Sendeantennen Umbau wg. DVB-T, warum?

H

Heinz Saathoff

Guest
Hallo,

hier im Raum Bremen wird das analoge terrestrische Fernsehen am 24. Mai
auf digitales DVB-T umgestellt. In den letzten Wochen wurde aus diesem
Grund in der Nacht der Sender abgeschaltet, weil Umbauarbeiten an den
Antennen erforderlich sind, siehe
http://makeashorterlink.com/?A15414C48

Soweit ich weiß, werden die digitalen Sendungen auf den gleichen
Frequenzen/Kanälen gesendet, auf denen bisher die analogen Sender
ausgestrahlt wurden. Also müssten doch die bisherigen Sendeantennen auch
für die Ausstrahlung der digitalen Programme geeignet sein? Was könnte
der Grund für den Umbau der Antennen sein?


- Heinz
 
Heinz Saathoff wrote:
http://makeashorterlink.com/?A15414C48

ausgestrahlt wurden. Also müssten doch die bisherigen Sendeantennen auch
für die Ausstrahlung der digitalen Programme geeignet sein? Was könnte
der Grund für den Umbau der Antennen sein?
Das ist wohl eher sprachliche Ungenauigkeit. Es müsste wohle eher "Umbau
der Sendeanlagen" heissen.

Weiter unten im Artikel wird auch explizit vom Abschalten von Sendern
geredet.

Gruss,
Nils
 
Hallo Heinz,

Also müssten doch die bisherigen Sendeantennen auch
für die Ausstrahlung der digitalen Programme geeignet sein? Was könnte
der Grund für den Umbau der Antennen sein?
Umstellung auf vertikale Polarisation.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Siegfried Schmidt wrote:

Umstellung auf vertikale Polarisation.
Das käme ja unter anderem den Autoantennen zugute. Insbesondere den
Dachstummeln. Ab wann darf man eigentlich sein altes Autoradio
wegwerfen, also wann wird in größerem Umkreis analoger UKW-Rundfunk
abgeschaltet?

Gruß Lars
 
Lars Mueller wrote:

Umstellung auf vertikale Polarisation.
Das käme ja unter anderem den Autoantennen zugute. Insbesondere den
Warum? Analoger UKW Rundfunk wird schon immer horizontal ausgestrahlt
und die Hauptzielgruppe sind wohl Autofahrer und da scheint es prima zu
klappen.

thorsten.
 
Thorsten Bässler wrote:
Lars Mueller wrote:

Umstellung auf vertikale Polarisation.
Das käme ja unter anderem den Autoantennen zugute. Insbesondere den

Warum? Analoger UKW Rundfunk wird schon immer horizontal ausgestrahlt
Äh - ja - und? Was immer so war, ist selbstverständlich nicht
verbesserungsfähig? Warum Farbfernsehen? Schwarz weiß hat es doch auch
immer getan? Warum Haus? Höhle ging doch auch.

und die Hauptzielgruppe sind wohl Autofahrer und da scheint es prima zu
klappen.
Du findest den Empfang im Auto optimal? Du weißt, welche Leistungen
senderseitig benötigt werden? Du weißt, wie hoch Polaritationsverluste
im ungünstigsten Fall sind? Du weißt, wie Autoantennen in der Regel
heute aufgestellt werden? Du weißt, wie ein Rundstrahler mit Gewinn am
einfachsten zu realisieren ist?

Also nächstes mal bitte nachdenken vor dem "waaaaaruuuuuuum?"

Danke, Lars
 
Moin Siegfried,

Siegfried Schmidt schrieb...
Also müssten doch die bisherigen Sendeantennen auch
für die Ausstrahlung der digitalen Programme geeignet sein? Was könnte
der Grund für den Umbau der Antennen sein?

Umstellung auf vertikale Polarisation.
Hm, aber die vorhandenen Dachantennen müssen angeblich nicht ersetzt
werden. Zumindest hab ich davon noch nichts gelesen. Interessant ist,
daß als Zimmerantennen jett tatsächlich Stabantennen angeboten werden,
wo früher kleine Yagis benutzt wurden.


- Heinz
 
Lars Mueller wrote:

Warum? Analoger UKW Rundfunk wird schon immer horizontal ausgestrahlt
Äh - ja - und? Was immer so war, ist selbstverständlich nicht
verbesserungsfähig? Warum Farbfernsehen? Schwarz weiß hat es doch auch
Also, willst du damit sagen, dass man es Jahrzehnte lang falsch gemacht
hat, obwohl man nur die Polarisation ändern müsste?

thorsten.
 
Thorsten Bässler wrote:
Lars Mueller wrote:

Äh - ja - und? Was immer so war, ist selbstverständlich nicht
verbesserungsfähig? Warum Farbfernsehen? Schwarz weiß hat es doch auch

Also, willst du damit sagen, dass man es Jahrzehnte lang falsch gemacht
hat, obwohl man nur die Polarisation ändern müsste?
Es gibt klare Gründe, wieso man früher horizontale Polarisation gewählt
hat! Daher bitte definiere bitte "falsch gemacht".

Gruß Lars
 
Hallo Heinz,

Hm, aber die vorhandenen Dachantennen müssen angeblich nicht ersetzt
werden. Zumindest hab ich davon noch nichts gelesen.
Im Kernbereich der Versorgung nicht, da auch so genügend Empfangspegel
zustandekommt. In Randgebieten und außerhalb schon.


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Siegfried Schmidt <usenet-55@schmidt.ath.cx> wrote:

Im Kernbereich der Versorgung nicht, da auch so genügend
Empfangspegel zustandekommt. In Randgebieten und außerhalb
schon.
Aber von andere Polarisation steht nirgendwo etwas. Auf
http://www.ueberalltv.de/3content/tipps/tipages/main_tip-s04.htm ist
nur die Grafik etwas merkwürdig.

Lutz
 
Lars Mueller wrote:
[...]
Ab wann darf man eigentlich sein altes Autoradio
wegwerfen, also wann wird in größerem Umkreis analoger UKW-Rundfunk
abgeschaltet?
Ich weiß nicht mehr woher, aber ich habe 2015 im Kopf...


Gruß,

Christian
 
Am 2004-05-14 schrieb Lars Mueller:

Äh - ja - und? Was immer so war, ist selbstverständlich nicht
verbesserungsfähig? Warum Farbfernsehen? Schwarz weiß hat es doch auch

Also, willst du damit sagen, dass man es Jahrzehnte lang falsch gemacht
hat, obwohl man nur die Polarisation ändern müsste?

Es gibt klare Gründe, wieso man früher horizontale Polarisation gewählt
hat! Daher bitte definiere bitte "falsch gemacht".
Das wollte er doch genau von dir wissen. Wenn man die Frequenz nicht
ändert, sogar die Frequenzen freischaufelt (analoge Sender werden ja
abgeschaltet) was ändert das an den Verhältnissen?

Die klare Antwort wäre gewesen, dass heute deutlich mehr Störquellen
vorhanden sind und deshalb die Verhältnisse, die man zu Zeiten, als der
TV Rundfunk aufgebaut wurde, hatte, sich geändert haben. Früher
entschied man sich für die horizontale Polarisation um ungestört von den
wenigen anderen Sendesystemen, die es damals gab, zu sein. Heute spielt
dieser Vorteil aber auf Grund der Entwicklung keine Rolle mehr. Auf
Grund der heute notwendigen Filtertechniken, die halt nötig wurden um
mehr Frequenzen nutzen zu können (EMV Vorschriften spielen in dem Sinne
auch eine gewisse Rolle), bringt dem Betreiber der Sendeanlage die
horizontale Polarisation mehr Nach- als Vorteile. Diese hat man aber
damals gern in Kauf genommen, weil dadurch die Fernseher billiger
produziert werden konnten, schließlich bewegte sich Anfangs der Preis
eines Fernsehers sowieso im Bereich weit oberhalb eines Monatslohnes...

Zudem lassen sich vertikal polarisierte Signale besser im Auto
empfangen, was ja mit ein Hauptargument der Einführung von DVB-T gewesen
ist. Nachteil: Die Empfangsantennen der Haushalte sind auf horizontale
Sendesignale optimiert und müssen deshalb (mindestens) in den
Senderandgebieten getauscht werden.

Ich habe aber eher den Eindruck, dass du dich hättest informieren
sollen, bevor du ihm unhöflich und ohne echtem Informationsgehalt
antwortest.



--
Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Bors
---
 
Juergen Bors wrote:
Am 2004-05-14 schrieb Lars Mueller:

Es gibt klare Gründe, wieso man früher horizontale Polarisation gewählt
hat! Daher bitte definiere bitte "falsch gemacht".

Das wollte er doch genau von dir wissen. Wenn man die Frequenz nicht
ändert, sogar die Frequenzen freischaufelt (analoge Sender werden ja
abgeschaltet) was ändert das an den Verhältnissen?
Die Polarisation. Habe ich doch geschrieben. Ich habe auch geschrieben,
daß sich Rundstrahler besser vertikal aufbauen lassen und wie eine
Autoantenne aussieht, dürfte jeder vor dem Haus nachsehen können. Es
ändert sich also, daß man mit mobilen Geräten bessere Voraussetzungen
für den Empfang hat. Da hatte ich geschrieben und das wurde hinterfragt.

Die klare Antwort wäre gewesen, dass heute deutlich mehr Störquellen
vorhanden sind und deshalb die Verhältnisse, die man zu Zeiten, als der
TV Rundfunk aufgebaut wurde, hatte, sich geändert haben. Früher
entschied man sich für die horizontale Polarisation um ungestört von den
wenigen anderen Sendesystemen, die es damals gab, zu sein. Heute spielt
dieser Vorteil aber auf Grund der Entwicklung keine Rolle mehr. Auf
Grund der heute notwendigen Filtertechniken, die halt nötig wurden um
mehr Frequenzen nutzen zu können (EMV Vorschriften spielen in dem Sinne
auch eine gewisse Rolle), bringt dem Betreiber der Sendeanlage die
horizontale Polarisation mehr Nach- als Vorteile. Diese hat man aber
damals gern in Kauf genommen, weil dadurch die Fernseher billiger
produziert werden konnten, schließlich bewegte sich Anfangs der Preis
eines Fernsehers sowieso im Bereich weit oberhalb eines Monatslohnes...
NACK.
Den Fernseher macht die Polarisation nicht teurer oder billiger und
heute gibt es _wesentlich_ mehr Störquellen als Früher. Sowohl im
gleichen Band durch eine höhere Programmvielfalt und Senderdichte, als
auch von anderen Anwendungen. Die Vorteile von horizontaler Polarisation
sehe ich sende- wie empfangsseitig darin, daß es deutlich einfacher ist,
das gewünschte Richtdiagramm zu erhalten. Von der stationären
Antennentechnik her bringt also horizontale Polarisation Vorteile. Auch
ausbreitungstechnisch bringt horizontale Polarisation Vorteile, da es
z.B. zu weniger Reflexionen kommt, denn die meisten dämpfenden und
reflektierenden Gegenstände vom Baumstamm bis zum Verkehrsschild sind
vertikal.

Zudem lassen sich vertikal polarisierte Signale besser im Auto
empfangen, was ja mit ein Hauptargument der Einführung von DVB-T gewesen
ist. Nachteil: Die Empfangsantennen der Haushalte sind auf horizontale
Sendesignale optimiert und müssen deshalb (mindestens) in den
Senderandgebieten getauscht werden.
Das war ja exakt das, was ich schon am Anfang geschrieben hatte und das,
ohne Argumente zu bringen, bezweifelt wurde. Früher stand die Mobilität
eben nicht so im Mittelpunkt wie heute. Da stand der Sender eben
irgendwo in der Gegend und alle Hausantennen waren darauf ausgerichtet,
um ihre drei Programme möglichst reflexionsfrei zu empfangen. Deshalb
horizontale Polarisation: Gute Richtwirkung bei einfacher
Antennenmontage und wenige Reflexionen. Daß man im Auto auch ein wenig
Radio hören konnte, war nur etwas zusätzliches. Heute sind die
Interessen deutlich verschoben. Für Festinstallationen gibt es
Konkurrenz vom Satellit und aus dem Kabel. Es wird möglich, auch mit
mobilen Antennen ohne ständige Qualitätseinbußen zu empfangen, alles muß
mobil und tragbar sein; sogar das Internet muß ohne Kabel auf einen
tragbaren Minicomputer kommen. Natürlich sieht man diese Entwicklung und
will Radio und Fernsehen besser als zuvor für tragbare Geräte
bereitstellen, bevor andere Dienste diesen Markt auch noch übernehmen.
Man geht davon aus, daß die Leute die zukünftige digitale
Programmvielfalt insbesondere unterwegs haben möchten. Zuhause hat der
terrestrische Dienst schon heute ein Nischendasein für ältere Kunden und
gelegenheitskonsumierer.

Ich habe aber eher den Eindruck, dass du dich hättest informieren
sollen, bevor du ihm unhöflich und ohne echtem Informationsgehalt
antwortest.
Welche Antwort findest du unhöflich? Die auf das sinngemäße "warum - es
klappt doch", oder die zweite? Ich empfand das "warum" als unhöflich,
weil unüberlegt und keine Argumente folgten und das "aha, du willst
behaupten, man sei jahrzehnte zu blöd gewesen" als provokativ. Was soll
ich mir also ohne konkrete Fragen die Mühe machen, konkrete Antworten
auf die nicht gestellten Fragen zu suchen, die Google ohnehin
bereithält? Man bringe ein Gegenargument zu meiner These, wie du es
wenigstens getan hast, dann kann man über dieses Argument diskutieren.

Gruß Lars
 
Am 2004-05-15 schrieb Lars Mueller:

Es gibt klare Gründe, wieso man früher horizontale Polarisation gewählt
hat! Daher bitte definiere bitte "falsch gemacht".

Das wollte er doch genau von dir wissen. Wenn man die Frequenz nicht
ändert, sogar die Frequenzen freischaufelt (analoge Sender werden ja
abgeschaltet) was ändert das an den Verhältnissen?

Die Polarisation.
Frage nicht verstanden. Sechs, setzen. ;-)

Die klare Antwort wäre gewesen, dass heute deutlich mehr Störquellen
vorhanden sind und deshalb die Verhältnisse, die man zu Zeiten, als der
TV Rundfunk aufgebaut wurde, hatte, sich geändert haben. Früher
entschied man sich für die horizontale Polarisation um ungestört von den
wenigen anderen Sendesystemen, die es damals gab, zu sein. Heute spielt
dieser Vorteil aber auf Grund der Entwicklung keine Rolle mehr. Auf
Grund der heute notwendigen Filtertechniken, die halt nötig wurden um
mehr Frequenzen nutzen zu können (EMV Vorschriften spielen in dem Sinne
auch eine gewisse Rolle), bringt dem Betreiber der Sendeanlage die
horizontale Polarisation mehr Nach- als Vorteile. Diese hat man aber
damals gern in Kauf genommen, weil dadurch die Fernseher billiger
produziert werden konnten, schließlich bewegte sich Anfangs der Preis
eines Fernsehers sowieso im Bereich weit oberhalb eines Monatslohnes...

NACK.
Den Fernseher macht die Polarisation nicht teurer oder billiger und
heute gibt es _wesentlich_ mehr Störquellen als Früher.
Das sehe ich nicht ganz so. Es gibt zwar inzwischen erheblich mehr
Störquellen, doch wenn du dir mal einen Transistorempfänger von 1970
anschaust (insbesondere einen Pendler, wie es ihn insbesondere auch bei
Röhrengeräten schon gab), würden jedem Elektroniker heutzutage die Haare
zu Berge stehen, was man damals machte. Dort sendete eher ein Radio,
statt zu empfangen. Von Oberwellen redete damals niemand. Solche Teile
würden heute garantiert kein CE Zeichen mehr bekommen.

Du musst mal bedenken: Fernsehen gibt es seit 50 Jahren und solange war
auch schon die Entscheidung da, horizontal zu polarisieren. Seit dem hat
sich die Elektronik extrem entwickelt und wenn 1970 noch ein Transistor
noch über 50 Cent kostete (Bei einem Durchschnittslohn von einigen
hundert Euro), so zählt man heute die verbauten Transistoren kaum noch
und Farbfernseher werden für 150 Euro nachgeworfen. Quarzfilter waren
damals aufgrund der Preise kein Thema für einen Fernseher in der Serie,
selbst die kamen erst später.

Wenn du bedenkst, dass bis etwa 1970 nur drei Fernsehsender pro Region
um den gesamten Fernsehsendebereich "kämpfen" mussten, wird dir auch
klar sein, dass für altere Geräte eine schlechtere Trennschärfe völlig
ausreichend war. Somit konnte man mit der gewählten Polarisation und dem
daraus resultierendem direktem Ausrichten der Antenne und fehlenden
Störung horizontal polarisierter Störquellen durchaus Kosten bei der
Fernsehentwicklung sparen. Dass heutzutage horizontale Signale nicht
weniger vor Störsignalen gefeit sind wie vertikale, konnte man vor 50
Jahren noch nicht ahnen. Dafür sind die Empfänger heute aber auch
Trennschärfer und deutlich empfindlicher und man kann hier aus 12
Fernsehsendern einen auswählen.

Wenn du dir mal anschaust, was für Techniken angewandt werden, um ein
GPS Signal sauber aus dem Signalmix zu fischen, kannst du dir anschauen,
wohin die technische Entwicklung geführt hat. Das ist etwa so als wenn
dort drei Fernsehsender die gleiche Frequenz benutzen und trotzdem ein
sauberes Bild auf dem Bildschirm erscheinen würde. Vor 30 Jahren noch
undenkbar für ein Consumergerät. Selbst bei einem Handy sitzt weit mehr
Empfangstechnik drin wie in jedem Fernseher.

Wenn tatsächlich digitale, mobile Fernseher angeboten werden, so ist
anzunehmen, dass die besseren mindestens zwei Empfangsteile besitzen
werden und einiges an Auswertelektronik, um eben die beste Signalquelle
"hinzusynchronisieren"

Der elektrische Aufwand wird sich somit auf der Empfangsseite erheblich
vergrößern, aber auch die Möglichkeiten. Trotzdem wird heute ein
Fernseher weit weniger kosten wie 1970. (Irre wenn man bedenkt, wie
wenig sich an einem Auto geändert hat und wieviel ein solches heute
kostet...)

Zudem lassen sich vertikal polarisierte Signale besser im Auto
empfangen, was ja mit ein Hauptargument der Einführung von DVB-T gewesen
ist. Nachteil: Die Empfangsantennen der Haushalte sind auf horizontale
Sendesignale optimiert und müssen deshalb (mindestens) in den
Senderandgebieten getauscht werden.

Das war ja exakt das, was ich schon am Anfang geschrieben hatte und das,
ohne Argumente zu bringen, bezweifelt wurde.
Nein, es wurde gefragt warum es so ist, worauf du jetzt erst eine
befriedigende Antwort geliefert hast.

Fakten kommen besser an als Gemoser.


--
Mit freundlichen Grüßen

Jürgen Bors
---
 
Hallo Lutz,

Aber von andere Polarisation steht nirgendwo etwas.
http://www.lfm-nrw.de/lfr/faq/digitalesfernsehen/faq4.php3


Siegfried
--
http://www.schmidt.ath.cx
 
Siegfried Schmidt <usenet-55@schmidt.ath.cx> wrote:

http://www.lfm-nrw.de/lfr/faq/digitalesfernsehen/faq4.php3
Klasse, das liest sich fast wie damals als es mit dem
Kabelfernsehen los ging. Die haben von der Praxis überhaupt keinen
Plan.

| Ältere Gemeinschafts-Antennenanlagen sind dann geeignet, wenn ihr
| Frequenzbereich 47 MHz bis 862 MHz beträgt und die verwendeten
| Koaxialkabel und die anderen Komponenten der Anlage ein
| Schirmdämpfungsmaß von 85 dB oder mehr aufweisen. Diese
Forderungen |lassen sich im Bedarfsfall durch technische
Nachrüstungen erfüllen.

Lötsinn, die Koaxleitungen sind vorschriftswidrig unter Putz
installiert. Da wird nix getauscht.

| Kann digitales terrestrisches Fernsehen über eine vorhandene
| Gemeinschafts-Antennenanlage verbreitet werden?

Da steht nix von Antenne drehen oder sogar austauschen. Finde ich
nur ganz weit unten. Irgendwie ist das noch roh und sollte
schnellstens überarbeitet werden.

Lutz
 
Juergen Bors wrote:
Am 2004-05-15 schrieb Lars Mueller:

Den Fernseher macht die Polarisation nicht teurer oder billiger und
heute gibt es _wesentlich_ mehr Störquellen als Früher.

Das sehe ich nicht ganz so. Es gibt zwar inzwischen erheblich mehr
Störquellen, doch wenn du dir mal einen Transistorempfänger von 1970
anschaust (insbesondere einen Pendler, wie es ihn insbesondere auch bei
Röhrengeräten schon gab), würden jedem Elektroniker heutzutage die Haare
zu Berge stehen, was man damals machte. Dort sendete eher ein Radio,
statt zu empfangen. Von Oberwellen redete damals niemand. Solche Teile
würden heute garantiert kein CE Zeichen mehr bekommen.

Du musst mal bedenken: Fernsehen gibt es seit 50 Jahren und solange war
auch schon die Entscheidung da, horizontal zu polarisieren. Seit dem hat
sich die Elektronik extrem entwickelt und wenn 1970 noch ein Transistor
....

Ich habe noch ein altes Röhrenradio und ich hatte bis vor kurzem einen
Röhrenfernseher (Empfangsteil transistorisiert). Ich kann dir
versichern, daß beide Geräte mit der heutigen Empfangssituation noch
ganz gut funktioniert haben. Auch sehe ich nicht, daß "früher"
horizontale Störquellen gefehlt haben sollten. Im gegenteil. Wegen der
besseren Ausbreitung lief AFAIR fast alles, was nicht mobil war,
horizontal polarisiert. Da die Senderdichte sehr gering und praktisch
alle Programme auf einem Standort konzentriert waren, wurde die Antenne
auf den stärksten Sender ausgerichtet. Alle anderen Sender im
Rundfunkband waren daher schon ohne Richtantenne schwächer und somit
unkritisch. (Ein paar US-Militärsender ausgenommen.) Insofern sehe ich
nicht, daß ein etwas besseres Richtdiagramm deutliche Einsparungen in
der Empangstechnik bewirkt hätte. Daher bin ich weiterhin der Meinung,
daß die inzwischen veränderten Prioritäten bezüglich mobilen Empfanges
der Hauptgrund sind. Schließlich wären geringere Anforderungen an die
Störfestigkeit und günstigere Geräte in der heutigen Geiz ist geil- Zeit
mehr ein Argument denn je. ;-)

Wenn du dir mal anschaust, was für Techniken angewandt werden, um ein
GPS Signal sauber aus dem Signalmix zu fischen, kannst du dir anschauen,
wohin die technische Entwicklung geführt hat. Das ist etwa so als wenn
dort drei Fernsehsender die gleiche Frequenz benutzen und trotzdem ein
GPS arbeitet mit Spread-Spectrum-Modulation. Bei SSM teilt man sich die
Frequenz durch die Nutzung verschiedener Codes zur Entspreizung. Das ist
überhaupt nicht vergleichbar mit mehreren schmalbandigen Sendern auf
einer Frequenz. Die Eingangsbeschaltungen der üblichen Empfänger sind
eher simpel aufgebaut. Sie fischen auch nichts aus dem Signalmix heraus,
sondern führen einfach alles dem Entspreizer zu, der bereits im Chip
integriert ist.

Gruß Lars
 
Lutz Illigen wrote:

| Ältere Gemeinschafts-Antennenanlagen sind dann geeignet, wenn ihr
| Frequenzbereich 47 MHz bis 862 MHz beträgt und die verwendeten
| Koaxialkabel und die anderen Komponenten der Anlage ein
| Schirmdämpfungsmaß von 85 dB oder mehr aufweisen. Diese
Forderungen |lassen sich im Bedarfsfall durch technische
Nachrüstungen erfüllen.

Lötsinn, die Koaxleitungen sind vorschriftswidrig unter Putz
installiert. Da wird nix getauscht.
Wenn schon für das schädliche Kabelfernsehen größtenteils keine Kabel
getauscht wurden, dann sehe ich überhaupt nicht, warum ausgerechnet für
terrestrischen Empfang irgend welche Koaxialkabel getauscht werden
sollten. Da stört doch nichts heraus, das nicht sowieso schon in der
Luft wäre und digitaler Empfang ist sicher auch nicht störanfälliger als
analoger. :-O
Wenn das schon mit Zimmerantenne so toll funktionieren soll, warum dann
nicht mit einem 84 dB geschirmtem Koaxialkabel?

Gruß Lars
 
Halli-Hallo!

"Lars Mueller" schrieb:
Wenn schon für das schaedliche Kabelfernsehen groesstenteils keine
Kabel getauscht wurden, dann sehe ich ueberhaupt nicht, warum
ausgerechnet fuer terrestrischen Empfang irgend welche Koaxialkabel
getauscht werden sollten.
[...]
Wenn das schon mit Zimmerantenne so toll funktionieren soll, warum
dann nicht mit einem 84 dB geschirmtem Koaxialkabel?
Wenn der Vermieter im Erdgeschoss als einziger im Haus die Dachantenne
nutzt, oben ein schoener Verstaerker installiert ist und das Kabel
schlecht geschirmt, dann haben die Mieter in den Etagen dazwischen
doch wunderbare Voraussetzungen fuer einen Empfang mit Zimmerantenne,
oder?

Ciao/HaJo
 

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