volk möchte schon gerne (innerhalb gewisser
Budgetrahmen) frei entscheiden können und sich nicht für jeden
Kleinkram eine Genehmigung einer Zentralstelle mit fünf
Unterschriften einholen müssen.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
(Oliver Bartels) 12.01.06 in /de/sci/electronics:

Wenn eine Firma immer nur nach Pflichtenheft (hier: vorwiegend
von der Automobilindustrie geschrieben) entwickeln und die
Entwickler nicht innovative Ideen ausprobieren läßt, dann
bleiben sie eben immer nur Mittelmaß. Denke nur daran, dass
bei TI auch ein Herr Kilby so komische Sachen auf Silizium
geätzt hat und bei Intel einfach ins Blaue rein die Idee
"so einen 4 Bit Controller könnte man nicht nur für Taschenrechner
brauchen" geboren _und_ umgesetzt wurde.

Hierzulande glaubt man,
Wobei "man" nicht $Arbeitgeber ist, sondern, beim Mittelstand
die Banken!

"Wie, sie brauchen $Betrag Mio und können nicht sicher sagen, das
sie das Produkt wirklich verkaufen können? Ne sorry, ist uns zu riskant,
a tschüss".


jeden Arbeitsschritt nach Zeit bemessen
und alles ganz klein-klein vorschreiben zu müssen. Ein
Meeting und eine Kommission jagt das/die nächste. Zudem
findet ein Marketing der eigenen IC's bei mittelständischen
Designern kaum statt. Genau in diese management- und
klein-klein-BWL Richtung geht es aber bei IFX, das beste
Beispiel ist die vorgesehene Auflösung der zentralen Forschung :-(

Und genau dieses klein-klein Vorgehen und der Wust an interner
Bürokratie macht derlei Arbeitgeber für echt innovative Entwickler
recht unattraktiv. Derlei Volk möchte schon gerne (innerhalb gewisser
Budgetrahmen) frei entscheiden können und sich nicht für jeden
Kleinkram eine Genehmigung einer Zentralstelle mit fünf
Unterschriften einholen müssen.

Gruß Oliver
Das nannte man früher "Spinn-off" wenn die Leute die faxen dicke
hatten....

Rainer
 
Rainer Zocholl schrieb:
Wobei "man" nicht $Arbeitgeber ist, sondern, beim Mittelstand
die Banken!

"Wie, sie brauchen $Betrag Mio und können nicht sicher sagen, das
sie das Produkt wirklich verkaufen können? Ne sorry, ist uns zu riskant,
a tschüss".
Nun ja, was erwartest du? Die Bank trägt das Risiko für die Entwicklung
des neuen Warp-Antriebs/Teleporters/Krebsmittels hat aber bis auf
Zinsen keinen Nutzen davon. Warum sollte sie das tun? Dafür gibts
Kapitalgeber die sich dann auch gleich einen Anteil am Gewinn sichern.

Gruss
Stephan
 
On Fri, 13 Jan 2006 09:28:14 +0100, Stephan Heisterkamp
<hinzkunz123@web.de> wrote:
Nun ja, was erwartest du? Die Bank trägt das Risiko für die Entwicklung
des neuen Warp-Antriebs/Teleporters/Krebsmittels hat aber bis auf
Zinsen keinen Nutzen davon. Warum sollte sie das tun?
Weil sie _höhere_ Zinsen bekommt als bei einer risikolosen Geldanlage.

Man kann ein einzelnes Engagement nicht isoliert betrachten, auch
wenn Schmalspur-BWLer dazu neigen, dies zu tun, und glauben, sie
könnten die Zinsmarge vollkommen risikolos einschieben.
Was sie dabei vergessen: Es gibt dann eben kein Geschäft mehr.

Der Punkt ist: Wenn die Bank das Kapital für z.B. 2% Zins bekommt
und für 12% Zins vergibt, dann stellen die 10% Differenz auch eine
Art Versicherungsgebühr für einen Kapitalverlust dar.

Hinzu kommt, dass bei Krediten i.a. kein Totalverlust eintritt und bei
Langzeitdarlehen die "Versicherungsgebühr" jedes Jahr erneut
anfällt, der Schaden aber maximal einmal pro Engagement eintreten
kann.

Von daher brauchst Du Dir um die armen Banken keine Sorge zu
machen, so arm sind sie nicht dran, auch wenn sie uns das immer
weismachen wollen. Die haben auch schon vor Basel 2 sehr gute
Geschäfte gemacht, alleine, es ist jetzt leider in Mode gekommen,
die Basel-2 Bürokraten auf die Unternehmer zu hetzen :-(

Dafür gibts
Kapitalgeber die sich dann auch gleich einen Anteil am Gewinn sichern.
Das ist ein anderes Modell: Die Rückfluß ist _grundsätzlich_
gewinnabhängig bezüglich der Zinsen, und bezüglich der
Tilgung in vielen Fällen nur über einen komplizierten Exit zu
erzielen. Außerdem genießt Fremdkapital gegenüber Eigenkapital
im Fall der Fälle Vorrechte.

Es ist dies die schöne Frage:
- Kaufe ich Aktien oder Anleihen.
Beides hat Vor- und Nachteile.

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels schrieb:

On Fri, 13 Jan 2006 09:28:14 +0100, Stephan Heisterkamp
hinzkunz123@web.de> wrote:

Nun ja, was erwartest du? Die Bank trägt das Risiko für die Entwicklung
des neuen Warp-Antriebs/Teleporters/Krebsmittels hat aber bis auf
Zinsen keinen Nutzen davon. Warum sollte sie das tun?

Weil sie _höhere_ Zinsen bekommt als bei einer risikolosen Geldanlage.

Man kann ein einzelnes Engagement nicht isoliert betrachten, auch
wenn Schmalspur-BWLer dazu neigen, dies zu tun, und glauben, sie
könnten die Zinsmarge vollkommen risikolos einschieben.
Was sie dabei vergessen: Es gibt dann eben kein Geschäft mehr.
Ich bin mir dessen durchaus bewusst :). Ich fand nur die Aussage meines
Vorredners bezgl. Banken und Mittelstand etwas sehr pauschal und wollte
dazu einen deutlichen Kontrast setzen.

Der Punkt ist: Wenn die Bank das Kapital für z.B. 2% Zins bekommt
und für 12% Zins vergibt, dann stellen die 10% Differenz auch eine
Art Versicherungsgebühr für einen Kapitalverlust dar.

Hinzu kommt, dass bei Krediten i.a. kein Totalverlust eintritt und bei
Langzeitdarlehen die "Versicherungsgebühr" jedes Jahr erneut
anfällt, der Schaden aber maximal einmal pro Engagement eintreten
kann.
Ich stimme zu.

Von daher brauchst Du Dir um die armen Banken keine Sorge zu
machen, so arm sind sie nicht dran, auch wenn sie uns das immer
weismachen wollen.
:) Ich mache mir um die Banken ganz sicher keine Sorgen. Das Geschäft
läuft immer (so ähnlich wie Bestattungsunternehmen).

Gruss
Stephan
 
On Thu, 12 Jan 2006 15:32:18 +0100, Falk Duebbert <falk.duebbert@gmx.de> wrote:

zu total Verstrahlten. Allerdings gehen bei iebäh die Preise für alte
LCD-Beamer mit Lampendefekt derzeit recht hoch. (DLPs sind ungeeignet)

Darum werden defekte Beamer gesucht.

Ernst

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
 
Am Mon, 09 Jan 2006 19:07:38 +0100 schrieb Oliver Bartels
<spamtrap@bartels.de>:

On Mon, 09 Jan 2006 17:34:52 +0100, Stefan Heimers
stefan.usenet@heimers.ch> wrote:
Oder wieso waren simple Halogenlampen Jahrelang sauteuer, und heute
bekommt
man sie im Baumarkt fast geschenkt?

Dafür haben sie dann auch nur eine Lebensdauer, die man sich
schenken kann :-(
Teilweise haben die auch schlechten Wirkungsgrad. Ich hatte neulich im
Baumarkt die Wahl zw. 1*150W Markenlampe oder 3*100W "Voltolux" o.ä. zum
gleichen Preis, es waren kurze Halogenstäbe, so ca. 65mm. Ich dachte mir,
daß 100W fürs Stiegenhaus reichen dürften. Erst zuhause stellte ich fest,
daß die Energieklasse "F", also die schlechteste ist und die 100W
Halogenstäbe mit 1000lm angegeben waren - zum Vergleich eine 100W
Standardbirne hat 1380lm. :-(

Ich hab' hier noch ein Zehnerpack Halogenbirnen sold by Baumarkt,
aber nicht mehr lange, denn inzwischen sind 7 Stück verbraucht,
mit fast kürzerer Lebensdauer als normale Lampen. Nochmal kaufe
ich soetwas nicht.

Umgekehrt stecken hier in einer Deckenlampe noch die Original-
Halogenlampen von vor zehn Jahren drin.

Solange ist sie bei mir nicht drin, aber sie war auch schon mal kaputt -
durch Messung und optisch bestätigt. Sie hat 9mm Pinabstand, ich hatte
Neue nur in 5..6mm. Ich habe mich dann über verschiedene Pin-Abstände bei
20W Stiftsockellampen geärgert und sie, da der Abstand der Wendelenden
winzigst war wieder in die Fassung gesteckt. Eingeschaltet, Klopf - Blitz
- Klopf - Blitz - leucht. Ist jetzt ein paar Wochen her. Ich dachte nicht,
daß sich eine Glühlampe reparieren lässt. :)

--
Martin
 
Martin wrote:

Solange ist sie bei mir nicht drin, aber sie war auch schon mal kaputt
- durch Messung und optisch bestätigt. Sie hat 9mm Pinabstand, ich
hatte Neue nur in 5..6mm. Ich habe mich dann über verschiedene
Pin-Abstände bei 20W Stiftsockellampen geärgert und sie, da der Abstand
der Wendelenden winzigst war wieder in die Fassung gesteckt.
Eingeschaltet, Klopf - Blitz - Klopf - Blitz - leucht. Ist jetzt ein
paar Wochen her. Ich dachte nicht, daß sich eine Glühlampe reparieren
lässt. :)
Ich hab das frueher bei normalen Gluehlampen oefters gemacht.
Ging aber nur wenn der Gluehfaden nur an einer Stelle
gerissen war. Teilweise hielten die so reparierten Lampen
dann noch Monate. Man durfte sie dann aber nicht bewegen.

Gerrit
 
(Martin) 14.01.06 in /de/sci/electronics:

Solange ist sie bei mir nicht drin, aber sie war auch schon mal kaputt
- durch Messung und optisch bestätigt. Sie hat 9mm Pinabstand, ich
hatte Neue nur in 5..6mm. Ich habe mich dann über verschiedene
Pin-Abstände bei 20W Stiftsockellampen geärgert und sie, da der
Abstand der Wendelenden winzigst war wieder in die Fassung gesteckt.
Eingeschaltet, Klopf - Blitz - Klopf - Blitz - leucht. Ist jetzt ein
paar Wochen her. Ich dachte nicht, daß sich eine Glühlampe reparieren
lässt. :)
Das könnte damit zusammenhängen, das diese über den doppelgewendelten
Wendel verfügen, während der andere (Niedervolt) nur einfach gewendelt ist?

Rainer
 
Martin <martin.lenz@gmx.at> schrieb:
Am Mon, 09 Jan 2006 19:07:38 +0100 schrieb Oliver Bartels
spamtrap@bartels.de>:
On Mon, 09 Jan 2006 17:34:52 +0100, Stefan Heimers
stefan.usenet@heimers.ch> wrote:
Oder wieso waren simple Halogenlampen Jahrelang sauteuer, und heute
bekommt man sie im Baumarkt fast geschenkt?

Dafür haben sie dann auch nur eine Lebensdauer, die man sich
schenken kann :-(

Teilweise haben die auch schlechten Wirkungsgrad.
Letztens mußte ich genau dies auch feststellen. Man denkt ja, daß jeder
Hersteller von Halogenlampen, seine Fertigung halbwegs im Griff hat.
Also greift man eben zum billigeren Fabrikat.

Ich wollte drei 10-Watt-Halogenlampen gegen 5-Watt-Ausführungen
ersetzen. Also kaufte ich drei Stück Stiftsockellampen 12 V, 5 W,
Fabrikat WEC. Nach dem Tausch kam es mir gleich ziemlich finster vor.
Auch die Farbtemperatur entsprach eher einer Kerze denn einer
Halogenlampe. Subjektiv glich die Helligkeit dieser 5-Watt-Lampen denen
von 2,4-Watt-Fahrradlampen.

Da ich mit der Lichtausbeute nicht zufrieden war, kaufte ich dann doch
drei 5-Watt-Markenhalogenlampen. Diese sind heller und haben die
Farbtemperatur, die man von ordentlichen Halogenlampen kennt.

Interessehalber habe ich die elektr. Leistung beider Fabrikate gemessen.
Sowohl die hellere als auch die dunklere Lampe haben bei 12 V 0,43 A
aufgenommen. Also strahlt die billigere Lampe mehr Wärme und weniger
Licht ab, was auf einen geringeren Wirkungsgrad schließen läßt.

Christian.
 
On Sat, 14 Jan 2006 21:01:30 +0100, "Christian Koch"
<christian_koch@gmx.de> wrote:
Letztens mußte ich genau dies auch feststellen. Man denkt ja, daß jeder
Hersteller von Halogenlampen, seine Fertigung halbwegs im Griff hat.
Denkste.

Die Chinesen haben _keinerlei_ Skrupel, auch den hinterletzten
Schrott auf den Markt zu werfen.
Er muss nur Geld bringen.

Da ich mit der Lichtausbeute nicht zufrieden war, kaufte ich dann doch
drei 5-Watt-Markenhalogenlampen. Diese sind heller und haben die
Farbtemperatur, die man von ordentlichen Halogenlampen kennt.
Der Effekt ist bekannt ...

Interessehalber habe ich die elektr. Leistung beider Fabrikate gemessen.
Sowohl die hellere als auch die dunklere Lampe haben bei 12 V 0,43 A
aufgenommen. Also strahlt die billigere Lampe mehr Wärme und weniger
Licht ab, was auf einen geringeren Wirkungsgrad schließen läßt.
Ich würde vermuten, dass der Billidschhersteller die Parameter wie
die Drahtdicke und Hochtemperaturfestigkeit (Materialstruktur) bei
langer Lebensdauer nicht besonders im Griff hat.

Damit die Lampen dem Händler nicht sofort um die Ohren gehauen
werden, senkt man dann einfach die Fadentemperatur (Faden dicker
und länger) ab, wodurch bei gleicher Leistung mehr Infrarot produziert
wird. Allerdings lebt die Lampe deshalb nicht länger, weil durch die
ungleichmäßige Fadenqualität sich sicher mindestens eine Stelle
findet, an der er vorzeitig durchbrennt, und außerdem der längere
Faden per se die Wahrscheinlichkeit einer Fehlstelle steigert.

Geiz ist geil ;-/

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> schrieb:
Damit die Lampen dem Händler nicht sofort um die Ohren gehauen
werden, senkt man dann einfach die Fadentemperatur (Faden dicker
und länger) ab, wodurch bei gleicher Leistung mehr Infrarot produziert
wird. Allerdings lebt die Lampe deshalb nicht länger, weil durch die
ungleichmäßige Fadenqualität sich sicher mindestens eine Stelle
findet, an der er vorzeitig durchbrennt, und außerdem der längere
Faden per se die Wahrscheinlichkeit einer Fehlstelle steigert.
Ja, leider. Otto-Normalverbraucher bemerkt ggf. nur an einer verkürzten
Lebensdauer die geringe "Qualität". Ist dagegen die Helligkeit zu
gering, wird eben ein leistungsstärkeres Billigfabrikat eingebaut. Daß
man dann zwar beim Kauf spart, dem Energieversorger aber mehr Umsatz
beschert, wird dabei leider übersehen.

Wasser hört und sieht man fließen. Strom durch eine Leitung kann der
Mensch nicht wahrnehmen. Wäre es anders, würden so manche Energiefresser
ausrangiert.

Geiz ist geil ;-/
Dazu fällt mir ein Zitat von John Ruskin ein, das viele sicherlich schon
kennen:

"Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu
erhalten." <http://home.knuut.de/xm/ruskin.html>

Dazu muß man den Wert der Ware einschätzen können. Das ist in vielen
Bereichen nicht einfach. Oft merkt man erst nach dem Kauf, ob eine Sache
ihren Preis wert ist.

Christian.
 
Hallo Marte,

Marte Schwarz schrieb:
Hallo Oliver,


Ein bisschen mehr verdient man in der Industrie schon. Ein Gehalt von
1500 RMB =ca. 150Euro = ca. 180 USD sollte schon drin sein, und nach


macht die Arbeitssituation dort schon viel lukrativer. Ob wir dafür 1 Monat
lang zu arbeiten bereit wären?
Derartige Diskussionen über absolute Gehaltsangaben
sind prinzipiell unsinnig.

ciao

Marcus

[...]
> Marte
 
Hallo Marcus,
1500 RMB =ca. 150Euro = ca. 180 USD sollte schon drin sein, und nach
macht die Arbeitssituation dort schon viel lukrativer. Ob wir dafür 1 Monat
lang zu arbeiten bereit wären?

Derartige Diskussionen über absolute Gehaltsangaben
sind prinzipiell unsinnig.
nicht wirklich. Mir ist auch bekannt, dass man dort für 50 Euro deutlich mehr bekommt als man das hier denken kann. Dennoch: auch für diese Leute wird die Welt viel kleiner und das Wertniveau hat da doch ein erhebliches Gefälle. Selbst im "fair trade" Bereich haben die "Kunden" eine sehr genaue Vorstellung davon, wieviel höher ihr Lebensstandard gegenüber dem der "Anbieter" sein darf. Im freien Handel macht man sich darüber lieber keine Gedanken mehr und erklärt das Denken darüber als unsinnig, weil sonst läuft man Gefahr, ein schlechtes Gewissen zu bekommen, sobald man "Made in ...(weit weg) " liest.

Marte
 

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