Speicher für Logikschaltungen

"Christof Rueß" schrieb:

Es wird eine Helligkeitsregelung für die Hintergrundbeleuchtung meines LCDs,
die über den PC gesteuert wird.
Was man nicht alles braucht...


256 Stufen sind zugegebenermaßen etwas übertrieben aber ist im Prinzip eh
"bloß" Spielerei.
Du sagst es. Aber du brauchst wirklich keinen D/A-Wandler-IC für sowas,
häng einfach ein paar Dioden und Widerstände an die Ausgänge des Latch:

VCC
+
|
___ ,---.
->|--|___|-. | X |
___ | '---'
->|--|___|-o |
___ |
->|--|___|-o |
___ | |/
->|--|___|-o-|
|>
|
===
GND
created by Andy´s ASCII-Circuit v1.24.140803 Beta www.tech-chat.de


Gruß Dieter
 
Christof Rueß <me@privacy.net> schrieb im Beitrag <bne8sj$u6se4$1@ID-193171.news.uni-berlin.de>...
Zur Sicherheit frage ich doch noch, ob mein erstellter Stromlaufplan korrekt
ist: http://www.hobby-elektronik.de.vu/DAC.gif

(Ahnte ich es doch)

Nein Chris, das geht so nicht. Schau unbedingt ins Datenblatt des DAC08
(das echt Scheisse zu verstehen ist, aber Blockdiagramm und Schaltplan
des Chips sind drin aus dem man manches ablesen kann).

a) Warum 74AC573 ? AC schaltet so schnell um, mit dem handelst du dir
jede Menge Probleme ein (schwingt, sendet auf VHF, du brauchst eine
ordentliche Platine mit nieder-induktiven Stromversorgungszuleitungen).
74HC573 ist locker schnell genug und viel 'zahmer' (und billiger).

b) Der DAC0800 braucht MINDESTENS 9V Versorgungsspannung (V- an -4.5V
und V+ an 4.5V, normalerweise natuerlich -5V und +5V bis hin zu -15
und +15V).

c) Der DAC08 nimmt_Strom_an, er arbeitet also so (siehe Pfeile im
Datenblatt), das er Strom in die Ausgaenge HINEIN fliessen laesst.
Dazu muss die Spannung am Ausgang immer mehr als 4.5V ueber der
Spannung an V- liegen (was man normalerweise erreicht, in dem man
den Ausgang ueber einen Widerstand an eine noch hoehere Spannung
von z.B. 10V ueber V-, aber nicht ueber 38V ueber V- legt).

Im Prinzip ist er ein programmierbarer Stromverteiler. Der (doppelte)
Strom, der in REF+ hineinfliesst, MUSS in der Summe auch in IOUT und
/IOUT hineinfliessen koennen, sonst arbeitet der Chip nicht richtig,
Man steuert die den Digialeingaengen bloss das Verhaeltnis, mit dem
sich der Strom auf IOUT und /IOUT aufteilt.

Man /kann/ das verwenden, um den Basisstrom durch einen Transistor zu
steuern, muesste aber einen PNP-Transistor an + legen und /IOUT mit
einem Widerstand an +

V+|--------+-- +5V
REF+|--5k----+
/IOUT|--100R--+
| |E
IOUT|-------|< PNP
| |
| Last
REF-|--------+
| Masse
V-|-- -5V

Aber das macht alles wenig Sinn, denn der Strom durch die Last haengt
von der (ziemlich stark schwankenden) Stromverstaerkung des Transistor
ab, und ich bin mir sicher, das das deinem Problem (fuer das du immer
noch zu tippfaul bist um es uns zu erklaeren) nicht angemessen ist.

Es sieht so aus, als ob du /glaubst/, das der DAC08 eine einstellbare
Spannung (von 0 bis 5V) an seinem Ausgang produziert.

Das tun (bei nur 5V Versorgungsspannung) aber nur sehr wenige D/A-Wandler.
(mit Paralleleingang faellt mir grad keiner ein, der MAX517 ist seriell)
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
In article <3F9AB87C.E420D2FB@t-online.de>,
Dieter Wiedmann <Dieter.Wiedmann@t-online.de> writes:
"Christof Rueß" schrieb:

Es wird eine Helligkeitsregelung für die Hintergrundbeleuchtung meines LCDs,
die über den PC gesteuert wird.

Was man nicht alles braucht...


256 Stufen sind zugegebenermaßen etwas übertrieben aber ist im Prinzip eh
"bloß" Spielerei.

Du sagst es. Aber du brauchst wirklich keinen D/A-Wandler-IC für sowas,
häng einfach ein paar Dioden und Widerstände an die Ausgänge des Latch:

VCC
+
|
___ ,---.
->|--|___|-. | X |
___ | '---'
->|--|___|-o |
___ |
->|--|___|-o |
___ | |/
->|--|___|-o-|
|
|
===
GND
Das ist nicht gut, weil die Stomverstärkung des Transistors direkt
in die Ausgangsspannung eingeht.

Ich würde eher einen PNP-Transistor als Emitterfolger mit einem Ballast-
widerstand zwischen E und B bauen. Außerdem treiben TTL ausgänge gegen +
fast keinen Strom. CMOS währe günstig.
Oder alles nach Masse umdrehen.

--
MFG Gernot
 
Hallo Manfred!

Zur Sicherheit frage ich doch noch, ob mein erstellter Stromlaufplan
korrekt
ist: http://www.hobby-elektronik.de.vu/DAC.gif

(Ahnte ich es doch)
*hust*
Bin ich so durchschaubar?

Nein Chris, das geht so nicht. Schau unbedingt ins Datenblatt des DAC08
(das echt Scheisse zu verstehen ist, aber Blockdiagramm und Schaltplan
des Chips sind drin aus dem man manches ablesen kann).
^^^^
Ja genau - ich habe bei google nach Projekten mit dem DAC0800 gesucht und
habe da dann bisschen abgeguckt.
Da hab ich vermutlich was falsch aufgeschnappt...

a) Warum 74AC573 ? AC schaltet so schnell um, mit dem handelst du dir
jede Menge Probleme ein (schwingt, sendet auf VHF, du brauchst eine
ordentliche Platine mit nieder-induktiven Stromversorgungszuleitungen).
74HC573 ist locker schnell genug und viel 'zahmer' (und billiger).
DAS ist mal wieder eine schlechte Eigenschaft von mir. Nicht richtig
hinschauen beim Bauteilwahl - ich meinte natürlich nicht den AC...

b) Der DAC0800 braucht MINDESTENS 9V Versorgungsspannung (V- an -4.5V
und V+ an 4.5V, normalerweise natuerlich -5V und +5V bis hin zu -15
und +15V).
$#!t - Jetzt fängt mein "Projekt" langsam an zu scheitern... - ich hab bei
meinem LCD
(news:bnebvd$103iu8$1@ID-193171.news.uni-berlin.de)
nur +5V und GND zur Verfügung

c) Der DAC08 nimmt_Strom_an, er arbeitet also so (siehe Pfeile im
Datenblatt), das er Strom in die Ausgaenge HINEIN fliessen laesst.
Dazu muss die Spannung am Ausgang immer mehr als 4.5V ueber der
Spannung an V- liegen (was man normalerweise erreicht, in dem man
den Ausgang ueber einen Widerstand an eine noch hoehere Spannung
von z.B. 10V ueber V-, aber nicht ueber 38V ueber V- legt).

Im Prinzip ist er ein programmierbarer Stromverteiler. Der (doppelte)
Strom, der in REF+ hineinfliesst, MUSS in der Summe auch in IOUT und
/IOUT hineinfliessen koennen, sonst arbeitet der Chip nicht richtig,
Man steuert die den Digialeingaengen bloss das Verhaeltnis, mit dem
sich der Strom auf IOUT und /IOUT aufteilt.
Also mach ich im Stromlaufplan grobfug...

Man /kann/ das verwenden, um den Basisstrom durch einen Transistor zu
steuern, muesste aber einen PNP-Transistor an + legen und /IOUT mit
einem Widerstand an +

V+|--------+-- +5V
REF+|--5k----+
/IOUT|--100R--+
| |E
IOUT|-------|< PNP
| |
| Last
REF-|--------+
| Masse
V-|-- -5V

Aber das macht alles wenig Sinn, denn der Strom durch die Last haengt
von der (ziemlich stark schwankenden) Stromverstaerkung des Transistor
ab, und ich bin mir sicher, das das deinem Problem (fuer das du immer
noch zu tippfaul bist um es uns zu erklaeren) nicht angemessen ist.
Habe ich im Beitrag news:bnebvd$103iu8$1@ID-193171.news.uni-berlin.de
geschrieben

Es sieht so aus, als ob du /glaubst/, das der DAC08 eine einstellbare
Spannung (von 0 bis 5V) an seinem Ausgang produziert.
Bis jetzt.

Das tun (bei nur 5V Versorgungsspannung) aber nur sehr wenige D/A-Wandler.
(mit Paralleleingang faellt mir grad keiner ein, der MAX517 ist seriell)
Dann werde ich das ganze wohl mit R-2R-Methode machen müssen oder bleiben
lassen.

Danke für deine Bemühungen.


chris
--
[21:55:00] * chris slaps chris around a bit with a large trout
 
Es wird eine Helligkeitsregelung für die Hintergrundbeleuchtung
meines LCDs (...)
256 Stufen sind zugegebenermaßen etwas übertrieben
Du sagst es.
Das Auge hat eine annähernd logarithmische Empfindlichkeit für
Licht. Wenn das Display also sowohl bei Tageslicht als auch im
Dunklen eine angenehme Hinterleuchtung haben soll, dann sind
256 Stufen nicht zu viel, auch wenn dann praktisch nur vielleicht
10 Stufen benutzt werden können, die eben mehr oder minder nicht
linear über die 256 Stufen verteilt sind.
 
Gernot Fink wrote:
Das ist nicht gut, weil die Stomverstärkung des Transistors direkt
in die Ausgangsspannung eingeht.
Die Stromverstärkung des Transistors geht direkt in den Ausgangsstrom
ein - als Konstante. Als Hobbylösung durchaus brauchbar.
Besser wäre natürlich eine PWM, da hierbei deutlich weniger
Verlustleistung anfällt.

Thomas.
 
Thomas Rehm schrieb:

Als Hobbylösung durchaus brauchbar.
Ich glaube kaum, dass Christof das in Großserie gehen lässt.:)


Gruß Dieter
 
"Christof Rueß" schrieb:
Dann werde ich das ganze wohl mit R-2R-Methode machen müssen oder bleiben
lassen.

Ein Studienkollege hat einmal einen billigst Audio-DAC für den
Parallelport gebaut (in einer Zeit als Soundkarten noch teuer waren). Er
hat einfach das R-2R Netzwerk an den Parallelport gehängt und einen
kleinen Audioverstärke (LM386) nachgeschaltet. Der Parallelport enthält
nämlich schon ein Latch (früher war es 74LS374), jetzt ist das ganze
natürlich im IO Chip integriert und in CMOS. Das hat den Vorteil, das
der Port (meist, fast immer) deutlich mehr Strom treiben kann - mehr
oder weniger symetrisches Source/Sink-verhältnis und auch bis auf 5V
hinaufkommt. Ich hatte mal einen, der an 100 Ohm immer noch 4,5V
lieferte (hab ich aber nur gepulst probiert, wegen der Verlustleistung).
Wenn du die Ausgabe für die 0,1% Widerstände scheust, dann kannst du ja
auch welche ausmessen.

Martin
 
Martin Lenz schrieb:

Ein Studienkollege hat einmal einen billigst Audio-DAC für den
Parallelport gebaut (in einer Zeit als Soundkarten noch teuer waren). Er
hat einfach das R-2R Netzwerk an den Parallelport gehängt und einen
kleinen Audioverstärke (LM386) nachgeschaltet.
Covox Speech Thing, Disney Sound Source. Gabs auch als Fertiggerät. Zum Teil
mit nocheinmal 2 Latches drin, abwechselnd gelatcht (über Portpin) für
Stereo. :) Die alten MOD-Player unterstützten die meist noch.

Gruß
Henning (der 1996 für den 286er seines Bruders noch 2 solche Teile gelötet
hat, eine zweite Parallelportkarte war über...)
--
henning paul home: http://www.geocities.com/hennichodernich
PM: henningpaul@gmx.de , ICQ: 111044613
 
In article <3F9ADFB5.4C41@t-online.de>,
Thomas Rehm <Th.Rehm@T-Online.de> writes:
Gernot Fink wrote:
Das ist nicht gut, weil die Stomverstärkung des Transistors direkt
in die Ausgangsspannung eingeht.
Die Stromverstärkung des Transistors geht direkt in den Ausgangsstrom
ein - als Konstante. Als Hobbylösung durchaus brauchbar.
Besser wäre natürlich eine PWM, da hierbei deutlich weniger
Verlustleistung anfällt.

Das Problem mit der Schaltung ist daß man vor dem Aufbau nicht sagen kann ob
es funktionirt. Wie hoch müssen die Wiederstände sein? Wie hoch ist die Last?
Wie hoch ist die tatsächliche Verstärkung bei welcher Temperatur?

Da ist Frust vorprogrammiert und mehr als 4 bit sind auch nicht drin.
Warum also rummurksen und nicht einfach einen Emitterfolger bauen.
Den einen zusätzlichen Widerstand brauchst du sowiso beim
rumexperimentieren.

--
MFG Gernot
 
Hallo NG!

Nochmals vielen Dank an alle, die in diesem Thread mitgepostet haben.
Ich habe die Schaltung jetzt erfolgreich in Betrieb.
Ihr könnt das ganze unter der gesig-ten Andresse begutachten ;)

MfG

Chris

--
http://www.hobby-elektronik.de.vu
ICQ: 176979879
Achtung: E-Mailadresse ungültig.
Benutzt hobbyelektronik {at} gmx {dot} net
 

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