Strommessung - neue Idee

Es ist doch wohl nicht ganz unberechtigt, zu erwarten, daß diese Liste
auch von Leuten besucht wird, die sich für sowas interessieren könnten?
"Entscheidungsträger" lesen newsgroups nicht, überwiegend sind sie in
einem Alter wo sie www nichtmehr verstehen können. Traditionell reisen
sie selbst von einer Besprechnung zur nächsten, oder machen im eigenen
Hause Besprechungen, Besprechungen, Besprechungen. Ab einer bestimmten
Menge Geldes ( die selbst von kleinen Entwicklungsaufträgen spielend
erreicht wird ) geht nämlich ohne persönlichen Kontakt wenig.
Diese newsgroup liest mit Sicherhheit keiner, weil viel zu technisch.
Selbst Zeitschriften wie M&T überfordern sie.

Außerdem muß man sich klar sein was man will:
1) Forschung: das ist Regierungsgeld. Im Fall Polen wohl bald via
Brüssel möglich. Regierung kippt das Geld aber vorzugsweise in
a) Hochschulen, staatliche Einrichtungen. Irgendwie müssen die
Akademiker ja finanziert werden.
b) Großunternehmen.
c) mittlere Unternehmen die groß genug für Lobbyarbeit sind.
d) kleine Unternehmen.
Die Gruppe d) kriegt nur was übrigbleibt.

2) Venture Capital: da muß die Forschung abgeschlossen sein, der
Prototyp
stehen. Zudem muß das Produkt
a) entweder sehr nützlich/profitabel sein.
b) oder im Trend liegen. Dann kann man Firma per Börsengang dummen
Klein-
auktionären andrehen, selbst wenn das Produkt unprofitabel ist.
Aktuelle Beispiel wären: Biotechnologie, biometrische Erkennung
( oder ähnliche 11.-September-"Sicherheits"-Produkte ). Klassiker:
Sprachverarbeitung.
Zudem muß der Markt/die Gewinnaussicht sehr groß sein. Es ist
leichter
auf dem Weg 10 Mio EUR als 100k EUR zu bekommen.

3) man will das Verfahren Hersteller verkaufen der in dem Markt aktiv
ist.
Auch da sollte die Forschung abgeschlossen sein, der Prototyp stehen.
a) er wird es ablehnen: "not invented here".
Wenn man Prototyp mitbringt kann er wenigstens nicht sagen: "sowas
geht
ohnehin nicht".
b) er wird es sich im Detail erklären lassen und dann kopieren. Wenn
es
Patente gibt, wird er sie umgehen.

MfG JRD
 
Rafael Deliano wrote:

Es ist doch wohl nicht ganz unberechtigt, zu erwarten, daß diese Liste
auch von Leuten besucht wird, die sich für sowas interessieren könnten?
"Entscheidungsträger" lesen newsgroups nicht, überwiegend sind sie in
einem Alter wo sie www nichtmehr verstehen können. Traditionell reisen
sie selbst von einer Besprechnung zur nächsten, oder machen im eigenen
Hause Besprechungen, Besprechungen, Besprechungen. Ab einer bestimmten
Menge Geldes ( die selbst von kleinen Entwicklungsaufträgen spielend
erreicht wird ) geht nämlich ohne persönlichen Kontakt wenig.
Diese newsgroup liest mit Sicherhheit keiner, weil viel zu technisch.
Selbst Zeitschriften wie M&T überfordern sie.

Außerdem muß man sich klar sein was man will:
1) Forschung: das ist Regierungsgeld. Im Fall Polen wohl bald via
Brüssel möglich. Regierung kippt das Geld aber vorzugsweise in
a) Hochschulen, staatliche Einrichtungen. Irgendwie müssen die
Akademiker ja finanziert werden.
b) Großunternehmen.
c) mittlere Unternehmen die groß genug für Lobbyarbeit sind.
d) kleine Unternehmen.
Die Gruppe d) kriegt nur was übrigbleibt.

2) Venture Capital: da muß die Forschung abgeschlossen sein, der
Prototyp
stehen. Zudem muß das Produkt
a) entweder sehr nützlich/profitabel sein.
b) oder im Trend liegen. Dann kann man Firma per Börsengang dummen
Klein-
auktionären andrehen, selbst wenn das Produkt unprofitabel ist.
Aktuelle Beispiel wären: Biotechnologie, biometrische Erkennung
( oder ähnliche 11.-September-"Sicherheits"-Produkte ). Klassiker:
Sprachverarbeitung.
Zudem muß der Markt/die Gewinnaussicht sehr groß sein. Es ist
leichter
auf dem Weg 10 Mio EUR als 100k EUR zu bekommen.

3) man will das Verfahren Hersteller verkaufen der in dem Markt aktiv
ist.
Auch da sollte die Forschung abgeschlossen sein, der Prototyp stehen.
a) er wird es ablehnen: "not invented here".
Wenn man Prototyp mitbringt kann er wenigstens nicht sagen: "sowas
geht
ohnehin nicht".
b) er wird es sich im Detail erklären lassen und dann kopieren. Wenn
es
Patente gibt, wird er sie umgehen.

MfG JRD
Alles schön und richtig, bis auf die biometrische Erkennung in meinem Fall - meiner Erfindung bin
ich sicher (wen das interessiert - lade zu einer separaten Diskussion ein). Mittlerweile habe ich
auch - glaube ich - die richtigen Partner, um sie zu beenden. Die Meinung über die meisten anderen
Sachen teile ich aber - sie sind nur begrenzt brauchbar - mit Aufsicht (und zwar wenn sie gut
aufpaßt).

Es ist nie schädlich, auf allen möglichen Wegen neue Partner zu suchen. Bisher ist mir das schon
einige Male gelungen, auch über die Diskussionslisten interessante Kontakte zu knüpfen.

Die Entscheidungsträger lesen das nicht, sie sind auch bei solchen Sachen zu vergessen. Für wirklich
neue Projekte braucht man Leute, die sie dringend brauchen (weil Sie mit den existierenden Sachen
nicht zurecht kommen, oder auch von Konkurrenz unter Druck geraten sind), oder auch begeisterte
Verrückte. Die lassen sich manchmal auch auf Diskussionslisten finden.

Staatliche Gelder kann man immer versuchen zu nutzen, das ist aber eine ganz andere Geschichte.
Über Probleme mit dem Patentschutz kann ich lange diskuttieren, eins kann ich aber schon behaupten:
Bei wirklich neuen Ideen, die keiner bisher vorgeschlagen hat, funktioniert es ziemlich gut, da auch
die dümmsten Richter die Sache verstehen. Bei den meisten Patenten, die sich um die schon
existierenden Ideen drehen, funktioniert es nur mit viel Geld.

--
Wieslaw Bicz

---------------========== OPTEL sp. z o.o. ===========---------------
------===== R&D: Ultrasonic Technology/Fingerprint Recognition ====------
ul. Otwarta 10a PL 50-212 Wroclaw Tel.:+48 71 3296854 Fax.:+48 71 3296852
--------==== mailto:W.Bicz@optel.pl -=- http://www.optel.pl ====-------
 
Hallo!

1. Patent beantragen

2. das wichtigste ist einen first-class-kunden zu finden der das ding dir in
großen stückzahlen abnimmt (vorverträge)

3. dann sich einen kompetenten partner suchen und den mit den vorverträgen
locken

4. Geld für eine machbarkeitsstudie dem partner abschwatzen

5. dies ist die entscheidung für ein go-nogo-vorserien entwicklung des
partners

6. serien-prototyping und serienfertigung

SERVUS

PS: viele entscheidungen sind nur firmenpolitik und nicht rationale
entscheidungen => gefühlsbetont

VIEL GLÜCK
 
, daß
das Prinzip nutzbar ist (genug Empfindlichkeit ist zu erwarten). In allen
solchen Fällen ist aber
notwendig, zuerst einige Versuche zu machen (die hier aus verschiedenen
Gründen nicht banal sind),
und natürlich auch einen kleinen, zuverlässigen Sensor zu entwickeln.
Hmm vielleicht mal dran gedacht für einige Zeit ein Labor in einer
Hochschule zu belegen?
Natürlich mit Geräten (müsste wohl gehen, bei uns kann man z.B. das EMV -
Labor mieten).
Musst halt nur aufpassen das dir von den Wissenschaftlern dann keine die
Idee klaut.

Gruß
Tobi
 
1. Patent beantragen
2. der das ding dir in großen stückzahlen abnimmt (vorverträge)
3. dann sich einen kompetenten partner suchen und den mit den vorverträgen
locken
4. Geld für eine machbarkeitsstudie dem partner abschwatzen
Daß mangelnde Machbarkeit Patent nicht ausschliesst will ich glauben.
Mit Produkten ungeklärter Machbarkeit und ungeklärter
Produktion ( und damit willkürlich angenommenen Herstellkosten )
Vorverträge abschliessen kenn ich auch aus der Praxis. Aber beide Kunden
die das so trieben waren binnen 12 Monaten in Konkurs. Der der sich mit
den
Banken besser abgesprochen hat hat jetzt neue GmbH. Verbleib des anderen
unbekannt, das letzte was ich hörte ist, daß er sich aus legalistischen
Gründen im Ausland aufhält.
Ich würd die Vorgehensweise niemand empfehlen.

MfG JRD
 
Wieslaw Bicz wrote:

Bernd Laengerich wrote:

Uwe Hercksen wrote:

Meiner Einschätzung nach hat es zumindestens früher etliche sinnlose
Patente gegeben.
Unter sinnlos kann man hier nach zwei Gesichtspunkten urteilen, einmal nach
der nicht erreichten Erfindungshöhe und nach der möglichen kommerziellen
Nutzung. Denn der Sinn des Patentes als solches ist es ja, dem Erfinder ein
Vorrecht auf die kommerzielle Nutzung seiner Erfindung einzuräumen, damit
er durch die kommerzielle Nutzung die Kosten für die Erfindung bzw.
Entwicklung armortisiert und ggf. dabei sogar profitiert.

Das Patentrecht soll eigentlich zur Innovation, zur Veröffentlichung und
damit zum allgemeinen Wissenszuwachs beitragen. Indem Erfinder durch die
bevorzugte kommerzielle Nutzungsmöglichkeit davor geschützt werden, dass
jemand anderes die Früchte ihrer (veröffentlichen) Arbeit trägt.

Heutzutage werden Patente leider oft dazu verwendet um anderen die
Innovation zu erschweren und sie werden nicht dazu verwendet um ein
bestimmtes Verfahren selbst anzuwenden. Und das ist auch genaun mein
Kritikpunkt am Patentwesen. Wenn ich als kleiner Unternehmer mehr Zeit
damit verbringen muß um nachzusehen, wessen Patent ich mit der
Programmierung einer Oder-Verknüpfung beim Zugriff auf den Speicher einer
Grafikkarte verletze oder ob ein Fortschrittsbalken aus ASCII-Zeichen
patentiert ist, dann ist das eigentliche Ziel, Innovationen zu fördern,
verfehlt!

Natürlich ist der Handel mit Lizenzen auch eine schöne Förderung der
Innovation und sowohl Erfinder als auch Lizenznehmer können davon
profitieren, aber warum soll ich für Trivialitäten eine Lizenz erwerben,
für Dinge, die einfach üblich sind? Und vor Allem, wie kann das sein, dass
solch einfache Trivialitäten patentierbar sind?

Ich bin jedoch, aufgrund meiner
Erfahrung, der Meinung, daß einige neue Ideen im Bereich des
Panteschutzes, der Anmeldungen usw. ziemlich nötig wären. Das betrifft vor
allem die kaum vorhandene "Verwaltung der vohandenen Ideen", die
Beurteilung der sog. Erfindungshöhe und der Konflikte mit den schon
angemeldeten Patenten.
Eine einfachere Recherche, eine einfacherer Anmeldung ohne die Herren
Patentanwälte würde ich mir auch wünschen. Wenn ich sehe, dass die
Formulierung eines Patentanspruchs zur Recherche als Vorbereitung auf eine
mögliche Patentanmeldung durch einen Patentanwalt teurer ist als die
Herstellung eines Prototypen, dann ist das eine Innovationsbremse!

Über den Sinn und Unsinn der Patente können die Leute in den Patentämtern
normaleweise nichts sagen, man soll das auch nicht zulasen, da man sich
dadruch u.U. neue Wege sperrt. Ich finde, daß es viel lästiger ist, daß es
viele Patente gibt, die besonders von großen Firmen kommen, die ziemlich
banale Ideen schützen, da diese Firmen Geld haben, um sowas zu machen.
Eine Neuordnung des Neuheitsbeurteilung tut not.
Genau!

Und die Laufzeit von Patenten sollte auf zwei (aber nicht mehr als fünf)
Jahre begrenzt sein, das muß reichen um eine Erfindung kommerziell nutzbar
zu machen. Sonst ist sie einfach nicht patentwürdig!

Ingolf

PS: Ist IBMs Patent auf die Anbindung einer Tastatur via seriellem
Interface, besteht aus Clock- und Datenleitung eigentlich inzwischen
abgelaufen, oder müssen alle Kleinkrämer beim Verkauf von PC-Teilen immer
noch mit einer Klage rechnen?

--
Ingolf Pohl
 
Torsten Goetzke wrote:

Letztens wollte ein guter Mann Eis aus der Arktis über
Rohrleitungen nach Australien leiten und hat dafür ein ein Patent bekommen.
[...]
Mann, muß der bescheuert sein. Das ist doch geschmolzen, bevor es den
Äquator erreicht hat ;-)

SCNR,
Andreas
 
Hallo!

Ich meinte damit, wenn man einen späteren abnehmer hat tut man sich viel
leichter einen sponsor zu finden;
besonders wenn alle derzeit am sparen sind; wir arbeiten auch an einer
neuentwicklung und ohne so diese vorgehen währen wir noch nicht viel weiter,
da geld besorgen derzeit sehr schwer ist;

SERVUS!
 
Andreas Messer <andreas.messer@gmx.de> schrieb im Beitrag <bpfk6e$9vq$00$2@news.t-online.com>...
IMHO sind die dafür notwendigen Sensoren noch nicht
herstellbar. (Zumindestens im normalen Gebrauch)

Das spielt fuer ein Patent keine Rolle.

Du hast mich nicht verstanden.

Das spielt fuer ein Patent keine Rolle :)

Selbst wenn du bei Wieslaw was Esoterisches vermutest, oder
was-auch-immer, du sagst es ja nicht.

Da er aus der Piezo-Ecke kommt, gehe ich eher davon aus, das
er einen Leiter uber eine Piezoscheibe legt, und dessen Einfluss
auf die Frequenz auswertet. Wer weiss...
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Ingolf Pohl" <ing.olf@exmail.de> wrote in message
news:bpgab8$9hn$06$1@news.t-online.com...
Genau!

Und die Laufzeit von Patenten sollte auf zwei (aber nicht mehr als fünf)
Jahre begrenzt sein, das muß reichen um eine Erfindung kommerziell nutzbar
zu machen. Sonst ist sie einfach nicht patentwürdig!

Hi Ingolf,

damit würdest du in manchen Branchen einen Patentschutz unmöglich machen
(z.B. Pharmaindustrie, wo von der Entdeckung eines Wirkstoffes bis zum
Medikament schon mehr als 5 Jahre vergehen).

Gruß

Torsten
--
www.goetzke-online.de
 
"Andreas Wenzel" <awspambucket@gmx.de> wrote in message
news:bpgfjq$1n5gqh$1@ID-158203.news.uni-berlin.de...
Torsten Goetzke wrote:

[...] Letztens wollte ein guter Mann Eis aus der Arktis über
Rohrleitungen nach Australien leiten und hat dafür ein ein Patent
bekommen.
[...]

Mann, muß der bescheuert sein. Das ist doch geschmolzen, bevor es den
Äquator erreicht hat ;-)

SCNR,
Andreas
Nun, letztendlich wollte der Mann damit ja die Wasserknappheit beseitigen.
Und dafür musste er das Eis ja ehe schmelzen.

Gruß

Torsten
--
www.goetzke-online.de
 
Torsten Goetzke wrote:

"Ingolf Pohl" <ing.olf@exmail.de> wrote in message
news:bpgab8$9hn$06$1@news.t-online.com...
Genau!

Und die Laufzeit von Patenten sollte auf zwei (aber nicht mehr als fünf)
Jahre begrenzt sein, das muß reichen um eine Erfindung kommerziell
nutzbar zu machen. Sonst ist sie einfach nicht patentwürdig!

Hi Ingolf,

damit würdest du in manchen Branchen einen Patentschutz unmöglich machen
(z.B. Pharmaindustrie, wo von der Entdeckung eines Wirkstoffes bis zum
Medikament schon mehr als 5 Jahre vergehen).
Ok, dann sollte man die max. Laufzeit je nach Patentinhalt und zu
erwartender Zeit für die Umsetzung festlegen.

Ingolf
 
"klaus hinz" <klaushinzkunz@gmx.de> schrieb:

[arrogant hingehuntzte "Mail"]

Diese Mail ist an Dummheit nicht zu übertreffen.
Immer wieder schön, seine eigene Klugheit in
einem solchem Satz zum Ausdruck zu bringen....

Warum hast du die gleiche "Mail", (jetzt mal vom
qualitativen Inhalt abgesehen) im Abstand von
über 5 Stunden zweimal gepostet?

danke und tschüss
Andreas
 
Rafael Deliano wrote:

"Entscheidungsträger" lesen newsgroups nicht, überwiegend sind sie in
einem Alter wo sie www nichtmehr verstehen können. Traditionell reisen
"Kaluppke, kopieren Sie mir mal schnell das Internet auf diese Diskette! In
einer Stunde ist die Vorstandssitzung."

Bernd
 

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