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Oliver Bartels
Guest
On Sat, 5 Jun 2004 00:00:02 +0200, "Martin Schönegg"
<martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#@arcor.de> wrote:
kompliziert geht ;-)
Frequenzen schön brav mit im Messergebnis sehen ...
kann.
Was ich zeigen wollte: Die scheinbar tolle Auflösung der Soundkarte
ist auch *theoretisch* hinüber.
In der Praxis sowieso, sonst wäre hier nicht die nächste Nachfrage
nach den Modulatoren gekommen. q.e.d. ;-)
Aber Markus sei gewarnt:
In der Praxis sind analoge Modulatoren etwas ziemlich nichtlineares,
das man erst mit viel Aufwand linear bekommt.
Weil in den Dingern per Definition multipliziert wird, das geht
analog im Grunde nur über die Kennlinie von Dioden
oder Transistoren oder über Tricks wie (+I,+Q,-I,-Q) Sequenzierung
mit hinreichend hoher Trägerfrequenz und danach harter
Bandpassfilterung. Und nein, auch Mosfets haben ihre Tücken.
Weswegen man bei hohen Anforderungen heutzutage den
Kram bis hin zur ersten ZF komplett digital rechnet und diese
so hoch legt, dass man die im letztendlich immer noch nötigen
analogen Modulator entstehenden Nebenwellen leicht ausfiltern
kann.
Wenn man dann mehrere modulierte Signale zusammenmischt,
wird es richtig lustig, dann lernt Markus gleich an einem
Praxisbeispiel, was man unter IM3 versteht und warum diese
Kenngröße in diesem Fall interessant ist ;-)
als in den ersten 80 Samples (beim Demodulieren macht
man das deshalb genau so, da wird an *einer* Stelle abgelesen),
aber Ceterum Censeo:
Murks ist Murks bleibt Murks wird Murks bleiben ... ;-)
also maximal 7 ehrliche Bit, und dann ist es endlich geschafft:
Fertig ist das Schätzometer!
Mit dreifachem Aufwand wie normalerweise üblich wird ein äußerst
bescheidenes Ergebnis erreicht, weil der Blick auf vermeintliche
Kosten alles trübt. Wir kampfsparen, koste es was es wolle ...
Die Jungs, die bei Siemens die Strassenbahn mit "einstürzenden
Dächern" gebaut haben, meinten vermutlich auch, dass sie ganz
schlau sind und hier und da etwas Material sparen. Weil die dann
doch soviel leichter und billiger wird ...
Und nu stehen die Teile im Hangar und sind nach allgemeiner
Einschätzung wohl ein ziemlicher Fall für den Schrottplatz.
Vom kübelweisen Hohn und Spott, der sich über die Firma
ergießt ("Wolln'se eine die fährt oder eine von Siemens")
ganz zu schweigen. Und das, obwohl Siemens nach meiner
Einschätzung zu den Läden gehört, bei denen wenigstens
einige Abteilungen noch gute und profitable Produkte
abliefern. Na gut, die Werbewirtschaft freut sich, es sind mal
wieder ein paar Image-Kampagnen fällig.
Mich täte wirklich interessieren, wieviele Studis, die das
*nicht* wie Markus praktisch ausprobieren und dabei die Tücken
vermeintlich eleganter Lösungen praktisch erfahren, am Ende als
Diplom-Powerpoint-Ing. in gewissen Konzernen landen, welche
diese magisch anziehen. Wenn man schaut, was der Daimler aus
der einst wirklich guten Rennbude McLaren/Ilmor oder aus
Toll Collect gemacht hat, müssen es wohl tausende sein :-(
Aber vielleicht schadet das nix, wenn sich die Studis schon
jetzt die Zähne an der vermeintlichen Geizgeil-Lösung ausbeißen,
dann sind sie hoffentlich später in den Firmen davon geheilt:
Seit FT232 sollte Seriell über USB doch wirklich kein Thema
mehr sein, einfacher geht es nicht. Das Ergebnis wird im
Endeffekt:
- genauer
- besser reproduzierbar
- langzeitstabiler
- und auch preiswerter, sehr wahrscheinlich sogar
- billiger (spätestens nach Garantiekosten ;-)
sein.
Gruß Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
<martin.schoenegg#und_hier_ist_klar_was_hinkommt#@arcor.de> wrote:
OK Oliver Du hast im Grunde Recht und dennoch wird es gehen.
Murks ist Murks bleibt Murks wird Murks bleiben ... ;-)
da einiges zurückrechnen, warum einfach, wenns auchIch hab das mal gesehen, wie das ein
Infofuzzi mit der unteren Grenzfrequenz seiner Soundkarte gemacht hat.
Der hat einfach ein (bekanntes) Rechteck aufgenommen und dann
zurückgerechnet, was die Karte verbiegt und dann invers
korrekturgerechnet. Beeindruckend was da herauszuholen war... Aber
Wunder konnte er auch nicht vollbringen.
Natürlich läßt sich, vielleicht sogar mit einem adaptiven Filter ;-)
kompliziert geht ;-)
Die Leute können dann garnicht verstehen, dass sie die Alias-Anti Aliasing Filter sollten schon richtig dimensioniert werden, dazu
gibt es bei Microchip eininteressantes Tool ;-) Bis dahin begreifen
die wenigsten, dass es nicht mit -3 dB bei halber Abtastfrequenz getan
ist...
Eben.
Frequenzen schön brav mit im Messergebnis sehen ...
und man den Wert des Eingangssignals grob erschätzen (tm)Es kommt wie so oft auf die Dimensionierung an. Wenn Du in der Tat mit
440 Hz umschalten kannst, dann bleiben bei 44000 Sps pro Schaltvorgang
100 Samples. Wenn Dich dann noch die Vorgeschichte stört, dann braucht
Du wirklich viel Auflösung... Normalerweise brauch ein Audiocodec so
ca 20 Samples für einen aktuellen Wert, sollte also weit reichen.
Ich bezweifel ja nicht, dass da irgendein Ergebnis rauskommt
kann.
Was ich zeigen wollte: Die scheinbar tolle Auflösung der Soundkarte
ist auch *theoretisch* hinüber.
In der Praxis sowieso, sonst wäre hier nicht die nächste Nachfrage
nach den Modulatoren gekommen. q.e.d. ;-)
Aber Markus sei gewarnt:
In der Praxis sind analoge Modulatoren etwas ziemlich nichtlineares,
das man erst mit viel Aufwand linear bekommt.
Weil in den Dingern per Definition multipliziert wird, das geht
analog im Grunde nur über die Kennlinie von Dioden
oder Transistoren oder über Tricks wie (+I,+Q,-I,-Q) Sequenzierung
mit hinreichend hoher Trägerfrequenz und danach harter
Bandpassfilterung. Und nein, auch Mosfets haben ihre Tücken.
Weswegen man bei hohen Anforderungen heutzutage den
Kram bis hin zur ersten ZF komplett digital rechnet und diese
so hoch legt, dass man die im letztendlich immer noch nötigen
analogen Modulator entstehenden Nebenwellen leicht ausfiltern
kann.
Wenn man dann mehrere modulierte Signale zusammenmischt,
wird es richtig lustig, dann lernt Markus gleich an einem
Praxisbeispiel, was man unter IM3 versteht und warum diese
Kenngröße in diesem Fall interessant ist ;-)
synchronisiert ist*. Zwar zugegebenerweise deutlich wenigerWerf doch die ersten 80 Meßwerte einfach weg und nehm dann den
Mittelwert der letzten 20 Dann hast Du das Problem behoben.
Auch der wird beeinflußt sein, eben *weil es nicht sauber
als in den ersten 80 Samples (beim Demodulieren macht
man das deshalb genau so, da wird an *einer* Stelle abgelesen),
aber Ceterum Censeo:
Murks ist Murks bleibt Murks wird Murks bleiben ... ;-)
und eingespeiste Störsignale nochmal 2 bis 3 Bit weg, bleibenGut gepfuscht ist schon halb geschafft, ein Spruch aus der
Metallerwerkstatt...
16 Bit auflösung würd ich nicht erwarten wollen, aber 10 Bit könnten
bei sorgfältigem Aufbau drin sein...
Naja, und dann gehen für die besonders_gegeitzten_Multiplexer (tm)
also maximal 7 ehrliche Bit, und dann ist es endlich geschafft:
Fertig ist das Schätzometer!
Mit dreifachem Aufwand wie normalerweise üblich wird ein äußerst
bescheidenes Ergebnis erreicht, weil der Blick auf vermeintliche
Kosten alles trübt. Wir kampfsparen, koste es was es wolle ...
Die Jungs, die bei Siemens die Strassenbahn mit "einstürzenden
Dächern" gebaut haben, meinten vermutlich auch, dass sie ganz
schlau sind und hier und da etwas Material sparen. Weil die dann
doch soviel leichter und billiger wird ...
Und nu stehen die Teile im Hangar und sind nach allgemeiner
Einschätzung wohl ein ziemlicher Fall für den Schrottplatz.
Vom kübelweisen Hohn und Spott, der sich über die Firma
ergießt ("Wolln'se eine die fährt oder eine von Siemens")
ganz zu schweigen. Und das, obwohl Siemens nach meiner
Einschätzung zu den Läden gehört, bei denen wenigstens
einige Abteilungen noch gute und profitable Produkte
abliefern. Na gut, die Werbewirtschaft freut sich, es sind mal
wieder ein paar Image-Kampagnen fällig.
Mich täte wirklich interessieren, wieviele Studis, die das
*nicht* wie Markus praktisch ausprobieren und dabei die Tücken
vermeintlich eleganter Lösungen praktisch erfahren, am Ende als
Diplom-Powerpoint-Ing. in gewissen Konzernen landen, welche
diese magisch anziehen. Wenn man schaut, was der Daimler aus
der einst wirklich guten Rennbude McLaren/Ilmor oder aus
Toll Collect gemacht hat, müssen es wohl tausende sein :-(
Aber vielleicht schadet das nix, wenn sich die Studis schon
jetzt die Zähne an der vermeintlichen Geizgeil-Lösung ausbeißen,
dann sind sie hoffentlich später in den Firmen davon geheilt:
Wobei ich immer noch der Meinung bin, dass Der Aufwand weder
wesentlich billiger noch schneller zu realisieren sein wird, als ein
ľC mit serieller Anbindung (zur Not über einen USB-RS232-Adapter oder
SPI nachbildung am Parallelport, den man ja zur größeten Not auch aus
dem USB herausziehen kann...)
Volle Zustimmung!
Seit FT232 sollte Seriell über USB doch wirklich kein Thema
mehr sein, einfacher geht es nicht. Das Ergebnis wird im
Endeffekt:
- genauer
- besser reproduzierbar
- langzeitstabiler
- und auch preiswerter, sehr wahrscheinlich sogar
- billiger (spätestens nach Garantiekosten ;-)
sein.
Gruß Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
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