Spannung in funkenstrecke in der Luft umrechnen

Bjoern Schliessmann spoke thusly:
Sebastian Suchanek wrote:

Mag damit
zusammenhängen, daß wir in diesem Semester in einem
Praktikumsseminar in diesem Semester einen 10kA-
Stoßstromgenerator besteht aus u.a. 10 Kondensatoren ŕ
1,4ľF / 100kV / ~60x80x20cmł / ~100kg gebaut haben. :)

Süß :) Was macht man damit? Angucken oder was praktisches?
Was praktisches: Überspannungsableiter testen.
Eine der Normprüfungen sieht die Messung der Restspannung bei
einem 10kA-Stromimpuls der Form 8/20 (8ľs Anstiegszeit, 20ľs
Rückenhalbwertszeit) vor.


Tschüs,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
 
Martin Laabs spoke thusly:
Sebastian Suchanek <sebastian.suchanek@gmx.de> wrote:
Martin Laabs spoke thusly:

Ist linear und man rechnet mit groben 27 kV/cm.

Das hättest Du gerne. Die Durchbruchfeldstärke von Luft
hängt sehr stark von der Feldgeometrie ab und variiert um
knapp eine Dekade.

Ich denke ich hatte geschrieben das es für homogene oder
schwach inhomogene Felder zutrifft.
In einem Nachsatz. ;-)

Bei einer Kugel-Platte Anordnung (Kugelradius
2cm, Abstand 0.5cm) liegt der Grenzhomogenitätsgrad für
stabile Teilentladungen bei 0.15. Der tatsächliche
Homogenitätsgrad liegt aber bei rd. 0.8 was mehr als
ausreichend für die die Annahme des sofortigen
Durchschlages ist.
Schon richtig soweit.

Solange Markus also keine Spitze Platte/Spitze Spitze
Anordnung baut wird er mit der o.g Annahme nicht schlecht
fahren.
Das kann u.U. schnell passieren: Was ist, wenn er irgendwelche
dünnen Bastlerdrähtchen auf Hochpotential herumbaumeln lässt?
0,5mm Drahtradius auf 1cm Abstand gibt schon einen
Ausnutzungsgrad von ~0,18.


Tschüs,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
 
Bjoern Schliessmann wrote:
Sebastian Suchanek wrote:

Mag damit
zusammenhängen, daß wir in diesem Semester in einem
Praktikumsseminar in diesem Semester einen 10kA-
Stoßstromgenerator besteht aus u.a. 10 Kondensatoren ŕ 1,4ľF /
100kV / ~60x80x20cmł / ~100kg gebaut haben. :)

Süß :) Was macht man damit? Angucken oder was praktisches?
Vielleicht sowas:
http://zpinch.sandia.gov/

Viele Grüße,
Jan
 
"Bjoern Schliessmann" schrieb

Süß :) Was macht man damit? Angucken oder was praktisches?
Hallo Bjoern,

wir haben früher damit Holz gehackt *gg*

Nagel in Holzbalken und auf geerdeten Boden gestellt - an den Generator
angeschlossen, Kondensatoren auf 1MV aufgeladen
und dann über den Balken entladen.

NEIN Markus, das ist nichts für dich !!!

Und so sieht so ein Ding aus : http://www.electricworld.de/stoss.htm


Gruß

Hans-Georg
 
Hans-Georg Lehnard schrieb:
NEIN Markus, das ist nichts für dich !!!

Und so sieht so ein Ding aus : http://www.electricworld.de/stoss.htm
Empfehle Makus einen Besuch dieser Vorfuehrung :)
http://www.deutsches-museum.de/info/fuehr/fuehr4.htm
http://www.deutsches-museum.de/ausstell/dauer/starkst/strom3.htm#spannung

SCNR

Wolfgang
 
"Makus Grnotte" <lliillii@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:43eaf51d$0$499$9b4e6d93@newsread4.arcor-online.net...

Ähnlich sieht das übrigens bei meinem alten Monitor (weißes
Plastikgehäuse)
von Scott aus. Der Staub ist überall gleich dick, aber an verschiedenen
Stellen (linienförmige Ähnlichkeit zu Kanten der Bildröhre) ist der Staub
schwarz geworden. Ich frage mich woran das liegt.

daran, daß Du zu wenig Staub wischst.

Eddi
 
Makus Grnotte schrub:

Meine Frage lautet weiterhin: Bekomme ich 153V Wechselspannung (433Vss),
wenn ich zwei Trafos hintereinander schalte mit folgenden Übersetzungen:
Steckdose -> 230:12 -> 18:230 -> HV-Kaskade ?
Nimm doch einen einzelnen 1:1-Ringkern-Stelltrafo... gibt's als Trenntrafo
oder als Spartrafo...
naja, wenn Du mal nimmer hier schreibst, wissen wir warum...

Ansgar
(der schonmal eine völlig unisolierte Waschmaschinenpumpe im
eingeschalteten Zustand aus einer wassergefüllten Duschwanne gefischt
hat... FI gabs damals keinen... hat schon bissl gekitzelt damals[tm])

--
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Adresse gibt's bei Bedarf!
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will be given when required!
 
Bjoern Schliessmann schrub:

Makus Grnotte wrote:

Der allererste Ansatz war
ebend der, der nur eine Batterie und Kondensatoren benötigt.
Ich verstehe nicht ganz wo du da eine Gefahr siehst, wenn
so etwas auf einem Brett getackert wäre. Das ist in der Tat nicht
viel anders als ein Feuerzeug mit Piezozündung.

Ob man das "natürliche Auslese" nennen kann?

Meinjanur...
Er hat sich doch schon für die Darwin Awards beworben.

Ansgar


--
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Timm Thiemann wrote:
Aber wenn ich die Potentialtrennung über einen Trafo hinbekomme, kann ich das
Ganze ja noch mit Abstand versehen in eine Metallkiste tun, das Ganze erden,
und nur durch ein kleines Loch Sicht ins Innere ermöglichen.

damit das in der Kiste entstandene Plasma kanalisiert durch Hornhaut,
Netzhaut, Hirnhaut und rückwärtige Kopfhaut ein Loch in die Tapete
hinter Dir brennt?
So schnell killt es niemanden mit einer DC-Entladung. Ein
Techniker am CERN hat mal die Heizspannung am Endstufen-
klystron gemessen. Dummerweise ist bei diesen Dingern die
Anode an Masse (vereinfacht Kühlung usw.) und die Kathode
auf -100kV. Er lag auf dem PVC-Fussboden, der die 100kV
ausgehalten hat. Im Gegensatz zur Turnschuh-Gummisohle,
mit der der gegen ein geerdetes Gerät gekommen ist. Zwar
schaltet eine Crowbar-schaltung recht schnell bei FI ab,
hat ihm wohl das Leben gerettet, aber seit dem hinkt er.

--
mfg Rolf Bombach
 
Makus Grnotte wrote:

Wenn der Abstand hinreichend groß ist, sollte das kein Problem sein.

Ich verstehe euch jetzt wirklich gerade nicht. Wenn man einen Trafo
benutzt, ist die Kaskade potentialgetrennt, also kann man einen
Pol der Kaskade an die Erdung der Steckdose und an den Metallkasten,
in welchem die Kaskade steht direkt verbinden und die Kiste ist sogar
gefahrlos mit der Hand berührbar (auch wenn ich mich das nicht trauen
würde lol)
Der Trafo trennt für einige 100 V sicher. Wenn die Kaskade aber
nicht oder auf der flashcen Seite geerdet ist/wird, liegen die 5kV
an der Trafowicklung. Falls der dann durchschlägt, liegen die
230V niederohmig am Ausgang.

--
mfg Rolf Bombach
 
Sebastian Suchanek wrote:

$Kommilitone und ich mußten dann breit grinsen. Mag damit
zusammenhängen, daß wir in diesem Semester in einem
Praktikumsseminar in diesem Semester einen 10kA-
Stoßstromgenerator besteht aus u.a. 10 Kondensatoren ŕ 1,4ľF /
100kV / ~60x80x20cmł / ~100kg gebaut haben. :)
Gibt das so 70 kJ? Naja, besser als nix ;-). Habt ihr
mal versucht, damit einen Blitzlampen-gepumpten
Farbstofflaser zu bauen? Ist nicht so schwierig.
Der momentan publizierte Rekord ist 110 J Licht
aus 9 kJ Kondensatorladung. Da müsste also noch
eine Grössenordnung drinliegen ;-))
Opt. Rev. 3 (1996) 282-286.

--
mfg Rolf Bombach
 
Thomas Schaerer wrote:
Ich habe mal etwas ganz Schlaues angestellt. Es war damals, als die
Ionisierung der Luft als gesundheitsfoerdernd in aller Munde war. Ich
baute mir eine Hochspannungskaskade, die direkt ab Netzspannung etwa
10 kVDC erzeugte. Natuerlich mit durchschlagsicheren Vorwiderstaenden
mit einem Gesamtwiderstand von etwa 10 M-Ohm in Serie geschaltet! Nach
dem Einsatz etlicher Naechte im Schlafzimmer, stellte ich fest, dass
die Zimmerwand in der Naehe des Geraetes durch Feinstaubniederschlag
ergraute. Damit war das Experiment fuer immer beendet. :)))

Also d.s.e.-Leuts! Nicht nachbauenswert! :)
Hättest du früher sagen sollen. Dieses Gerät wurde doch
IIRC von Spirig kommerzialisiert, so in einer merkwürdigen
Lampenform. Bei einem Bekannten hat es sich hervorragend,
aus den genannten Gründen, als elektrostatischer Luftreiniger
bewährt. Andere Firmen hatten das in einer Form verkauft, die
eher wie ein Radiowecker aussah.

--
mfg Rolf Bombach
 
Rolf_B spoke thusly:
^^^^^^
Seit wann machst Du denn sowas?

Sebastian Suchanek wrote:

$Kommilitone und ich mußten dann breit grinsen. Mag damit
zusammenhängen, daß wir in diesem Semester in einem
Praktikumsseminar in diesem Semester einen 10kA-
Stoßstromgenerator besteht aus u.a. 10 Kondensatoren ŕ
1,4ľF / 100kV / ~60x80x20cmł / ~100kg gebaut haben. :)

Gibt das so 70 kJ?
45kJ, da wir nur auf maximal 80kV laden. Die Uni hat die Teile
billig (geschenkt?) bekommen, weil dem Vorbesitzer einer um die
Ohren geflogen ist. :)
Daher die 20% Sicherheitsspanne.

Naja, besser als nix ;-).
Eben. :)

Habt ihr mal versucht, damit einen Blitzlampen-gepumpten
Farbstofflaser zu bauen?
[...]
Nö - siehe andere Postings.


Tschüs,

Sebastian

--
http://www.baumaschinen-modelle.net
http://www.schwerlast-rhein-main.de
 
Rolf_B <rolfnospambombach@bluewin.ch> wrote:
Thomas Schaerer wrote:

Ich habe mal etwas ganz Schlaues angestellt. Es war damals, als die
Ionisierung der Luft als gesundheitsfoerdernd in aller Munde war. Ich
baute mir eine Hochspannungskaskade, die direkt ab Netzspannung etwa
10 kVDC erzeugte. Natuerlich mit durchschlagsicheren Vorwiderstaenden
mit einem Gesamtwiderstand von etwa 10 M-Ohm in Serie geschaltet! Nach
dem Einsatz etlicher Naechte im Schlafzimmer, stellte ich fest, dass
die Zimmerwand in der Naehe des Geraetes durch Feinstaubniederschlag
ergraute. Damit war das Experiment fuer immer beendet. :)))

Also d.s.e.-Leuts! Nicht nachbauenswert! :)

Hättest du früher sagen sollen. Dieses Gerät wurde doch
IIRC von Spirig kommerzialisiert, so in einer merkwürdigen
Lampenform. Bei einem Bekannten hat es sich hervorragend,
aus den genannten Gründen, als elektrostatischer Luftreiniger
bewährt. Andere Firmen hatten das in einer Form verkauft, die
eher wie ein Radiowecker aussah.
Vielleicht funktioniert es so ohne Feinstaubnebenwirkung:

Die Elektrode ist mitten in einem Allurohr mit ebenfalls einer
negativen Spannung gegen Rohr von etwa 10 kVDC und ein Venti blaest
sanft die Luft durch das Rohr. Der Staubniederschlag entsteht dann an
der Rohrinnenseite. Es fragt sich allerdings, ob noch genuegend
negativ geladene Sauerstoff-Ionen das Rohr verlassen und der
unbaendigen und uns alt werdenden Gesundheit entsprechend
beitragen. :)))

Gruss
Thomas
--
Meine Elektronik-Minikurse in:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/
(Loesche alle 'x' in der Mailadresse fuer Replay!)
*** 'de.sci.electronics' wurde am 07.02.2006 12 Jahre alt! ***
 

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