Wärmeabfuhrstrategien im Holzgehäuse

Rafael Deliano <rafael_deliano@arcor.de> wrote:
Temperaturmessung wäre ßber Dallas DS18B20 ziemlich
einfach mÜglich, wenn das Metallgehäuse auf GND liegt
und man den GND-Pin des Sensors also gut thermisch
ankopppeln kann.

Das Metallgehäuse liegt auf GND, wobei ich nicht weiß wie
sinnvoll es ist dort zu messen, anstatt die Luft daneben.
Schließlich hat das Normal ein Thermostat.

* RĂźckwand raushauen und durch Aluplatte ersetzen. Mit Abstand
zur Wand montieren, wenn man es aufhängen will.

Das mit dem Abstand zur Wand wird es vermutlich werden. Wenn ich
da auch nur einen cm halte (Gummifüße oder ähnlich) und große
Teile der RĂźckwand wegtu, dann hat es vermutlich eine viel
bessere Wirkung als alles auf der Ober- und Unterseite an
Schlitzen oder LĂśchern.

Aluplatte kann man durch flachen KĂźhlkĂśrper ( eventuell
Strangprofil als Meterware ) lokal aufpäppeln.

hm, das ist eine gute Idee, so Heatpipe-mäßig.

* ZwangsbelĂźftung per Miefquirl. Die Dinger sind billig
und ruhig geworden. Aber nur als laminare StrĂśmung
Ăźber die Rippen eines KĂźhlkĂśrpers praktikabel.
Wßrde man also auch Miniteil ausserhalb Gehäuse an der
RĂźckwand montieren.

Das möchte ich nur als Notmaßnahme vorm Abbrennen machen.

/ralph
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ausserirdische sind gesund
 
Das Metallgehäuse liegt auf GND, wobei ich nicht weiß wie
sinnvoll es ist dort zu messen, anstatt die Luft daneben.
Schließlich hat das Normal ein Thermostat.

Metall ist thermisch leitfähiger als Luft und
reproduzierbar messbar.
Der Themostat ist nicht dafßr zuständig die Oberfläche
auf 70°C zu halten, die freut sich wenn man sie kßhlt.

> Gummifüße
Zersetzen sich gerne und hinterlassen dann Flecken.
Mit Hinblick auf hohe Temperatur sind Kork, Balsaholz
oft geeignete Werkstoffe.

Aluplatte kann man durch flachen KĂźhlkĂśrper ( eventuell
Strangprofil als Meterware ) lokal aufpäppeln.
hm, das ist eine gute Idee, so Heatpipe-mäßig.

Heatpipes sind selten praktikabel:
http://www.embeddedFORTH.de/temp/Verfahren.pdf

Aluplatte sind mit 1...1,5mm oft zu dĂźnn fĂźr
gute KĂźhlung.
Es gab/gibt KĂźhlkĂśrper auch als Meterware weil sie
ohnehin Strangprofile sind.
Man kann sie mit Profilen kombinieren.
Hier zur KĂźhlung eines Elektromagneten:
http://www.embeddedFORTH.de/temp/Profile.pdf

Das breite 2020-Profil hätte aber schon Eigenschaft
eines KßhlkÜrpers: viel Oberfläche.

MfG JRD
 
Rafael Deliano <rafael_deliano@arcor.de> wrote:
Es gab/gibt KĂźhlkĂśrper auch als Meterware weil sie
ohnehin Strangprofile sind.
Man kann sie mit Profilen kombinieren.
Hier zur KĂźhlung eines Elektromagneten:
http://www.embeddedFORTH.de/temp/Profile.pdf

Wo kriegt man sowas? Heute wohl am billigsten
im LED-Umfeld? Das wär richtig praktisch, weil
das sowohl als mechanische Befestigung als auch
zur KĂźhlung dienen kĂśnnte.

/ralph
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> Wo kriegt man sowas?

Direkt beim Hersteller bis 100cm:
www.fischerelektronik.de
Online haben sie die Preise wohl
nichtmehr. Preisliste 1999:
30 ... 60 DM , Mindestbestell-
wert 50 DM.
Meine sind aus den 80ern als
Schaltregler noch nicht so gängig
waren.

> Heute wohl am billigsten im LED-Umfeld?

Da dĂźrfte ebay gutes Angebot haben.

Die 2020 Profile haben eben Vorteil daß es
reichlich Montagematerial fĂźr M3/M4 gibt.
Falls man sowas bauen will:
https://www.ebay.de/itm/NO-VAT-CNC-Mini-Milling-Engraving-Machine-3-Axis-Router-Kit-DIY-Wood-Graveur/254238219357?hash=item3b31c75c5d:g:U-oAAOSwAOVdMTA9
Viele Anbieter bei ebay schneiden sie
vor Versand gegen Aufpreis zu.

MfG JRD
 
Helmut Schellong schrieb:

> Ich kenne RÜhrenradios NUR in Holzgehäusen mit Kamineffekt.

Es gab auch noch Bakelitgehäuse, später noch andere Kunststoffe.

Guido
 
Ralph Aichinger schrieb:
Jetzt vermute ich, daß es aus den Zeiten der Röhrenradios einen
großen Erfahrungsschatz gibt, wie man passiv gekühlt Schaltungen
im Holzgehäuse ohne Überhitzung (das Normal muß natürlich die
70 Grad erreichen, aber viel heißer soll es nicht werden) und
Abfackeln des umgebenden Hauses hinkriegt. So Sachen wie
Schlitze zur KĂźhlung vs. LĂścher, wieviel effektiver Schlitze
oben als an der Front sind, ob es Stoffe/Gitter gibt, hinter denen
man KĂźhlĂśffnungen verstecken kann ohne ihre Wirkung komplett
zu konterkarieren, etc., auch wieviel man davon braucht.

Aufm PC-Schrott einige CPU-KĂźhler sammeln. Man kĂśnnte etwa
zwei passive KĂźhler platt gegen platt montieren und auf
dieser Ebene in die Holzwand einbauen, einer schaut dann nach
innen und ist der Wärmeaufnehmer. Muss man halt ein rechteckiges
Loch reinlaubsägeln oder so.
Wenns nicht langt, welche mit Venti (ist ja meist eh dabei) verwenden.
Ich habe im Lab immer einige an Lager; wenn wieder mal
ein Laser im Dauerbetrieb bedenklich heiss wird, pappe ich
so einen CPU-KĂźhler drauf, notfalls mit Steckernetzteil
und Venti. Steckernetzteile sammle ich natĂźrlich auch...

--
mfg Rolf Bombach
 
Uhu schrieb:
Am 14.09.2019 um 18:06 schrieb Willi Marquart:
Marcel Mueller schrieb:

Selbst ein Farbfernseher mit Röhren, den ich mal Hatte kam im
Perssspangehäuse daher. Und der wurde dank der vielen Röhren wirklich
ordentlich warm. Alleine die 2 PL519 drin + PY500 haben schon reichlich
geheizt.

Raduga, Zimmerbrand aus Freundeshand.

Freundesland!

Bruderland!

Wodkaflasche.
Russe zum Polen: Komm, wir teilen brüderlich.
Pole zum Russen: Nix da, fifty-fifty.

--
mfg Rolf Bombach
 
On 09/15/2019 17:36, Guido Grohmann wrote:
Helmut Schellong schrieb:

Ich kenne RÜhrenradios NUR in Holzgehäusen mit Kamineffekt.

Es gab auch noch Bakelitgehäuse, später noch andere Kunststoffe.

Ja, aber ich hatte solche nie in der Hand.
RÜhrenradios und RÜhrenfernseher in Holzgehäusen
hatte ich sehr oft angefaßt und benutzt.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
 
Helmut Schellong schrieb:
On 09/15/2019 17:36, Guido Grohmann wrote:
Helmut Schellong schrieb:

Ich kenne RÜhrenradios NUR in Holzgehäusen mit Kamineffekt.

Es gab auch noch Bakelitgehäuse, später noch andere Kunststoffe.

Ja, aber ich hatte solche nie in der Hand.
RÜhrenradios und RÜhrenfernseher in Holzgehäusen
hatte ich sehr oft angefaßt und benutzt.
Ich oute mich mal als Radiosammler, ich sammel aber keine RÜhrengeräte.
Auf den entsprechenden Flohmärkten sieht man so einiges. Die
Bakelitkisten und auch die spätern aus oft weißem, oder grauen
Kunststoff sind wirklich nicht die optisch ansprechensten Geräte
gewesen, von seltenen Ausnahmen einmal abgesehen.

Guido
 
Am Samstag, 14. September 2019 10:27:54 UTC+2 schrieb Ralph Aichinger:
Mein Rubidiumnormal heizt ordentlich. Ich hab noch keine
genaue Temperatur gemessen, wĂźrde aber sagen die Kapsel aus
Mu-Metall wird so 70 Grad heiß, d.h. ungefähr so wie
die Regelungstemperatur im Inneren. Es soll zusammen
mit einem Raspberry Pi (zur Überwachung, ntpd) und dem
Netzteil in ein Gehäuse kommen. Ich schätze die Verlust-
leistung insgesamt auf ca. 10-20W ein, leider habe ich
noch nicht genauer gemessen, die Stromversorgung ist
etwas Ăźberdimensioniert, beim Einschalten braucht man
mehr Strom zum aufheizen.

Gehäuse wird einstweilen mal das da, aber mit einer Sperrholz-
platte (oder MDF oder anderes Holz) an der Front:

https://www.ikea.com/at/de/p/sammanhang-schaukasten-birke-00412336/

wahrscheinlich mit hochkant stehender Montage.

Jetzt vermute ich, daß es aus den Zeiten der Röhrenradios einen
großen Erfahrungsschatz gibt, wie man passiv gekühlt Schaltungen
im Holzgehäuse ohne Überhitzung (das Normal muß natürlich die
70 Grad erreichen, aber viel heißer soll es nicht werden) und
Abfackeln des umgebenden Hauses hinkriegt. So Sachen wie
Schlitze zur KĂźhlung vs. LĂścher, wieviel effektiver Schlitze
oben als an der Front sind, ob es Stoffe/Gitter gibt, hinter denen
man KĂźhlĂśffnungen verstecken kann ohne ihre Wirkung komplett
zu konterkarieren, etc., auch wieviel man davon braucht.

Hat da jemand ein paar Links dazu, oder eigene Erfahrungen?

/ralph
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ausserirdische sind gesund

Die Messung der Verlustleistung ohne Gehäuse ist bei einer offenbar
temperaturstabilisierten Baugruppe nicht sinnvoll. Wenn der größte Teil
der Verlustleistung fĂźr das Erreichen der Zieltemperatur gebraucht wird und
die Temperatur Ăźber der Umgebungstemperatur liegt (was man oft macht um
ohne Peltier-KĂźhler auszukommen, dann kann es sein, dass ein realtiv gut
isoliertes Gehäuse sogar ut ist, denn dann braucht man eine viel
kleinere Leistung um die Zieltemperatur zu halten. Je nach Regler kann es
aber dann passieren, dass die Regelung instabil wird, weil man bei einer
"Nur Heizen" Regelung natĂźrlich nur Ăźber die normale AbkĂźhlen nach unten
kommt und die in einem isolierten Gehäuse natßrlich entsprechend geringer
ausfällt

--> Versuch macht kluch

Bernd
 

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