J
Juergen Bors
Guest
Am 2004-05-16 schrieb Lars Mueller:
vermeidbarer Schattenbilder, Laufzeitenunterschiede verschiedener Sender
zum Empfänger und ähnlichen Schwierigkeiten trotzdem ein passables
Fernsehbild heraus fischen könnte. Das wäre vor 50 Jahren undenkbar
gewesen, heute ist es nur eine Frage der Rechenleistung die dazu nötig
ist. Das meinte ich.
Wenn du dir das NF Signal eines GPS Empfängers anschaust, wirst du mit
bloßem Auge kein verwertbares Signal erkennen. Es ist somit auch nicht
so relevant, wie aufwendig der HF Teil und Decoder gestaltet ist, da ehe
nur binäre Signale erkannt werden müssen. Bei einem analogen Fernseher
müssen aber analoge Signale erkannt werden, selbst Amplitudenänderungen
des Empfangssignales im Sekundenbereich sah man früher als "pumpendes
Bild" und Schattenbilder kennt wohl auch jeder Großstadtbewohner. An die
Signalqualität wurde zu SW Zeiten höhere Ansprüche gestellt, wie heute
beim Digitalfernsehen. Ein paar Daten fehlen? Na und, dann wird eben
versucht zu interpolieren, bei MPEG4 wird ja ehe der halbe Film geraten
was der Bildschirm anzeigen soll. Da wird dann die "100 Hz Technik"
wirklich zum Neck, wenn die JPEG Bilder von der Qualität, wie sie jede
49 Euro Digitalfotokamera schafft, nur mit 8-12 Hz auf den teuren 104 cm
Fernseher rüber kommen. Aber nein, die Bildqualität nimmt ja angeblich
zu. Leute, lasst euch weiter verarschen. Kein Wunder, dass viele Sender
den halben Tag lang Zeichentrickfilme zeigen, da fällt sowas weniger
auf. Bei Sportveranstaltungen oder Musikclips sieht das jedoch oft etwas
merkwürdig aus. Ich schweife jetzt aber ab.
Übrigens: Alle GPS Satelliten benutzen die gleiche Sendefrequenz und
haben jeweils beliebig unterschiedliche Laufzeiten, von den 24 Sendern
können bis zu sechs beliebige in deinem Empfangsgebiet einstrahlen, vier
davon musst du auch noch fehlerfrei empfangen und zudem die Laufzeiten
der einzelnen Sendesignale recht genau bestimmen. Ohne digitalem
Sendesignal und hoher Prozessorleistung ist sowas recht undenkbar zu
realisieren.
Du siehst den Unterschied? Vor 50 Jahren waren Rechner noch zimmergroß
und konnten weniger wie ein moderner Taschenrechner. Da musste man sich
schon anderer verfügbarer Techniken annehmen.
--
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Bors
---
Und jetzt überlege dir mal, warum ein mobiler Fernseher wohl trotz nichtWenn du dir mal anschaust, was für Techniken angewandt werden, um ein
GPS Signal sauber aus dem Signalmix zu fischen, kannst du dir anschauen,
wohin die technische Entwicklung geführt hat. Das ist etwa so als wenn
dort drei Fernsehsender die gleiche Frequenz benutzen und trotzdem ein
GPS arbeitet mit Spread-Spectrum-Modulation. Bei SSM teilt man sich die
Frequenz durch die Nutzung verschiedener Codes zur Entspreizung. Das ist
überhaupt nicht vergleichbar mit mehreren schmalbandigen Sendern auf
einer Frequenz. Die Eingangsbeschaltungen der üblichen Empfänger sind
eher simpel aufgebaut. Sie fischen auch nichts aus dem Signalmix heraus,
sondern führen einfach alles dem Entspreizer zu, der bereits im Chip
integriert ist.
vermeidbarer Schattenbilder, Laufzeitenunterschiede verschiedener Sender
zum Empfänger und ähnlichen Schwierigkeiten trotzdem ein passables
Fernsehbild heraus fischen könnte. Das wäre vor 50 Jahren undenkbar
gewesen, heute ist es nur eine Frage der Rechenleistung die dazu nötig
ist. Das meinte ich.
Wenn du dir das NF Signal eines GPS Empfängers anschaust, wirst du mit
bloßem Auge kein verwertbares Signal erkennen. Es ist somit auch nicht
so relevant, wie aufwendig der HF Teil und Decoder gestaltet ist, da ehe
nur binäre Signale erkannt werden müssen. Bei einem analogen Fernseher
müssen aber analoge Signale erkannt werden, selbst Amplitudenänderungen
des Empfangssignales im Sekundenbereich sah man früher als "pumpendes
Bild" und Schattenbilder kennt wohl auch jeder Großstadtbewohner. An die
Signalqualität wurde zu SW Zeiten höhere Ansprüche gestellt, wie heute
beim Digitalfernsehen. Ein paar Daten fehlen? Na und, dann wird eben
versucht zu interpolieren, bei MPEG4 wird ja ehe der halbe Film geraten
was der Bildschirm anzeigen soll. Da wird dann die "100 Hz Technik"
wirklich zum Neck, wenn die JPEG Bilder von der Qualität, wie sie jede
49 Euro Digitalfotokamera schafft, nur mit 8-12 Hz auf den teuren 104 cm
Fernseher rüber kommen. Aber nein, die Bildqualität nimmt ja angeblich
zu. Leute, lasst euch weiter verarschen. Kein Wunder, dass viele Sender
den halben Tag lang Zeichentrickfilme zeigen, da fällt sowas weniger
auf. Bei Sportveranstaltungen oder Musikclips sieht das jedoch oft etwas
merkwürdig aus. Ich schweife jetzt aber ab.
Übrigens: Alle GPS Satelliten benutzen die gleiche Sendefrequenz und
haben jeweils beliebig unterschiedliche Laufzeiten, von den 24 Sendern
können bis zu sechs beliebige in deinem Empfangsgebiet einstrahlen, vier
davon musst du auch noch fehlerfrei empfangen und zudem die Laufzeiten
der einzelnen Sendesignale recht genau bestimmen. Ohne digitalem
Sendesignal und hoher Prozessorleistung ist sowas recht undenkbar zu
realisieren.
Du siehst den Unterschied? Vor 50 Jahren waren Rechner noch zimmergroß
und konnten weniger wie ein moderner Taschenrechner. Da musste man sich
schon anderer verfügbarer Techniken annehmen.
--
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Bors
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