J
Joerg
Guest
Gerhard Hoffmann wrote:
Ja nun, die vier 1N4148 durch was besseres zu ersetzen und etwas mehr LO
zu spendieren war doch nicht so schlimm. Besser als manches Yaesu
Produkt aus der gleichen Aera war er aber schon im Original. Selbst
deren damaliges Roehrenschlachtschiff liess er bei Kontesten stehen. Typ
habe ich vergessen, hatte mir mal jemand als Schadensfall verkauft, sah
echt schick aus aber mir gefiel die Kreuzmodulationsfestigkeit nicht und
ich verkaufte es dann nach Reparatur.
Kosten machbar ist, schon seit mehr als zwei Jahrzehnten.
Seitenbandrauschen unerheblich blieb. Haette ich eine Verlustmeldung
schreiben sollen ...
Ich war gar nicht mal so sehr fuer den Diodenmischer weil in diesem Fall
Overkill und weil wir deshalb durch den fetten LO soviel Saft
verbrauchen. Aber die anderen Jungs waren eher den olivgruenen Bereich
gewohnt und meinten das muesse alles noch gehen wenn der grosse Knall
kaeme. Amerikanische Loesung: Da machen wir eben eine dickere Batterie
rein. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Ausser durch noch mehr
Hubraum
Tiefkuehlpizza auch nicht anders. Aber die Gewinnmargen sind dabei
deutlich hoeher.
Fakt ist, entgegen dem was der Prof sagte geht das, grossignalfest plus
empfindlich.
digitaler Techniken gewandert:
http://www.amazon.com/Communications-Receivers-Software-Radios-Design/dp/0071361219/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1298419731&sr=8-1
Buchhandel gekauft zu haben, die wollten meist 2x bis 3x des US-Preises.
1.5x haette ich noch geloehnt, aber irgendwo ist Schluss. Selbst an der
Uni waren mir Mathebuecher und so was zu teuer. In NL gab es die
Schaum's Outline Paperbacks, viel billiger. Musste man nur aufpassen in
der Klausur die deutschen Ausdruecke fuer Convolution oder aehnliches zu
kennen. Aber das war nix gegen die Leute die die ganzen Aufgaben in
Farsi uebersetzten, die Klausur schrieben und dann wieder alles zurueck
in Deutsch uebersetzten. Leider durfte man kein Woerterbuch mitbringen.
Entwicklung ist natuerlich nicht simpel. Man muss mit PLL und
"Loop-Gangschaltung" versuchen den Rauschteppich zu druecken. Negative
Erfahrungen habe ich dabei bisher lediglich mit Loesungen in der Dose
gemacht, wo Firmen PLL und VCO komplett in einem Pott anbieten. Zuviele
Spurs (Nebenwellen?).
entweder-oder geht?
nicht mehr bei, aber die haben ja die komplette BB-Mannschaft und damit
das Know-How uebernommen.
Damit mache ich das im Bereich <50MHz gern, notfalls auch mal bis
100MHz. Weil das maechtig Ruhestrom spart, denn HF-Transistoren muessen
ja immer im A-Betrieb laufen. Es sei denn man treibt maechtig Aufwand.
--
Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com/
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Am 22.02.2011 21:54, schrieb Joerg:
Unser HF-Prof meinte, dass man sich bei der Entwicklung eines
Empfängers
zwischen GroĂsignalfestigkeit und Empfindlichkeit entscheiden
muss. ...
Haeh? Dann hat er noch nie einen Atlas 210 Transceiver erlebt. Oder
meinen NRD-515. Oder, oder ...
Solche Klopper in Vorlesungen sind der Grund warum ich der
Meinung bin,
dass man aeltere Ingenieure aus der harten Welt der Praxis an Unis
lassen sollte. Leute mit Schwielen an den Haenden, die loeten
koennen
Der Atlas im Originalzustand war ein Haufen dampfende, ja genau --
Ja nun, die vier 1N4148 durch was besseres zu ersetzen und etwas mehr LO
zu spendieren war doch nicht so schlimm. Besser als manches Yaesu
Produkt aus der gleichen Aera war er aber schon im Original. Selbst
deren damaliges Roehrenschlachtschiff liess er bei Kontesten stehen. Typ
habe ich vergessen, hatte mir mal jemand als Schadensfall verkauft, sah
echt schick aus aber mir gefiel die Kreuzmodulationsfestigkeit nicht und
ich verkaufte es dann nach Reparatur.
Sehe ich anders. Firmen wie JRC haben gezeigt dass das zu vernuenftigen... und
der Prof hatte absolut Recht. Empfindlichkeit und GroĂsignalfestigkeit
sind nun mal wie Kopf- und FuĂende einer Decke. Zieht man sie hoch,
wird's eben unten kalt. Und die Decke länger zu machen ist ganz einfach
teuer.
Kosten machbar ist, schon seit mehr als zwei Jahrzehnten.
Dann muessen wir beim letzten Design was falsch gemacht haben weil dasKlar, man kann wie im E1700++ zwei Zweipol-Quarzfilter hinter einen
Quadratur-Divider schalten und nach den Filtern wieder zusammencombinern
und das alles mit vielen abgestimmten Spulen und Kondensatoren im
PrĂźffeld hinbiegen bis der Mischer Ăźberall 50 Ohm sieht und deshalb
ganz wunderbar wird. Bezahlen konnte man das aber nur fĂźr Militaergeraet
im kalten Krieg.
Erfreulicherweise gibt's hier um Ulm noch ein paar von diesen Pretiosen
in Funkamateurhand.
Bei jedem Empfänger mit kompetent gemachten Ringmischern verlagert sich
das Problem umgehend zum Seitenbandrauschen des Oszillators.
Seitenbandrauschen unerheblich blieb. Haette ich eine Verlustmeldung
schreiben sollen ...
Ich war gar nicht mal so sehr fuer den Diodenmischer weil in diesem Fall
Overkill und weil wir deshalb durch den fetten LO soviel Saft
verbrauchen. Aber die anderen Jungs waren eher den olivgruenen Bereich
gewohnt und meinten das muesse alles noch gehen wenn der grosse Knall
kaeme. Amerikanische Loesung: Da machen wir eben eine dickere Batterie
rein. Hubraum ist durch nichts zu ersetzen. Ausser durch noch mehr
Hubraum
Klar. Das ist bei Spaghetti mit Tomatensosse als Fertigmischung oder beiBeeindruckend, aberIP3= 15dBm (bezogen auf den Eingang) bei einem Strom
von Ăźber 200mA, ist auch mit herkĂśmmlichen Bauelementen erreichbar.
Sach ich doch, frueher haben wir das immer diskret gemacht und heute ist
es noch einfacher. Auch billiger. Deshalb verstand ich Deine Zweifel in
Sachen Ernsthaftigkeit nicht.
Die meisten MMICs _sind_ doch praktisch diskret. Da ist doch selten
mehr drinn als ein Darlington mit Basisspannungsteiler.
Tiefkuehlpizza auch nicht anders. Aber die Gewinnmargen sind dabei
deutlich hoeher.
Fakt ist, entgegen dem was der Prof sagte geht das, grossignalfest plus
empfindlich.
Ist heute sogar $10 billiger als damals, allerdings offenbar in RichtungWie man es vor 20 Jahren machen konnte steht z.B. im Buch
"Communications Receivers" von Ulrich Rohde. Sollte IMHO
Pflichtlektuere
fuer jeden Prof der HF-Technik sein. Es ist nicht teuer, ich hatte $69
bezahlt.
Das Buch kostete damals in de 160,-DM. Also nix billig.
digitaler Techniken gewandert:
http://www.amazon.com/Communications-Receivers-Software-Radios-Design/dp/0071361219/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1298419731&sr=8-1
Kann mich nicht erinnern je ein englischsprachiges Fachbuch imIch hab' beim Raueiser in Berlin noch deutlich mehr bezahlen muessen.
Deren Pleite ist ein amazon.com roadkill den ich wirklich gut finde.
Buchhandel gekauft zu haben, die wollten meist 2x bis 3x des US-Preises.
1.5x haette ich noch geloehnt, aber irgendwo ist Schluss. Selbst an der
Uni waren mir Mathebuecher und so was zu teuer. In NL gab es die
Schaum's Outline Paperbacks, viel billiger. Musste man nur aufpassen in
der Klausur die deutschen Ausdruecke fuer Convolution oder aehnliches zu
kennen. Aber das war nix gegen die Leute die die ganzen Aufgaben in
Farsi uebersetzten, die Klausur schrieben und dann wieder alles zurueck
in Deutsch uebersetzten. Leider durfte man kein Woerterbuch mitbringen.
Genau!ebenfalls aus Amerika. Z.B. kostete mich Orcad ohne Dongle $495,
waehrend der "Value Added Reseller" in Deutschland m.W. 1995DM oder so
wollte, und dann auch noch mit diesem elenden Dongle.
Das lag wohl eher daran, dass Orcad seinen Distris nicht getraut hat...
Wir hatten auch eins direkt aus Oregon. Da hatten die in der EDN noch
Kleinanzeigen von 2*2''
Danke, jetzt hat's geschnackelt. Teuer ist das nicht, aber dieDas eigentliche Problem von Allwellenempfänger ist der Mischer und ein
rauschfreier, in einem weiten Bereich abstimmbarer erste Ăberlagerer.
Dessen konstruktion ist mitnichten trivial. ;-)
Was ist ein Ueberlagerer? Mit Belagerung hat das wahrscheinlich nichts
zu tun
1. Oszilloator & 1. Mischer, siehe auch Ăberlagerungsempfänger/Superhet.
Entwicklung ist natuerlich nicht simpel. Man muss mit PLL und
"Loop-Gangschaltung" versuchen den Rauschteppich zu druecken. Negative
Erfahrungen habe ich dabei bisher lediglich mit Loesungen in der Dose
gemacht, wo Firmen PLL und VCO komplett in einem Pott anbieten. Zuviele
Spurs (Nebenwellen?).
Ja warum hat der Prof denn dann diesen Spruch losgelassen dass nurDie Funkanlagen an denen ich mitarbeite muessen schon in
Ballungszentren
funktionieren und mindestens zwei davon werden eines Tages auch in
Europa auftauchen
Ist das jetzt eine Drohung? ;-)
Nein, soll nur heissen dass wir wissen wie man grossignalfest _und_
empfindlich baut. Wer das fuer ein Maerchen haelt kann das gern hier
kaufen, wir nehmen auch Euros
Das haben die in Ulm und MĂźnchen schon vor 40 Jahren gekonnt. Kein Grund
um Eulen nach Athen zu tragen.
entweder-oder geht?
Heutzutage gibt es die THS-Serie von TI. Burr-Brown steht bei denenWir sprachen von KW nicht ßber Geräte fßr Mobiltelefone.Dir ist aber
schon klar, welche Summen- und Spitzenspannungen Empfänger auf KW
verarbeiten mĂźssen?
Ach komm, schon _damals_ als es Burr-Brown noch gab, hatten die _OpAmps_
mit 40 dBm Ip3 im Kurzwellengebiet bei einer Rauschzahl von ein paar dB
Das ist doch nur nervĂśse DC.
nicht mehr bei, aber die haben ja die komplette BB-Mannschaft und damit
das Know-How uebernommen.
Damit mache ich das im Bereich <50MHz gern, notfalls auch mal bis
100MHz. Weil das maechtig Ruhestrom spart, denn HF-Transistoren muessen
ja immer im A-Betrieb laufen. Es sei denn man treibt maechtig Aufwand.
--
Gruesse, Joerg
http://www.analogconsultants.com/
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