Sternenhimmel

M

Markus Haastert

Guest
Hallo Leute!

Ein Bekannter von mir hat die Idee, dass er in seinem Zimmer sich einen
Sternenhimmel aus LEDs bauen möchte. Dabei denkt er an etwa 1000 LEDs, die
er in meheren Reihen (die diagonal durchs Zimmer verlaufen) ansteuern
möchte. Diese Reihen sollen nacheinander langsam auf-und abgeblendet werden,
so dass sich eine Art Wellenverlauf ergibt.
Für das aufeinanderfolgende Ansteuern der LEDs hab ich schon eine Idee, hier
denke ich, dass man mit einem Zähler (z.B. 74HC4017) die LED-Reihen
nacheinander ansteuern könnte. Die Schaltimpulse für das zählen des Zählers
könnte man z.B. mit einem NE555 erzeugen.
Mein Problem ist das auf- und abblenden der LEDs. Hat hier jemand eine Idee,
wie man dies gut lösen könnte?

mfg. Markus Haastert
 
Markus Haastert schrieb:

Mein Problem ist das auf- und abblenden der LEDs.
Du könntest natürlich an jeden Ausgang des 4017 einen Tiefpass und eine
spannungsgesteuerte PWM ranhängen, aber wesentlich einfacher wäre es das
Ganze in Form von Software in einen Mikroconroller zu gießen, der könnte
dann sogar verschiedene Lightshows fahren.


Gruß Dieter
 
"Markus Haastert" <MHaastert@gmx.de> wrote:

Mein Problem ist das auf- und abblenden der LEDs. Hat hier jemand eine Idee,
wie man dies gut lösen könnte?
Die ökonomische Lösung wäre ein kleiner Microcontroller. Sowohl das
Dimmen (->PWM) als auch die Wellenbewegung lassen sich komplett in
Software realisieren, so daß an externer Beschaltung nur noch die
Treibertransistoren für die LED-Ketten gebraucht werden.

Diskret könnte man z.B. die Ausgänge des 4017 über RC-Glieder auf je
einen Komparator geben. Die anderen Komperatoreingänge alle
parallelgeschaltet auf einen zweiten 555, der als Sägezahngenerator
mit einigen 100Hz arbeitet. Die Komparatorausgänge auf die LED-
Treiber. Das gibt ebenfalls eine PWM mit einigermassen geringem
Aufwand.

Analog würde ich das nicht machen, bei 1000LEDs kommen doch schon ganz
nette Ströme (und damit Verlustleistung) zusammen.

Hergen
 
On Tue, 21 Sep 2004 00:47:25 +0200, Hergen Lehmann
<hlehmann.expires.010604@snafu.de> wrote:

"Markus Haastert" <MHaastert@gmx.de> wrote:

Mein Problem ist das auf- und abblenden der LEDs. Hat hier jemand eine Idee,
wie man dies gut lösen könnte?

Die ökonomische Lösung wäre ein kleiner Microcontroller. Sowohl das
Dimmen (->PWM) als auch die Wellenbewegung lassen sich komplett in
Software realisieren, so daß an externer Beschaltung nur noch die
Treibertransistoren für die LED-Ketten gebraucht werden.

Diskret könnte man z.B. die Ausgänge des 4017 über RC-Glieder auf je
einen Komparator geben. Die anderen Komperatoreingänge alle
parallelgeschaltet auf einen zweiten 555, der als Sägezahngenerator
mit einigen 100Hz arbeitet. Die Komparatorausgänge auf die LED-
Treiber. Das gibt ebenfalls eine PWM mit einigermassen geringem
Aufwand.

Analog würde ich das nicht machen, bei 1000LEDs kommen doch schon ganz
nette Ströme (und damit Verlustleistung) zusammen.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch der MAX6956, ein 28-Port
LED-Treiber regelbar in 1,5mA-Schritten bis 25mA mit I2C-Interface.

Gruss,
Florian
 
"Markus Haastert" <MHaastert@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cinl7r$40v$02$1@news.t-online.com...
Ein Bekannter von mir hat die Idee, dass er in seinem Zimmer sich einen
Sternenhimmel aus LEDs bauen möchte. Dabei denkt er an etwa 1000 LEDs,
Sterne sind LED-Farben-technisch weiss. Hat dein Bekannter mal nachgerechnet,
was ihn der Spass kosten wird ? Hat er mal nachgerechnet, wie viel Licht aus
1000 weissen LEDs kommt ? Hat er mal nachgerechnet, wie viel Strom
1000 weisse LEDs verbrauchen ? Nicht vielleicht doch nur 100 ?
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin wrote:
"Markus Haastert" <MHaastert@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cinl7r$40v$02$1@news.t-online.com...

Ein Bekannter von mir hat die Idee, dass er in seinem Zimmer sich einen
Sternenhimmel aus LEDs bauen möchte. Dabei denkt er an etwa 1000 LEDs,


Sterne sind LED-Farben-technisch weiss. Hat dein Bekannter mal nachgerechnet,
was ihn der Spass kosten wird ? Hat er mal nachgerechnet, wie viel Licht aus
1000 weissen LEDs kommt ? Hat er mal nachgerechnet, wie viel Strom
1000 weisse LEDs verbrauchen ? Nicht vielleicht doch nur 100 ?
Wie wäre es, einen kleinen Projektor zu bauen, der die Sterne an die
Decke wirft? Ein Auf und Abblenden könnte man durch ein kleines Stück
Blech oder lichtstreuendes Material erreichen, das zwischen dem Licht
und der Lochscheibe, bzw. dem Film hin und her fährt und einen Teil des
Lichtes abdeckt oder fort streut. So etwas könnte auch mehrere helle
oder dunklere Bereiche enthalten. Gegen Streulicht in ein kleines
Gehäuse stecken, die Linse beweglich anbringen zum Fokussieren und
fertig wäre die Konstruktion und auf jeden Fall deutlich billiger, als
die gesamte Decke zu verkabeln und mit 1000(!) weißen LEDs zu pflastern!
Unter 1000 Euro werden die doch wohl kaum zu bekommen sein? Und
sonderlich realistisch ist so eine fette LED als Stern auch nicht
gerade. Von der schlechten Lichtfarbe mal ganz abgesehen. Mit einer
Lochplatte und darunter liegenden Abblendscheibe könnte man sogar
verschiedenfarbige Sterne realisieren. :)

Gruß Lars
 
Nimm doch einfacher ein Bündel Glasfaser laß die von der Decke leuchten.
 
"Lars Mueller" <lm@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
news:cioqsc$2sfb$1@ulysses.news.tiscali.de...
Wie wäre es, einen kleinen Projektor zu bauen, der die Sterne an die
Decke wirft?
Nennt man Planetarium. (Obwohl die modernen per Laserprojektion arbeiten).

könnte man sogar verschiedenfarbige Sterne realisieren. :)

Alle Sterne sind weiss. Egal ob roter Riese oder kleiner blauer,
das sind nur Nuancen von weissem Licht, sozusagen Pastellfarben,
auch die Rotverschiebung macht keine Puffbeleuchtung.
Kein Stern ist knallrot oder giftgruen wie LEDs.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Alle Sterne sind weiss. Egal ob roter Riese oder kleiner blauer,
das sind nur Nuancen von weissem Licht, sozusagen Pastellfarben,
auch die Rotverschiebung macht keine Puffbeleuchtung.
Wandelsterne, man Mars.:)


Kein Stern ist knallrot oder giftgruen wie LEDs.
ACK.


Gruß Dieter
 
MaWin wrote:
"Lars Mueller" <lm@despammed.com> schrieb im Newsbeitrag
....
Wie wäre es, einen kleinen Projektor zu bauen, der die Sterne an die
Decke wirft?
....
könnte man sogar verschiedenfarbige Sterne realisieren. :)

Alle Sterne sind weiss.
NACK!

Egal ob roter Riese oder kleiner blauer,
das sind nur Nuancen von weissem Licht, sozusagen Pastellfarben,
Schon etwas mehr als Nuancen, aber egal:

auch die Rotverschiebung macht keine Puffbeleuchtung.
Kein Stern ist knallrot oder giftgruen wie LEDs.
Ich hatte eigentlich nicht geschrieben, daß in dieses
Miniaturplanetarium LEDs eingebaut werden sollen: Ich hatte sogar
geschrieben, daß mir die Lichtfarbe von _Weißen_ LEDs hierfür zu
schlecht ist. Daher ist mir der Auslöser für diesen Einwand ziemlich
schleierhaft.

Eine kleine Energiesparlampe könnte ich mir z.B. vorstellen, weil ihr
Licht nicht punktförmig ist, was das mit den Wellen und Farbnuancen per
Scheibe oder ähnlichem hin und her fahrendem oder rotierendem Gegenstand
erleichtert und das Licht annähernd einen weißen Eindruck macht. Also
von unten her: Reflektor (Alufolie?), Lampe, evtl. eine Linse,
bewegliche Scheibe zum Abdunkeln, und evtl. leicht einfärben, feste
Lochscheibe (könnte man aber auch ganz langsam rotieren lassen), Linse,
ferig. So könnte ich mir das in erster Näherung vorstellen. Oder eine
Halogenlampe mit Reflektor und das Licht noch etwas streuen und auf die
Kühlung achten. Wenn nur ein einzelner Stern eingefärbt werden soll: Ein
Stück bemalter Folie unter oder über das jeweilige Loch kleben.
Vielleicht wäre das ja eine durchführbare Grundidee. Mir gefällt es
jedenfalls besser, als der Gedanke, die ganze Decke mit Elektronikmüll
zu pflastern. :)

Gruß Lars
 
Wie wäre es, einen kleinen Projektor zu bauen, der die Sterne an die
Decke wirft? Ein Auf und Abblenden könnte man durch ein kleines Stück
Blech oder lichtstreuendes Material erreichen, das zwischen dem Licht
Oder ne Disco-Spiegelkugel nehmen und aus verschiedenen Richtungen
anstrahlen (Spot). Sind dann auch viele einzelne Punkte, aber dann
halt keine Wellenbewegung.

fertig wäre die Konstruktion und auf jeden Fall deutlich billiger, als
die gesamte Decke zu verkabeln und mit 1000(!) weißen LEDs zu pflastern!
Hehe, dann wird der Sternenhimmel auch gleich noch durch ne boese
EMV-Wolke verdunkelt wenn er die mit PWM ansteuert ;)

scnr,

Steffen
 
MaWin wrote:


Ein Bekannter von mir hat die Idee, dass er in seinem Zimmer sich einen
Sternenhimmel aus LEDs bauen möchte. Dabei denkt er an etwa 1000 LEDs,

1000 weissen LEDs kommt ? Hat er mal nachgerechnet, wie viel Strom
1000 weisse LEDs verbrauchen ? Nicht vielleicht doch nur 100 ?
100 Sterne sind nicht viel.

Ich habe über meinem Bett (200 x 140 cm) die Decke abgehängt und
dunkelblau ('Nachblau') gestrichen, in diese abgehängte Decke habe ich
gemäß der realen Anordnung zwei 50er-Lichterketten eingelassen (Lämpchen
rausgezogen, die Fassungen mit Heißkleber in die Bohrungen eingeklebt,
dann Lämpchen wieder eingesteckt). Diese Lampen sind dimmbar. Aber viele
sind es nicht. Besucher schätzen meist, daß es sich um etwa 40 bis 50
Lampen handelt. Für ein ganzes Zimmer, das sicher mehr als 3 qm hat
würde ich weit mehr nehmen.

Ciao Dschen

--
Dschen Reinecke

=== der mit dem Namen aus China ==
http://WWW.DSCHEN.DE mailto:usenet@dschen.de
 
Ein Bekannter von mir hat die Idee, dass er in seinem Zimmer sich einen
Sternenhimmel aus LEDs bauen möchte.
[...]

Danke für eure Tips für den Sternenhimmel, geplant sind (auch aus
Kostengründen) gelbe LEDs, ne Lösung mit einem Projektor geht wohl nicht,
die Lösung mit Lichtleitern und einer zentralen Lichtquelle aussieht ist im
Moment noch in Prüfung, wird aber wohl auch teuer als mit LEDs.
Werde die LEDs wohl per PWM ansteuern, ob dies über einen ľC oder diskret
erfolgt, da bin ich im Moment noch nicht ganz klar, ich tendiere aber zum
ľC.

mfg. Markus.
 
(Dschen Reinecke) 21.09.04 in /de/sci/electronics:


Ich habe über meinem Bett (200 x 140 cm) die Decke abgehängt und
dunkelblau ('Nachblau') gestrichen, in diese abgehängte Decke habe ich
gemäß der realen Anordnung zwei 50er-Lichterketten eingelassen
(Lämpchen rausgezogen, die Fassungen mit Heißkleber in die Bohrungen
eingeklebt, dann Lämpchen wieder eingesteckt). Diese Lampen sind
dimmbar. Aber viele sind es nicht. Besucher schätzen meist, daß es
sich um etwa 40 bis 50 Lampen handelt.
Du hast Besucher in Deinem Bett? Tse tse tse ;-)
 
(Markus Fried) 21.09.04 in /de/sci/electronics:


Nimm doch einfacher ein Bündel Glasfaser laß die von der Decke
leuchten.
Gibt's sehr billig bei IKEA inkl. Farbspiel!
 
Markus Haastert wrote:

Kostengründen) gelbe LEDs, ne Lösung mit einem Projektor geht wohl nicht,
Die Begründung wäre interessant.

die Lösung mit Lichtleitern und einer zentralen Lichtquelle aussieht ist im
Moment noch in Prüfung, wird aber wohl auch teuer als mit LEDs.
Würde mich wundern. Lichtleiterkabel gab es zumindest früher in fast
jedem Laden auch als Bündel von Kunststofffasern mit schwarzer Hülle
herum. Wenn man davon ein paar Meter kauft und die einzelnen Leiter
nutzt, dürfte das nicht sehr teuer werden. Und besser aussehen als eine
fette, gelbe LED wird's allemal. :)

Werde die LEDs wohl per PWM ansteuern, ob dies über einen ľC oder diskret
erfolgt, da bin ich im Moment noch nicht ganz klar, ich tendiere aber zum
ľC.
1000 (ich spare mir dieses mal das F-Wort) gelbe LEDs an der Decke? WOW!
Kannst du mal ein Foto zugänglich machen, falls das jemals gebaut wird?
Würde mich doch sehr interessieren! Am besten auch ein Video. :)

Gruß Lars, völlig übermüdet, ins Bett gehörend, um 8 wieder raus
müssend. :-(
 
"MaWin" <me@private.net> wrote in message news:<2rae2hF15t1rhU1@uni-berlin.de>...

Nennt man Planetarium. (Obwohl die modernen per Laserprojektion arbeiten).
Alle Sterne sind weiss
WEISSE LASER???
SCNR
Harald
 
"Harald Wilhelms" <Harald.Wilhelms@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:37257252.0409212228.1e06fa52@posting.google.com...
WEISSE LASER???
SCNR

Sicher. Google Weisslichtlaser. Mein Planetariumbesuch in einem
Planetarium mit Laserprojektion (weiss und farbig) war uebrigens
schon 22 Jahre her. Ist also gar nicht so neue Technik.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Markus Haastert schrieb:

Ein Bekannter von mir hat die Idee, dass er in seinem Zimmer sich einen
Sternenhimmel aus LEDs bauen möchte. Dabei denkt er an etwa 1000 LEDs, die
er in meheren Reihen (die diagonal durchs Zimmer verlaufen) ansteuern
möchte. Diese Reihen sollen nacheinander langsam auf-und abgeblendet werden,
so dass sich eine Art Wellenverlauf ergibt.
Für das aufeinanderfolgende Ansteuern der LEDs hab ich schon eine Idee, hier
denke ich, dass man mit einem Zähler (z.B. 74HC4017) die LED-Reihen
nacheinander ansteuern könnte. Die Schaltimpulse für das zählen des Zählers
könnte man z.B. mit einem NE555 erzeugen.
Mein Problem ist das auf- und abblenden der LEDs. Hat hier jemand eine Idee,
wie man dies gut lösen könnte?

mfg. Markus Haastert
Hmm... also ich finde die Lösung mit den Bündeln Lichtwellenleitern
irgendwie einfacher. Da gibt es nur ein Leuchtmittel und vor den Leitern
wird nur eine Maske hin- und hergefahren so das sich der selbe Effekt
ergibt.

bye,kai
 
"MaWin" <me@private.net> hätte früher mühevoll in Stein gemeißelt:

Kein Stern ist knallrot oder giftgruen wie LEDs.
Jedenfalls wurde imho bisher noch kein solcher entdeckt.
Aber denk doch mal an die praktische Seite, im Vergleich
zu einer Briefmarken- oder Plattensammlung:

Er: Hast Du schon mal einen grünen Stern gesehen?
Sie: Nein, is ja toll. Wo gibts denn das?

Grüße,
H.
 

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