UV-Lampe, Ozon

Hallo Rolf,

Eher nein. Zur Vermeidung von Ozonbildung und Ozonabsorption
flutet man Spektralapparate mit Stickstoff.
Spricht irgendwas dagegen den Kasten mit Argon zu fluten? Argon wäre
vorhanden, Stickstoff müsste ich erst besorgen.

Gruss
Michael
 
On Sun, 23 Oct 2005 12:00:12 +0200, Rolf_B <rolfnospambombach@bluewin.ch>
wrote:

Ernst Keller wrote:

Warum verwendest du eine HQL, ein Brenner aus einer Hoehensonne erzeugt verm.
weniger Ozon, die gibt es glaube ich auch Ozonreduziert.

Es gibt ozonfreie Entladungslampen, welche dotiertes Quarz verwenden.
Sie eignen sich erfahrungsgemäss auch dazu, Professoren für
Photochemie in den Wahnsinn zu treiben :-].
Die Höhensonne erhält er im Brockenhaus fast gratis, deine Lösung ist sauber
und Profesionell, aber sicher teuer.
Ich nehme an der Kolben ist entfernt damit der Leuchtstoff nicht stöhrt, da
könnte man doch den Kolben auswaschen und wieder montieren und das Ozonproblem
wäre auch gelöst.

Ernst.

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
 
On Sun, 23 Oct 2005 12:01:30 +0200, Rolf_B <rolfnospambombach@bluewin.ch>
wrote:

Harald Noack wrote:

Wenn ich mich nicht ganz irre dann kann man durch eine Hg-Niederdrucklampe
kein oder nur sehr wenig Ozon erzeugen, da die starken UVC-Spektrallinien
unter 185nm liegen die zur Erzeugung von Ozon nötig sind.

Niederdrucklampen erzeugen bevorzugt 193nm, Hochdrucklampen
eher 254nm (kein Ozon). Allerdings sind die HPLnn und verwandte
Lampen eher irgendwo zwischen Hoch und Niederdruck.

Die UV-Entkeimumgslampen die in normalen Fluorenszenzlampen Leuchten betrieben
werden können sind Niederdrucklampen und erzeugen UV bei 254nm.

Ernst

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
 
Ich nehme an der Kolben ist entfernt damit der Leuchtstoff nicht stöhrt,
so ist es.

da könnte man doch den Kolben auswaschen und wieder montieren und das
Ozonproblem wäre auch gelöst.
Es ist unwahrscheinlich dass der Kolben bei der Aktion nicht kaputt geht,
und um das dünne Glas wieder zusammen zu schmelzen müsst man wohl ein
Glas-Künstler mit jahrelanger Erfahrung sein.

Michael
 
Michael Koch wrote:
Eher nein. Zur Vermeidung von Ozonbildung und Ozonabsorption
flutet man Spektralapparate mit Stickstoff.

Spricht irgendwas dagegen den Kasten mit Argon zu fluten? Argon wäre
vorhanden, Stickstoff müsste ich erst besorgen.
Ja. Ar kostet zwar auch nicht mehr als N2, also im wesentlichen
die Flaschenlieferung, hat aber gewichtige Nachteile:
- Wärmeleitung massiv schlechter
- Elektrische Durchschlagsfestigkeit ebenfalls massiv schlechter.
Bei Spannungen über ca. 100 V sollte man kein Edelgas verwenden.

Bei einem Massenspektrometer kam ich mal auf die eigentlich
schlaue Idee, ein Leck dadurch zu suchen, dass ich die
Masse auf 40 einstelle und Ar an die Pressluftpistole hänge.
Die Pistole war aus Metall, die Ionenquelle auf 4 kV.
Es gab einen mehrere cm langen Blitz...

Daher auch bei anderen HV-Geräten wie Bildverstärkern nie
mit Edelgas fluten, nur N2.

Also mach es wie tausende andere auch, Deckel zu und gut is.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf_B schrieb:

- Wärmeleitung massiv schlechter
Das meiste wird eh über Konvektion transportiert, da wird der
Unterschied nicht so gravierend.


- Elektrische Durchschlagsfestigkeit ebenfalls massiv schlechter.
Bei Spannungen über ca. 100 V sollte man kein Edelgas verwenden.
Dass das so exrem sein soll ist mir neu, aber die Brennspannung einer
HQL125 wird eh nur knapp über 100V liegen.


Bei einem Massenspektrometer kam ich mal auf die eigentlich
schlaue Idee, ein Leck dadurch zu suchen, dass ich die
Masse auf 40 einstelle und Ar an die Pressluftpistole hänge.
Die Pistole war aus Metall, die Ionenquelle auf 4 kV.
Es gab einen mehrere cm langen Blitz...
Schick.;-)


Gruß Dieter
 
On Sun, 23 Oct 2005 17:07:16 +0200, "Michael Koch"
<astroelectronic@t-online.de> wrote:

Ich nehme an der Kolben ist entfernt damit der Leuchtstoff nicht stöhrt,

so ist es.

da könnte man doch den Kolben auswaschen und wieder montieren und das
Ozonproblem wäre auch gelöst.

Es ist unwahrscheinlich dass der Kolben bei der Aktion nicht kaputt geht,
und um das dünne Glas wieder zusammen zu schmelzen müsst man wohl ein
Glas-Künstler mit jahrelanger Erfahrung sein.

Das müsste man an normalen Glühlampen probieren(Schockmethode mit brennendem
Faden, schleifen), zusammenschmelzen finde ich überflüssig, da sollte doch
Aluband genügen.

Ernst

--
Was ist TOFU? Wieso finden die anderen meine Artikel schwer zu lesen?
TOFU steht für "Text Oben, Fullquote Unten". Das ist eine Unart, die einen
nicht nur in dieser Newsgroup, sondern im ganzen Netz unbeliebt macht.
Lies "Wie zitiere ich im Usenet?": http://www.afaik.de/usenet/faq/zitieren/.
 
Dieter Wiedmann wrote:
- Elektrische Durchschlagsfestigkeit ebenfalls massiv schlechter.
Bei Spannungen über ca. 100 V sollte man kein Edelgas verwenden.

Dass das so exrem sein soll ist mir neu, aber die Brennspannung einer
HQL125 wird eh nur knapp über 100V liegen.
Ich seh das Problem eher dann, wenn ein Wackelkontakt
auftritt. Es kann dann eine Bogenentladung entstehen,
da je nach Vorschaltgerät hohe Spannungen auftreten.
Der Bogen stabilisiert sich dann nicht bei der kürzesten
Distanz, so dass da z.B. irgendwo im Lampensockel die 125W
freigesetzt werden können

--
mfg Rolf Bombach
 

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