Sternenhimmel

"MaWin" <me@private.net> wrote in message news:<2rcq2tF19bnjaU2@uni-berlin.de>...
"Harald Wilhelms" <Harald.Wilhelms@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:37257252.0409212228.1e06fa52@posting.google.com...

WEISSE LASER???
SCNR


Sicher. Google Weisslichtlaser. Mein Planetariumbesuch in einem
Planetarium mit Laserprojektion (weiss und farbig) war uebrigens
schon 22 Jahre her. Ist also gar nicht so neue Technik.
Für mich ist "Laser" ein Synonym für "kohärentes Licht",
welches nun mal eine einheitliche Lichtfarbe voraussetzt.
Aber vielleicht hat es bei diesem Wort einen ähnlichen
Bedeutungswechsel, wie beim Wort "kompatibel" gegeben.
Das man "Kompatibilität" in Prozent ausdrücken kann,
kenne ich auch nur aus der Datenverarbeitung. Für mich
war das immer ein "ent- oder weder"-Wort.
SCNR
Harald
 
Harald.Wilhelms@web.de (Harald Wilhelms) writes:

"MaWin" <me@private.net> wrote in message news:<2rcq2tF19bnjaU2@uni-berlin.de>...
"Harald Wilhelms" <Harald.Wilhelms@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:37257252.0409212228.1e06fa52@posting.google.com...

WEISSE LASER???
SCNR


Sicher. Google Weisslichtlaser. Mein Planetariumbesuch in einem
Planetarium mit Laserprojektion (weiss und farbig) war uebrigens
schon 22 Jahre her. Ist also gar nicht so neue Technik.

Für mich ist "Laser" ein Synonym für "kohärentes Licht",
Fuer mich auch, die Weisslichtlaser sind ja auch eher Mogelteile. Ein
Laser mit Femtosekundenpulsen macht aber richtig weisses Licht...

--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hannappel@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
 
Bin nicht damit einverstanden!

Fuer mich auch, die Weisslichtlaser sind ja auch eher Mogelteile. Ein
Laser mit Femtosekundenpulsen macht aber richtig weisses Licht...
Der femtodekundenpuls IST monochromatisch. Erst durch Wechselwirkung mit
z.B. Wasser erzeugt dieser Puls "weisses" Licht - d.h. ein breites
sichtbares Spektrum.
Frage: ist diese Wechselwirkung jetzt eigentlich aufgeklärt? Vor 10 Jahren
war dies noch rätselhaft.

Peter Meyer
pour m'écrire directement : remplacer "dot" par "."
to send a direct e-mail : replace "dot" by "."
 
Peter Meyer wrote:

Der femtodekundenpuls IST monochromatisch.
Das ist ein Widerspruch in sich. Auch wenn man es schreit. ;-)

Gruß Lars
 
Lars Mueller schrieb:

Der femtodekundenpuls IST monochromatisch.

Das ist ein Widerspruch in sich. Auch wenn man es schreit. ;-)
Wie wird die Welle eigentlich gewindowed - Rechteck, Hamming oder was? Klar
daß das Spektrum dann "weiß" ist...

Gruß
Henning
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
"Peter Meyer" <peo.meyer@free.fr> wrote:

Hi!

Der femtodekundenpuls IST monochromatisch.
Ein 10fs kurzer Puls ist grundsätzlich mindestens 100THz breit.

Gruß,
Michael.
 
Hi!

Der femtodekundenpuls IST monochromatisch.

Ein 10fs kurzer Puls ist grundsätzlich mindestens 100THz breit.

Das ist natürlich richtig.
Aber: das gibt immer noch kein Weisslicht wie man leicht beobachten kann.
Weiss bedeutet nicht breitbandig sonder breitbandig im sichtbaren Bereich
des Spektrums.
Die Folge in meinem mail, zufällig ? unterdrückt, erläuterte meine Ansicht.



Peter Meyer
pour m'écrire directement : remplacer "dot" par "."
to sendr a direct e-mail : replace "dot" by "."
 
"Peter Meyer" <peo.meyer@free.fr> wrote:

Hi!

Ein 10fs kurzer Puls ist grundsätzlich mindestens 100THz breit.

Das ist natürlich richtig.
Aber: das gibt immer noch kein Weisslicht wie man leicht beobachten kann.
Nunja, es hängt einzig davon ab, wie breit das Spektrum also wie kurz
der Puls ist. Es gibt Materialien, in denen sich durch nichtlineare
Effekte leistungsstarke kurze Pulse zu noch kürzeren zusammenziehen,
so daß das Spektrum dann noch breiter wird - aber ohne einen ohnehin
schon sehr kurzen Puls wird das nix.

Die Folge in meinem mail, zufällig ? unterdrückt, erläuterte meine Ansicht.
Ich habe nichts unterdrückt, ich habe lediglich nur das zitiert,
worauf ich geantwortet hatte. Ein Femtosekundenpuls ist eben _nicht_
monochromatisch, egal ob er bereits so kurz ist, daß man sein Spektrum
als "weiß" empfindet (was auch immer das ist) oder nicht. Denn auf die
gleiche Art, wie man solch einen Puls in seine Frequenzanteile
zerlegen kann, so entsteht er auch: Durch die Überlagerung vieler
einzelner, phasengekoppelter Frequenzanteile im Laser, die allesamt
schwingen und sich periodisch zu einem kurzen Puls addieren. Filtert
man Teile des Frequenzbereichs weg, wird der Puls breiter.

Gruß,
Michael.
 
Lars Mueller <lm@despammed.com> schrieb:

Würde mich wundern. Lichtleiterkabel gab es zumindest früher in fast
jedem Laden auch als Bündel von Kunststofffasern mit schwarzer Hülle
herum. Wenn man davon ein paar Meter kauft und die einzelnen Leiter
nutzt, dürfte das nicht sehr teuer werden. Und besser aussehen als eine
fette, gelbe LED wird's allemal. :)
Ich habe aber auch mittlerweile des öfteren schon solche Sternenhimmel
in Lichtleitertechnik gesehen. Da sind etwa 100-200 Fasern in einer
Länge von 2-3 Metern dran. Kosten sollte das so um die 100 EUR. Der OP
sollte mal danach suchen.

CU, Oliver
 
Michael Eggert wrote:
... Ein Femtosekundenpuls ist eben _nicht_
monochromatisch, egal ob er bereits so kurz ist, daß man sein Spektrum
als "weiß" empfindet (was auch immer das ist) oder nicht. Denn auf die
gleiche Art, wie man solch einen Puls in seine Frequenzanteile
zerlegen kann, so entsteht er auch: Durch die Überlagerung vieler
einzelner, phasengekoppelter Frequenzanteile im Laser, die allesamt
schwingen und sich periodisch zu einem kurzen Puls addieren. Filtert
man Teile des Frequenzbereichs weg, wird der Puls breiter.
Selbst Demtröder kam auf die Idee, mit einem Etalon eine
fs-Laser wieder ein bisschen schmalbandiger zu machen :-].
Mit unseren Synchrotronleuten hatte ich auch schon solche
Diskussionen. Sie beharren darauf, dass ihre fs-Pulse
was ganz tolles wären. Ich sage immer, ich bin eher
Spektroskopiker und nicht Kinetiker, ich will spektrale
Auflösung 3 GHz oder besser, Femtosekunden gehen da nicht.
Antwort war, man könne ja ihre Pulse zuerst durch einen
entsprechenden Monochromator lassen, dann hätte man
schmalbandige fs-Pulse. Hab dann auf Jean-Baptiste Joseph
de Fourier verwiesen. "Ja, aber trotzdem...". Ich glaub,
der Betreffende ist jetzt in einer Softwareabteilung...

--
mfg Rolf Bombach
 
Harald Wilhelms wrote:
Für mich ist "Laser" ein Synonym für "kohärentes Licht",
welches nun mal eine einheitliche Lichtfarbe voraussetzt.
Und warum sollte ein Laser nur kohärentes und/oder
monochromatisches Licht abgeben? Ein Laser ist
ein Lichtverstärker, bietest du ihm breitbandiges
Licht an und hat er eine grosse Bandbreite, dann
verstärkt er breitbandiges Licht. Gerade für
Femtosekundenlaser brauchst du notgedrungen eine
grosse Bandbreite, Titan-Saphir etwa verstärkt
im Bereich 700-900nm und ist da gut geeignet.
Durch Verstärkung von Fluoreszenzlicht kann man
mit Farbstofflasern modenlose Breitbandlaser
herstellen und sogar verkaufen, obwohl die Firma
keinen Web-Auftritt hat. (Mode-X von Paul Ewart).
Es gibt auch Nanosekunden-Anwendungen, bei welchen
man breitbandiges Laserlicht braucht, broadband-
CARS etwa.

Aber vielleicht hat es bei diesem Wort einen ähnlichen
Bedeutungswechsel, wie beim Wort "kompatibel" gegeben.
Das man "Kompatibilität" in Prozent ausdrücken kann,
kenne ich auch nur aus der Datenverarbeitung. Für mich
war das immer ein "ent- oder weder"-Wort.
Jein. Das ent-oder weder bezieht sich immer auf
das vorliegende Experiment. Siehst du Interferenzeffekte,
ist das Licht kohärent, falls nicht, dann nicht :).
Der Öltropfen auf dem Wasser schillert bunt, ist
Sonnenlicht jetzt kohärent?

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf Bombach <rolfnospambombach@bluewin.ch> wrote:

Hi!

Selbst Demtröder kam auf die Idee, mit einem Etalon eine
fs-Laser wieder ein bisschen schmalbandiger zu machen :-].
Mit unseren Synchrotronleuten hatte ich auch schon solche
Diskussionen. Sie beharren darauf, dass ihre fs-Pulse
was ganz tolles wären.
Naja, kommt drauf an was man machen will. Man kann einen fs-Laser
natürlich als "Frequenz-Lineal" nehmen. Kennt man die Pulsrate =
Abstand zwischen den Peaks im Frequenzbereich und die Frequenz eines
Peaks, kann man die Frequenzen aller Peaks berechnen. Nun kann man
sich einen Peak herausfiltern um eine unbekannte Frequenz zum Beispiel
durch Schwebung dagegen zu messen. Solange man weiß, _welchen_ Peak
man hat (dafür reichen relativ ungenaue Messinstrumente), kann man so
die unbekannte Frequenz sehr genau messen.

Antwort war, man könne ja ihre Pulse zuerst durch einen
entsprechenden Monochromator lassen, dann hätte man
schmalbandige fs-Pulse. Hab dann auf Jean-Baptiste Joseph
de Fourier verwiesen. "Ja, aber trotzdem...". Ich glaub,
der Betreffende ist jetzt in einer Softwareabteilung...
Nicht Marketing? :)

Gruß,
Michael.
 

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