J
Johannes Bauer
Guest
Hallo Gruppe,
es gibt diese fertigen Module aus China, Ăźblicherweise "Mini-360"
genannt, die einen MP2307 Step-Down Regler drauf haben und so die
Beschaltung drumrum. Sind kleine schnuckelige Dinger und ganz okay von
der Effizienz her.
Nachdem meine erste Charge aufgebraucht war, habe ich mir eine zweite
gekauft von, natßrlich, irgendeinem anderen Händler. Und die war
plĂśtzlich *erschreckend* schlecht, die Performance war unter der eines
Linearreglers. Das Oszi hat auch gezeigt, woran das lag: Der Regler war
teilweise massiv instabil: https://johndoe31415.github.io/mp2307calc/
Jetzt habe ich nochmal eine Charge (10 StĂźck) gekauft und die ist wieder
"hin". Nicht so schlimm wie die 2., aber trotzdem in der Form
unbenutzbar. AuĂerdem habe ich den MP2307 in einem meiner eigenen
Designs verbaut, da funktioniert alles wunderbar, aber ich wollte gerne
wissen wie weit ich vom "Abgrund" weg bin. Also habe ich versucht,
systematisch den Fehler einzugrenzen.
Die Hauptverdächtigen waren bei meiner Suche Cin Cout und L.
Insbesondere ESR der Cs hatte ich im Verdacht, da waren 10ÂľF
Vielschickt-Kerkos verbaut. Ich hab auch systematisch Bauteile ersetzt,
gemessen, aufgeschrieben, aber teilweise war es dann so, dass ich bei
der Verifikation der Reproduzierbarkeit meiner Ergebnisse wieder die
komplette OriginalbestĂźckung eingebaut hatte und dann "ging" es. 20
Minuten liegen gelassen, die Schaltung, nochmal probiert und sie war
wieder "hin".
Ich habe auch die Parameter der Bauteile vermessen, insbesondere ESR,
habe da aber jetzt kein supergutes Messinstrument dafĂźr und kann auch
nur bei 10 kHz messen. Die lagen aber sowohl bei "guten"
Schaltregler-Modulen als auch bei "schlechten" im selben Bereich. Also
entweder ist mein Messgerät zu schlecht oder es ist was anderes.
Was mir aufgefallen ist: Wenn ich an den Ausgangs-C einen
Feld/Wald/Wiesen Elko parallel dran hänge, z.B. 47¾F 85° 25V. Also nix
mit Low-ESR, echt ein stinknormales bedrahtetes Cent-Bauteil, dann
scheinen die Regler stabil zu werden.
Jetzt ist meine Frage: Kann es sein, dass es tatsächlich gar nicht am
ESR oder anderen Parametern liegt, sondern wirklich schlicht an der
Kapazität? Weil wenn ja, dann kÜnnte ich ja, wenn Platz keine Rolle
spielt, einfach ein fettes Ding reinbauen (hat auch automatisch weniger
ESR als Nebeneffekt) und der Drops wär gelutscht, oder? Oder handele ich
mir damit dann andere Probleme ein, was die Stabilität angeht?
Ich wĂźrde halt gerne meine zwei kaputten Chargen reparieren und dem
Problem endgĂźltig auf den Grund gehen. Zum Wegwerfen sind die auch zu
schade.
Viele GrĂźĂe,
Johannes
--
"Performance ist nicht das Problem, es läuft ja nachher beides auf der
selben Hardware." -- Hans-Peter Diettrich in d.s.e.
es gibt diese fertigen Module aus China, Ăźblicherweise "Mini-360"
genannt, die einen MP2307 Step-Down Regler drauf haben und so die
Beschaltung drumrum. Sind kleine schnuckelige Dinger und ganz okay von
der Effizienz her.
Nachdem meine erste Charge aufgebraucht war, habe ich mir eine zweite
gekauft von, natßrlich, irgendeinem anderen Händler. Und die war
plĂśtzlich *erschreckend* schlecht, die Performance war unter der eines
Linearreglers. Das Oszi hat auch gezeigt, woran das lag: Der Regler war
teilweise massiv instabil: https://johndoe31415.github.io/mp2307calc/
Jetzt habe ich nochmal eine Charge (10 StĂźck) gekauft und die ist wieder
"hin". Nicht so schlimm wie die 2., aber trotzdem in der Form
unbenutzbar. AuĂerdem habe ich den MP2307 in einem meiner eigenen
Designs verbaut, da funktioniert alles wunderbar, aber ich wollte gerne
wissen wie weit ich vom "Abgrund" weg bin. Also habe ich versucht,
systematisch den Fehler einzugrenzen.
Die Hauptverdächtigen waren bei meiner Suche Cin Cout und L.
Insbesondere ESR der Cs hatte ich im Verdacht, da waren 10ÂľF
Vielschickt-Kerkos verbaut. Ich hab auch systematisch Bauteile ersetzt,
gemessen, aufgeschrieben, aber teilweise war es dann so, dass ich bei
der Verifikation der Reproduzierbarkeit meiner Ergebnisse wieder die
komplette OriginalbestĂźckung eingebaut hatte und dann "ging" es. 20
Minuten liegen gelassen, die Schaltung, nochmal probiert und sie war
wieder "hin".
Ich habe auch die Parameter der Bauteile vermessen, insbesondere ESR,
habe da aber jetzt kein supergutes Messinstrument dafĂźr und kann auch
nur bei 10 kHz messen. Die lagen aber sowohl bei "guten"
Schaltregler-Modulen als auch bei "schlechten" im selben Bereich. Also
entweder ist mein Messgerät zu schlecht oder es ist was anderes.
Was mir aufgefallen ist: Wenn ich an den Ausgangs-C einen
Feld/Wald/Wiesen Elko parallel dran hänge, z.B. 47¾F 85° 25V. Also nix
mit Low-ESR, echt ein stinknormales bedrahtetes Cent-Bauteil, dann
scheinen die Regler stabil zu werden.
Jetzt ist meine Frage: Kann es sein, dass es tatsächlich gar nicht am
ESR oder anderen Parametern liegt, sondern wirklich schlicht an der
Kapazität? Weil wenn ja, dann kÜnnte ich ja, wenn Platz keine Rolle
spielt, einfach ein fettes Ding reinbauen (hat auch automatisch weniger
ESR als Nebeneffekt) und der Drops wär gelutscht, oder? Oder handele ich
mir damit dann andere Probleme ein, was die Stabilität angeht?
Ich wĂźrde halt gerne meine zwei kaputten Chargen reparieren und dem
Problem endgĂźltig auf den Grund gehen. Zum Wegwerfen sind die auch zu
schade.
Viele GrĂźĂe,
Johannes
--
"Performance ist nicht das Problem, es läuft ja nachher beides auf der
selben Hardware." -- Hans-Peter Diettrich in d.s.e.