Transistor als Schalter

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Brennecke Werner

Guest
Hallo,

für eine Signalquellenumschaltung (1mA DC) wollte ich erst einen 4053
nehmen, der ist aber nicht
gerade Niederohmig :-\

Da ist mir eingefallen, das man einen Standardtransistor nehmen könnte. Gibt
es da was bezahlbares
niederohmiges?

danke
Werner
 
"Brennecke Werner" wrote:
Hallo,

für eine Signalquellenumschaltung (1mA DC) wollte ich erst einen 4053
nehmen, der ist aber nicht
gerade Niederohmig :-\

Da ist mir eingefallen, das man einen Standardtransistor nehmen könnte.
Gibt
es da was bezahlbares
niederohmiges?
Wie niederohmig brauchst du es denn?

lg
Johannes
 
Hallo Werner

Brennecke Werner <werner.brennecke@gmx.de> wrote:
Hallo,

für eine Signalquellenumschaltung (1mA DC) wollte ich erst einen 4053
nehmen, der ist aber nicht
gerade Niederohmig :-\
Was für eine Signalquelle ist es denn? Klingt nach einer Stomschleife wo
der Widerstand keine Rolle spielt.
Ansonsten gibt es die bessere Version 4066.

Da ist mir eingefallen, das man einen Standardtransistor nehmen könnte. Gibt
es da was bezahlbares
niederohmiges?
Wie niederohmig? Was für ein Signal? Umschalten mit Bipolartransistoren
ist nicht so ohne. Fets sind da besser geeignet.
Schreib einfach mal die genaue Anwendung. Dann kann man dir besser
helfen.

Tschüss
Martin L.
 
"Brennecke Werner" <werner.brennecke@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4405ee24$1_1@news.ecore.net...
Da ist mir eingefallen, das man einen Standardtransistor nehmen könnte. Gibt
es da was bezahlbares niederohmiges?
1mA schafft letztlich jeder Transistor, aber es faellt immer eine
Spannung ab, die der Saettigungsspannung bei diesem Strom entspricht,
und da koennen verschiedene Transistoren durchaus unterschiedlich sein,
ein BC547 wird aber sicher unter 0.1V haben (entspricht immerhin 100 Ohm),
ein BC368 wird weniger als die Haelfte haben.

Nu, um welche Signalquellen geht es denn ?
Audiosignale ? Da waere man mit
CD4066 (15V), LC4966 (37V), DG2xx, DG4xx, Audio: SSM2402/04
nicht so schlecht bedient.
Oder Betriebsspannungen ? Tuns da keine Dioden ?
Oder was sonst ?

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"John F" <spam@127.0.0.1> schrieb im Newsbeitrag
news:4405f50a$0$11868$3b214f66@tunews.univie.ac.at...
"Brennecke Werner" wrote:
Hallo,
für eine Signalquellenumschaltung (1mA DC) wollte ich erst einen 4053
nehmen, der ist aber nicht gerade Niederohmig :-\

Da ist mir eingefallen, das man einen Standardtransistor nehmen könnte.
Gibt es da was bezahlbares niederohmiges?

Wie niederohmig brauchst du es denn?
Wenn's geht kleiner als 50 Ohm. Ich will mehrere PT100 an einer
Auswerteschaltung betreiben.
Die PT100 werden über eine 1mA Konstanstromquelle versorgt.

danke
Werner
 
"Martin Laabs" <98malaab@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:46mbc5Fb4h02U2@news.dfncis.de...

[cut]

Wie niederohmig? Was für ein Signal? Umschalten mit Bipolartransistoren
ist nicht so ohne. Fets sind da besser geeignet.
Schreib einfach mal die genaue Anwendung. Dann kann man dir besser
helfen.
Es sollen mehrere PT100 abwechselnd gemessen werden, 1mA Konstantstrom.
An Fets dachte ich auch schon, habe hier aber nur Erfahrung im Bereich > 10A
(Stepper)

Gruß
Werner
 
HI,
wie wärs mit einem P-Kanal MOSFET. Ist schon ziemlich Niederohmig.

Björn
 
"Brennecke Werner" wrote:
"John F" <spam@127.0.0.1> schrieb:

"Brennecke Werner" wrote:
Hallo,
für eine Signalquellenumschaltung (1mA DC) wollte ich erst einen 4053
nehmen, der ist aber nicht gerade Niederohmig :-\

Da ist mir eingefallen, das man einen Standardtransistor nehmen könnte.
Gibt es da was bezahlbares niederohmiges?

Wie niederohmig brauchst du es denn?

Wenn's geht kleiner als 50 Ohm. Ich will mehrere PT100 an einer
Auswerteschaltung betreiben.
Die PT100 werden über eine 1mA Konstanstromquelle versorgt.
Sind die 50-100mV Spannungsverlust so dramatisch? Da sollte man ev mal die
Schaltungsstruktur anschauen...

Logic Level - MOSFETs wie etwa der 2N7002F sollten das Leisten... (R_DS_ON
= 2-4 Ohm)...
Gibt auch viele Typen mit BSS<Zahl hier> ... sind ganz brauchbar...

lg
Johannes
 
Hallo Brennecke,

Brennecke Werner <werner.brennecke@gmx.de> wrote:

"Martin Laabs" <98malaab@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:46mbc5Fb4h02U2@news.dfncis.de...

[cut]

Es sollen mehrere PT100 abwechselnd gemessen werden, 1mA Konstantstrom.
An Fets dachte ich auch schon, habe hier aber nur Erfahrung im Bereich > 10A
(Stepper)
PT100 ist ja im Gegensatz zu den Halbleitersensoren schon etwas anspruchs-
voller.
Tun es wirklich keine NTCs? Die gibt es, wie hier vor kurzem zu lesen
war, auch bis 200°C. Und die Genauikeit ist, wenn man etwas mehr
bezahlt, bei 0.5%.

Aber wenn es unbedingt PT100 sein muss: Vierleitermessprinzip, jedem
Sensor seine eigenen Stromquelle oder mit dem 4066 umschalten. Da ist
ist der Widerstand dank Konstantstom reichlich egal.

Die beiden Messleitungen auch mit einem 4066 auf einen Instrumenten-
verstärker aufschalten.
Der Eingangswiderstand ist hier so hoch, dass kein nennenswerter Strom
(d.h. auch kein Spannungsabfall über der Messleitung) fließt.
Das ganze dann in einen AD-Wanlder. Es wäre evt. auch gar nicht so
dumm die Stromquelle durch einen Widerstand zu ersetzen der von der
Referenzspannung welche der AD-Wandler benutzt gespeist wird.
Wenn die Eigenerwaermung kein Problem is kann man sich da das ganze
Umschalten der Versorgung sparen.

Ich habe sowas gerade für meine Heitungssteuerung implementiert und die
Platine geht in den nächsten Tagen zum fertigen.
Wenn du interesse hast kann ich dir den Schaltplan zukommen lassen.

Viele Grüße
Martin L.








Gruß
Werner
 
"MaWin" <me@private.net> schrieb im Newsbeitrag
news:du4t7u$1ag$4@online.de...
"Brennecke Werner" <werner.brennecke@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4405ee24$1_1@news.ecore.net...

Da ist mir eingefallen, das man einen Standardtransistor nehmen könnte.
Gibt
es da was bezahlbares niederohmiges?
1mA schafft letztlich jeder Transistor, aber es faellt immer eine
Spannung ab, die der Saettigungsspannung bei diesem Strom entspricht,
und da koennen verschiedene Transistoren durchaus unterschiedlich sein,
ein BC547 wird aber sicher unter 0.1V haben (entspricht immerhin 100 Ohm),
ein BC368 wird weniger als die Haelfte haben.
Hab das mit BC547 mal aufgebaut, die Dinger haben ja eine ziemliche
Serienstreuung.
Werd den Umschalter mal mit FETs angehen.

danke
Werner
 
"Brennecke Werner" <werner.brennecke@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4405fbf5$1_1@news.ecore.net...
Wenn's geht kleiner als 50 Ohm. Ich will mehrere PT100 an einer
Auswerteschaltung betreiben.
Die PT100 werden über eine 1mA Konstanstromquelle versorgt.

Macht man so:

|
1mA-Stromquelle
|
+-- (andere PT100)
|
+----+
|4066|...Steuersignal
+----+ :
| +----+
+-----|4066|--+--- A/D-Wandler
| +----+ |
Pt100 1nF
| |
GND------------+

Alle Pt100 an gemeinsamer Masse wie der A/D-Wandler,
die 1mA fliessen nur durch eien 3066, dessen Spannungsabfall
ist aber egal, der zweite 4066 muss nur den Strom zum
Wandler durchleiten.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Martin Laabs" <98malaab@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:46mg08Fbu4ufU1@news.dfncis.de...
Hallo Brennecke,
[cut]

PT100 ist ja im Gegensatz zu den Halbleitersensoren schon etwas anspruchs-
voller.
Tun es wirklich keine NTCs? Die gibt es, wie hier vor kurzem zu lesen
war, auch bis 200°C. Und die Genauikeit ist, wenn man etwas mehr
bezahlt, bei 0.5%.
Hatte ich mir angesehen, aber NTC haben ein fürchterliche Kennline und
ziemliche Toleranzen.
Mix für genaue Messungen über einen weiten Temperaturbereich.

Aber wenn es unbedingt PT100 sein muss: Vierleitermessprinzip, jedem
Sensor seine eigenen Stromquelle oder mit dem 4066 umschalten. Da ist
ist der Widerstand dank Konstantstom reichlich egal.
Eine Stromquelle reicht IMO, nur muß die Umschaltung immer den gleichen
Innenwiderstand aufweisen.

Der Fluch am PT100 ist der niedrige Widerstand, mehr als 1mA kann man auch
nicht nehmen wegen
der Eigenerwärmung.
PT1000 sind halt schlecht aufzutreiben....

Gruß
Werner
 
Brennecke Werner schrieb:
für eine Signalquellenumschaltung (1mA DC) wollte ich erst einen 4053
nehmen, der ist aber nicht
gerade Niederohmig :-\
Relais sind dir zu altmodisch?

Gruß

Uwe
 
"Uwe Bredemeier" <uwe@call-n-deal.de> schrieb im Newsbeitrag
news:4406133e$0$28378$f4da8220@news.eplus-online.de...
Brennecke Werner schrieb:
für eine Signalquellenumschaltung (1mA DC) wollte ich erst einen 4053
nehmen, der ist aber nicht gerade Niederohmig :-\

Relais sind dir zu altmodisch?
Das nicht, wollte ich aber vermeiden. Erst mal mit FETs testen.

danke
Werner
 
Hallo,,

Werner Brennecke <werner.brennecke@gmx.de> wrote:

[NTC]

Hatte ich mir angesehen, aber NTC haben ein fürchterliche Kennline und
ziemliche Toleranzen.
Mix für genaue Messungen über einen weiten Temperaturbereich.
Die Kennlinien kann man sehr gut mit der Summe aus drei Exponential-
funktionen annährne. (exp(a*x)+exp(b*x^2)+exp(c*x^3) wenn ich mich nicht
irre).
Das klappt auch ueber einen weiten Temperaturbereich.

Eine Stromquelle reicht IMO, nur muß die Umschaltung immer den gleichen
Innenwiderstand aufweisen.
Der Innenwiderstand von dem Umschalter ist doch reichlich egal. Es
ist ja eine *Konstant*stromquelle. Die Spannung über den PT100 musst
du natuerlich direkt über den Sensor, nicht über Sensor+Umschalter
messen.

Der Fluch am PT100 ist der niedrige Widerstand, mehr als 1mA kann man auch
nicht nehmen wegen
der Eigenerwärmung.
Du musst evt. nicht die ganze Zeit messen.
Du kannst aber auch alle Sensoren in Reihe schalten und differenziell
die Spannung über jeden einzelen messen.
(Senkt nicht die Eigenerwaermung sondern erspart dir das Umschalten
des Stromes)

Tschüss
Martin L.
 
Brennecke Werner schrieb:

"John F" <spam@127.0.0.1> schrieb im Newsbeitrag
news:4405f50a$0$11868$3b214f66@tunews.univie.ac.at...

"Brennecke Werner" wrote:
Hallo,
für eine Signalquellenumschaltung (1mA DC) wollte ich erst einen 4053
nehmen, der ist aber nicht gerade Niederohmig :-\

Da ist mir eingefallen, das man einen Standardtransistor nehmen könnte.
Gibt es da was bezahlbares niederohmiges?

Wie niederohmig brauchst du es denn?

Wenn's geht kleiner als 50 Ohm. Ich will mehrere PT100 an einer
Auswerteschaltung betreiben.
Die PT100 werden über eine 1mA Konstanstromquelle versorgt.
Das geht problemlos mit dem 4053. Du musst allerdings
vierpolig umschalten. Das ist auch gut wegen der Eigen-
erwärmung. Ausserdem solltest Du zusätzlich einen 100
Ohm widerstand vorsehen, auf den Du vierpolig im Wechsel
umschaltest. Dann spielt die Genaigkeit der Stromquelle
keine grosse Rolle mehr. Übrigens, nicht nur NTCs, sondern
auch PT100 haben keine lineare Kennlinie. :)
Gruss
Harald
 
*Brennecke Werner* wrote on Wed, 06-03-01 20:58:
Ich will mehrere PT100 an einer Auswerteschaltung betreiben.
Wenn es anständige sind, haben die doch Vierleiteranschluß. Damit stört
Dich ein Widerstand doch gar nicht, die Differenz zwischen Kollektor-
und Emitterstom an einem Transistor aber ganz gewaltig - und in
Sättigung ist die keineswegs mehr klein.
 
On Wed, 1 Mar 2006 19:59:35 +0100, "Brennecke Werner"
<werner.brennecke@gmx.de> wrote:

Hallo,

für eine Signalquellenumschaltung (1mA DC) wollte ich erst einen 4053
nehmen, der ist aber nicht
gerade Niederohmig :-\

Da ist mir eingefallen, das man einen Standardtransistor nehmen könnte. Gibt
es da was bezahlbares
niederohmiges?
Wie vielfach angemerkt: der Widerstand ist egal, solange man es
richtig macht: eine Stromquelle, ein Multiplexer, der den Strom zu den
PT100 umschaltet und ein weiterer, der die am PT100 abfallende
Spannung hochohmig abgreift. Die Multiplexer werden natürlich mir
demselben Bitmuster angesteuert. Dahinter dann einen OP als
Impedanzwandler oder direkt den ADU, wenn dessen Eingang hochohmig
genug ist.
 
"Stefan Huebner" <stefan.huebner@tu-harburg.de> schrieb im Newsbeitrag
news:qf9e02149tn27st04u8plpb1ldgbc3vldf@4ax.com...
On Wed, 1 Mar 2006 19:59:35 +0100, "Brennecke Werner"
werner.brennecke@gmx.de> wrote:
[cut]

Da ist mir eingefallen, das man einen Standardtransistor nehmen könnte.
Gibt es da was bezahlbares niederohmiges?

Wie vielfach angemerkt: der Widerstand ist egal, solange man es
richtig macht: eine Stromquelle, ein Multiplexer, der den Strom zu den
PT100 umschaltet und ein weiterer, der die am PT100 abfallende
Spannung hochohmig abgreift. Die Multiplexer werden natürlich mir
demselben Bitmuster angesteuert. Dahinter dann einen OP als
Impedanzwandler oder direkt den ADU, wenn dessen Eingang hochohmig
genug ist.
Diesen Ansatz (hatten ja mehrere Vorgeschlagen) werden ich umsetzen.
Bin mal gespannt wie genau man die Temp messen kann :)

Vielen dank für die vielen Anregungen! Hat mir wirklich weitergeholfen :)

Gruß
Werner
 
Brennecke Werner schrieb:
Wie vielfach angemerkt: der Widerstand ist egal, solange man es
richtig macht: eine Stromquelle, ein Multiplexer, der den Strom zu den
PT100 umschaltet und ein weiterer, der die am PT100 abfallende
Spannung hochohmig abgreift. Die Multiplexer werden natürlich mir
demselben Bitmuster angesteuert. Dahinter dann einen OP als
Impedanzwandler oder direkt den ADU, wenn dessen Eingang hochohmig
genug ist.

Diesen Ansatz (hatten ja mehrere Vorgeschlagen) werden ich umsetzen.
Bin mal gespannt wie genau man die Temp messen kann :)
Bei entsprechend ausgelegter Schaltung geht das
bis in den mK-Bereich hinein. Man muss aber
verschiedene Randbedingungen beachten, z.B. die
Thermospannungen. Ausserdem bleibt da immer
noch die Frage der Kalibrierung...
Gruss
Harald
 

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