Verkauf von Elektronik

Hartmut Schaefer wrote:

Hallo Dieter,

Ich bin bisher mal von
Reicheltpreisen ausgegangen mit dem Hintergedanken, dass einiges etwas
billiger werden kĂśnnte, wenn man mehr braucht.

Fehler!

Wieso?
Will man konstante Qualität und Lieferbarkeit, wirds eher teurer als
Reichelt.

Gruß
Henning
 
Hallo Henning,

Henning Paul wrote:

Will man konstante Qualität und Lieferbarkeit, wirds eher teurer als
Reichelt.
Nein, das muss nicht sein. Ich bekomme meist etwas niedrigere Preise im
Vergleich zu Reichelt, erhalte aber trotzdem reproduzierbar gleiche
Ware. Das ist bei Bausätzen wegen der Anleitung sehr hilfreich, weil
man nicht ständig erklären muss, warum der PC817 jetz LTV817 heisst
:).

Gruß, Kurt
--
Kurt Harders
MBTronik - PiN - Präsenz im Netz GITmbH
mailto:news@kurt-harders.de
http://www.mbtronik.de
 
Hallo Lutz,

Ich bin bisher mal von
Reicheltpreisen ausgegangen mit dem Hintergedanken, dass einiges etwas
billiger werden könnte, wenn man mehr braucht.

Fehler!

Wieso?

z.B: Du bekommst bei Reichelt mitunter sehr verschiedene Qualitäten
unter gleicher Bezeichnung. Muss nicht, kann aber ein Problem sein.
ich habe den OP nicht so verstanden, dass er Reichelt zu seinem
Lieferanten machen will, sondern dass er die Reicheltpreise als
Kalkulationsgrundlage nimmt (was auch vernuenftig ist, weil er die
Bauanleitung im Internet veroeffentlicht hat) und davon ausgeht, dass
die Bauteile in groesseren Stueckzahlen von anderen Lieferanten billiger
werden. Und da hat er auch recht. Es ging hier nur um die Kalkulation,
nicht um die Qualitaet.

Gruesse
Hartmut
 
Hallo Henning,

Will man konstante Qualität und Lieferbarkeit, wirds eher teurer als
Reichelt.
nein, nicht wenn es um Stueckzahlen >= 100 geht.

Gruesse
Hartmut
 
Hallo Michael,

Nein, ich hab da mal nachgefragt, aber das "können sie nicht machen".
ich weiss nicht, was Du mit dem USB anstellst, eventuell koenntest Du
z.B. auf den FT245R von FTDI umsteigen (USB-FIFO), dann haette sich das
VID/PID-Problem erledigt.

Du meinst einfach mit nem erfahrenen Layout quatschen und dann ein
paar inoffizielle Messungen machen. Das wäre vielleicht hier an der
Uni möglich.
Genau.

Das heisst aber ausser den genannten drei Problemen (VID/PID, CE,
ElektroG) gibt es sonst nichts zu beachten?
Das sollten die Innovationsbremsen auf der technischen Seite sein. Wenn
Du Deine Geraete tatsaechlich selbst vertreiben willst, solltest Du mal
in de.etc.beruf.selbstaendig und de.soc.recht.steuern+buchfuehrung
vorbeischauen, da geht es dann um die Innovationsbremsen der
Verwaltung...

Gruesse
Hartmut
 
Hallo Dieter,

Es ging hier nur um die Kalkulation,
nicht um die Qualitaet.

Schlipsträger?
statt froehlich Zitate aus dem Zusammenhang zu reissen, koenntest Du
Dich vielleicht eher dazu aeussern wieso die Kalkulation mit
Reichelt-Preisen ein Fehler sein soll?

Gruss
Hartmut
 
Hartmut Schaefer schrieb:

Es ging hier nur um die Kalkulation,
nicht um die Qualitaet.

Schlipsträger?

statt froehlich Zitate aus dem Zusammenhang zu reissen, koenntest Du
Dich vielleicht eher dazu aeussern wieso die Kalkulation mit
Reichelt-Preisen ein Fehler sein soll?
Schlipsträger! Weshalb sollte man die Einzelstückpreise eines
Restpostenhändlers als Kalkulationsgrundlage für eine Serienproduktion
verwenden?


Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,

Dieter Wiedmann wrote:

Schlipsträger! Weshalb sollte man die Einzelstückpreise eines
Restpostenhändlers als Kalkulationsgrundlage für eine Serienproduktion
verwenden?
Ich trage definitiv keinen Schlips, kann aber aus der Erfahrung eines
Kleinserien-Bausatz-Lieferanten bestätigen, dass Reichelt eine
brauchbare Basis ist, bevor man die eigentliche Kalkulation beginnt.
Conrad ist besser, weil dann der Gewinn steigt :).
Ich habe bei kleinen Stückzahlen (100/Jahr) meine Bauteile bei Reichelt
bezogen. Nachdem dann eher 1000/Jahr und mehr verkauft wurde, habe ich
mir die nicht unerhebliche Mühe gemacht, mehrere Distributoren
anzuschreiben. Das hat sich bei den Stückzahlen gelohnt, bei 100/Jahr
wäre die Zeit vertan.

Gruß, Kurt
--
Kurt Harders
MBTronik - PiN - Präsenz im Netz GITmbH
mailto:news@kurt-harders.de
http://www.mbtronik.de
 
On Sat, 28 Jan 2006 14:29:22 +0100, Hartmut Schaefer
<Hartmut.Schaefer@hartmut-schaefer.de> wrote:

ich habe den OP nicht so verstanden, dass er Reichelt zu seinem
Lieferanten machen will, sondern dass er die Reicheltpreise als
Kalkulationsgrundlage nimmt
Genau so ist es. Die Teile würde die bestückende Firma besorgen, die
bauen noch andere Sachen und haben wohl Quellen für Standartteile.
Die etwas spezielleren Teile (USBN, AVR usw.) wird wohl auch Reichelt
nicht von verschiedenen Herstellern beziehen können. ;)

Michael
 
On 28 Jan 2006 14:26:44 GMT, "Kurt Harders" <news@kurt-harders.de>
wrote:

Ich habe bei kleinen Stückzahlen (100/Jahr) meine Bauteile bei Reichelt
bezogen. Nachdem dann eher 1000/Jahr und mehr verkauft wurde, habe ich
mir die nicht unerhebliche Mühe gemacht, mehrere Distributoren
anzuschreiben. Das hat sich bei den Stückzahlen gelohnt, bei 100/Jahr
wäre die Zeit vertan.
Danke, dann hab ich nen Anhaltspunkt. Genau so hatte ich das auch
überlegt. Wobei wie gesagt Widerstände und so Kleinkram der Bestücker
besorgen würde.

Gruss,
Michael
 
On Sat, 28 Jan 2006 14:37:08 +0100, Hartmut Schaefer
<Hartmut.Schaefer@hartmut-schaefer.de> wrote:

ich weiss nicht, was Du mit dem USB anstellst, eventuell koenntest Du
z.B. auf den FT245R von FTDI umsteigen (USB-FIFO), dann haette sich das
VID/PID-Problem erledigt.
Das Interface meldet sich als HID Device an. Dann brauch ich schonmal
keinen Treiber auf Windowsseite. Ausserdem läuft das Teil relativ
stabil (ok, ein Kondensator am USBN fehlt noch und ne Induktivität vor
dem DCDC Wandler wär nicht schlecht...) und deshalb möchte ich nicht
so viel verändern. Ich denke aber mal, das mit der USB ID wird sich
schon klären lassen, es gibt ja doch mittlerweile nen Haufen Firmen,
die so ne PID haben.

Du meinst einfach mit nem erfahrenen Layout quatschen und dann ein
paar inoffizielle Messungen machen. Das wäre vielleicht hier an der
Uni möglich.

Genau.
Ok, ich denke in die Richtung werde ich dann mal weiter gehen. Ich
habe hier Zugriff auf einen Spectrum Analyzer (HP 8591E). Kann man
damit schonmal ne grobe Voruntersuchung machen? Wenn ja, was nimmt man
als Antenne?

Das sollten die Innovationsbremsen auf der technischen Seite sein. Wenn
Du Deine Geraete tatsaechlich selbst vertreiben willst, solltest Du mal
in de.etc.beruf.selbstaendig und de.soc.recht.steuern+buchfuehrung
vorbeischauen, da geht es dann um die Innovationsbremsen der
Verwaltung...
Ok, aber das sind ja allgemeine Probleme, da kann ich auch aus dem
Bekanntenkreis noch ein paar Leute fragen. Nur E-Techniker gibts da
nicht so viele ;)

Gruss,
Michael
 
On Sat, 28 Jan 2006 08:28:00 +0100, Rafael Deliano
<Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:

Der Fall das Behörde einen Rückruf der Geräte
anordnet und Geldstrafe verhängt ist eher
unrealistisch.
Daß der Kunde aber angelaufen kommt und
Nachbesserung bzw. Rückgabe will ist
mehr als realistisch.
Ok, dass der Kunde dann meckert ist klar und handlebar. Ich dachte, da
gibts dann mordsmässige Strafen oder so. Dass ein paar Geräte
zurückkommen, davon muss man wohl ausgehen. Vor allem, da hier auch
USB und Windows im Spiel ist ;)
Was wäre denn, wenn mein Interface ein medizinisches Gerät stört? Oder
sind die so gut abgesichert, dass das im Prinzip nich passieren kann?
Ich denke ich werds dann mal so machen wie von Hartmut vorgeschlagen:
Ein inoffizielle Prüfung machen. Dann bin ich zwar immernoch
verantwortlich, aber so dicke kanns ja dann nicht mehr kommen, wenn
mans sich schonmal genauer angeschaut hat.

Praktisch ist es auch hier so daß
die praktischen Anforderungen des Kunden
relevant sind. Wenn die Kabel eine
Dreckantenne sind und keine Isolierung
z.B. über Optokoppler vorhanden ist
kann der Controller in ungeeignetsten
Momenten abstürzen. Daß er dann nach einigen
Sekunden per Watchdog wieder kommt,
reicht in manchen Anwendungen nicht.
Controllerabsturz wäre hier mist, da dann eine neue USB Anmeldung
erfolgt und das die Lichtshow kurzzeitig unterbrechen dürfte.
Allerdings sind die DMX Leitungen glücklicherweise schon optisch
isoliert.

Gruss,
Michael
 
Hallo Kurt,

Das hat sich bei den Stückzahlen gelohnt, bei 100/Jahr
wäre die Zeit vertan.
haengt vom Bauteil ab. Bei fast allen Bauteilen sind die
Elektronik-Grosshaendler, bei denen ich kaufe, durchaus mal 50%-60%
billiger, (Beipiel ATMEGA8515-16D Reichelt: 3,45 EUR, und ich weiss
nicht, ob der bleifrei ist; mein Lieferant ab 50 Stueck 1,45 EUR und
bleifrei). Manche Distributoren liegen dann noch drunter, wollen
manchmal meist groessere Stueckzahlen sehen. In letzter Zeit tragen die
die Nase aber auch nicht mehr so hoch, da kann man schon feilschen.

Gruesse
Hartmut
 
da gibts dann mordsmässige Strafen oder so.
Es gibt immer irgendeine runde Summe die im
Gesetzestext genannt wird. Wird aber
seltenst verhängt. Auch weil
Verhältnismässigkeit, Meßunsicherheit usw.
Handhabe vor Gericht dagegen bieten können.

Was wäre denn, wenn mein Interface ein medizinisches
Gerät stört? Oder sind die so gut abgesichert, dass das
im Prinzip nich passieren kann?
Wenn ein Herzschrittmacher von der Einstrahlung eines
Controllers erledigt wird stürbe der Benutzer wenn er
das erste Mal mit Handy telefoniert.
Es gab allerdings anfang 70er Jahre mal den Fall, daß
Träger von Herzschrittmacher ein morgentliches
Unwohlsein bei Benutzung ihres Elektrorasierers
hatten. Trat nur bei bestimmter Marke von
Elektrorasierer auf ...

Controllerabsturz wäre hier mist,
Allerdings sind die DMX Leitungen glücklicherweise
schon optisch isoliert.
Gefährlich ist oft auch 220V-Stromversorgung
bezüglich Spikes und Brownouts. Wenn das Gerät
aus USB versorgt wird, kann eigentlich nur kapazitive
Kopplung parallel liegender Kabel kommen. Das ist
ESD-artiges Zeug hoher Steilheit aber niederiger
Energie.

MfG JRD
 
Hallo Hartmut,

Hartmut Schaefer wrote:

Das hat sich bei den Stückzahlen gelohnt, bei 100/Jahr
wäre die Zeit vertan.

haengt vom Bauteil ab. Bei fast allen Bauteilen sind die
Elektronik-Grosshaendler, bei denen ich kaufe, durchaus mal 50%-60%
billiger, (Beipiel ATMEGA8515-16D Reichelt: 3,45 EUR, und ich weiss
nicht, ob der bleifrei ist; mein Lieferant ab 50 Stueck 1,45 EUR und
bleifrei). Manche Distributoren liegen dann noch drunter, wollen
manchmal meist groessere Stueckzahlen sehen. In letzter Zeit tragen
die die Nase aber auch nicht mehr so hoch, da kann man schon
feilschen.
Sicher, da hast Du Recht. Aber wenn ich die Zeit rechne, die ich
brauche, um einen Vergleich zu machen, mich mit dem neuen Lieferanten
in Verbindung zu setzen..., dannn relativiert sich der Gewinn.
Inzwischen frage ich auch bei drei Lieferanten meine Stückliste an und
schicke denen dann die Liste mit den erzielten Minimum-Preisen als
Vorgabe :). Ernsthafter: bei Stückzahlen zwischen 1.00 und 10.000 sind
die Mengenrabatte wirklich interessant. Dennoch werde ich z.B. eher bei
einem Lieferanten einkaufen, als mir den Aufwand aufzuhalsen, mehrere
Lieferanten zu "überwachen".

Gruß, Kurt
--
Kurt Harders
MBTronik - PiN - Präsenz im Netz GITmbH
mailto:news@kurt-harders.de
http://www.mbtronik.de
 
On Sat, 28 Jan 2006 19:36:51 +0100, Rafael Deliano
<Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:

Wenn ja, was nimmt man als Antenne?
Sich einen Hameg mit Nahfeldsonden suchen.
Das wird wohl schwierig... Ich dachte man könnte vielleicht auch ohne
absolute Angabe der Leistung pro Frequenz schon etwas aussagen.
Habe bei nem kurzen Test (Antenne war eine Windung als Spule) z.B.
festgestellt, dass der Peak bei 24 MHz der höchste ist, obwohl diese
24 MHz (als Grundwelle) ja nur zwischen Quarz und USBN existieren.
Hätte erwartet, dass das Speicherinterface grössere Peaks liefert...
Naja, ich will das ganze ja sowiso nochmal neu layouten.

Vielen Dank euch allen für die ganzen Antworten.

Gruss,
Michael
 
On Sat, 28 Jan 2006 19:49:01 +0100, Rafael Deliano
<Rafael_Deliano@t-online.de> wrote:

Controllerabsturz wäre hier mist,
Allerdings sind die DMX Leitungen glücklicherweise
schon optisch isoliert.
Gefährlich ist oft auch 220V-Stromversorgung
bezüglich Spikes und Brownouts. Wenn das Gerät
aus USB versorgt wird, kann eigentlich nur kapazitive
Kopplung parallel liegender Kabel kommen. Das ist
ESD-artiges Zeug hoher Steilheit aber niederiger
Energie.
Naja, aber das wäre ja dann nur ein Manko, welches den Kunden
veranlassen würde das Gerät zurückzubringen und damit muss man (in
geringen Mengen) ja rechnen. Das bisherige Design scheind aber relativ
gut zu laufen, obwohl das Layout vermutlich noch Schwächen hat. VOn
daher bin ich da mal zuversichtlich.
Noch ne andere Sache zu CE. Habe heute mal ein kleines Buch zu CE
durchgeblättert und da ist davon die Rede, dass ich als Hersteller
dann eine Konformitätserklärung parat haben muss. Gibts dazu (und
überhaupt zu CE, z.b. welche Richtlinien jetzt bei meinem Gerät
zutreffen) ne gute Quelle im Web?

Gruss,
Michael
 
dass ich als Hersteller dann eine
Konformitätserklärung parat haben muss.
Rein theoretische Forderung. Einen Satz technischer
Unterlagen mit Angaben a la Layout, Stückliste usw.
gibts ja aus praktischen Gründen zu jedem Gerät.
Die Bürokraten träumen davon, daß man da dann
auch EMV-Meßprotokolle usw. ablegt und bereithält
falls die Behörde mal prüfen kommen wollte.

ne gute Quelle im Web?
Die Vorschriften selbst sind nichtmal kostenlos
downloadbar, ist weiterhin eine Beuth-Gelddruck-
maschine.
Literatur, auch nicht kostenlos aber gegebenfalls
leihweise wäre:
Tim Williams "EMC for product designers"
Newnes 2. edition 1996

MfG JRD
 

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