Spulen & Co.

T

Tobias Wendorff

Guest
Hallo,

ich habe gerade gesehen, dass sich auch diese Newsgroup mit
Elektronik beschäftigt, ich habe mein Anliegen bis jetzt nur in
"de.sci.ing.elektrotechnik" gepostet.
Sicher gibt es hier kompetente Leute, die dort nicht mitlesen?!

Wir bauen momentan an diesem Gerät:
http://tobwen.abicademy2003.de/DIY/schaltplan.png

Das Problem ist jedoch, die passende Spule zu finden.
Wir haben natürlich die Möglichkeit, drei Spulen mit ähnlichen
Werten zu kaufen und in Reihe zu schalten.

Problem ist dann aber, dass sich ein Widerstand von ca.
380 Ohm ergeben wird.
Der Entwickler hat seine Spule selbstentwickelt und ist durch
Verwendung von 0,3mm Kupferdraht auf einen Widerstand von
nur 2 Ohm gekommen.

Er hat dazu den Drosselspulenbausatz von Conrad (516619 - 92)
verwendet.

Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrung mit dem Drehen
von Spulen und kann uns aushelfen?
Einen Laden, der Spulen dreht, scheint es ja nicht zu geben :-(

Vielen Dank
Tobias
 
Tobias Wendorff schrieb:

http://tobwen.abicademy2003.de/DIY/schaltplan.png
30/45/70mH


Er hat dazu den Drosselspulenbausatz von Conrad (516619 - 92)
Al=1950nH/Wdg^2


Hat hier vielleicht schon jemand Erfahrung mit dem Drehen
von Spulen und kann uns aushelfen?
Also mit dem *Drehen* klappt das bei mir nicht, mag an der fehlenden
Drehbank liegen.;-)


Einen Laden, der Spulen dreht, scheint es ja nicht zu geben :-(
Das wird wohl daran liegen, dass man Spulen *wickelt*.


Besorg dir halt den Kernbausatz und 0,3mm Kupferlackdraht (10m reichen).
Draht am Ende entlacken um einen Pin des Spulenkörpers wickeln und
festlöten, dann 124 Windungen und an den zweiten Pin anlöten, weitere 28
Windungen und am dritten Pin anlöten, nochmal 38 Windungen und am
vierten Pin anlöten, fertig.
Die Windungszahlen ergeben sich aus L=Al*n^2.


Gruß Dieter
 
Hallo Dieter,

Dieter Wiedmann wrote:
Tobias Wendorff schrieb:
Einen Laden, der Spulen dreht, scheint es ja nicht zu geben :-(

Das wird wohl daran liegen, dass man Spulen *wickelt*.
Sorry, bin 21 und daher liegt mir das Wort "drehen" näher :))))

Besorg dir halt den Kernbausatz und 0,3mm Kupferlackdraht (10m
reichen). Draht am Ende entlacken um einen Pin des Spulenkörpers
wickeln und festlöten, dann 124 Windungen und an den zweiten Pin
anlöten, weitere 28 Windungen und am dritten Pin anlöten, nochmal 38
Windungen und am vierten Pin anlöten, fertig.
Die Windungszahlen ergeben sich aus L=Al*n^2.
Wie wickelt man das? Wie befestigt man es, damit nicht alles kaputt
geht? Gibt es den niemanden, der sich durch dieser einfache (*G*)
Aufgabe einen Nebenverdienst einbringen möchte?

Da ich zwei Spulen brauche, sollten diese schon sehr genau sein
und ich weiß nicht, ob ich das 2x hinbekomme :-(
 
Tobias Wendorff wrote:
Wir bauen momentan an diesem Gerät:
http://tobwen.abicademy2003.de/DIY/schaltplan.png

Das Problem ist jedoch, die passende Spule zu finden.
Wir haben natürlich die Möglichkeit, drei Spulen mit ähnlichen
Werten zu kaufen und in Reihe zu schalten.
Hallo Tobias,

diese Schaltung sollte man nur nachbauen, wenn man die Möglichkeit hat
diese Spule zu beschaffen. Ansonsten gibt es vergleichbare Schaltungen
wohl auch ohne Spule. Nach einem schellen Blick auf die Schaltung sieht
das ja nach einem Klangregler oder Filter aus. Eine "Disharmonie" fällt
mir bei der Schaltung auch auf: warum werden da am Eingang Opamps
eingesetzt und dann wiederum eine diskrete Verstärkerstufe? Wenn man eh
schon eine bipolare Stromversorgung hat, dann kann man sich die
zusätzliche Spannungsversorgung mit 24 V doch ersparen wenn man die
Transistorstufe auch mit Opamps ausführt - oder?

HTH


Bernd Mayer
--
MR. MCBRIDE: "Yes, Your Honor. ... I want to walk the Court through
enough of our complaint to help the Court understand that IBM clearly
did contribute a lot of the Unix-related information into Linux.
We just don't know what it is." http://lwn.net/Articles/62817/
 
Tobias Wendorff schrieb:

Wie wickelt man das? Wie befestigt man es, damit nicht alles kaputt
geht?
Hast du noch nie einen unvergossenen Trafo gesehen? Das ist wie Faden
auf eine Garnspule wickeln und einen Lötkolben wirst du ja wohl haben,
oder baust du das Effektgerät auf einem Steckbrett auf?


Gibt es den niemanden, der sich durch dieser einfache (*G*)
Aufgabe einen Nebenverdienst einbringen möchte?
Nur Mut! Selber machen! Das wird schon.


Da ich zwei Spulen brauche, sollten diese schon sehr genau sein
und ich weiß nicht, ob ich das 2x hinbekomme :-(
Na, bis 124 zu zählen wird doch machbar sein.


Gruß Dieter
 
Bernd Mayer wrote:
Tobias Wendorff wrote:

Wir bauen momentan an diesem Gerät:
http://tobwen.abicademy2003.de/DIY/schaltplan.png

Das Problem ist jedoch, die passende Spule zu finden.
Wir haben natürlich die Möglichkeit, drei Spulen mit ähnlichen
Werten zu kaufen und in Reihe zu schalten.
Hallo Bernd,

diese Schaltung sollte man nur nachbauen, wenn man die Möglichkeit hat
diese Spule zu beschaffen.
Man kann sie im Ausland beschaffen ... Stückpreis: 80-90 EUR plus Import.
Es leben die 60er Jahre :-(

Ansonsten gibt es vergleichbare Schaltungen wohl auch ohne Spule.
Ich bin leider Musiker, kein Elektroniker, nur halt Bastler.
Wie könnte man diese Schaltung denn ohne Spule realisieren?

Nach einem schellen Blick auf die Schaltung sieht das ja nach einem
Klangregler oder Filter aus.
Exakt. Eine Modifikation eines sehr, sehr guten Passiv-EQs für die
Summenbearbeitung.

Eine
"Disharmonie" fällt mir bei der Schaltung auch auf: warum werden da
am Eingang Opamps eingesetzt und dann wiederum eine diskrete
Verstärkerstufe?
Das habe ich mich beim Lesen des Schaltplanes auch gefragt.
Eine Symmetrie wird ja nicht erzeugt, oder?

Wenn man eh schon eine bipolare Stromversorgung hat,
dann kann man sich die zusätzliche Spannungsversorgung mit 24 V doch
ersparen wenn man die Transistorstufe auch mit Opamps ausführt - oder?
Da bin ich als Musiker leider überfragt.

Nujaaa ... :))

Vielen Dank schonmal,
Tobias
 
Dieter Wiedmann wrote:
Tobias Wendorff schrieb:

Wie wickelt man das? Wie befestigt man es, damit nicht alles kaputt
geht?

Hast du noch nie einen unvergossenen Trafo gesehen? Das ist wie Faden
auf eine Garnspule wickeln und einen Lötkolben wirst du ja wohl haben,
oder baust du das Effektgerät auf einem Steckbrett auf?
Nun, gesehen habe ich schon welche, jedoch noch nie auseinander gebaut.

Du wirst lachen: Ich werde das Gerät auf einem Steckbrett aufbauen,
da ich mehrere Kondensatoren und audiophile Bauteile verwenden will :)

Gibt es den niemanden, der sich durch dieser einfache (*G*)
Aufgabe einen Nebenverdienst einbringen möchte?

Nur Mut! Selber machen! Das wird schon.
Schlimmstenfalls fliege ich (mal wieder) in die Luft :)

Da ich zwei Spulen brauche, sollten diese schon sehr genau sein
und ich weiß nicht, ob ich das 2x hinbekomme :-(

Na, bis 124 zu zählen wird doch machbar sein.
Okay, noch eine Frage - 30/45/70mH.

Gehen wir aus, ich nehme den Spulenbaustz von Conrad. Der hat einen
Al von 1900 nH.

L=Al*n^2 <=> N=Wurzel(L/Al) => N=Wurzel(30mH/1900nH) => 125,66 (Windungen)
Oh mann ... ich hatte Mathe im Abi also 3. Abifach.

bei 30 mH => 125,66 Windungen - also 126
bei 45 mH => 153,90 Windungen - also 154
bei 70 Mh => 191,94 Windungen - also 192

Muss ich dann

1. Windung: 126 mal wickeln, eine Schlaufe nach außen legel, festkleben
2. Windung: 28 mal wickeln, eine Schlaufe nach außen legen, festkleben
3. Windung: 38 mal wickeln, eine Schlaufe nach außen legen, festkleben

korrekt?

Grüße
Tobias
 
Tobias Wendorff schrieb:

Al von 1900 nH.
1950nH


1. Windung: 126 mal wickeln, eine Schlaufe nach außen legel, festkleben
124 mal.


2. Windung: 28 mal wickeln, eine Schlaufe nach außen legen, festkleben
3. Windung: 38 mal wickeln, eine Schlaufe nach außen legen, festkleben
Ja, hatte ich doch schon genauso beschrieben.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:
Tobias Wendorff schrieb:
2. Windung: 28 mal wickeln, eine Schlaufe nach außen legen,
festkleben
3. Windung: 38 mal wickeln, eine Schlaufe nach außen legen,
festkleben

Ja, hatte ich doch schon genauso beschrieben.
Verdammt, jetzt sehe ich es auch. Habe mich zu sehr auf die
Formel und die Berechnung konzentriert :)

Was hälst Du denn von dem Schaltplan?
Bernd hat ja seine Bedenken :)

Grüße
Tobias
 
Am Tue, 24 Feb 2004 19:06:29 +0100 schrieb Tobias Wendorff:

Besorg dir halt den Kernbausatz und 0,3mm Kupferlackdraht (10m
reichen). Draht am Ende entlacken um einen Pin des Spulenkörpers
wickeln und festlöten, dann 124 Windungen und an den zweiten Pin
anlöten, weitere 28 Windungen und am dritten Pin anlöten, nochmal 38
Windungen und am vierten Pin anlöten, fertig.
Die Windungszahlen ergeben sich aus L=Al*n^2.

Wie wickelt man das? Wie befestigt man es, damit nicht alles kaputt
geht? Gibt es den niemanden, der sich durch dieser einfache (*G*)
Aufgabe einen Nebenverdienst einbringen möchte?
Jeminee, 0,3mm Draht ist _dick_, das sollte auch ein Grobmotoriker
hinbekommen, ohne was abzureissen :)

Da ich zwei Spulen brauche, sollten diese schon sehr genau sein
und ich weiß nicht, ob ich das 2x hinbekomme :-(
Willst du andeuten, du schaffst es nicht 2mal hintereinander, unfallfrei
bis 124 zu zaehlen?

Gruss
Michael
 
Tobias Wendorff schrieb:

Was hälst Du denn von dem Schaltplan?
Bernd hat ja seine Bedenken :)
Die diskret aufgebaute Verstärkerstufe ist Blödsinn, das hätte man mir
einem weiteren Opamp einfacher, billiger und kompakter lösen können. Und
wenn schon diskret aufbauen, dann doch nicht mit BC547 sondern mit einem
rauschärmeren Typ (z.B. BC550). Die Impedanzanpassung der verschiedenen
Stufen scheint mir auch mit dem 'Geht_doch'(TM) gemacht zu sein.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:
Tobias Wendorff schrieb:

Was hälst Du denn von dem Schaltplan?
Bernd hat ja seine Bedenken :)

Die diskret aufgebaute Verstärkerstufe ist Blödsinn, das hätte man mir
einem weiteren Opamp einfacher, billiger und kompakter lösen können.
Und wenn schon diskret aufbauen,
Könntest Du mir bitte dazu nähere Informationen geben?
Ich bin da sehr dran interessiert.

Ich habe kein Bock mehr, tausende Euros für irgendeinen schlechten
Nachbau auszugeben. Lieber selber bauen und so bauen, wie es gut klingt.

dann doch nicht mit BC547 sondern mit einem rauschärmeren Typ (z.B. BC550).
Kann man die einfach ersetzen? Rauschen ist ja nicht immer schlecht.
Da läuft schließlich Audio durch ... vielleicht "klingt" der BC547 besser?

Die Impedanzanpassung der
verschiedenen Stufen scheint mir auch mit dem 'Geht_doch'(TM) gemacht
zu sein.
MMh :) ?
 
"Tobias Wendorff" <tobwen@gmx.de> writes:


[...]

bei 30 mH => 125,66 Windungen - also 126
bei 45 mH => 153,90 Windungen - also 154
bei 70 Mh => 191,94 Windungen - also 192

Muss ich dann

1. Windung: 126 mal wickeln, eine Schlaufe nach außen legel, festkleben
2. Windung: 28 mal wickeln, eine Schlaufe nach außen legen, festkleben
3. Windung: 38 mal wickeln, eine Schlaufe nach außen legen, festkleben

korrekt?
Fast. "Einmal rum" heist "Windung", mehrere Windungen des selben
Drahtes bilden dann eine "Wicklung".

--
Dr. Juergen Hannappel http://lisa2.physik.uni-bonn.de/~hannappe
mailto:hannappel@physik.uni-bonn.de Phone: +49 228 73 2447 FAX ... 7869
Physikalisches Institut der Uni Bonn Nussallee 12, D-53115 Bonn, Germany
CERN: Phone: +412276 76461 Fax: ..77930 Bat. 892-R-A13 CH-1211 Geneve 23
 
Michael Linnemann wrote:
Da ich zwei Spulen brauche, sollten diese schon sehr genau sein
und ich weiß nicht, ob ich das 2x hinbekomme :-(

Willst du andeuten, du schaffst es nicht 2mal hintereinander,
unfallfrei bis 124 zu zaehlen?
Komm ... der Kübelböck hat heute sein Auto gegen einen Laster
gesetzt - ohne Führerschein!
 
Tobias Wendorff <tobwen@gmx.de> schrieb im Beitrag <c1g8rt$5sk$00$1@news.t-online.com>...
Ich habe kein Bock mehr, tausende Euros für irgendeinen schlechten
Nachbau auszugeben. Lieber selber bauen und so bauen, wie es gut klingt.
Wie kommst du darauf, das du es besser kannst, also die, die von Elektronik
Ahnung haben und wenigstens Schaltungen und Fertigung im Griff haben ?

Hast du die noetigen Messgeraete im Zugriff, um >100dB Rauschabstand,
weniger als 1%% Klirrfaktor messen zu koennen ?

Weisst du, warum das besser funktionierende Geraet tausende Euro mehr
kostet als das billige schlecht funktionierende ?
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Tobias Wendorff schrieb:

Komm ... der Kübelböck hat heute sein Auto gegen einen Laster
gesetzt - ohne Führerschein!
Aaargh! Jetzt is _DAS_ auch schon bis hier vorgedrungen!

GG
 
MaWin wrote:
Tobias Wendorff <tobwen@gmx.de> schrieb im Beitrag
c1g8rt$5sk$00$1@news.t-online.com>...

Ich habe kein Bock mehr, tausende Euros für irgendeinen schlechten
Nachbau auszugeben. Lieber selber bauen und so bauen, wie es gut
klingt.

Wie kommst du darauf, das du es besser kannst, also die, die von
Elektronik Ahnung haben und wenigstens Schaltungen und Fertigung im
Griff haben ?
Mach mal so einen Kasten auf, ich kann Dir mal ein paar Fotos schicken.
Dann guckst Du Dir den Listenpreis an, lachst und verstehst, wieso.

Hast du die noetigen Messgeraete im Zugriff, um >100dB Rauschabstand,
weniger als 1%% Klirrfaktor messen zu koennen ?
Zwei Messgeräte habe ich schon, sind mir angewachsen. Außerdem würde
ich ein Gerät mit einem Rauschabstand von 80db und 4% Klirrfaktor
einem A/D-D/A Effekt vorziehen, weil es _sicher_ besser klingt.

Kann Dir Sounddemos auf CD schicken, wenn Du interessiert bist.

Weisst du, warum das besser funktionierende Geraet tausende Euro mehr
kostet als das billige schlecht funktionierende ?
Okay, es klingt vielleicht nicht besser, aber 200 EUR für Bauteile
klingen besser als 1500 EUR für ein Fertiggerät.
 
Guido Grohmann wrote:
Tobias Wendorff schrieb:

Komm ... der Kübelböck hat heute sein Auto gegen einen Laster
gesetzt - ohne Führerschein!

Aaargh! Jetzt is _DAS_ auch schon bis hier vorgedrungen!
Ich habe es gerade in der _Tagesschau_ gehört.
Mein Gott ... und dafür zahle ich Gebühren.
 
Tobias Wendorff schrieb:

Könntest Du mir bitte dazu nähere Informationen geben?
Ich bin da sehr dran interessiert.
Wie man das macht kann man sich aus entsprechenden Lehrbüchern
erarbeiteten. Bei TI gibts das als *umfangreiches* Pdf, ansonsten AoE
ausleihen/kaufen. Dass ich dir da ruckzuck einen Schaltplan zeichne
kannst du nicht erwarten. Dazu kommt, dass ich die exakten
Rahmenbedingungen/Anforderungen des Geräts ja gar nicht kenne.


Ich habe kein Bock mehr, tausende Euros für irgendeinen schlechten
Nachbau auszugeben. Lieber selber bauen und so bauen, wie es gut klingt.
Bis man *professionelle* Geräte entwickeln kann geht viel Hirn- und
Muskelschmalz den Rhein runter. Deshalb ist erstmal nachbauen, dabei
Fehler machen, und daraus lernen angesagt.


dann doch nicht mit BC547 sondern mit einem rauschärmeren Typ (z.B. BC550).

Kann man die einfach ersetzen? Rauschen ist ja nicht immer schlecht.
Da läuft schließlich Audio durch ... vielleicht "klingt" der BC547 besser?
*g* Ein Verstärker 'klingt' nicht, er verstärkt, und das gefälligst
linear über den gesamten Audiofrequenzbereich, ansonsten ist es halt
kein Verstärker sondern ein Effektgerät. Den BC550C kannst du
bedenkenlos einsetzen, er ist lediglich die (etwas teurere) rauscharme
Variante des BC547C.


Gruß Dieter
 
Tobias Wendorff wrote:
Dieter Wiedmann wrote:
Tobias Wendorff schrieb:

Was hälst Du denn von dem Schaltplan?
Bernd hat ja seine Bedenken :)

Die diskret aufgebaute Verstärkerstufe ist Blödsinn, das hätte man mir
einem weiteren Opamp einfacher, billiger und kompakter lösen können.
Und wenn schon diskret aufbauen,

Könntest Du mir bitte dazu nähere Informationen geben?
Ich bin da sehr dran interessiert.

Ich habe kein Bock mehr, tausende Euros für irgendeinen schlechten
Nachbau auszugeben. Lieber selber bauen und so bauen, wie es gut klingt.

dann doch nicht mit BC547 sondern mit einem rauschärmeren Typ (z.B. BC550).

Kann man die einfach ersetzen? Rauschen ist ja nicht immer schlecht.
Da läuft schließlich Audio durch ... vielleicht "klingt" der BC547 besser?
Hallo Tobias,

man kann die Verstärkungsstufe mit den Tranistoren und den 24 V durch
einen Opampverstärker an den +- 18 V ersetzen. Auf die Schnelle kann ich
gerade nicht erkennen welche Verstärkung/Bandbreite notwendig ist. Am
Einfachsten kann man das wohl experimentell bestimmen z.B. durch eine
Messung der Transistorstufe auf einem Steckbrett, einer Analyse mit
einem Simulationsprogramm oder mittels Ohrentest (für Musiker).

Filterschaltungen mit Spulen können schon arg interessant sein, da diese
rein passiv sind gibt es z.B. eine Chance auf minimales Rauschen bei
guter Abschirmung. Nachteil ist halt, dass man passende Spulen nicht bei
jedem Krämer um die Ecke kaufen kann. Mit "Disharmonie" meine ich, dass
die Schaltung auf mich den Eindruck macht, als ob da Schaltungen aus
verschiedenen Epochen (Opamp, Spulenfilter und diskrete
Transistroverstärker) vereint wurden. Das muss nicht unbedingt schlecht
sein. Nachteil ist z.B. der Aufwand von mehreren Stromversorgungen
(Trafo, Gleichrichter, Elkos, Stabis) und deren Zusammenschaltung
(Masseführung). Die beiden Kondensatoren am Eingang würde ich auch nicht
in der Luft hängen lassen.

Weitere Schaltungen lassen sich über google wahrscheinlich reichlich
finden bei passender Wahl der Suchbegriffe.

HTH


Bernd Mayer

PS: Rauschen ist *immer* übel bei Audioschaltungen
--
MR. MCBRIDE: "Yes, Your Honor. ... I want to walk the Court through
enough of our complaint to help the Court understand that IBM clearly
did contribute a lot of the Unix-related information into Linux.
We just don't know what it is." http://lwn.net/Articles/62817/
 

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