Vorteile eines Wobbel Funktionsgenerators?

H

Hans Richter

Guest
Hallo,

ich möchte mir einen Funktionsgenerator zulegen. Diese werden teilweise
auch als Wobbel Funktionsgeneratoren bezeichnet.
Nur was genau muss man unter diesem Wobbel verstehen?

MFG

Hans
 
Hallo Hans,


"Hans Richter" <ha.richter@yahoo.de> schrieb im Newsbeitrag
news:1uhjaan7xmgpi$.pols7vx9no53.dlg@40tude.net...
Hallo,

ich möchte mir einen Funktionsgenerator zulegen. Diese werden teilweise
auch als Wobbel Funktionsgeneratoren bezeichnet.
Nur was genau muss man unter diesem Wobbel verstehen?
Ich gehe mal davon aus, daß es ein moderner Generator ist, der auf
Synthesizerbasis arbeitet.
Du kannst eine Start- und eine Stopfrequenz, eine Schrittweite und eine Zeit
je Schritt oder Zeit je Frequenzdurchlauf (sweep) angeben. Danach durchläuft
er genau den gewünschten Frequenzbereich. Gleichzeitig wird wohl an
irgendeiner Buchse (meist an der Geräterückseite) ein Rampensignal
abgegeben.

Sinn dieser Mimik ist z.B. der Abgleich von Schwingkreisen. Zum Abgleich von
Bandpässen oder -sperren kommst Du ums Wobbeln garnicht herum.

Gruß
Klaus

--
www.wagner-mem.de
 
Hans Richter wrote:

ich möchte mir einen Funktionsgenerator zulegen. Diese werden
teilweise auch als Wobbel Funktionsgeneratoren bezeichnet.
Nur was genau muss man unter diesem Wobbel verstehen?
Damit kannst Du den Generator zwischen zwei gewählten Frequenzen hin-
und herlaufen lassen. Der klassische Anwendungsfall ist die Aufnahme von
Filterkurven: wenn Du die Wobbelspannung auf den X-Eingang eines Oszis
legst, den Generatorausgang auf einen Frequenzfilter und den Ausgang des
Filters wiederum auf den Y-Eingang des Oszis, erhältst Du auf dem Oszi
direkt die Durchlasskurve.

Außerdem kannst Du, wenn Dir mal langweilig ist, einen Lautsprecher
anschließen und nette akustische Effekte herbeizaubern, aber das willst
Du vermutlich nicht wissen. :)

Viele Grüße
Steffen
 
Klaus Wagner wrote:

Sinn dieser Mimik ist z.B. der Abgleich von Schwingkreisen. Zum Abgleich von
Bandpässen oder -sperren kommst Du ums Wobbeln garnicht herum.
Rauschgenerator und Spektrumanalyser? Klar, ist etwas mit Kanonen auf
Spatzen schiessen, aber so geht es doch auch ohne Wobblegenerator oder?

Jan
 
"Jan Lucas" <jan@lucas-berlin.de> schrieb im Newsbeitrag
news:drqsfe$hmf$03$1@news.t-online.com...
Klaus Wagner wrote:

Sinn dieser Mimik ist z.B. der Abgleich von Schwingkreisen. Zum Abgleich
von Bandpässen oder -sperren kommst Du ums Wobbeln garnicht herum.

Rauschgenerator und Spektrumanalyser? Klar, ist etwas mit Kanonen auf
Spatzen schiessen, aber so geht es doch auch ohne Wobblegenerator oder?
Du hast ganz recht. An den Rauschgenerator hab ich nicht gedacht, obwohl das
die ganz elegante und superflinke Lösung ist.

Klaus

--
www.wagner-mem.de
 
Hallo Steffen,

Außerdem kannst Du, wenn Dir mal langweilig ist, einen Lautsprecher
anschließen und nette akustische Effekte herbeizaubern, aber das willst
Du vermutlich nicht wissen. :)
Sowas habe ich mal mit einem Kollegen veranstaltet. Er hat Meßempfänger
geprüft und einen immer als Radio verwendet. Ich hab einen Wobbelsender ganz
langsam über seine Empfangsfrequenz laufen lassen. Das Ergebnis war: Musik
Blupp Musik Blupp ... Er hats erst nach Tagen gespannt was da abgeht.

Mein Gerät war ein Wobbelmeßplatz, also Sender und Anzeige auf einem großen
Bildschirm. Nachts gab der Bewegungsmelder mal einen Fehlalarm. Der Typ vom
Werkschutz hat dann nachgeschaut und uns die Nachricht hinterlassen, daß die
Wobbler abgeschaltet gehören, weil die Bewegung den Melder auslöst.

:))))


Gruß
Klaus
 
Hallo Jan,


Sinn dieser Mimik ist z.B. der Abgleich von Schwingkreisen. Zum
Abgleich von Bandpässen oder -sperren kommst Du ums Wobbeln garnicht
herum.

Rauschgenerator und Spektrumanalyser? Klar, ist etwas mit Kanonen auf
Spatzen schiessen, aber so geht es doch auch ohne Wobblegenerator oder?
Wenn Du schon einen Spektrumanalysator hast, brauchst Du bei den meisten
keinen Rauschgenerator. Sie haben einen eingebauten Tracking Generator.
Bis auf die EMI Analyzer, aber bei denen ist es mit der
Frequenzgenauigkeit oft nicht so doll.

Im Labor hier gibt es nur noch einen Rauschgenerator fuer
Empfaengertests. Der andere Rauschgenerator steht im Kuehlschrank :)

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Klaus Wagner schrieb:
"Jan Lucas" <jan@lucas-berlin.de> schrieb im Newsbeitrag
Rauschgenerator und Spektrumanalyser? Klar, ist etwas mit Kanonen auf
Spatzen schiessen, aber so geht es doch auch ohne Wobblegenerator oder?

Du hast ganz recht. An den Rauschgenerator hab ich nicht gedacht, obwohl das
die ganz elegante und superflinke Lösung ist.
Impuls und FFT ist am flinksten ;-), vor allem wenn es um NF geht.

vG, Jens
 
horst-d.winzler wrote:
Impuls und FFT ist am flinksten ;-), vor allem wenn es um NF geht.

Man nehme einen Diracimpuls.
Erinnert mich an ein Praktikum bei dem ein Kommilitone nach einem Gerät
zum Erzeugen eines Deltakamms fragte.

Jan
 
Hallo Horst-Dieter,

Der andere Rauschgenerator steht im Kuehlschrank :)

Wird zu oft zu kühl gehalten. Wie hoch ist eigentlich der r(aeq) ?
Kommt auf die Rauschquelle an. Beim Spaten Optimator, glaube ich, so um
die 7-8 Volt. Beim Aufgesetzten mehr, so um die 20, oder hier in USA
'40-proof'.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Jens Dierks schrieb:
Klaus Wagner schrieb:

"Jan Lucas" <jan@lucas-berlin.de> schrieb im Newsbeitrag

Rauschgenerator und Spektrumanalyser? Klar, ist etwas mit Kanonen auf
Spatzen schiessen, aber so geht es doch auch ohne Wobblegenerator oder?

Du hast ganz recht. An den Rauschgenerator hab ich nicht gedacht, obwohl das
die ganz elegante und superflinke Lösung ist.

Impuls und FFT ist am flinksten ;-), vor allem wenn es um NF geht.

vG, Jens
Man nehme einen Diracimpuls.

--
gruß hdw
 
On Wed, 01 Feb 2006 18:51:38 +0100, Jan Lucas <jan@lucas-berlin.de>
wrote:

Klaus Wagner wrote:

Sinn dieser Mimik ist z.B. der Abgleich von Schwingkreisen. Zum Abgleich von
Bandpässen oder -sperren kommst Du ums Wobbeln garnicht herum.

Rauschgenerator und Spektrumanalyser? Klar, ist etwas mit Kanonen auf
Spatzen schiessen, aber so geht es doch auch ohne Wobblegenerator oder?
Ist nur mäßig toll weil der Rauschgenerator alle Frequenzen
gleichzeitig liefern muss, der typische Spectrumanalyzer eine
Rauschzahl von 35 dB oder noch schlimmer hat und deshalb
kaum noch eine Messdynamik zu Stande kommt. Die nötige
Summenleistung am Eingang des Messobjekts kann dann so
groß sein, dass ein Breitbandverstärker glatt uebersteuert wird.

Die üblichen Rauschquellen mit 6 oder 15 dB excess noise
gehen da völlig unter.

Gruß, Gerhard
 
Joerg schrieb:

Im Labor hier gibt es nur noch einen Rauschgenerator fuer
Empfaengertests. Der andere Rauschgenerator steht im Kuehlschrank :)
Wird meistens zu kühl serviert. Wie hoch ist eigentlich der r(räq)?

--
gruß hdw
 
Joerg schrieb:

Der andere Rauschgenerator steht im Kuehlschrank :)
Wird zu oft zu kühl gehalten. Wie hoch ist eigentlich der r(aeq) ?

--
gruß hdw
 
Hallo Gerhard,

Rauschgenerator und Spektrumanalyser? Klar, ist etwas mit Kanonen auf
Spatzen schiessen, aber so geht es doch auch ohne Wobblegenerator oder?

Ist nur mäßig toll weil der Rauschgenerator alle Frequenzen
gleichzeitig liefern muss, der typische Spectrumanalyzer eine
Rauschzahl von 35 dB oder noch schlimmer hat und deshalb
kaum noch eine Messdynamik zu Stande kommt. Die nötige
Summenleistung am Eingang des Messobjekts kann dann so
groß sein, dass ein Breitbandverstärker glatt uebersteuert wird.

Die üblichen Rauschquellen mit 6 oder 15 dB excess noise
gehen da völlig unter.
Stimme zu, das Gelbe vom Ei ist ein Rauschgenerator hier wirklich nicht.

Gehen tut es schon. Ich brauchte mal aus anderen Gruenden eine
Breitbandrauschquelle mit viel Pegel. Zwei HP Verstaerker mit je 20dB
hintereinander, mehr waren nicht da. Dann noch ein Selbstbau mit etwa 40
dB dahinter und es passte. Das ergab fast einen Pegel wie beim
Wasserklosett.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:

oder hier in USA
'40-proof'.
Hat was amerikanisches. Mann gerät schneller in "globalen Zustand".

--
gruß hdw
 
Gerhard Hoffmann schrieb:

Ist nur mäßig toll weil der Rauschgenerator alle Frequenzen
gleichzeitig liefern muss,
Röhrenfreunde benutzen einen völlig überstuerten Photovervielfacher.
Anschließend das Rauschsignal in einem Röhrenbreitbandverstärker auf
gewünschte Amplitude erhöhen.

--
gruß hdw
 
Jan Lucas wrote:

horst-d.winzler wrote:
Impuls und FFT ist am flinksten ;-), vor allem wenn es um NF geht.

Man nehme einen Diracimpuls.

Erinnert mich an ein Praktikum bei dem ein Kommilitone nach einem Gerät
zum Erzeugen eines Deltakamms fragte.
Hättst ihm sagen sollen, das steht in der Abstellkammer direkt neben dem
Hilberttrafo.

Gruß
Henning("wieviel VA hat der eigentlich?")
 
Henning Paul wrote:

Jan Lucas wrote:

horst-d.winzler wrote:

Man nehme einen Diracimpuls.

Erinnert mich an ein Praktikum bei dem ein Kommilitone nach einem
Gerät zum Erzeugen eines Deltakamms fragte.

Hättst ihm sagen sollen, das steht in der Abstellkammer direkt neben
dem Hilberttrafo.
Und er soll auch gleich ein paar Besselfilter für die Kaffeemaschine
mitbringen.

Viele Grüße
Steffen
 
"horst-d.winzler" schrieb:
Gerhard Hoffmann schrieb:

Ist nur mäßig toll weil der Rauschgenerator alle Frequenzen
gleichzeitig liefern muss,

Röhrenfreunde benutzen einen völlig überstuerten Photovervielfacher.
Genau.
Und das wiederum macht man mit einem Szintillationskristall und
ein wenig Co60.

MfG
hjs
 

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