URTL - Überwachbare Widerstands Transistor Logik

Andreas Schibilla schrieb:
Stimmt genau :))
Die Klausurzeit beginnt am Montag...
Und der Prof hat diese Technik in den Vorlesungen
behandelt und stellt dazu auch gerne Fragen...

Hallo,

vor etwa 30 Jahren im Studium wurde auch RTL und DTL als Vorläufer von
TTL behandelt, aber URTL habe ich bis heute nie gehört.
Damals war der Vergleich RTL und DTL mit TTL pädagögisch ganz sinnvoll
um die Verbesserungen bei TTL besser zu verstehen und zu würdigen.
Aber damals war CMOS auch noch wesentlich langsamer als TTL.

Bye
 
Uwe Hercksen wrote:

Damals war der Vergleich RTL und DTL mit TTL pädagögisch ganz sinnvoll
um die Verbesserungen bei TTL besser zu verstehen und zu würdigen.
Aber damals war CMOS auch noch wesentlich langsamer als TTL.
Wir haben (vor 2 Jahren mittlerweile) gleich den pädagogisch wertvollen
Schritt von NMOS zu CMOS nachvollzogen, das "Innenleben" von TTL wurde gar
nicht mehr behandelt.

Gruß
Henning
 
Bevor hier alle denken, wir lernen in den Vorlesungen nur alte Techniken
kennen,
kann ich nur kurz anmerken, dass wir natürlich insbesondere die aktuellen
Themen wie TTL/MOS/CMOS etc. behandeln. Einige andere Verfahren werden eben
auch erläutert, so z.B. URTL (warum auch immer). Ich hatte gehofft,
dass sich vielleicht jemand mit dem Ansatz dahinter auskennt und mir
weiterhelfen könnte.
Das URTL längst überholt sein mag, spielt dabei für mich keine Rolle.

Schöne Grüße,

Andi


----------------
www.as3.de
 
Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> writes:
Oliver Bartels schrieb:
=20
Sooo neu ist das Problem =FCbrigens nicht, bei einem meiner ersten
Projekte als Student gleich nach dem Abi f=FCr eine gr=F6=DFere Firma
hatte ich einen Schaltungsteil eingebaut, bei dem Daten in zwei
Phasen =FCber dasselbe RAM bearbeitet wurden (Grafik: Erst
Zeilendaten aus RAM auslesen, dann RAM als Zeichengenerator).
Das geht mit einem (n-fach) D-FlipFlop mit TS ('374) vom Datenbus
zur=FCck zum Adressbus.
=20
Hallo,

interessantes Konzept, die Daten zweimal durchs gleiche RAM zu schieben=20
anstatt einen extra Zeichengenerator zu nehmen. Sehr kreativ.
Naja, liegt auf der Hand, wenn man genügend Zeit und Geld hat, das RAM also
schnell genug ist und man genügend davon hat. In der Anfangszeit der
CRT-Controller (zB. beim PET) war das nicht immer gegeben...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://www.lrr.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Oliver Bartels schrieb:
Der dortige Projekting. wollte mir partou einreden, dass dort ein
weiteres (n-fach) FlipFlop reinmüsse, weil er nicht verstanden hatte,
dass die Datenübernahme wirklich am Zeit_punkt_ der steigenden
Taktflanke erfolgt, das D-FlipFlop also ein D-FlipFlop ist und kein
Latch.
Jaja, Latch oder D-Flipflop ist das nicht das gleiche???
Die Diskussion hatte ich auch schon öfter.


Butzo
 
Mich täte höchstens interessieren, wieviel Prozent der
E-Technik Studis nach dem Diplom in der Lage sind, einen
kleinen Controller z.B. in einem CPLD oder FPGA selber
zu realisieren ...
Die, die nach dem Diplom dazu in der Lage sind, waren es vermutlich
vor der Immatrikulation auch schon. Ich stelle mal in den Raum, dass
ich das theoretische Ergänzungswissen zur Praxis, das ich in 4 1/5
Jahren Uni angefressen habe auch im Job erlangt hätte, mit weniger
Overhead und spezialisierter und wohl auch motivierter.
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:
On 28 Jan 2006 21:05:20 GMT, acher@in.tum.de (Georg Acher) wrote:
Autsch, das ist hochnotpeinlich. Gerade wo CMOS eigentlich viel einfacher zu
verstehen ist, weil man ausser Transistoren kein anderes Gerümpel braucht. Und
bei den Transis muss nur wissen, dass der obere aufmacht, wenn sein Gate "unten"
ist. Dann ergibt sich alles von selbst.

Naja, man könnte noch auf die Idee kommen, auch Transfer-Gates
einzuführen und Ladungen irgendwo liegenzulassen, oder Domino
zu spielen, derlei überlassen wir dann aber lieber den Amis und
Japanern, die dann richtige IC's entwerfen ;-/

Mich fragen sie auch immer wieder, wenn ich mal bei einer
Vorführung ein IC-Maskenlayout auf den Bildschirm hole:
"Habt ihr das wirklich gefertigt, hat das wirklich funktioniert,
kann man das überhaupt, selber IC-Layouts bearbeiten ?"
"Nein, das haben wir bei Bauer Habermeier im Weizenfeld unter den drei
Kornkreisen letztes Jahr bei Vollmond im Licht geweihter Kerzen
ausgegraben. Wir mußten uns ganz schön beeilen, als wir fertig waren
rückten schon Erich von Däniken, die NSA und die Illuminaten mit
Fackeln und Schaufeln an. Nur mit knapper Not konnten wir noch
rechtzeitig verschwinden. Gefertigt hat die ICs nach diesem Design dann
ein uralter Chinese, dem wir außerdem noch drei jungfräuliche schwarze
Ziegen dazugeben mußten. Kein anderer konnte die Designunterlagen
verstehen ohne den Verstand zu verlieren und dabei manisch seltsame Worte
zu murmeln."

SCNR,
Alex.
--
"Opportunity is missed by most people because it is dressed in overalls and
looks like work." -- Thomas A. Edison
 
Am Sun, 29 Jan 2006 23:14:09 +0100 schrieb Olaf Kaluza
<olaf@criseis.ruhr.de>:

Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:


Ich wuerde mal schaetzen das es in meinem Jahrgang genau zwei gab und
das nicht weil wir das in der Uni gelernt haetten sondern weil wir uns
privat mit soetwas beschaeftig haben. Allerdings war unser Professor
schon moderner. Der hat RTL nur in einem Nebensatz erwaehnt und uns
dann tagelang ECL-Gatter durchrechnen und messen lassen. Ich hab mich
aber geraecht indem ich ein Gatter im Praktikum kaputt gemacht
habe. Das konnte er bestimmt nicht mehr nachkaufen. Vermutlich musste
er dann modernisieren und auf Standard-TTL umstellen. :)
Also zumindest vor 2..3 Jahren gab es die noch von Motorola/On-Semi, sie
sind nur schweinisch teuer - so 6,- Eur aufwärts für einzelne oder
doppelte Gatter - größere Integration hat man scheinbar kaum gemacht, weil
die Chips mit direkter Wasserkühlung so blöd aussehen würden :) Obwohl -
ich glaub es hat sogar 8bit Zähler gegeben, der hat aber auch ca. 250mA
gebraucht. Aber sonst waren 500MHz halt nicht zu verarbeiten - der
Clockoszillator war ein *32 Synth, der als ISM Sender gedacht war.

--
Martin
 
Falk Brunner schrieb:

Falk, der den Sinn von "Pauken" nie verstanden hat
Es hat alles seinen Sinn. Man bekommt dadurch mehr
Synapsen im Gehirn.
Gruss
Harald
 
Henning Paul schrieb:

Falk Brunner wrote:

Was studierst du? Elektronik-Archäologie . . . ;-)

Ich nenn' das immer Geriatronik.

SCNR
Henning
Ooch, ist manchmal ganz lustig. Ich habe ein Buch
"Elektrobasteln für Jungen", etwa aus dem Jahre 1910
wo unter anderen der Bau eines Funkgerätes beschrieben
wurde.
Gruss
Harald
 
Harald Wilhelms schrieb:

Falk, der den Sinn von "Pauken" nie verstanden hat


Es hat alles seinen Sinn. Man bekommt dadurch mehr
Synapsen im Gehirn.
Das bezweifle ich mal ganz pauschal. Ich habe allzuoft Leute erlebt, die
verschiedene Sachen 'gepaukt' haben ( technisches Zeug, Sprachen, etc.).
Das bieb allzuoft nur im Kurz- bzw. Mittelzeitgedächtnis hängen. Nach
ein paar Wochen wars weg, bzw. 'kapiert' haben sie es nicht.

MFG
Falk
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> schrieb:

Naja, man könnte noch auf die Idee kommen, auch Transfer-Gates
einzuführen und Ladungen irgendwo liegenzulassen, oder Domino zu
spielen, derlei überlassen wir dann aber lieber den Amis und
Japanern, die dann richtige IC's entwerfen ;-/
Den Amis?

Da habe ich gerade das Gegenteil erlebt...

[Full story omitted due to NDA.]

--
Jörg Wunsch

"Verwende Perl. Shell will man können, dann aber nicht verwenden."
Kristian Köhntopp, de.comp.os.unix.misc
 
"Pauken"
technisches Zeug, Sprachen, ...
Nach ein paar Wochen wars weg,
Echt erlerntes / erarbeitetes Wissen ist besser verankert
weil es durch Assoziationen/Analogien mit vielem anderem
Wissen verkettet ist. Dadurch kann es auch aus vielerlei
Zusammenhängen aktiviert werden und ist wirksam.
Gepauktes "Wissen" macht nur eine 1:1 Zuordnung a la
"Hund = dog". Es ist damit schwach verankert, wird leicht
vergessen. Und ist für Problemlösung nur begrenzt aktivierbar.

MfG JRD
 
Martin <martin.lenz@gmx.at> wrote:


habe. Das konnte er bestimmt nicht mehr nachkaufen. Vermutlich musste
er dann modernisieren und auf Standard-TTL umstellen. :)

Also zumindest vor 2..3 Jahren gab es die noch von Motorola/On-Semi, sie
sind nur schweinisch teuer - so 6,- Eur aufwärts für einzelne oder
Also ich geb zu ich hab den Kram sofort nach der Klausur aus der
dafuer notwendigen Gehirnzelle geloescht, aber gibt es heute nicht nur
noch PECL? Also ohne negative Spannung?

Olaf
 
Harald Wilhelms <newsgroup@ich.ms> wrote:

Ooch, ist manchmal ganz lustig. Ich habe ein Buch
"Elektrobasteln für Jungen", etwa aus dem Jahre 1910
wo unter anderen der Bau eines Funkgerätes beschrieben
War das nicht das Buch wo die Anodenspannung direkt durch
Gleichrichtung der Netzspannung gewonnen wurde?
Kein Wunder das frueher alles besser war. Die Looser wurden gleich als
Kinder ausgemerzt. :)

Olaf
 
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:

Hi!

gibt es heute nicht nur
noch PECL? Also ohne negative Spannung?
PECL existiert nur in den Köpfen. Nimmt man ECL-Bausteine, die man
zwischen 0V/5V statt zwischen -5V/0V klemmt, spricht man von PECL. Dem
IC selber ist das egal, Bezugspotential für alle Spannungen ist dann
halt +5V.

Ausdrücklich PECL hab ich nur bei Wandlern wie PECL->TTL gesehen,
weils da dann schon einen Unterschied macht.

Gruß,
Michael.
 
On Fri, 3 Feb 2006 19:40:49 +0100, Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de>
wrote:

Harald Wilhelms <newsgroup@ich.ms> wrote:

Ooch, ist manchmal ganz lustig. Ich habe ein Buch
"Elektrobasteln für Jungen", etwa aus dem Jahre 1910
wo unter anderen der Bau eines Funkgerätes beschrieben

War das nicht das Buch wo die Anodenspannung direkt durch
Gleichrichtung der Netzspannung gewonnen wurde?
Kein Wunder das frueher alles besser war. Die Looser wurden gleich als
Kinder ausgemerzt. :)
Wir hatten bis in die 70er Jahre 2 x 127 Volt gegen Erde. Da waren die
Chancen noch besser verteilt ;-)

Hatte ungefähr mit 10 meinen ersten Verstärker mit zwei Röhren am
laufen, der warf geschätzt satte 1,5 Watt aus. Die eine oder andere
direkte Begegnung mit dem Strom gab es dabei gratis.

Bauelemente wurden übrigens aus alten Radios vom Sperrmüll gewonnen
und da waren nun mal keine Transistoren drin. Schon eine OA 625 aus
einem ZF-Filter im Fernseher war ein Schatz.

Lutz
--
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Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote:
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:

Hi!

gibt es heute nicht nur
noch PECL? Also ohne negative Spannung?

PECL existiert nur in den Köpfen. Nimmt man ECL-Bausteine, die man
zwischen 0V/5V statt zwischen -5V/0V klemmt, spricht man von PECL. Dem
IC selber ist das egal, Bezugspotential für alle Spannungen ist dann
halt +5V.

Ausdrücklich PECL hab ich nur bei Wandlern wie PECL->TTL gesehen,
weils da dann schon einen Unterschied macht.
FPGAs mit PECL IOs willst Du nicht wirklich mit negativer Spannung
betreiben, um (N)ECL zu erhalten...
--
Uwe Bonnes bon@elektron.ikp.physik.tu-darmstadt.de

Institut fuer Kernphysik Schlossgartenstrasse 9 64289 Darmstadt
--------- Tel. 06151 162516 -------- Fax. 06151 164321 ----------
 

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