Triacfehlzündungen bei Dimmer

  • Thread starter Michael Dreschmann
  • Start date
"Michael Dreschmann" <michaeldre@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3f7f527b.44328278@news.rhein-zeitung.de...
Hi!

Die Traics sind auf dem Kühlkörper "frei verdrahtet". Die gemeinsame
Versorgung wird durch einen dicken Kupferdräht bewerkstelligt (dicker
als die Zuleitung). Von daher denke ich, dass da alles OK sein müsste.

Bei 230V~ ? Uh, Elektriker und Notarzt holen, ruhig abwarten, nicht
basteln,
beide Haende in die Hosentaschen.

Ruhig. Das ganze befindet sich in einem Metallgehäuse (mit Deckelt
*g*), Kühlkörper/Gehäuse sind geerdet usw...

AFAIK ist aber ein unisolierter Hochspannung führender Draht im Gehäuse
keinesfalls erlaubt.

Gruß
Wolfgang
 
Hi!

AFAIK ist aber ein unisolierter Hochspannung führender Draht im Gehäuse
keinesfalls erlaubt.
Naja, um einen Drat irgendwo anzuschliessen muss ich ihn wohl oder
übel irgendwo abisolieren. Die Frage ist, ob es Sinn macht bei 4 cm
Triacabstand dazwischen immernochmal ein Isolierstück zu setzten.
Ansonsten ist doch alles isoliert.

Michael
 
"Wolfgang Berger" <wberger@gmx.de> writes:

"Michael Dreschmann" <michaeldre@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3f7f527b.44328278@news.rhein-zeitung.de...
[...]

Ruhig. Das ganze befindet sich in einem Metallgehäuse (mit Deckelt
*g*), Kühlkörper/Gehäuse sind geerdet usw...


AFAIK ist aber ein unisolierter Hochspannung führender Draht im Gehäuse
keinesfalls erlaubt.
SO allgemein stimmt das sicher nicht, sonst duerfte es die
Elektrischen Insektenkiller mit UV-Lampe nicht geben...
Obendrein sind 230V~ im Elektrikerjargon keine Hoch- sondern vielmehr
Niederspannung...
--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hannappel@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
 
Hallo!

Naja, das Bild soll nur als Schaltplan dienen,

Eher Verdrahtungsplan :)
Ja, ok... Seid ein paar Monaten arbeite ich auch mit Eagle :)

Moment, dann würde das doch fast zu nem Kurzen führen beim Zünden,
weil der MOC doch dann über 250 Ohm an 230V liegt. Oder was sehe ich
da falsch?

Emm, was meinst Du welcher Strom in das Gate fliesst, wenn
dass mit 150Ohm an 230V angeschlossen wird?
Dir brennt der Sch+ nur nicht ab weil der Triac sofort zündet
und so die Spannung zusammen bricht.
Achso. Ich dachte das Gate des Triacs begrenzt den Strom auf ein paar
mA. Ok, gut dass ich das jetzt weiss...
Wenn da also im Datenblatt vom BTA24 steht I_GT max. 50mA, bedeutet
das, dass er maximal 50mA auf dem Gate mag und ich dafür sorgen muss,
dass diese nicht überschritten werden? Das würde ja dann bedeuten,
dass ich da nen Widerstand von mind. 6,5 KOhm bräuchte...

Wenn ich den Widerstand etwas erhöhe, sollte das doch nur die
Reaktionszeit etwas verlangsamen, oder?

Schau Dir den URL von teccor an!
Da ist die komplette Berechnung drin.
Habe geschaut, aber weiss nicht so genau, wonach ich da suchen muss.
Ich habe da zwar ein Bsp. zur Steuerung eines Triac mit OK gefunden
(da werden 2x 100 Ohm Widerstände verwendet, in der Mitte mit 100nF
zum entgegengesetzten Terminal) aber sonst nur allgemeines.
Aber nachdem, was Ihr hier alles schreibt, kann es wohl nicht Schaden
der Widerstand etwas zu erhöhen.

Ich fasse jetzt gerade nocheinmal die Änderungen zusammen:
Zunächst werden die Triacs nicht alle direkt an einen Pol der
Netzspannung angeschlossen, sondern, wie von Mawin vorgeschlagen,
jeweils über eine Drossel.
Weiterhin setzte ich die Optokoppler so nahe wie möglich an die
Triacs, und zwar so, dass Gate und OK direkt verbunden sind und dann
über 2 Widerstände (wegen Spannungsfestigkeit) mit Terminal 2 der
Triacs verbunden werden.
Sollte das noch nicht reichen, würde ich den Kondensator im Snubber
mal etwas vergrössern und das Gate über einen Widerstand oder
Kondensator auf Terminal 1 ziehen.
Und wenn's dann immer noch nicht klappt, fliegts ausm Fenster... :)

Und vielen Dank nochmal an alle, die mir die ganzen wertvollen Tipps
gaben!


Michael
 
(Michael Dreschmann) 09.10.03 in /de/sci/electronics:

Moment, dann würde das doch fast zu nem Kurzen führen beim Zünden,
weil der MOC doch dann über 250 Ohm an 230V liegt. Oder was sehe ich
da falsch?

Emm, was meinst Du welcher Strom in das Gate fliesst, wenn
dass mit 150Ohm an 230V angeschlossen wird?
Dir brennt der Sch+ nur nicht ab weil der Triac sofort zündet
und so die Spannung zusammen bricht.

Achso. Ich dachte das Gate des Triacs begrenzt den Strom auf ein paar
mA.
Ne, da kann man (fast) genauso viel Strom rein jagen wie "oben"...
Begrenzt ist die Spannungsdifferenz. Das ist wie eine
Doppel-Diode die man in Flussrichtung betreibt.

Wenn da also im Datenblatt vom BTA24 steht I_GT max. 50mA, bedeutet
das, dass er maximal 50mA auf dem Gate mag und ich dafür sorgen muss,
dass diese nicht überschritten werden? Das würde ja dann bedeuten,
dass ich da nen Widerstand von mind. 6,5 KOhm bräuchte...
Ne. Du brauchst höchsten 50mA damit er zündet, 25mA tun's vielleicht
auch.

Überseh nicht, das er 100mA(!) im 4. Quadranten braucht,
nicht nur 50mA!
Der 4. Quadrant ist der Zustand, wenn man bei einer negativen
Spannung über den Terminals eine positive an das Gate zum zünden legen will)
Das hast Du zwar nicht, aber vielleicht willst Du die
Triacs dort noch mit einem Gleichstrom ansteuern...)



Ich fasse jetzt gerade nocheinmal die Änderungen zusammen:

Zunächst werden die Triacs nicht alle direkt an einen Pol der
Netzspannung angeschlossen, sondern, wie von Mawin vorgeschlagen,
jeweils über eine Drossel.
Evtl. hilft auch deine ganze Elektronik gegen das Netz mit
einem Netzentstörfilter (billig von Pollin) zu schützen.

Auch ist es nicht "ganz egal" wo Du A1 und A2 anschliesst,
was die "gemeinsame Leitung" für alle Triacs ist.





Weiterhin setzte ich die Optokoppler so nahe wie möglich an die
Triacs,

und zwar so, dass Gate und OK direkt verbunden sind und

dann über 2 Widerstände (wegen Spannungsfestigkeit) mit
Terminal 2 der Triacs verbunden werden.
Nimm in

http://www.fairchildsemi.com/pf/MO/MOC3021-M.html

das Bild "Figure 9.Typical Application Circuit"

als Vorlage. (Oder "Figure 7. Inductive Load With Nonsensitive-Gate Triac"
in dem TI datenblatt)

the 470 ohm resistor and 0.05 F capacitor are for snubbing the coupler.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~!!!
These components may or may not be necessary depending upon the
particular and load used.

Diese RC Kombination solltest Du einbauen, denn der Triac
in dem Ok hat nur 100V/us du/dt!
(dv/dt Critical rate of rise of off-state voltage)

In dem Datenblatt von TI ist das 1,2kOhm+0,2uF für einen
Triac der 15..50mA braucht. 2,4k+01,uF f. einen empflichen Triac < 15mA.
dann soll das sogar bei induktiver Last funktionieren.

Problem ist natürlich das das der C die volle Netzspanung abkönnen
muss, bei 220nF schon recht gross ist..
Also sind die 470+47nF von "F" nur zum reduzieren der Flankensteilheit
schon praktischer...

Das würde ich als ersten Versuch machen.



Sollte das noch nicht reichen, würde ich den Kondensator im Snubber
mal etwas vergrössern
Schütze erstmal den Triac on OK vor dem Überkopfzünden!

>und das Gate über einen Widerstand oder Kondensator auf Terminal 1 ziehen.
 
Hallo!

Auch ist es nicht "ganz egal" wo Du A1 und A2 anschliesst,
was die "gemeinsame Leitung" für alle Triacs ist.
Aha, warum? Und welcher von beiden wäre besser?
Ich könnte mir jetzt nur vorstellen, dass man das Terminal, welches
zum Optokoppler geht ehr nicht an den "gemeinsamen Pol" legen sollte,
damit der OK nicht direkt diese Spannungsstösse mitbekommt....

Problem ist natürlich das das der C die volle Netzspanung abkönnen
muss, bei 220nF schon recht gross ist..
Also sind die 470+47nF von "F" nur zum reduzieren der Flankensteilheit
schon praktischer...
Stimmt. Aber da nur Lampen dran sollen werden die 47nF + 470 wohl
reichen. Ich dachte für induktive Lasten nimmt man sowiso besser
Phasenabschnittsdimmer...
Allerdings habe ich in dem Snubber des Triacs momentan 100nF hängen.
In dem Fairchilddatenblatt stehen aber nur 10nF. Sollte ich das ändern
oder gilt hier das Motto "mehr schadet nicht" ?
Und welche Widerstände müssten in dem Schaltbild nach Fairchild Figure
9 mehr als 250V aushalten? Ich würde vermuten, die 39 (bzw. 47) Ohm im
Triacsnubber, aber nicht die beiden 360 und 470 Ohm. Bin mir da aber
absolut nicht sicher...

Michael
 

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