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Rafael Deliano
Guest
gern propagiert. Bits waren damals dem Publikum noch nicht so klar,gar keinen Turntable nähme sondern die Rille mit einer Digicam
mit Macroobjektiv abtastet und die Bilder digital auswertet?
Die Idee wurde in dem Augenblick als Audio-CD "neu" war ( 1985 )
aber unter Rillen mit Laser abtasten konnte man sich was vorstellen.
Wir hatten am hiesigen Münchner FORTH-Stammtisch mal jemand zu Besuch
der Leute suchten die ihm helfen würden optische Abtastung zu
realisieren weil er der Meinung war "high-ender" würden für sowas
in Kleinserie zahlen. Die stehen allerdings bekanntlich eher auf
massives Marmorfundament und vergoldete Drehteile.
Ausserdem würde man mit solcher Maschine ja jede Platte nur einmal
abtasten. D.h. ist nichts fürs Wohnzimmer sondern fürs Labor
und sieht dann eben auch so aus.
Das Problem mit Optik & schwarzem Plastik ist wohl erstmal die
schlechre Reflexion. Man könnte die Platte aber durch Metallisierung
oder ähnliches nachbessern. Komplette Kamera braucht man wohl nicht.
Eher langsame Drehzahl, einen Kopf auf verfahrbarem Schlitten der
punktförmige Lichtquellen ( z.B. via Glasfaserkabel ) und
Zeilensensor enthält.
Wenn man die Rohdaten hat, läuft man natürlich gleich in das
übliche Problem daß der ursprüngliche Klang ja von der Form der
Nadel, den elektrischen und mechanischen Eigenschaften des Pickups
abhängt und ( wenn auch rudimentär ) von den Plattenherstellern
auf diese abgestimmt war. Kann man sich also gleich noch eine
Sammlung historischer Plattenspieler zulegen und die durchmessen.
MfG JRD