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Marcel Mueller
Guest
Am 16.11.20 um 20:47 schrieb Sebastin Wolf:
So jetzt habe ich ihn wieder in Griffweite. Es ist ein *Chassis 618* A1.
Der hat tatsächlich auch Horizontalfrequenz auf der Vertkalspule. Sowas
ist mir bisher noch nicht unter gekommen.
Da gibt es ein ziemlich gruseliges Nord-Süd-Modul. Da ist sogar ein
Regler für diese Art Geometrieverzerrung. Dummerweise wird es selbst mit
dem Regler am Anschlag nicht signifikant besser.
> Was steckt denn für die Vertikalablenkung für ein Chip drin?
Ich habe ehrlich gesagt noch nicht sicher heraus bekommen, wie das
Vertikalsignal ursächlich erzeugt wird. Eine klassische Vertikalendstufe
sucht man vergebens.
Das eine Ende der beiden Vertikalspulen endet auf dem Nord-Süd Module.
Das andere Ende auf der Hauptplatine - und zwar im Zeilentrafo bzw. an
+22V. Das Nord-Süd Modul moduliert den Horizontalanteil über
Übertragerspulen etwas. Am anderen Ende der Zeilentrafospule kommt ein
Tyhristor. Ich kann nur vermuten, dass der ursächlich den Vertikalimpuls
erzeugt. Gesteuert wird das ganze von einem TEA2029C. Für die \"normale\"
Kissenkorrektur an der Horizontalspule ist ein TDA4950 drin.
Tote Elkos habe ich bisher keine gefunden. Die Versorgungsspannungen
sind alle stabil und ziemlich genau bei der Zielspannung. In der +22V
sieht man etwas den Verlauf des Vertikalablenkstroms.
Auffällig war noch: als ich ihn das erste mal einschaltete, war das Bild
stark nach oben verschoben und ich musste den Regler an den Anschlag
drehen, um wieder einigermaßen in die Mitte zu kommen. Das hat sich aber
mittlerweile gegeben. Der Regler ist jetzt wieder etwas vom Anschlag
weg. Das kann an den Potis selbst liegen, die möglicherweise einen
unerwartet hohen Schleiferwiderstand aufweisen. Außerdem habe ich die
Hauptspannungsregelung um ca. 1,5% korrigiert. Das hat tatsächlich auch
das Bild etwas nach unten verschoben.
Ratlos,
Marcel
Am 16.11.2020 um 20:43 schrieb Marcel Mueller:
Sorry, ich hab\'s versemmelt. Das 615er Chassis war der /andere/
Telefunken mit einem \"üblichen\" Ost-West-Problem. Der läuft wieder.
Was es wirklich für ein Chassis ist, weiß ich nicht. Ich habe kein
Schild mehr auf der Platine gefunden. Es ist auf jeden Fall eine
Generation neuer.
So jetzt habe ich ihn wieder in Griffweite. Es ist ein *Chassis 618* A1.
Der hat tatsächlich auch Horizontalfrequenz auf der Vertkalspule. Sowas
ist mir bisher noch nicht unter gekommen.
Da gibt es ein ziemlich gruseliges Nord-Süd-Modul. Da ist sogar ein
Regler für diese Art Geometrieverzerrung. Dummerweise wird es selbst mit
dem Regler am Anschlag nicht signifikant besser.
> Was steckt denn für die Vertikalablenkung für ein Chip drin?
Ich habe ehrlich gesagt noch nicht sicher heraus bekommen, wie das
Vertikalsignal ursächlich erzeugt wird. Eine klassische Vertikalendstufe
sucht man vergebens.
Das eine Ende der beiden Vertikalspulen endet auf dem Nord-Süd Module.
Das andere Ende auf der Hauptplatine - und zwar im Zeilentrafo bzw. an
+22V. Das Nord-Süd Modul moduliert den Horizontalanteil über
Übertragerspulen etwas. Am anderen Ende der Zeilentrafospule kommt ein
Tyhristor. Ich kann nur vermuten, dass der ursächlich den Vertikalimpuls
erzeugt. Gesteuert wird das ganze von einem TEA2029C. Für die \"normale\"
Kissenkorrektur an der Horizontalspule ist ein TDA4950 drin.
Tote Elkos habe ich bisher keine gefunden. Die Versorgungsspannungen
sind alle stabil und ziemlich genau bei der Zielspannung. In der +22V
sieht man etwas den Verlauf des Vertikalablenkstroms.
Auffällig war noch: als ich ihn das erste mal einschaltete, war das Bild
stark nach oben verschoben und ich musste den Regler an den Anschlag
drehen, um wieder einigermaßen in die Mitte zu kommen. Das hat sich aber
mittlerweile gegeben. Der Regler ist jetzt wieder etwas vom Anschlag
weg. Das kann an den Potis selbst liegen, die möglicherweise einen
unerwartet hohen Schleiferwiderstand aufweisen. Außerdem habe ich die
Hauptspannungsregelung um ca. 1,5% korrigiert. Das hat tatsächlich auch
das Bild etwas nach unten verschoben.
Ratlos,
Marcel