Wann bauen die Chinesen endlich Xenon-Hochdruck-Brenner?

Hergen Lehmann schrieb:
Falk Brunner <Falk.Brunner@gmx.de> wrote:


Ich lese hier mal den unsichtbaren Smily raus. Doch DA liegt wohl einer
der weitverbreiteten Gundirrtümer. Patente SIND Rechtsmittel zur
kommerziellen Nutzung von Produkten, und das schon seit Anbeginn. Da
steht GAR NIX von Fortschritt/Weltverbesserung/Kommunismus ;-)


Jein!
Es gibt tatsächlich einige wenige Bereiche, in denen Patente dem
Fortschritt förderlich sind. Dazu gehört z.B. die pharmazeutische
Industrie, die für die Entwicklung und Zulassung eines neuen
Wirkstoffs viele Millionen investieren muss, während dessen Nachbau
(meist) kinderleicht ist. Ohne die Sicherheit, den Wirkstoff nach der
Zulassung einige Zeit exklusiv vermarkten zu können, könnte kein
Unternehmen diese Investitionen stemmen.
Und was unterscheidet hier die Pharmaleute von den Technischen
Entwicklungen? Da werden auch sehr hohe Beträge investiert um einen
technischen Vorteil zu entwickeln. Vielfach liegt auch einer der
Vorteile in einem einfacheren Produktionsverfahren. Warum soll in
Zukunft eine Firma Geld in eine Entwicklung investieren, wenn sie sich
das nicht schützen lassen kann.

Die Grenze zwischen "würdigen" Patenten und Trivialpatenten ist leider
nicht scharf sondern eher fliessend.

--
Andreas Hezel
__________________________________________________________
**********************************************************
Andreas Hezel ---> Mail: AndreasHezel@gmx.de
**********************************************************
 
Stefan Engler schrieb:
Ein LED-Beamer halte ich für nicht machbar bei wesentlich weniger
als 40 Lumen/Watt. LED's sind nicht hell aber dafür sparsam und Beamer
brauchen extrem helle und verlustarme Lampen.
Was die Leute von Samsung zu deiner Meinung wohl sagen würden? Google
mal nach Samsung SP-P300ME Pocket Imager. Es gibt sehr wohl LED Beamer.

--
Andreas Hezel
__________________________________________________________
**********************************************************
Andreas Hezel ---> Mail: AndreasHezel@gmx.de
**********************************************************
 
On 09 Jan 2006 22:21:00 +0100, UseNet-Posting-Nospam-74308-@zocki.toppoint.de
(Rainer Zocholl) wrote:

(Makus Gr0n0tte) 09.01.06 in /de/sci/electronics:


"Thomas Pototschnig"

Wann bieten die Chinese den Holländern mit ihrem
Xenon-Hochruck-Lampen-Monopol endlich paroli?

Wie lange wird das denn noch dauern?

IMo gesamtlaufzeit 20 Jahre.

Aber Xenon-Hochdruck-Lampen gibt es aber schon lange.
Da kann es eigentlich kaum noch starke Patente drauf geben?

Aber auf den Sockel, die Form usw.

Ernst

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
 
In article <9lWrILsrgjB@zocki.toppoint.de>, UseNet-Posting-Nospam-74308-
@zocki.toppoint.de says...
Wie bitte? 2000 Euro für ne Glühbirne?

Wann bieten die Chinese den Holländern mit ihrem
Xenon-Hochruck-Lampen-Monopol endlich paroli?

Das ist doch wohl eine gnadenlose Abzocke.
Dabei zeigen die auf diversen Foren gezeigten, Kaufbeamermoddings mit
HQI-Lampen aus dem (Schaufenster-) Beleuchtungsbereich, dass die mit
Leuchtmedien für ca. 50 Euro erreichbare Bildqualität sowohl in
Schärfe, Helligkeit, Kontrast als auch Farbtreue durchaus gefallen kann.
Die Abzocke liegt wohl eher in der Nicht-Standartisierung der
Beamerlampen. Warum es keinen nennenswerten Hersteller gibt, der seine
Beamer mit einem Sockel für Lampe ohne Spiegel ausstattet ist mir
schleierhaft. Bei der Lagerdauer kann der Gewinn für den Hersteller
nicht so groß sein und wie die Spanne für den Händler aussieht weiß ich
nicht.
Andererseits gibt es schon Beamer, die Originalität Lampe
"indentifizieren" und sich verweigern, wenn die gleiche Lampe mehr als
die Nennlebensdauer im Gehäuse verbringt, was entweder fehlgeleitete
Fürsorge oder schlichte Kundengängelung ist.

Falk
 
Andreas Hezel schrieb:
Was die Leute von Samsung zu deiner Meinung wohl sagen würden? Google
mal nach Samsung SP-P300ME Pocket Imager. Es gibt sehr wohl LED Beamer.
Über den Sinn oder Unsinn dieses Gerätes kann man durchaus streiten:

- Bilddiagonale 30cm!! - 160cm (wie hell das dann wohl noch ist)
- Helligkeit 23!! Ansi-Lumen
- Projektionsabstand 0.5m - 3m

Die sinnvollen Anwendungen für ein Gerät mit diesen Spezifikationen
dürften ziemlich beschränkt sein. Vor allem, da man ja sowieso einen
Desktop/Laptop benötigt um den Projektor anzusteuern.

Gruss
Stephan Heisterkamp
 
Andreas Hezel schrieb:

Die Grenze zwischen "würdigen" Patenten und Trivialpatenten ist leider
nicht scharf sondern eher fliessend.
'Metallstift, einseitig abgeplattet, anderseitig angespitzt, zur
Verbindung von Werkstücken aus Zellulose-Lignin-Verbundwerkstoffen'


CNR, Dieter
 
Rainer Zocholl schrieb:
(Johannes Bauer) 09.01.06 in /de/sci/electronics:
Rainer Zocholl wrote:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/68105

"CES: Rückprojektions-Fernseher contra Plasma-Bildschirme"
...
Nach drei bis fünf Jahren würde der Käufer eines Plasma-TVs oft
kaum noch Freude an dem Gerät haben - und könnten an diesem
Zustand nichts ändern. Bei DLP-Rückpros müsste hingegen
lediglich die Lampe ausgetauscht werden, die nach Schätzungen
von TI derzeit mit 1500 bis 2000 Euro zu Buche schlagen würde.
...
Wie bitte? 2000 Euro für ne Glühbirne?

Wann bieten die Chinese den Holländern mit ihrem
Xenon-Hochruck-Lampen-Monopol endlich paroli?

Das ist doch wohl eine gnadenlose Abzocke.

Wenn sie's könnten würden sie's doch schon längst tun. Also scheint
wohl einiges an Know-How drinzustecken, viel Entwicklungsarbeit, die
den Preis wohl begründet.

Also es wir erzählt das der Preis für diese so hoch war, weil es

c) Ähnlich Druckpatronen die Lampen+Lampensockel möglichst inkompatibel
gemacht worden sind, damit sich kein Standard entwickeln konnte,
den es lohnen würde (illegal) nachzubauen.
Es ist nicht illegal. Siehe Druckerpatronen.

Markus
 
On Tue, 10 Jan 2006 14:43:20 +0100, Dieter Wiedmann
<Dieter.Wiedmann@t-online.de> wrote:

Andreas Hezel schrieb:

Die Grenze zwischen "würdigen" Patenten und Trivialpatenten ist leider
nicht scharf sondern eher fliessend.

'Metallstift, einseitig abgeplattet, anderseitig angespitzt, zur
Verbindung von Werkstücken aus Zellulose-Lignin-Verbundwerkstoffen'
Nagel? Aber fliessen sehe ich bei Doppelklickpatenten und ähnlichem
Gewurste auch nicht wirklich etwas, das ist weit über jede Grenze
hinais.
 
On Tue, 10 Jan 2006 12:03:22 +0100, Andreas Hezel
<AndreasHezel@gmx.de> wrote:
Und was unterscheidet hier die Pharmaleute von den Technischen
Entwicklungen?
Nicht soviel wie von Trivialsch(zensiert).

Das Patentsystem ist für harte Technik durchaus sinnvoll, weil sonst
viele Dinge garnicht offenbart würden und nachfolgenden Generationen
verloren gingen (*). Außerdem ist es eine _Chance_ (keine Garantie),
auch für kleine Firmen, mit einer guten Erfindung groß herauszukommen.
Diese Perspektive sollte man dem Erfinder lassen, sonst wird er nix
mehr erfinden, und das wäre nicht gut.

In Veruf gekommen ist das System leider durch
a) Trivialpatente,
b) das dazugehörige schlechte Prüfungsniveau jenseits des Atlantik
(man beachte die vielen US _Patente_, die hierzulande nie über
den Suffix "A" hinwegkommen, sprich nicht übernommen wurden),
c) den Versuch der Ausweitung auf reine Software.
Hier gibt es schlicht das Problem, dass, so unbegrenzt ein Rechner
erscheint, die Grundlagen allermeist wieder auf einen bekannten
Satz Operationen und Algorithmen zurückgeführt werden (Turing)
und dass, sollte wirklich ein neuartiger Algorithmus dabei sein,
der dann auch wieder rein praktisch kaum schützbar ist. Daher
machen _Patente_ für Software keinen Sinn, ebensowenig wie
es ein Patent auf eine Komposition für Klavier und Saxophon gibt.
Software ist aus gutem Grund Sache des _Urheberrechts_ und
da bestens aufgehoben.
d) den Versuchd er Ausweitung auf Geschäftsmethoden.

Für die Unsitten b) bis d) von jenseits des Teiches kann aber das
System hierzulande wirklich nichts, im Gegenteil: In Europa
funktioniert es allen Unkenrufen zum Trotz sogar recht ordentlich.

Man muss nur nicht allen Blödsinn nachmachen, den uns die
Amis vorturnen, insofern fand ich es gut, dass das EU Parlament
funktioniert hat und eine bedenkenlose Übernahme von
US Softwarepatenten abgelehnt hat. a) probiert natürlich jeder
gerne, den Patentanspruch möglichst weit zu fassen, der Prüfer
streicht ihn nachher wieder zusammen. Die sehr trivialen Sachen
beantragen gerne Firmen mit großem Patentetat, auch hierzulande
("Bank"), aber Antrag stellen und durchkommen sind zwei Dinge.

Ein ganz anderes Thema ist es dann allerdings, Hard- wie Software
nach USA zu exportieren, das ist leider so wie so schwierig,
im Grunde geht es um verdeckte Handelshemmnisse.

Gruß Oliver

P.s. (*) Ohne vorherige Patentanmeldung tät ich hier auch das eine
oder andere nicht erläutern, ich sag' nur die CPU-Ergänzung in:
<4nvmr1hq4hmlec2qauqq2oeqaqinmt2llc@4ax.com>
Ich halte das nicht für trivial und hab' auch nirgendwo den
Aufschrei gehört, dass es das schon längst gäbe.
Die Entwicklung eines entsprechenden Systems mit Hardware
und Compiler ist selbst mit FPGA's richtig Aufwand und ich habe
da wenig Bock, für lau für den lieben Wettbewerb zu arbeiten,
deshalb Patentanmeldung.

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
"Oliver Bartels" <spamtrap@bartels.de> schrieb im Newsbeitrag
news:rbs7s1lo7f5bjasa2rltigc5fk60i805si@4ax.com...

Das Patentsystem ist für harte Technik durchaus sinnvoll
Fuer alles lassen sich 'Pro'-Gruende finden,
aber man muss nach ueber 100 Jahren einfach in der Praxis erkennen,
dass das Patentsystem mehr Nachteile als Vorteile hat
und daher abgeschafft gehoert.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
On Tue, 10 Jan 2006 19:21:06 +0100, "MaWin" <me@private.net> wrote:
Fuer alles lassen sich 'Pro'-Gruende finden,
aber man muss nach ueber 100 Jahren einfach in der Praxis erkennen,
dass das Patentsystem mehr Nachteile als Vorteile hat
und daher abgeschafft gehoert.
Diesen Satz kannst Du in dieser Allgemeinheit auf alles anwenden,
was Dir persönlich gerade eben einfach nicht gefällt ;-/

Nur ist "man" eben Deine Meinung und nicht die der Allgemeinheit,
die durchaus einen hohen Lebensstandard auch aus den
Erfindungen der hierzulande noch forschenden Firmen bezieht ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Stephan Heisterkamp schrieb:
Andreas Hezel schrieb:

Was die Leute von Samsung zu deiner Meinung wohl sagen würden? Google
mal nach Samsung SP-P300ME Pocket Imager. Es gibt sehr wohl LED Beamer.


Über den Sinn oder Unsinn dieses Gerätes kann man durchaus streiten:

- Bilddiagonale 30cm!! - 160cm (wie hell das dann wohl noch ist)
- Helligkeit 23!! Ansi-Lumen
- Projektionsabstand 0.5m - 3m

Die sinnvollen Anwendungen für ein Gerät mit diesen Spezifikationen
dürften ziemlich beschränkt sein. Vor allem, da man ja sowieso einen
Desktop/Laptop benötigt um den Projektor anzusteuern.

Wie ich schon schrieb: Auf lichtstarke LEDs warten.
Der Fortschritt in der Leuchtstärke von LEDs war doch gerade in den
letzten Jahren ziemlich groß.
Wer hätte vor ein paar Jahren, als LEDs kaum über 300 mcd hinaus kamen,
damit gerechnet, das da mal 25.000 mcd und mehr möglich werden? Jetzt
sind solche LEDs Realität und kaufbar.
Der Trend wird sich sicherlich in den nächsten Jahren noch fortsetzen.

Zu den Kosten:
Selbst wenn LED-Lampen nicht billiger wären als eine heutige Lampe, so
hätten die doch den Vorteil der um das 4-5fache höheren Lebensdauer. Das
würde effektiv die Lampenkosten senken, da man die sehr viel seltener zu
tauschen bräuchte.

Grüsse
Roman
 
Roman Schütz <passat3233@gmx.de> wrote:

Wer hätte vor ein paar Jahren, als LEDs kaum über 300 mcd hinaus kamen,
damit gerechnet, das da mal 25.000 mcd und mehr möglich werden? Jetzt
sind solche LEDs Realität und kaufbar.
Der Trend wird sich sicherlich in den nächsten Jahren noch fortsetzen.
Ich würde mir da mittelfristig nicht zu grosse Hoffnungen machen.

Wenn es nicht gelingt, den Wirkungsgrad dramatisch zu steigern (was
ohne ein grundlegend anderes physikalisches Prinzip wahrscheinlich
kaum geht), hat man bei einer weiteren Leistungssteigerung früher oder
später ein thermisches Problem:
Wenn eine Gasentladungslampe >>100W umsetzt, ist das nicht weiter
problematisch, denn das Glas des Brenners darf ruhig etliche hundert
Grad heiss werden, vom eigentlichen Lichtbogen ganz zu schweigen.
Eine LED dagegen stirbt bereits bei einer Chiptemperatur in der Gegend
von 80Grad. Zu allem Überfluss sinkt mit steigender Temperatur auch
noch der Wirkungsgrad, so daß der Kühlaufwand immens wird.

Zu den Kosten:
Selbst wenn LED-Lampen nicht billiger wären als eine heutige Lampe, so
hätten die doch den Vorteil der um das 4-5fache höheren Lebensdauer.
Auch das ist nicht mehr wirklich sicher, wenn die Technik weiter bis
an ihre physikalischen Grenzen getrieben wird...

Hergen
 
Hergen Lehmann wrote:

Roman Schütz <passat3233@gmx.de> wrote:

Wer hätte vor ein paar Jahren, als LEDs kaum über 300 mcd hinaus kamen,
damit gerechnet, das da mal 25.000 mcd und mehr möglich werden? Jetzt
sind solche LEDs Realität und kaufbar.
Der Trend wird sich sicherlich in den nächsten Jahren noch fortsetzen.

Ich würde mir da mittelfristig nicht zu grosse Hoffnungen machen.
Hm, Luxeon K2 mit > 40 lm/W bei I_nenn (65 lm/W bei 350 mA, \Phi(50kh)=0.
\Phi(0h) bei 1A) steht angeblich vor der Tür (dieses Frühjahr). Die dürfte
dann > 100 lm/W bei 0,1 I_nenn liegen. Da kriegste selbst Hochleistungs
HIDs nicht hin. Der Vorteil der HIDs sind derzeit nur Leuchtdichte (da
kommen selbst Halogenbirnen nie hin) und der Lichtstrom.

Für vernünftige Scheinwerfer ist Leuchtdichte interessant. Da wird's mit
LEDs noch daueren. Für viele anderen Einsatzfälle werden LEDs Halogenbirnen
den Rang mittelfristig ablaufen und LED-HID wage ich die nächsten 10 Jahre
keine Prognose.

Wenn es nicht gelingt, den Wirkungsgrad dramatisch zu steigern (was
ohne ein grundlegend anderes physikalisches Prinzip wahrscheinlich
kaum geht), hat man bei einer weiteren Leistungssteigerung früher oder
später ein thermisches Problem:
Wenn eine Gasentladungslampe >>100W umsetzt, ist das nicht weiter
problematisch, denn das Glas des Brenners darf ruhig etliche hundert
Grad heiss werden, vom eigentlichen Lichtbogen ganz zu schweigen.
Das Glas (Quarz, eher Schmelzpunkt als Schmelzbereich) muß einige hundert
Grad heiß werden. Schon mal 'n 10-W-Brenner ausgeblasen? Das geht
wirklich:) Diese Leistung könnte man sich sparen. Im IR-Bereich sind die
Augen scheiß unempfindlich (bezogen auf den Lichteindruck).

Eine LED dagegen stirbt bereits bei einer Chiptemperatur in der Gegend
von 80Grad.
Sicher?


Zu allem Überfluss sinkt mit steigender Temperatur auch
noch der Wirkungsgrad,
Stimmt

so daß der Kühlaufwand immens wird.
Wenn man falsch designed natürlich. Wenn man falsch designed, dann halten
auch die Vorschaltelektroniken gewisser Hersteller nur eine bestimmte Zahl
von Wärmezyklen... 3--3.5 W in einem harten ,,Teelicht'' sind fatal.

Zu den Kosten:
Selbst wenn LED-Lampen nicht billiger wären als eine heutige Lampe, so
hätten die doch den Vorteil der um das 4-5fache höheren Lebensdauer.

Auch das ist nicht mehr wirklich sicher, wenn die Technik weiter bis
an ihre physikalischen Grenzen getrieben wird...
Hm, die Luxeons LEDS neben dem Schornstein werden bei 1.37 I_nenn betrieben,
haben über 440 Stunden runter und grinsen immer noch breit und
unbeeindruckt (nicht nur die Passanten an). Muß demnächst (in 1.6 Monaten
sind die ersten 1000 Stunden bei der aktuellen an/aus-Taktung rum) wohl mal
die Daumenschrauben anziehen...

Olaf
 
Stefan Engler <Lehrerfreund@web.de> wrote:

Ein LED-Beamer halte ich für nicht machbar bei wesentlich weniger
als 40 Lumen/Watt.
LEDs in dieser Effizienzklasse gibt es etwa seit 2 Jahren auf dem Markt.
Trotzdem sind sie wenig fuer Beamer geeignet. Mit 3 W kommt man halt nicht
weit :)


--
+ Ulli Horlacher + framstag@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +
 
Olaf Schultz <o.news@enhydralutris.de> wrote:

Hm, Luxeon K2 mit > 40 lm/W bei I_nenn (65 lm/W bei 350 mA, \Phi(50kh)=0.
\Phi(0h) bei 1A) steht angeblich vor der Tür (dieses Frühjahr). Die dürfte
dann > 100 lm/W bei 0,1 I_nenn liegen.
Allerdings kommen bei 0.1 I_nenn auch nicht mehr allzu viele Lumen
heraus, und diese Idealwerte gelten natürlich auch nur bei einer
Chiptemperatur von 20°C, die mit einer Luftkühlung unmöglich
einzuhalten ist.

HIDs nicht hin. Der Vorteil der HIDs sind derzeit nur Leuchtdichte (da
kommen selbst Halogenbirnen nie hin) und der Lichtstrom.
.... und genau der Lichtstrom ist für einen Beamer wichtig.

Dabei darf man nicht vergessen, daß das optische System auch nochmal
gewaltig Licht frisst. Grobe Überschlagsrechnung: Ein konventioneller
Beamer mit 1000 Lumen Richtung Leinwand hat typischerweise eine
Lampenleistung in der Gegend von 100W. Eine Entladungslampe kommt auf
ca. 80lm/W (nachgeschlagen für Osram HQI-T), d.h., intern werden also
offenbar ca. 8000 Lumen benötigt.

Das macht dann bei 40lm/W für eine LED-Lösung ca. 200W elektrische
Leistung, die sich auf drei Chips verteilen. Verteilen auf mehrere
Einzelchips pro Farbe geht nicht, denn damit bekämst Du riesige
optische Probleme. Die Lichtquelle muss schon möglichst punktförmig
sein.

Eine LED dagegen stirbt bereits bei einer Chiptemperatur in der Gegend
von 80Grad.

Sicher?
Sofort durchbrennen tut sie bei ca. 130Grad.

Bei 80Grad hast Du laut http://www.lumileds.com/pdfs/DS46.PDF noch
ungefähr den halben Wirkungsgrad, den halben zulässigen Strom
(=insgesamt ca. ein Viertel des Lichtstroms!) und eine reduzierte
Lebensdauer. Du wirst also aus naheliegenden Gründen sehr deutlich
unter dieser Temperatur bleiben wollen.

so daß der Kühlaufwand immens wird.

Wenn man falsch designed natürlich.
Dann designe mal richtig. Vorgabe sind ca. 65W elektrische Leistung
pro Chip (nehmen wir einfach mal an, eine zukünftige LED-Generation
verträgt das) und maximal 40-50Grad Chiptemperatur, damit der
Wirkungsgrad nicht zu sehr absinkt (schon bei 40Grad sind nur noch ca.
80% des Prospektwertes angesagt). Vergiss dabei nicht den Wärmewider-
stand des LED-Gehäuses (laut o.g. Datenblatt 10Grad pro Watt) und den
des Kühlkörpers.

Viel Spass!

Hm, die Luxeons LEDS neben dem Schornstein werden bei 1.37 I_nenn betrieben,
haben über 440 Stunden runter und grinsen immer noch breit und unbeeindruckt
440 Stunden sind allerdings auch noch nicht wirklich viel.
Wenn Du auf die versprochene, 4-5 mal höhere Lebensdauer gegenüber
einer Entladungslampe kommen willst, sollten das schon deutlich über
10.000 Stunden werden...

Hergen
 
Aloha,

Oliver Bartels wrote:
oder andere nicht erläutern, ich sag' nur die CPU-Ergänzung in:
4nvmr1hq4hmlec2qauqq2oeqaqinmt2llc@4ax.com
Ich halte das nicht für trivial und hab' auch nirgendwo den
Aufschrei gehört, dass es das schon längst gäbe.
Ich wollte seinerzeit da eine Antwort schreiben, hab's dann aber
vergessen:
1) Es sollte im Henessy/Patterson, Computer Organization + Design
was drin sein. Drin sein i.S.v: Wie kodiere ich Eingangsdaten,
so daß ich frühzeitig in der ALU umsteuern kann.
2) Es gibt ein sehr ähnliches Buch, was ich auch so ~1994 gelesen
habe, Titel irgendwie 'Computing Structure' und Autor dachte ich
'Ward'. Hab's aber im TU Katalog nicht mehr gefunden. Handlung
ist Aufbau ALU und Sequencer für eine CPU aus TTL.

Das soll jetzt keine Aufregung schüren, dein Patentprüfer hat das
alles schon mal gelesen. Ausserdem unsere klassische Bürofrage:
Wo ist eigentlich der Hauptanspruch?

Einen fröhlichen Tag wünschend
LOBI
 
Hallo Rainer,

Wie bitte? 2000 Euro für ne Glühbirne?

Wann bieten die Chinese den Holländern mit ihrem
Xenon-Hochruck-Lampen-Monopol endlich paroli?

Das ist doch wohl eine gnadenlose Abzocke.
genau so lange, wie Du brauchst um den dort üblichen Lohn von ca $ 60 je
Monat für einen Akademiker zu akzeptieren.

Marte

P.S. Das ist das Gehalt eines Hochschuldozenten, den ich im letzten Jahr
hier in der Abteilung zu Gast hatte
 
Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> wrote:

: genau so lange, wie Du brauchst um den dort üblichen Lohn von ca $ 60 je
: Monat für einen Akademiker zu akzeptieren.

: P.S. Das ist das Gehalt eines Hochschuldozenten, den ich im letzten Jahr
: hier in der Abteilung zu Gast hatte

Ein bisschen mehr verdient man in der Industrie schon. Ein Gehalt von
1500 RMB =ca. 150Euro = ca. 180 USD sollte schon drin sein, und nach
oben gibt es in den Staedten mittlerweile durchaus Steigerungsmoeglichkeiten.

Oliver.


--
Dr. Oliver Corff e-mail: corff@zedat.fu-berlin.de
 
Hallo Oliver,

Ein bisschen mehr verdient man in der Industrie schon. Ein Gehalt von
1500 RMB =ca. 150Euro = ca. 180 USD sollte schon drin sein, und nach
macht die Arbeitssituation dort schon viel lukrativer. Ob wir dafür 1 Monat
lang zu arbeiten bereit wären?
Solange wir nicht bereit sind für Waren und Dinstleistung das zu bezahlen,
was wir zu verdienen erwarten, muss das Boot irgenwann kentern...

Marte
 

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