Speicherdrossel(-material) geschickt auswählen

Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> schrieb im Beitrag <3F9AF094.ED74D913@t-online.de>...
uH <---> mH
Genau, der Erste ist mal die Al-Angabe des -2 Kerns: 42 uH/100Turns.
Scheisse, koennen Amis nicht nH/Turn verwenden und saubere 4.2 hinschreiben ?

Der zweite ist L(mH)*I(A)*I(A) mit 0.001 * 1.7 * 1.7
statt L(H)*I(mA)*I(mA) 0.000001 * 1700 * 1700. Warum steht da
mh fuer Millihenry ? Koennen Amis kein grosses H schreiben ?
(das kleine h hat mich gewundert und ich habe es als
deren Gepflogenheit angesehen um milli nicht mit meter
zu verwechseln).

Bleibt noch die Frage, wie die in ihrem Beispiel auf 8A kommen.
Selbst 6A + 2A Ripple ergibt bei mir 7A, weil der Ripple ja
mit 1A abzuziehen und mit nur 1A draufzuzaehlen ist. Es sei
denn die rechnen den Ripple statt Vpp in RMS, aber RMS von
einem Dreieck kommt auch nicht hin.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
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de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
MaWin schrieb:

Bleibt noch die Frage, wie die in ihrem Beispiel auf 8A kommen.
Selbst 6A + 2A Ripple ergibt bei mir 7A, weil der Ripple ja
mit 1A abzuziehen und mit nur 1A draufzuzaehlen ist. Es sei
denn die rechnen den Ripple statt Vpp in RMS, aber RMS von
einem Dreieck kommt auch nicht hin.
Deren Beispiel ist sowieso realitätsfremd, die haben eine Diode mit 0V
Flussspannung, die hätte ich auch gerne, auch der Schalttransistor
(bipolar) muss eine Voodooteil sein. Wenn man das mit einer realen Diode
(Schottky) und einem in Sättigung betriebenen Transistor rechnet kommen
eh 125uH raus.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann wrote:


Als nächstes ermittelt man die Kernverluste, das ist einfach solange man
sich im linearen Bereich der Magnetisierungskurve befindet. Dazu
berechnet man B(ac)pp, das sind hier 13mT bzw. 38mT, ein Blick in die
Materialdatenblätter ergibt 150mW/cm^3 bzw. 5W/cm^3, mit den eff.
Kernvolumina macht das dann 22mW bzw. 550mW.

Welche Datenblätter hast du da ?
Sind die als pdf erhältlich ? Ich hab ein paar bei
http://www.cwsbytemark.com/CatalogSheets/spec_sheets.php gefunden,
Bei "Core Loss Characteristics" fehlen aber die letzten 3 Grafiken.
http://www.bytemark.com/products/iplschr.htm sagt mir bei
13mT(130gauss) u. 500kHz 120mW/cm^3 Kernverluste.

ich mal an 0,2er CuL für den T37-2,

Dicht an dich einlagig könnte man 0,6 er Draht nehmen, mit dem von dir
beschriebene Abstand paßt 0,2er ganz gut, macht aber dann ganze 156mOhm
Widerstand. Wegen der Kerngröße hab ich nochmal nachgedacht. Ich hatte
schonmal einen Step Up mit 20kHz aufgebaut, da hat ein T30-18 ganz gut
gepaßt, nun dachte ich mir ich will keinen viel größeren Kern haben.
Aber wenn es "hilft", kann ich auch noch mit Mühe einen T68 reinquetschen.


6-7uH nochmal nach.
Werd ich machen, Danke nochmal für deine großartige Hilfe.
Gruß Andy
 
Andreas Weber schrieb:

Welche Datenblätter hast du da ?
Im Web wirst du bei Micrometals fündig, von Amidon gibts das nur als
Paperware.


Dicht an dich einlagig könnte man 0,6 er Draht nehmen, mit dem von dir
beschriebene Abstand paßt 0,2er ganz gut, macht aber dann ganze 156mOhm
Widerstand.
Sind das wirklich fast 30cm Draht? Wenn der Platz tatsächlich gut reicht
dann gibts ja auch 0,25er, dann sinds noch etwa 0,1R. Die Kupferverluste
halten sich eh in Grenzen.


Aber wenn es "hilft", kann ich auch noch mit Mühe einen T68 reinquetschen.
Ich glaube nicht, das das viel bringt. Klar, die Kernverluste sinken
(vor allem wenn du -0 Material nimmst :)), aber um die Kupferverluste
kleiner zu kriegen musst du dann multifilar wickeln. Mehr als 90%
Wirkungsgrad wirst du kaum hinbekommen und so wie der Wandler jetzt
dimensioniert ist sind das schonmal über 80%.


Gruß Dieter
 
Hallo

Schau dir mal den Link an, vielleicht hift dir das weiter! Ich finde es ne
coole Seite, steht auch alles über Spulen, Kerne und deren Berechnung sowie
Dimension dabei.

Stefan

http://henry.fbe.fh-darmstadt.de/smps/smps.asp

P.S.: Sag mal ob's dir geholfen hat!


"Andreas Weber" <spam@tech-chat.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3F96F64E.1040107@tech-chat.de...
Hallo NG,

ich bin seit 1 Woche auf der Suche nach Methoden um Speicherspulen für
Step-Up Wandler auszuwählen. Fertige Spulen von Murata,Coilcraft,Sumida
usw. bekommt man als Privatanwender ja nicht in kleinen Mengen, also muß
ich wohl Ringkerne(Amidon) nehmen und wickeln.
Und da tun sich jetzt große Verständnisprobleme auf. Was ich denke zu
wissen:

Der AL-Wert(Spulenkonstante) vereint das Material(Maß der
Magnetisierbarkeit)
und die Dimensionen(Querschnitt,mittlere Feldlinienlänge) L=N˛*AL

Die Permeabilität wird als "Linear"faktor von B und H angenommen.
"Linear" trifft aber nur zu, bis der Kern in die Sättigung gerät.
Aber wann gerät ein Kern in die Sättigung ? Ich finde in den
Datenblättern von Amidon keine Angaben dazu.

Mit einem Luftspalt kann ich den AL-Wert verkleinern und habe dadurch
niedrigere
magnetische Flußdichten, dafür gerät der Kern später in die Sättigung.
Ab welcher Leistung/Betriebsart "bringt" das etwas ?

Die Verluste im Kern hängen wohl mit der Remanenz beim Ummagnetisieren
zusammen.
Eisenpulver wird im Bereich bis 200kHz verwendet, Ferrit darüber.
Welches Kriterium ist für die Wahl des Materials entscheident ? Alleine
die Frequenz ?

Ich habe noch keine Webseite gefunden, die sich mit dem Spagat zwischen
den einzelnen Faktoren beschäftigt.
Bei höheren Frequenzen ist es wohl auch sinnvoll bifiliar zu wickeln.

Konkret geht es um eine Speicherspule für einen Step-Up Wandler.
600MHz; IRMS~800mA; Ipeak~1700mA; 1ľH; nichtlückender Strom
Also schlage ich den Rei**** Katalog auf und sehe bei "Ferrit-Ringe" z.B.
FT 23-43 (ui=850) das wären dann 2,3 Wicklungen mit 3mm Draht
FT 23-61 (ui=125) bis 200MHz sind 6,4 Wicklungen usw.

Zusammengefaßt: Nach welchen Kriterien wählt ihr das Kernmaterial aus ?
Ich denke mal, daß Speicherspulen nie in der Sättigung betrieben werden
sollten. Weshalb gibt es dann Kerne mit Luftspalt, wenn man auch
MAterial mit niedrigem ui nehmen könnte um den AL-Wert zu verkleinern ?
Und wie kann man berechnen, ab wann man in die Sättigung kommt ?

Links, Literatur, Antworten herzlich willkommen. Gruß Andy
 
Stefan Heindel wrote:

Schau dir mal den Link an, vielleicht hift dir das weiter! Ich finde es ne
coole Seite, steht auch alles über Spulen, Kerne und deren Berechnung sowie
Dimension dabei.

http://henry.fbe.fh-darmstadt.de/smps/smps.asp
Hallo Stefan, die Seite kannte ich, trotzdem Danke.
Es ging mir nicht so sehr um die Berechnung des Windungsverh. usw.
sondern eher um das verwendete Kernmaterial und wie sich core losses ,
Cu losses, skin effect usw. auswirken. Nach dem Lesen von ca. 30
Datenblättern/App.notes, hab ich erkannt, daß die Materie recht
umfangreich ist... Gruß Andy
 

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