spezielle Variante - spricht was dagegen?...

Am 14.11.2023 um 20:11 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Jürgen,

Du schriebst am Mon, 13 Nov 2023 21:02:02 +0100:

Ich schalte das Schaltnetzteil eines USB-HUBs primärseitig über ein
SSR-Relais. Um es nur bei Bedarf in Betrieb zu haben. Es stört mich das

(D.h., Du schaltest mit einem \"Solid State Relay\"-Relais? Wie ist das zu
verstehen?)

das SNT durch den Restsrom des SSR periodisch kurz aktiv wird sobald es
eine Masseverbindung vom SNT zum PC (über den HUB) gibt. Also habe ich
dem SNT primärseitig ein Relais parallel geschalten welches 2-polig die
5V Ausgang vom HUB abtrennt. Damit ist Ruhe.
Es funktioniert so - spricht aber prinzipiell etwas gegen diese
Vorgehensweise?

Dann, wenn Du ein netzspannungsfähiges Relais verfügbar hättest.
Habe ich. Aber ich bin es leid ständig die Relais zu wechseln da dessen
Kontakte regelmäßig vom Schaltnetzteil ruiniert werden. Aber ich
\'bastle\' gerade an einer Kombi von SSR und normalen Relais.
Einschaltmoment übernimmt das SSR indem es erst nach(!) dem normalen
Relaiskontakt schaltet. Somit fließt der Einschaltstromstoß durch schon
geschlossene Kontakte.

Jürgen
 
Am 14.11.2023 um 19:52 schrieb Marcel Mueller:
Am 14.11.23 um 17:12 schrieb Jürgen Jänicke:
meinem normalen Voltkraft nicht messen, das zeigt mir fälschlicherweise gerade mal 2µA an)

Bei AC haben die Multimeter manchmal etwas Probleme mit kleinen Werten.

Aber für Fehlfunktionen reicht oft schon wenig, denn die Ladung wird im Zwischenkreiselko
kumuliert, bis endlich genug drin ist, und die jeweilige Schaltung startet. Das geht natürlich nur
so lange bis selbiger Elko gleich wieder leer ist, und das Spiel beginnt von vorne.


Ein Empfehlung dazu? Ich habe reichlich 0,33µF und 0,47µF (beide X2 275V~) in der Kiste. Was ist
ein idealer R dazu?

Meist reichen schon 100nF. In härteren Fällen nimmt man 220nF.
=> Heißt, nimm wenigstens die kleineren mit 330nF.

Und lass den R weg. Du willst keine 2W für einen 27k-Widerstand durch den Schornstein jagen. Das
ist Unsinn.

Auch der C wirkt gegen dauerhafte Leckströme. Dass man parasitäres R nur mit R bekämpfen kann, ist
inhaltlich einfach falsch. 330nF wirkt etwa wie 15k, nur ohne Verlustleistung.
Mal ganz davon abgesehen, dass die SSRs auch vorwiegend kapazitiv koppeln. Andernfalls würden sie
nämlich im ausgeschalteten Zustand warm.

Ich habe einen zusätzlichen R parallel zum C empfohlen.
Ich habe nicht behauptet, daß _nur_ ein R gegen parasitären R hilft,
denn dann hätte ich den C nicht empfohlen.

Der OP muß halt prüfen, was zuverlässig hilft, wie weit er gehen muß.

Ein R entlädt auch alle Kapazitäten, die parallel dazu liegen.
Das ist ein Aspekt, der durchaus Bedeutung haben kann.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 14.11.2023 um 19:52 schrieb Marcel Mueller:
Am 14.11.23 um 17:12 schrieb Jürgen Jänicke:
meinem normalen Voltkraft nicht messen, das zeigt mir fälschlicherweise gerade mal 2µA an)

Bei AC haben die Multimeter manchmal etwas Probleme mit kleinen Werten.

Aber für Fehlfunktionen reicht oft schon wenig, denn die Ladung wird im Zwischenkreiselko
kumuliert, bis endlich genug drin ist, und die jeweilige Schaltung startet. Das geht natürlich nur
so lange bis selbiger Elko gleich wieder leer ist, und das Spiel beginnt von vorne.


Ein Empfehlung dazu? Ich habe reichlich 0,33µF und 0,47µF (beide X2 275V~) in der Kiste. Was ist
ein idealer R dazu?

Meist reichen schon 100nF. In härteren Fällen nimmt man 220nF.
=> Heißt, nimm wenigstens die kleineren mit 330nF.

Und lass den R weg. Du willst keine 2W für einen 27k-Widerstand durch den Schornstein jagen. Das
ist Unsinn.

Auch der C wirkt gegen dauerhafte Leckströme. Dass man parasitäres R nur mit R bekämpfen kann, ist
inhaltlich einfach falsch. 330nF wirkt etwa wie 15k, nur ohne Verlustleistung.
Mal ganz davon abgesehen, dass die SSRs auch vorwiegend kapazitiv koppeln. Andernfalls würden sie
nämlich im ausgeschalteten Zustand warm.

Ich habe einen zusätzlichen R parallel zum C empfohlen.
Ich habe nicht behauptet, daß _nur_ ein R gegen parasitären R hilft,
denn dann hätte ich den C nicht empfohlen.

Der OP muß halt prüfen, was zuverlässig hilft, wie weit er gehen muß.

Ein R entlädt auch alle Kapazitäten, die parallel dazu liegen.
Das ist ein Aspekt, der durchaus Bedeutung haben kann.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 15.11.23 um 01:28 schrieb Helmut Schellong:
> Der OP muß halt prüfen, was zuverlässig hilft, wie weit er gehen muß.

Ack, aber solange das alles in der Dimension nF bleibt, sehe ich da
keine Probleme. In den meisten, mir bekannten Fällen (incl.
LED-Beleuchtung) haben 100nF X2 schon gereicht.

Ein R entlädt auch alle Kapazitäten, die parallel dazu liegen.
Das ist ein Aspekt, der durchaus Bedeutung haben kann.

Das ist eine andere Anforderung. Dafür würde man aber R in der Dimension
>= 1MΩ einsetzen, die bzgl. des Leckstroms keinerlei Wirkung haben.
Dabei muss man nur aufpassen, dass die R auch die Spannung dauerhaft
abkönnen. Für das Kleinzeug gilt das nämlich i.a. nicht. Zweimal 1MΩ in
Reihe können da helfen.


Marcel
 
Am 15.11.23 um 01:28 schrieb Helmut Schellong:
> Der OP muß halt prüfen, was zuverlässig hilft, wie weit er gehen muß.

Ack, aber solange das alles in der Dimension nF bleibt, sehe ich da
keine Probleme. In den meisten, mir bekannten Fällen (incl.
LED-Beleuchtung) haben 100nF X2 schon gereicht.

Ein R entlädt auch alle Kapazitäten, die parallel dazu liegen.
Das ist ein Aspekt, der durchaus Bedeutung haben kann.

Das ist eine andere Anforderung. Dafür würde man aber R in der Dimension
>= 1MΩ einsetzen, die bzgl. des Leckstroms keinerlei Wirkung haben.
Dabei muss man nur aufpassen, dass die R auch die Spannung dauerhaft
abkönnen. Für das Kleinzeug gilt das nämlich i.a. nicht. Zweimal 1MΩ in
Reihe können da helfen.


Marcel
 
Am 15.11.2023 um 08:49 schrieb Marcel Mueller:
Am 15.11.23 um 01:28 schrieb Helmut Schellong:
Der OP muß halt prüfen, was zuverlässig hilft, wie weit er gehen muß.

Ack, aber solange das alles in der Dimension nF bleibt, sehe ich da keine Probleme. In den meisten,
mir bekannten Fällen (incl. LED-Beleuchtung) haben 100nF X2 schon gereicht.

Ein R entlädt auch alle Kapazitäten, die parallel dazu liegen.
Das ist ein Aspekt, der durchaus Bedeutung haben kann.

Das ist eine andere Anforderung. Dafür würde man aber R in der Dimension >= 1MΩ einsetzen, die
bzgl. des Leckstroms keinerlei Wirkung haben.
Dabei muss man nur aufpassen, dass die R auch die Spannung dauerhaft abkönnen. Für das Kleinzeug
gilt das nämlich i.a. nicht. Zweimal 1MΩ in Reihe können da helfen.

Das ist eine andere Anforderung, ja.
Allerdings erfüllt ein 27k diese Anforderung am Rande mal eben so mit.
So meinte ich das.
Widerstände erhöhen pauschal und vorsorglich die Qualität einer Schaltung, solange
sie durchdacht eingesetzt werden.

Kondensatoren speichern Energie und können eine Spannung halten, und durch einen
Impuls unerwünscht eine negative Spannung generieren.
Widerstände können das nicht, sondern dämpfen und entladen alles weg.
Widerstände schaffen stabile Zustände und Sicherheit.
Beispielsweise entladen sie auch den parallelen C.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
Am 15.11.2023 um 08:49 schrieb Marcel Mueller:
Am 15.11.23 um 01:28 schrieb Helmut Schellong:
Der OP muß halt prüfen, was zuverlässig hilft, wie weit er gehen muß.

Ack, aber solange das alles in der Dimension nF bleibt, sehe ich da keine Probleme. In den meisten,
mir bekannten Fällen (incl. LED-Beleuchtung) haben 100nF X2 schon gereicht.

Ein R entlädt auch alle Kapazitäten, die parallel dazu liegen.
Das ist ein Aspekt, der durchaus Bedeutung haben kann.

Das ist eine andere Anforderung. Dafür würde man aber R in der Dimension >= 1MΩ einsetzen, die
bzgl. des Leckstroms keinerlei Wirkung haben.
Dabei muss man nur aufpassen, dass die R auch die Spannung dauerhaft abkönnen. Für das Kleinzeug
gilt das nämlich i.a. nicht. Zweimal 1MΩ in Reihe können da helfen.

Das ist eine andere Anforderung, ja.
Allerdings erfüllt ein 27k diese Anforderung am Rande mal eben so mit.
So meinte ich das.
Widerstände erhöhen pauschal und vorsorglich die Qualität einer Schaltung, solange
sie durchdacht eingesetzt werden.

Kondensatoren speichern Energie und können eine Spannung halten, und durch einen
Impuls unerwünscht eine negative Spannung generieren.
Widerstände können das nicht, sondern dämpfen und entladen alles weg.
Widerstände schaffen stabile Zustände und Sicherheit.
Beispielsweise entladen sie auch den parallelen C.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong
 
On Tue, 2023-11-14 at 19:52 +0100, Marcel Mueller wrote:
Am 14.11.23 um 17:12 schrieb Jürgen Jänicke:
[SNT an SSR, d. h. Triacs betreiben]
Und lass den R weg. Du willst keine 2W für einen 27k-Widerstand durch
den Schornstein jagen. Das ist Unsinn.

Ach was. Wenn man die 0.1W sparen will, die moderne Schaltnetzteile im Standby
ziehen, darf einem kein Aufwand zu groß sein. ;-)

Volker
 
On Tue, 2023-11-14 at 19:52 +0100, Marcel Mueller wrote:
Am 14.11.23 um 17:12 schrieb Jürgen Jänicke:
[SNT an SSR, d. h. Triacs betreiben]
Und lass den R weg. Du willst keine 2W für einen 27k-Widerstand durch
den Schornstein jagen. Das ist Unsinn.

Ach was. Wenn man die 0.1W sparen will, die moderne Schaltnetzteile im Standby
ziehen, darf einem kein Aufwand zu groß sein. ;-)

Volker
 
On Tue, 2023-11-14 at 21:48 +0100, Jürgen Jänicke wrote:
Am 14.11.2023 um 20:11 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Jürgen,
Ich schalte das Schaltnetzteil eines USB-HUBs primärseitig über ein
SSR-Relais. Um es nur bei Bedarf in Betrieb zu haben.
Dann, wenn Du ein netzspannungsfähiges Relais verfügbar hättest.
Habe ich. Aber ich bin es leid ständig die Relais zu wechseln da dessen
Kontakte regelmäßig vom Schaltnetzteil ruiniert werden.

Und das SSR hat einen Einschaltstrombegrenzer eingebaut (falls NTC: bitte
prüfen, ob dessen Stromaufnahme nicht die ganze Übung ad absurdum führt) oder
ist so wohlwollend dimensioniert, um auf Dauer mit der Einschaltstromspitze
klarzukommen, die Dir nachweislich die Relaiskontakte frittiert?

Ich frage das deswegen, weil das PC-SNT das ich hier habe (Antec-Irgendwas mit
Edelmetall im Namen) mir regelmäßig die Marquardt-Wippschalter ruinierte, die
ich in der Steckerleiste hatte. So ein Wippschalter ist mit 20A
(Dauer!)Kontaktstrom spezifiziert und eine durchaus robuste Angelegenheit.

Mit etwas Pech entweicht Deinem SSR also nach einer gewissen Zeit auch der
magische Rauch, nur andersfarbig.

> Aber ich \'bastle\' gerade an einer Kombi von SSR und normalen Relais.

Stoßstrom- bzw. selbsthaltendes Relais hoffentlich. Denn für die 100mA eines
normalen Netzrelais kann Dein SNT schon wieder tagelang für sich hin idlen.

Einschaltmoment übernimmt das SSR indem es erst nach(!) dem normalen
Relaiskontakt schaltet. Somit fließt der Einschaltstromstoß durch schon
geschlossene Kontakte.

Du möchtest einen
https://de.elv.com/elv-230v-einschaltstrombegrenzer-esb-54-2-105772
nachbauen? Kann man schon machen. Der Teufel steckt im Detail. S. auch:
https://www.amazon.de/product-reviews/B0033RSNCO/ref=cm_cr_arp_d_viewpnt_rgt?ie=UTF8&reviewerType=all_reviews&filterByStar=critical

Volker
 
On Tue, 2023-11-14 at 21:48 +0100, Jürgen Jänicke wrote:
Am 14.11.2023 um 20:11 schrieb Sieghard Schicktanz:
Hallo Jürgen,
Ich schalte das Schaltnetzteil eines USB-HUBs primärseitig über ein
SSR-Relais. Um es nur bei Bedarf in Betrieb zu haben.
Dann, wenn Du ein netzspannungsfähiges Relais verfügbar hättest.
Habe ich. Aber ich bin es leid ständig die Relais zu wechseln da dessen
Kontakte regelmäßig vom Schaltnetzteil ruiniert werden.

Und das SSR hat einen Einschaltstrombegrenzer eingebaut (falls NTC: bitte
prüfen, ob dessen Stromaufnahme nicht die ganze Übung ad absurdum führt) oder
ist so wohlwollend dimensioniert, um auf Dauer mit der Einschaltstromspitze
klarzukommen, die Dir nachweislich die Relaiskontakte frittiert?

Ich frage das deswegen, weil das PC-SNT das ich hier habe (Antec-Irgendwas mit
Edelmetall im Namen) mir regelmäßig die Marquardt-Wippschalter ruinierte, die
ich in der Steckerleiste hatte. So ein Wippschalter ist mit 20A
(Dauer!)Kontaktstrom spezifiziert und eine durchaus robuste Angelegenheit.

Mit etwas Pech entweicht Deinem SSR also nach einer gewissen Zeit auch der
magische Rauch, nur andersfarbig.

> Aber ich \'bastle\' gerade an einer Kombi von SSR und normalen Relais.

Stoßstrom- bzw. selbsthaltendes Relais hoffentlich. Denn für die 100mA eines
normalen Netzrelais kann Dein SNT schon wieder tagelang für sich hin idlen.

Einschaltmoment übernimmt das SSR indem es erst nach(!) dem normalen
Relaiskontakt schaltet. Somit fließt der Einschaltstromstoß durch schon
geschlossene Kontakte.

Du möchtest einen
https://de.elv.com/elv-230v-einschaltstrombegrenzer-esb-54-2-105772
nachbauen? Kann man schon machen. Der Teufel steckt im Detail. S. auch:
https://www.amazon.de/product-reviews/B0033RSNCO/ref=cm_cr_arp_d_viewpnt_rgt?ie=UTF8&reviewerType=all_reviews&filterByStar=critical

Volker
 
Am 15.11.2023 um 17:26 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 2023-11-14 at 21:48 +0100, Jürgen Jänicke wrote:
. . .

Aber ich \'bastle\' gerade an einer Kombi von SSR und normalen Relais.

Stoßstrom- bzw. selbsthaltendes Relais hoffentlich. Denn für die 100mA eines
normalen Netzrelais kann Dein SNT schon wieder tagelang für sich hin idlen.

Ist kein Problem denn auch das Netzrelais ist ja nur im ON-Zustand bestromt.

Du möchtest einen
https://de.elv.com/elv-230v-einschaltstrombegrenzer-esb-54-2-105772
nachbauen?
Nicht wirklich einen Begrenzer. Lediglich soll das Netzrelais schließen
*bevor* das SSR schaltet. Somit hoffe ich die Kontakte zumindest zu schonen.
Auch gewünschter Nebeneffekt: Im OFF-Zustand ist das SNT überhaut nicht
mehr als Last am SSR. Somit entfällt das kurze regelmäßige Duchstarten
dessen.

Jürgen
 
Am 15.11.2023 um 17:26 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 2023-11-14 at 21:48 +0100, Jürgen Jänicke wrote:
. . .

Aber ich \'bastle\' gerade an einer Kombi von SSR und normalen Relais.

Stoßstrom- bzw. selbsthaltendes Relais hoffentlich. Denn für die 100mA eines
normalen Netzrelais kann Dein SNT schon wieder tagelang für sich hin idlen.

Ist kein Problem denn auch das Netzrelais ist ja nur im ON-Zustand bestromt.

Du möchtest einen
https://de.elv.com/elv-230v-einschaltstrombegrenzer-esb-54-2-105772
nachbauen?
Nicht wirklich einen Begrenzer. Lediglich soll das Netzrelais schließen
*bevor* das SSR schaltet. Somit hoffe ich die Kontakte zumindest zu schonen.
Auch gewünschter Nebeneffekt: Im OFF-Zustand ist das SNT überhaut nicht
mehr als Last am SSR. Somit entfällt das kurze regelmäßige Duchstarten
dessen.

Jürgen
 
On Wed, 2023-11-15 at 17:45 +0100, Jürgen Jänicke wrote:
Am 15.11.2023 um 17:26 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 2023-11-14 at 21:48 +0100, Jürgen Jänicke wrote:

Aber ich \'bastle\' gerade an einer Kombi von SSR und normalen Relais.
Stoßstrom- bzw. selbsthaltendes Relais hoffentlich. Denn für die 100mA eines
normalen Netzrelais kann Dein SNT schon wieder tagelang für sich hin idlen.
Ist kein Problem denn auch das Netzrelais ist ja nur im ON-Zustand bestromt.

Du hattest ursprünglich ein reguläres Relais verbaut. So interpretiere ich Deine
Aussage \"ich bin es leid ständig die Relais zu wechseln da dessen
Kontakte regelmäßig vom Schaltnetzteil ruiniert werden\". Für dieses Relais gibt
es Gründe. Falls sich dahinter ein USB-Hub befindet, kann ich mir eigentlich nur
denken, daß Du entweder Strom sparen willst oder - falls aktiver Hub - die
dranhängenden, USB-versorgten Geräte ausschalten. Also irgendwie auch Strom
sparen.

Wenn sich nun Dein Relais - welches auch immer - mehr nimmt als die dahinter
hängenden Geräte im Ruhezustand, ist das eine Milchmädchenrechnung. Auch eine
Milchmädchenrechnung ist, wenn Dich der ganze Materialeinsatz mehr kostet, als
Deine Geräte im Ruhezustand Strom. Aber das weißt Du ja selbst.

Du möchtest einen
https://de.elv.com/elv-230v-einschaltstrombegrenzer-esb-54-2-105772
nachbauen?
Nicht wirklich einen Begrenzer. Lediglich soll das Netzrelais schließen
*bevor* das SSR schaltet.

Aber dann kriegt das Netzrelais doch eben gerade die Einschaltstromspitze des
SNT vom USB-Hub mit. Irgendwie verstehe ich da was nicht.


Volker
 
On Wed, 2023-11-15 at 17:45 +0100, Jürgen Jänicke wrote:
Am 15.11.2023 um 17:26 schrieb Volker Bartheld:
On Tue, 2023-11-14 at 21:48 +0100, Jürgen Jänicke wrote:

Aber ich \'bastle\' gerade an einer Kombi von SSR und normalen Relais.
Stoßstrom- bzw. selbsthaltendes Relais hoffentlich. Denn für die 100mA eines
normalen Netzrelais kann Dein SNT schon wieder tagelang für sich hin idlen.
Ist kein Problem denn auch das Netzrelais ist ja nur im ON-Zustand bestromt.

Du hattest ursprünglich ein reguläres Relais verbaut. So interpretiere ich Deine
Aussage \"ich bin es leid ständig die Relais zu wechseln da dessen
Kontakte regelmäßig vom Schaltnetzteil ruiniert werden\". Für dieses Relais gibt
es Gründe. Falls sich dahinter ein USB-Hub befindet, kann ich mir eigentlich nur
denken, daß Du entweder Strom sparen willst oder - falls aktiver Hub - die
dranhängenden, USB-versorgten Geräte ausschalten. Also irgendwie auch Strom
sparen.

Wenn sich nun Dein Relais - welches auch immer - mehr nimmt als die dahinter
hängenden Geräte im Ruhezustand, ist das eine Milchmädchenrechnung. Auch eine
Milchmädchenrechnung ist, wenn Dich der ganze Materialeinsatz mehr kostet, als
Deine Geräte im Ruhezustand Strom. Aber das weißt Du ja selbst.

Du möchtest einen
https://de.elv.com/elv-230v-einschaltstrombegrenzer-esb-54-2-105772
nachbauen?
Nicht wirklich einen Begrenzer. Lediglich soll das Netzrelais schließen
*bevor* das SSR schaltet.

Aber dann kriegt das Netzrelais doch eben gerade die Einschaltstromspitze des
SNT vom USB-Hub mit. Irgendwie verstehe ich da was nicht.


Volker
 
Am 15.11.2023 um 18:04 schrieb Volker Bartheld:
On Wed, 2023-11-15 at 17:45 +0100, Jürgen Jänicke wrote:
Am 15.11.2023 um 17:26 schrieb Volker Bartheld:

Wenn sich nun Dein Relais - welches auch immer - mehr nimmt als die dahinter
hängenden Geräte im Ruhezustand, ist das eine Milchmädchenrechnung.

Nein, meine \'beiden\' Relais aktivieren das jeweilige SNT nur wenn es
benötigt wird. Mein PC ist fast 16h täglich in Betrieb, ein USB-Hub, 2
externe HDD, 2 zusätzliche Monitore jedoch manchmal 2-3mal im Monat.
Also sind die Relais auch nur unter Spannung wenn mal eines, oder
mehrere, dieser Geräte benutzt werden. Und es geht mir nicht um
Stromsparen sondern . siehe unten.

Nicht wirklich einen Begrenzer. Lediglich soll das Netzrelais schließen
*bevor* das SSR schaltet.

Aber dann kriegt das Netzrelais doch eben gerade die Einschaltstromspitze des
SNT vom USB-Hub mit. Irgendwie verstehe ich da was nicht.
Aber die Einschaltstromspitze fließt dann durch bereits geschlossene
Relais-Kontakte. Somit \'feuern\' sie nicht beim Moment des Schließens. . .

Jürgen
 
Am 15.11.2023 um 18:04 schrieb Volker Bartheld:
On Wed, 2023-11-15 at 17:45 +0100, Jürgen Jänicke wrote:
Am 15.11.2023 um 17:26 schrieb Volker Bartheld:

Wenn sich nun Dein Relais - welches auch immer - mehr nimmt als die dahinter
hängenden Geräte im Ruhezustand, ist das eine Milchmädchenrechnung.

Nein, meine \'beiden\' Relais aktivieren das jeweilige SNT nur wenn es
benötigt wird. Mein PC ist fast 16h täglich in Betrieb, ein USB-Hub, 2
externe HDD, 2 zusätzliche Monitore jedoch manchmal 2-3mal im Monat.
Also sind die Relais auch nur unter Spannung wenn mal eines, oder
mehrere, dieser Geräte benutzt werden. Und es geht mir nicht um
Stromsparen sondern . siehe unten.

Nicht wirklich einen Begrenzer. Lediglich soll das Netzrelais schließen
*bevor* das SSR schaltet.

Aber dann kriegt das Netzrelais doch eben gerade die Einschaltstromspitze des
SNT vom USB-Hub mit. Irgendwie verstehe ich da was nicht.
Aber die Einschaltstromspitze fließt dann durch bereits geschlossene
Relais-Kontakte. Somit \'feuern\' sie nicht beim Moment des Schließens. . .

Jürgen
 
Volker Bartheld schrieb:
On Tue, 2023-11-14 at 19:52 +0100, Marcel Mueller wrote:
Am 14.11.23 um 17:12 schrieb Jürgen Jänicke:
[SNT an SSR, d. h. Triacs betreiben]
Und lass den R weg. Du willst keine 2W für einen 27k-Widerstand durch
den Schornstein jagen. Das ist Unsinn.

Ach was. Wenn man die 0.1W sparen will, die moderne Schaltnetzteile im Standby
ziehen, darf einem kein Aufwand zu groß sein. ;-)

https://www.nxp.com/products/power-management/ac-dc-solutions/ac-dc-controllers/greenchip-x-capacitor-discharge-ic:TEA1708T

Ist heute so das Minimum an green.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
On Tue, 2023-11-14 at 19:52 +0100, Marcel Mueller wrote:
Am 14.11.23 um 17:12 schrieb Jürgen Jänicke:
[SNT an SSR, d. h. Triacs betreiben]
Und lass den R weg. Du willst keine 2W für einen 27k-Widerstand durch
den Schornstein jagen. Das ist Unsinn.

Ach was. Wenn man die 0.1W sparen will, die moderne Schaltnetzteile im Standby
ziehen, darf einem kein Aufwand zu groß sein. ;-)

https://www.nxp.com/products/power-management/ac-dc-solutions/ac-dc-controllers/greenchip-x-capacitor-discharge-ic:TEA1708T

Ist heute so das Minimum an green.

--
mfg Rolf Bombach
 
Volker Bartheld schrieb:
Ich frage das deswegen, weil das PC-SNT das ich hier habe (Antec-Irgendwas mit
Edelmetall im Namen) mir regelmäßig die Marquardt-Wippschalter ruinierte, die
ich in der Steckerleiste hatte. So ein Wippschalter ist mit 20A
(Dauer!)Kontaktstrom spezifiziert und eine durchaus robuste Angelegenheit.

Seit dem ich dieses leider nicht allzu billige Teil eingebaut habe

https://www.conrad.ch/de/p/mean-well-icl-16l-meanwell-einschaltstrombegrenzer-serie-icl-16r-l-fuer-induktive-und-kapazitive-lasten-grau-blau-schu-2163526.html

ist Ruhe im Karton. Kein Geschmurbsel und Gefunke, obwohl etliche
SNT dran hängen.
Nachteil: Muss nach Schalter eingebaut werden.

--
mfg Rolf Bombach
 

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