Spannungserzeugung von 82,5 V aus 230 V

Leonard Klaus <leo.klaus@web.de> wrote in message news:<btq4hm$9th03$1@ID-215191.news.uni-berlin.de>...
Udo Neist wrote:
Leonard Klaus wrote:


Hallo,
ich bin neu hier und wende mich gleich mal mit einem Problem an
Euch, in der Hoffnung Hilfe zu finden. Für den Bau einer
Wohnzimmerlampe, die aus 25 in Reihe geschlateter LEDs besteht,
benötige ich eine Stromversorung. Die LEDs benötigen 3,3 V und 20
mA. Ich hatte vor einfach einen Gleichrichter zu nehmen, danach
entsprechende Widerstände zu hängen und fertig.

So habe also berechnet: U=3,3Vx25=82,5V I=0,02A

Da muss also der Widerstand 147,5V wegputzen. Ergibt dann:

R=U/I=147,5V/0,02A ungefähr 7K4 Ohm. Die maximal aufgenommene
Leistung müsste bei (230V*0,02A) bei ungefähr 5W liegen. Jetzt
habe ich hier 11W Widerstände, aber der große (5k6 Ohm) wird schon
nach einer Minute so heiß, dass man ihn nicht mehr anfassen kann.
Irgendwie nicht beruhigend. Ist das normal, oder stimmt da was
nicht? Gibt es vielleicht eine andere, elegantere Lösung?

Als alternative Lösung hatte ich zuerst eine Gleichrichterdiode,
die einfach eine Halbwelle wegnimmt genommen, waren dann noch 107
Veff. Blöderweise flackewrt das dann mit 50 Hz. Also auch
schlecht. Mit Pufferkondensator kann ich das leider nicht so
richtig berechnen....

Ich hätte gerne eine Lösung, bei der kein Strom fließt, wenn der
Schalter (direkt in der Lampe, nach den LED's) offen ist. Dafür
ist mir leider nichts besseres eingefallen.

Vielen Dank schon mal,
Gruß,
Leonard


Nimm dir lieber einen kleinen Trafo, als direkt an 230V zu arbeiten.

Gruß
Udo

Hallo Udo,
das hätte halt den Nachteil, dass ständig Strom fließen würde, ein
Gedanke, der mich nicht begeistert (bin voll gegen Standby). Ich haben
mir das allerdings auch schon überlegt, dann aber bei Conrad keinen
Trafo gefunden der über 30 V erzeugt.....

Gruß
Leonard
Hallo Leonard,
Du kannst den Trafo ja primär schalten, dann hast Du auch keinen Ruhestrom.
Das Spannungsproblem löst Du, indem Du mehrere Ketten von z.B. 5 Dioden
parallel schaltest. Allerdings braucht dann normalerweise jede Kette ihren
eigenen Vorwiderstand. Falls Du Probleme mit den vielen Drähten hast, die
können fast beliebig dünn sein (z.B. dünner Kupferlackdraht), da Du ja
sowieso einen Widerstand in Reihe schaltest.
Gruss
Harald
 
Leonard Klaus <leo.klaus@web.de> wrote in message news:<btr7pt$agdta$1@ID-215191.news.uni-berlin.de>...
Michael Eggert wrote:
On Sun, 11 Jan 2004 00:43:26 +0100, Leonard Klaus <leo.klaus@web.de
wrote:

Ich glaube, Du suchst ein Kondensatornetzteil. Hat nix mit dem
Pufferkondensator zu tun, sondern Du nimmst einen Kondensator
(passender Größe und Spannungsfestigkeit!) als "Vorwiderstand" vor dem
Gleichrichter (und hinter dem Gleichrichter direkt die LEDs). Da er
keine Leistung verbrät, wird er auch nicht warm.

http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm
Oberes Schaltbild. Cg lässt Du am besten weg (100Hz Flackern stört ja
nicht) und auf die Zenerdiode kannst Du ebenfalls verzichten.
Berechnung steht dabei.

Gruß,
Michael.
Hallo Michael,
danke für den Tip. Nur steht leider in der Seite nicht drinnen, wie ich
die Spannung so anpassen kann, dass dann 82,5V rauskommen. Mit
Zehnerdiode werden es 24V, ohne 325V. Also begrenzt hier nur die
Zehnerdiode die Spannung. Und obs eine für 82,5V gibt wage ich zu
bezweifeln.
Hallo Leonard,
die gibt es durchaus, Du brauchst sie aber nicht, da die LED´s selbst
wie eine Z-Diode wirken.
LED´s werden nicht mit einer Spannung, sondern mit einem Strom betrieben.
Deshalb brauchst Du auch fast immer einen Vorwiderstand. Wenn Du nicht
doch aus Sicherheitsgründen einen Trafo nehmen willst(siehe andere Antwort)
kannst Du als Vorwiderstand natürlich auch einen Kondensator nehmen.
Dort nimmst Du als Berechnungsgrundlage auch den Strom. Beim Anschluss
an 230V reicht da als Faustformel, dass bei 1uF ein Strom von 73mA fliesst.
Dieser Strom schwankt bei Ausgangsspannungen von 5...100V so wenig, dass
Du den Unterschied nicht sehen kannst.
Gruss
Harald
 
On 12 Jan 2004 09:29:09 GMT, "MaWin" <me@privacy.net> wrote:

Ei schau, da hast es ja auch beschrieben. Ich hatte die FAQ vergeblich
nach "Kondensatornetzteil" durchsucht. Heißt diese Schaltung nicht so?
Was macht denn der 1k "Sicherungswiderstand"?

FAQ F.9.3. Kleinnetzteil ohne Trafo lesen ?
Hatte ich nicht gesehen, da ich nicht wusste, daß ich nach
"Kleinnetzteil ohne Trafo" suchen muss. Wenn ich mal kurz jemandem
helfen will, oder mich morgens vor der Arbeit noch mit euch
unterhalte, les ich nicht immer vorher die komplette FAQ, sondern
fliege schnell mit der Suche-Funktion drüber.
Und nachdem ich ascii-gezeichnete Schaltung mit den von Dir genannten
Stichworten "geringere Verluste" gefunden hatte - unter F.8 LEDs - hab
ich zwar dort noch ein wenig geblättert, bin aber nicht auf die Idee
gekommen, daß die gleiche Schaltung gleiche unter F.9.3 nochmal kommt.

Genannte TB008 lesen ?
Kann man tun, dann erfährt man, R1 ist "required for UL approval".
Aha. Jetzt bin ich schlauer.

Gruß,
Michael.
 

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