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Florian Schaeffer

Guest
Hallo

Bin am Verzweifeln: Ich will ein LCD Dot-Matrix (4x16 oder ähnlich) z. B.
LCD 164A BL von Reichelt in ein Gehäuse einbauen. Dabei stoße ich auf ein
paar Probleme - entweder habe ich ein Brett vor'm Kopf oder da fehlt was am
Markt:

1. Wie bekomme ich einen ordentlichen Ausschnitt in ein Kunststoffgehäuse?
Mit geraden Kanten und nicht hand-made-look. Scheinbar gibt es ja für so
fast alle Dot Matrix-LCDs keine Frontrahmen (für obiges gibt es allerdings
einen, ich will aber auch mal ein anderes verbauen).

2. Wie befestige ich das Modul? Ich will keine sichtbaren Schrauben durch
Deckel oder Boden haben. Am besten wären ja Frontrahmen mit Gewindebolzen,
aber die gibt's nun gar nicht für die handelsüblichen LCDs. Habe jetzt ewig
gesucht und finde keine bezahlbaren Gehäuse, die innen
Bolzen/Kunststoffnippel etc. für Schrauben haben. Entweder sind sie zu
flach (müßte 40-50mm hoch sein, um LCD und Platine übereinander
unterzubringen) oder sie sind viel zu klobig. Viele Gehäuse haben Innen
Schlitze für die Platinen, doch diese sind immer senkrecht. Gibt es da
einen Trick, wie man eine Platine darin liegend verankert, um dann auf der
Platine das LCD-Modul zu verschrauben?

Oder hilft da nur der beherzte Einsatz von Heißkleber?

Danke.
--
Florian Schäffer, Berlin
http://www.blafusel.de
http://www.give5.de

email für PM: f<punkt>schaeffer<bei>gmx<punkt>de
 
Florian Schaeffer schrieb:

Bin am Verzweifeln: Ich will ein LCD Dot-Matrix (4x16 oder ähnlich) z. B.
LCD 164A BL von Reichelt in ein Gehäuse einbauen. Dabei stoße ich auf ein
paar Probleme - entweder habe ich ein Brett vor'm Kopf oder da fehlt was am
Markt:

1. Wie bekomme ich einen ordentlichen Ausschnitt in ein Kunststoffgehäuse?
Mit geraden Kanten und nicht hand-made-look. Scheinbar gibt es ja für so
fast alle Dot Matrix-LCDs keine Frontrahmen (für obiges gibt es allerdings
einen, ich will aber auch mal ein anderes verbauen).
Es gibt grundsätzlich nur diese beiden Möglichkeiten: entweder einen
separaten Rahmen (oder irnkwas Vergleichbares, das einen ggf.
selbstgebastelten Ausschnitt verdeckt), oder man sieht eben die Kante
des Durchbruchs.

Gerade weil es diese Rahmen nur in wenigen Größen gibt, sie sündhaft
teuer sind und außerdem ebenfalls schwer zu befestigen und nicht mal
besonders schön, geht man in der Industrie gerne einen anderen Weg: Man
deckt die ganze Sache mit einer selbstklebenden Folie ab, die nur über
der Sichtfläche des Displays transparent ist. Damit ist es zum einen
dicht und zum anderen sind alle Bearbeitungs- und Befestigungsspuren
(z.B. Senkschrauben) gleich mit abgedeckt. Außerdem kann man weitere
Bedienungselemente integrieren (wie z.B. Tasten oder LEDs).

Man kann sich sowas auch behelfsweise selbst machen: Drucken auf
Kunststoffolie, Sprühkleber von hinten, Displayfenster ausschneiden, und
schließlich von vorne mit selbstklebender Klarsichtfolie kaschieren.

2. Wie befestige ich das Modul? Ich will keine sichtbaren Schrauben durch
Deckel oder Boden haben. Am besten wären ja Frontrahmen mit Gewindebolzen,
aber die gibt's nun gar nicht für die handelsüblichen LCDs. Habe jetzt ewig
gesucht und finde keine bezahlbaren Gehäuse, die innen
Bolzen/Kunststoffnippel etc. für Schrauben haben. Entweder sind sie zu
flach (müßte 40-50mm hoch sein, um LCD und Platine übereinander
unterzubringen) oder sie sind viel zu klobig. Viele Gehäuse haben Innen
Schlitze für die Platinen, doch diese sind immer senkrecht. Gibt es da
einen Trick, wie man eine Platine darin liegend verankert, um dann auf der
Platine das LCD-Modul zu verschrauben?
Typischerweise wird das LCM gar nicht direkt an der Front befestigt,
sondern im Gehäuse dahinter oder auf einer weiteren Träger-Leiterplatte,
die man dann weiter außen bequem befestigen kann. Innenliegende
Befestigung hat den Vorteil, daß man den Gehäusedeckel einfach abnehmen
kann. Auf einer Träger-LP können dagegen die o.g. weiteren
Bedienungselemente untergebracht werden. Welche Technik sinnvoll ist,
hängt vom jeweiligen Projekt (und Gehäuse) ab.

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
http://www.autometer.de - Elektronik nach Maß.
 
Mit geraden Kanten und nicht hand-made-look.
Wenn man nur Einzelgerät mit Laubsäge baut:
mattschwarzer Lack ( Revell usw. ) an den
"Problemstellen" schluckt Licht, sieht man
die Unebenheiten nicht so.

MfG JRD
 
Tilmann Reh wrote:
Man
deckt die ganze Sache mit einer selbstklebenden Folie ab, die nur über
der Sichtfläche des Displays transparent ist. Damit ist es zum einen
dicht und zum anderen sind alle Bearbeitungs- und Befestigungsspuren
(z.B. Senkschrauben) gleich mit abgedeckt. Außerdem kann man weitere
Bedienungselemente integrieren (wie z.B. Tasten oder LEDs).

Man kann sich sowas auch behelfsweise selbst machen: Drucken auf
Kunststoffolie, Sprühkleber von hinten, Displayfenster ausschneiden, und
schließlich von vorne mit selbstklebender Klarsichtfolie kaschieren.
Naja, besser gehts (vorallem mit Printtastern hinter der Folie) mit
recht dickem Fotopapier (passend zum Drucker), Ausschnitte sauber
ausschneiden, Schnittkanten mit Edding anmalen (wenn in schwarzen
Rahmen), darauf mit Epoxy oder Sprühkleber vollflächig blasenfrei
Overheadfolie kleben.
Das Ganze gut pressen, nacher mit Epoxy auf die Front kleben.
Die von der Oberfläche für reine Tastatur-Frontplatten tollen
Bucheinbandfolien sind leider aus PP und nicht verklebbar, OHP-Folie ist
aus irgendwas anderem (hitzebeständigen), das zumindest mit Epoxy
klebbar ist.

Robert
 
"Florian Schaeffer" <junk-stop@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:3ovht4F7l7khU1@uni-berlin.de...
1. Wie bekomme ich einen ordentlichen Ausschnitt in ein Kunststoffgehäuse?
Aussaegen ?

Mit geraden Kanten und nicht hand-made-look.
Liegt an dir.
Man muss keine CNC-Fraesmaschine haben, um ordentliche Arbeit abzuliefern.
Mit Handarbeit/Manufaktur kann man sehr gute Arbeit abliefern.
Aber es hilft, wenn man solche Arbeit gelernt hat.
Ein Bohrer macht ein Loch.
Eine Laubsaege erweitert das auf eckig.
Eine Feile macht die Kanten gerade.
Eine feine Feile oder Sandpapier macht die Grate weg.
Mit einem Turnschuh-Schnuersenkel zieht man Polierpaste
ueber die Katen so das das Plastik wieder glaenzt.
Dauert mit Erfahrung keine 5 Minuten.

Scheinbar gibt es ja für so fast alle Dot Matrix-LCDs keine Frontrahmen
Fuer die Standardanzeigen schon

(für obiges gibt es allerdings einen,
Eben, hast du offenbar gefunden

2. Wie befestige ich das Modul?
An den vorgesehenen Bohrloechern ?

Ich will keine sichtbaren Schrauben durch Deckel
Natuerlich nicht, die LCD-Platine wird durch Schrauben durch die
Bohrloecher auf Gewindeabstandsbolzen befestigt, die von der
Frontplatte weg gehen, auf eine weiter unten befestigte Platine.
Jene Platine ist dann normalerweise ins Gehauese inegschnappt
oder an den im Gehaauese befindlichen Gewinden befestigt.

Wie waere es mit www.Bopla.de Element E440 ohne Lueftungsschlitze ?

--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
On Fri, 16 Sep 2005 17:08:29 +0200, "MaWin" <me@private.net> wrote:

Mit einem Turnschuh-Schnuersenkel zieht man Polierpaste
ueber die Katen so das das Plastik wieder glaenzt.
den muss ich mir merken, die Idee ist nicht schlecht...
Dauert mit Erfahrung keine 5 Minuten.

Ich will keine sichtbaren Schrauben durch Deckel

Natuerlich nicht, die LCD-Platine wird durch Schrauben durch die
könnte es sein, dass der OP das LCD gerne an der Frontplatte hätte und
eventuell ein Flachbandkabel und KEINE Bolzen zum Huckepack-Montieren
des Displays verwenden möchte? Kleines, verbautes Gehäuse, 90°, ...?

Heinz
 
<Heinz Liebhart> schrieb im Newsbeitrag
news:tcoli1lqn0llbo0njhaegl13m1hq45p348@4ax.com...
könnte es sein, dass der OP das LCD gerne an der Frontplatte hätte und
eventuell ein Flachbandkabel und KEINE Bolzen zum Huckepack-Montieren
des Displays verwenden möchte? Kleines, verbautes Gehäuse, 90°, ...?

Falsche Wuensche fuehren halt zu unbefriedigenden Ergebnissen.

Er koennte es ja auch mit Pfostenstiftleiste versehen und in eine Buchse
auf der Hauptplatine einstecken.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Florian Schaeffer schrieb:
1. Wie bekomme ich einen ordentlichen Ausschnitt in ein Kunststoffgehäuse?
Entweder du findest was passendes industriell gefertigtes, oder wie
schon vorgeschlagen: bohren, sägen, feilen - und vorher sauber anreißen,
damit du siehst, wo du noch feilen mußt.

2. Wie befestige ich das Modul? Ich will keine sichtbaren Schrauben durch
Deckel oder Boden haben.
Ich habe für einen ähnlichen Fall das LCD-Modul von hinten an eine
Plexiglascheibe geschraubt (Senkschrauben mit Mutter in die Scheibe,
Modul auf die Schrauben und noch je eine Mutter dahinter). Die Scheibe
machst du groß genug, damit sie unsichtbar im Gehäuse montiert werden
kann; denkbar wäre z.B. auch mit doppelseitigem Klebeband (dann aber ein
Qualitätserzeugnis, sonst mußt du damit rechnen, daß dein Display im
Laufe der nächsten Tage nach unten driftet) von hinten an die Frontplatte.

Grund für die Plexiglasscheibe war bei mir der Einsatz in robuster
Umgebung, ich wollte die Glasscheibe des Displays schützen. Unter der
Bezeichnung "Bastlerglas" gibts das z.B. beim Praktiker.

Thilo

--
http://www.glaeserium.de/tg
 

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