Suche Oszillator Buffer

M

Matthias Heinrichs

Guest
Hallo,

Ich suche einen Treiber für einen Crystal Oszillator:
- f_max 32kHz (a.k.a. Uhrenquarz)
- SOT-23 oder ähnlich
- 3.3V

Habe schon ein wenig gesucht, Preis und sonstige Daten stimmen beim
SN74LVC1GX04 (TI), den habe ich aber leider nicht bei den üblichen
Verdächtigen gefunden (Ausser Digikey).

Vielleicht hat ja jemand gerade einen Buffer verbaut, der gut zu
bekommen ist und verrät mir den Typ?

Viele Grüsse,
Matthias
 
Matthias Heinrichs wrote:

Hallo,

Ich suche einen Treiber fĂźr einen Crystal Oszillator:
- f_max 32kHz (a.k.a. Uhrenquarz)
- SOT-23 oder ähnlich
- 3.3V

Habe schon ein wenig gesucht, Preis und sonstige Daten stimmen beim
SN74LVC1GX04 (TI), den habe ich aber leider nicht bei den Ăźblichen
Verdächtigen gefunden (Ausser Digikey).

Vielleicht hat ja jemand gerade einen Buffer verbaut, der gut zu
bekommen ist und verrät mir den Typ?

Viele GrĂźsse,
Matthias
Vielleicht Farnell 3025895,
aber "unbuffered" waere vielleicht besser: 3025901.

Chris
 
Hallo Chris,
Vielleicht Farnell 3025895,
aber "unbuffered" waere vielleicht besser: 3025901.
Richtig, Quartze sollte man nicht mit buffered Versionen betreiben. Die
kleinen Uhrenquartze erst recht nicht.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:

Hallo Chris,

Vielleicht Farnell 3025895,
aber "unbuffered" waere vielleicht besser: 3025901.


Richtig, Quartze sollte man nicht mit buffered Versionen betreiben. Die
kleinen Uhrenquartze erst recht nicht.

Gruesse, Joerg
Hallo Jörg,
was ist paradox?
Ein "unbuffered Buffer"!
SCNR
Harald
 
Hallo,

Vielen Dank für Eure Hinweise.

Ich habe den Oszillator nun mal mit einem 74HC1GU04 (A=B/) aufgebaut,
leider habe ich noch ein paar Probleme. Er schwingt sauber an und macht
schönes Rechteck - aber braucht dafür 500ľA. Leider viel zu viel, trotz
längerer Optimierung der Kapazitäten und Widerstände.

Joerg wrote:
Hallo Chris,

Vielleicht Farnell 3025895,
aber "unbuffered" waere vielleicht besser: 3025901.


Richtig, Quartze sollte man nicht mit buffered Versionen betreiben. Die
kleinen Uhrenquartze erst recht nicht.
Daher die Frage diesmal etwas allgemeiner: Wie bekomme ich 32,768kHz
Rechteck bei 3.3V unter 30ľA, wenn wenig Platz (insg. die Fläche eines
SO-8) vorhanden ist und ich unter 1EUR bleiben muss?

Vielen Dank für Tipps!

Gruss,
Matthias
 
aber braucht dafür 500ľA
Wenn man mit SO14 und unpretentiösen
Standardteilen leben kann: bei Reichelt
gäbs CD4007 in SMD.
Liegt bei 3V allerdings schon knapp.
Ins analoge Oszillator-Gate kann man
dem gegen Masse und Vcc Widerstände
reintun, begrenzt damit Querstrom.
Das folgende Gate direkt an
Masse und Vcc macht vollen Pegel.
Das schaltet dann aber schon digitaler
und damit weniger Querstrom.

MfG JRD
 
Hallo Matthias,

Ich habe den Oszillator nun mal mit einem 74HC1GU04 (A=B/) aufgebaut,
leider habe ich noch ein paar Probleme. Er schwingt sauber an und macht
schönes Rechteck - aber braucht dafür 500ľA. Leider viel zu viel, trotz
längerer Optimierung der Kapazitäten und Widerstände.
Da stimmt etwas nicht. Der Chip taucht auf der TI Web Site nicht auf,
aber CMOS sollte bei so niedriger Frequenz unter 20uA bleiben. Ist der
Ausgang zu hoch belastet?

Daher die Frage diesmal etwas allgemeiner: Wie bekomme ich 32,768kHz
Rechteck bei 3.3V unter 30ľA, wenn wenig Platz (insg. die Fläche eines
SO-8) vorhanden ist und ich unter 1EUR bleiben muss?
Sieh Dir einmal ONSemi MC74VHC1GU04 an. Etwas ueber $0.10 je nach
Stueckzahl.

Leider sind die Web Sites nicht mehr besonders gut. Den Family Spec zu
finden, erfordert etwas Detektivarbeit. Auch TI hat es juengst
fertiggebracht, Nutzen durch mehr Lametta zu ersetzen.

Fuer einen 32kHz Oszillator in 1000er Stueckzahlen ist ein Euro viel Geld.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Matthias,

Es ginge auch auf die klassische diskrete Art:
http://www.discovercircuits.com/PDF-FILES/NewPDF/ULTRALOWPWRXTLOSC1.pdf

Das sind nicht viel mehr Teile als mit Single Gate Chip, wo man ja auch
einen Widerstand und zwei Kondensatoren braucht. Billiger geht es in
Gross-Serie kaum.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
aber "unbuffered" waere vielleicht besser:
Richtig, Quartze sollte man nicht mit buffered Versionen
betreiben. Die kleinen Uhrenquartze erst recht nicht.
Ich verbaue meine Quarze mit 74HC04, weil 74HCU04
schwerer beschaffbar sind.
74HCU04 wird meines Wissens für Quarze >4MHz empfohlen,
weil Phasendrehung geringer ist. Gain ist allerdings auch
geringer, Stromverbrauch höher.
Bei 32kHz dürfte Phasendrehung noch nicht kritisch sein.
Die Quarzbelastung hängt eher vom Pegel ab und da dürfte
Unterschied HC04 vs. HCU04 gering sein. Bestenfalls
daß die zackigeren Flanken von HC04 das Risiko
erhöhen, daß er auf Oberwelle schwingt.

MfG JRD
 
Joerg schrieb:

Hallo Matthias,

Ich habe den Oszillator nun mal mit einem 74HC1GU04 (A=B/) aufgebaut,
leider habe ich noch ein paar Probleme. Er schwingt sauber an und macht
schönes Rechteck - aber braucht dafür 500ľA. Leider viel zu viel, trotz
längerer Optimierung der Kapazitäten und Widerstände.


Da stimmt etwas nicht. Der Chip taucht auf der TI Web Site nicht auf,
aber CMOS sollte bei so niedriger Frequenz unter 20uA bleiben. Ist der
Ausgang zu hoch belastet?
Scheint Philips zu sein:
http://www.semiconductors.philips.com/pip/74HC1GU04GW.html

Gibt aber auch sowas von Fairchild:
http://www.fairchildsemi.com/pf/NC/NC7SU04.html

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
Joerg schrieb:

Fuer einen 32kHz Oszillator in 1000er Stueckzahlen ist ein Euro viel Geld.
ACK, fix&fertiger Oszillator in SMD (6,5x4mm^2), Eigenverbrauch wenige
uA, gibts bei Rollenabnahme für ca. 50 Cent.


Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,

Dieter Wiedmann wrote:
Joerg schrieb:

Fuer einen 32kHz Oszillator in 1000er Stueckzahlen ist ein Euro viel Geld.

ACK, fix&fertiger Oszillator in SMD (6,5x4mm^2), Eigenverbrauch wenige
uA, gibts bei Rollenabnahme für ca. 50 Cent.
Kannst Du einen Typ empfehlen? Für 50 Cent habe ich die noch nicht gesehen.

Gruss,
Matthias
 
Hallo Rafael,

Rafael Deliano wrote:
aber braucht dafür 500ľA
Wenn man mit SO14 und unpretentiösen
Standardteilen leben kann: bei Reichelt
Nein, ist viel zu gross.

gäbs CD4007 in SMD.
Liegt bei 3V allerdings schon knapp.
Ins analoge Oszillator-Gate kann man
dem gegen Masse und Vcc Widerstände
reintun, begrenzt damit Querstrom.
Ich habe mal etwas rumprobiert und konnte den Verbrauch mit 2*1,5k in
der Versorgung schon auf halbwegs aktzeptable 60ľA bringen - auf Kosten
der Flankensteilheit, die aber noch nicht kritisch zu sein scheint.

Das folgende Gate direkt an
Masse und Vcc macht vollen Pegel.
Womit ich wieder bei über 100ľA rauskomme.
Ich habe nun noch mal einen Schwung Quarze bestellt, mal sehen ob sich
da noch viel tut.

Die diskrete Schaltung von Jörg macht leider zu wenig Pegel und schwingt
bei mir nur sauber an, wenn ich den R1 deutlich kleiner mache.

Gruss,
Matthias
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb:

[Oszillator mit 74HC1GU04 braucht 500ľA]

Da stimmt etwas nicht. Der Chip taucht auf der TI Web Site nicht auf,
aber CMOS sollte bei so niedriger Frequenz unter 20uA bleiben. Ist der
Die 20uA sind bei Vi=VCC oder Vi=GND schon als statische Stromaufnahme
spezifiziert (bis 85°C).

Beim Quarzoszillator leiten aber beide Transistoren über einen
merklichen Zeitraum.

Im Philips-Datenblatt sind die Werte für den Querstrom leider nur für
2V und 4,5V angegeben, aber 500uA erscheinen mir bei 3,3V durchaus
plausibel.

Neumodischer 74HC*-Kram ist halt niederohmiger als die guten (!) alten
4000er.

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb:

ACK, fix&fertiger Oszillator in SMD (6,5x4mm^2), Eigenverbrauch wenige
uA, gibts bei Rollenabnahme für ca. 50 Cent.
welchen/wo?

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
auf Kosten der Flankensteilheit, die aber noch nicht kritisch
zu sein scheint.
Was soll getrieben werden ? Wer Gate will, will meist rail to rail
digitales Signal.
Ich hatte mit Kaskade aus 1x 74HC04 Oszillator ca. 8MHz und 2x
74HC04 zur Versteilerung schonmal Problem daß Signal ( am 20 MHz
Hameg ) ok aussah, aber ein 4fach-UART-IC merkwürdigste sporadische
Fehler erzeugte. Hat ne Weile gedauert bis ich dahinterkam, daß ihm
der Takt zu unedel war.

MfG JRD
 
Oliver Betz schrieb:

ACK, fix&fertiger Oszillator in SMD (6,5x4mm^2), Eigenverbrauch wenige
uA, gibts bei Rollenabnahme für ca. 50 Cent.

welchen/wo?
C-MAC, CFPS-65, direkt vom Hersteller.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb:

C-MAC, CFPS-65
hübsch, danke!

Servus

Oliver
--
Oliver Betz, Muenchen (oliverbetz.de)
 
Hallo Oliver,
Die 20uA sind bei Vi=VCC oder Vi=GND schon als statische Stromaufnahme
spezifiziert (bis 85°C).
Deshalb schlug ich einen vor, der bei 1uA liegt.


Beim Quarzoszillator leiten aber beide Transistoren über einen
merklichen Zeitraum.
Wenn es ganz kritisch ist, muss man doch buffered Logic nehmen.
Allerdings muss man dann untersuchen, ob der Quartz das langfristig
aushaelt.


Im Philips-Datenblatt sind die Werte für den Querstrom leider nur für
2V und 4,5V angegeben, aber 500uA erscheinen mir bei 3,3V durchaus
plausibel.
Dann sollte man zu ONSemi wechseln. Scheint so, als ob hier
ausnahmsweise die Amis mal energiesparender sind ;-)


Neumodischer 74HC*-Kram ist halt niederohmiger als die guten (!) alten
4000er.
Koennte sein, dass es die CD4000er bei unter 3V noch bis ein paar zig
kHz bringen. Aber da unten haben die Dinger, wie wir hier sagen, die
Flexibilitaet von Zuckerruebensirup.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Matthias,

Wenn man mit SO14 und unpretentiösen Standardteilen leben kann: bei
Reichelt

Nein, ist viel zu gross.
Es gibt sie aber normalerweise auch in TSSSOP, klitzeklein.


Die diskrete Schaltung von Jörg macht leider zu wenig Pegel und schwingt
bei mir nur sauber an, wenn ich den R1 deutlich kleiner mache.
Dann ist die angeschlossene kapazitive Last zu hoch (Tastkopfbelastung
kann schon reichen) oder der Transistor ist ein mueder Krieger.

Doch selbst wenn man R1 niedriger macht, kann der Stromverbrauch
niedriger sein als mit einem Inverter. Es sei denn, Du nimmst einen der
Inverter unter 1uA Ruhestrom.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 

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