RS-232 Maus...

  • Thread starter Hans-Peter Diettrich
  • Start date
Martin Gerdes schrieb:
Andreas Bockelmann <xotzil@gmx.de> schrieb:

5,25-Zöller von Seagate gabs in \"halber Höhe\" (dann fingen die
Modellbezeichnungen mit 2 an -- wie bei Dir) und in voller Höhe (dann
fingen die mit 4 an). 3,5-Zöller hatten eine 1 vorweg. Dahinter kam die
unformatierte Kapazität (bei Dir 96 MB) und in diesem Fall ein \"N\" für
SCSI (statt MFM/RLL).

Es gab aber auch Ausnahmen. Die Seagate ST-506 hatte volle Bauhöhe, später
tauchte die führende 5 noch einmal für 3,5\" Slimline HDDs auf. (Z.B.:
ST-51270A Medalist)

Meine dickste Festplatte war die ST-4096 auf RLL formatiert neben meinem
Amiga 2000.

Ein guter Freund hat sich eine ST-4096 in Acryl eingießen lassen.
Mächtiger Ziegelstein :)

<Anekdote> Die 4096 begann am Omti-Cöontroller (RLL) plötzlich defekte
Sektoren zu melden. Da habe ich die im laufenden Betrieb einmal
aufgeschraubt und mit Druckluft ausgeblasen, zugeschraubt, low level
formatiert und danach lief sie lange Zeit ohne Murren bis ich sie verkauft
habe </>


--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann
 
Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:
Die Brot-und-Butter-Platte damals war die ST225 - 5,25\", halbe Höhe,
unformatiert 25 MB. Ihre Nachfolgerin war die ST251 - 5,25\", halbe Höhe,
51 MB unformatiert, 40 MB formatiert.

Und dann kam die ST251-1 mit 12 Millisekunden weniger mittlerer
Zugriffszeit.

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | \" Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom \" |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG \"Rightful Heir\" | Fon: *49 621 72739834
 
On 9/21/22 12:49, Marc Haber wrote:
Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:
Die Brot-und-Butter-Platte damals war die ST225 - 5,25\", halbe Höhe,
unformatiert 25 MB. Ihre Nachfolgerin war die ST251 - 5,25\", halbe Höhe,
51 MB unformatiert, 40 MB formatiert.

Und dann kam die ST251-1 mit 12 Millisekunden weniger mittlerer
Zugriffszeit.

Die ST225/238 hatte meiner Erinnerung nach 65ms, die ST251 hatte 40ms
und die ST251-1 hatte 28ms mittlere Zugriffszeit.

Nicht vergessen darf man auch, daß die Controller damals meist nicht
genug RAM hatten oder schnell genug waren um eine Spur in einer
Umdrehung zu lesen. Also gab es Interleave, teilweise bis 4. Also 4
Umdrehungen bis man alle Sektoren einer Spur gelesen hatte. Ergibt bei
einer MFM-HD so in der Art von 128 KB/sec maximaler Durchsatz.

Controller die Interleave 1 konnten wurden damit beworben und kosteten mehr.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> wrote:
On 9/21/22 12:49, Marc Haber wrote:
Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:
Die Brot-und-Butter-Platte damals war die ST225 - 5,25\", halbe Höhe,
unformatiert 25 MB. Ihre Nachfolgerin war die ST251 - 5,25\", halbe Höhe,
51 MB unformatiert, 40 MB formatiert.

Und dann kam die ST251-1 mit 12 Millisekunden weniger mittlerer
Zugriffszeit.

Die ST225/238 hatte meiner Erinnerung nach 65ms, die ST251 hatte 40ms
und die ST251-1 hatte 28ms mittlere Zugriffszeit.

Genau so.

>Controller die Interleave 1 konnten wurden damit beworben und kosteten mehr.

Das hatte ich in der Tat verdrängt.

Grüße
Marc
--
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Marte Schwarz <marte.schwarz@gmx.de> schrieb:

Der PC-1512 hat einen COM-Port (auf 25pol Sub-D) on board.  Aber da
schliesst man die Maus nicht an.

Warum nicht? Modem hatte ich da noch lange keins. Und eine Festplatte
war seinerzeit noch so teuer, die gabs zwar, war aber noch einige Zeit
eher als Luxus zu betrachten und keineswegs üblich. Mäuse an COM recht bald.

Ich hatte (wie bereits geschrieben) meine erste Festplatte (10 MB) an
einem selbstgebauten Mikrocomputersystem. Ja, das war damals schon
Luxus. Standard Heimrechner (PCs im IBM-Wortsinne gab es damals ja noch
nicht) betrieb man mit 2 Floppy-Laufwerken: Im einen Laufwerk steckte
eine Floppy mit dem Betrübssystem (und ggf. noch 1 Anwendungsprogramm),
im anderen steckte eine Floppy mit den Daten.

Demgegenüber war eine Festplatte ein ungeheurer Fortschritt, da waren
Betrübssystem, Anwendungsprogramme und Daten im Gerät \"eingebaut\".

Mißlich an meinem selbstgebastelten System (mit Festplatte!) war der
Mangel an Anwendungsprogrammen, die es unter CP/M damals schon reichlich
gab. Ein Bekannter hatte einen Basis 108, an sich ein Apple-][-Klon, der
allerdings hauptsächlich unter CP/M lief. Ich habe viele und lange Texte
damit geschrieben, zumal er sogar einen Drucker hatte (damals auch eine
große Seltenheit), und zwar einen Typen_korb_-Drucker (nicht:
Typen_rad_).

Ich selbst habe mir einen Atari 520ST gekauft (den ich umgehend auf 1 MB
gesupert habe). Mich beeindruckte an diesem Gerät der \"flimmerfreie\"
70-Hz-Monitor. Für dieses Gerät hatte ich keine Festplatte. Das schien
erstmal nicht so wichtig, da das Betrübssystem auf ROM war. Der Rechner
hatte eine Maus (nachdem das Betrübssystem ein graphisches war, ging das
wohl auch kaum anders). Ich erinnere mich aber nicht, wie sie
angeschlossen war.

Schnell erwies sich der Atari als Sackgasse, und ich war froh, ihn ohne
großen Verlust verkaufen zu können.

An seiner Stelle kaufte ich mir 1985 einen XT-Kompatiblen der Firma
Frank&Walter. Ich erinnere mich noch, wie lange ich auf den
Hercules-kompatiblen Zenith-Monitor gewartet habe (amberfarbiger
Phosphor). 1800 DM habe ich für den Rechner mit Monitor bezahlt, 256 KB,
natürlich schnell auf \"Vollausbau\" = 640 KB hochgerüstet. Sollte es
kosten, was es wolle: Für einen vernünftigen PC braucht man eine
Festplatte. Da bot eine hiesige Firma eine \"Filecard\" an: Eine lange
ISA-Steckkarte, auf der ein halbhohes Festplattenlaufwerk von WD
montiert war (und die BIOS-Erweiterung, ohne die eine Festplatte damals
in einem PC nicht lief). Schnarchlangsam (ich habe später mal eine
Zugriffszeit von um die 100 ms gemessen, der \"Industriestandard\" ST-225
war etwa doppelt so schnell), aber halt eine Festplatte. Mit 1500 DM hat
sie den Preis des Rechnersystems praktisch verdoppelt.

Eine Maus hatte dieser Rechner nicht. Wozu auch? Was hätte man auf einem
Textbildschirm 80x25 mit einer Maus machen sollen? Viel später gab es
dann Programme, die als textorientierte Programme trotzdem mausbedienbar
waren (\"Turbo-Vision\" etwa, war _viel_ später). Irgendwann habe ich mir
für diesen Rechner dennoch eine Maus gekauft: Sie kam mit einer eigenen
Steckkarte und einer proprietären Schnittstelle. Die erste COM-Maus war
wiederum später (1988), sie kam von Logitec, hatte schon 3 Tasten und
kostete mich 100 Euro.

Lang her, das alles.
 
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> schrieb:

Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:

Die Brot-und-Butter-Platte damals war die ST225 - 5,25\", halbe Höhe,
unformatiert 25 MB. Ihre Nachfolgerin war die ST251 - 5,25\", halbe Höhe,
51 MB unformatiert, 40 MB formatiert.

Und dann kam die ST251-1 mit 12 Millisekunden weniger mittlerer
Zugriffszeit.

Die ST225/238 hatte meiner Erinnerung nach 65ms, die ST251 hatte 40ms
und die ST251-1 hatte 28ms mittlere Zugriffszeit.

Genau so.

:)

Verschüttetes Wissen über Geriatronik kommt wieder zum Vorschein!

Jetzt, wo Gerrit es schrieb, ist es wieder da. Das war damals ja mächtig
wichtig! Die Zugriffszeit hat man damals als Allererstes gemessen, wenn
man sich eine neue Platte kaufte!

Ich weiß noch, wie ehrfürchtig ich damals vor diesem Compaq stand,
dessen Platte unter 20 ms Zugriffszeit hatte.

Controller, die Interleave 1 konnten, wurden damit beworben und kosteten mehr.

Das hatte ich in der Tat verdrängt.

Und man mußte die Platte neu präformatieren, damit man vom verbesserten
\"Interleave\" (Das beim Wert 1 ja streng genommen überhaupt kein
Interleave mehr war!) auch etwas hatte.
 
On 9/22/22 13:14, Martin Gerdes wrote:
Marc Haber <mh+usenetspam1118@zugschl.us> schrieb:

Martin Gerdes <martin.gerdes@gmx.de> wrote:

Die Brot-und-Butter-Platte damals war die ST225 - 5,25\", halbe Höhe,
unformatiert 25 MB. Ihre Nachfolgerin war die ST251 - 5,25\", halbe Höhe,
51 MB unformatiert, 40 MB formatiert.

Und dann kam die ST251-1 mit 12 Millisekunden weniger mittlerer
Zugriffszeit.

Die ST225/238 hatte meiner Erinnerung nach 65ms, die ST251 hatte 40ms
und die ST251-1 hatte 28ms mittlere Zugriffszeit.

Genau so.

:)

Verschüttetes Wissen über Geriatronik kommt wieder zum Vorschein!

Jetzt, wo Gerrit es schrieb, ist es wieder da. Das war damals ja mächtig
wichtig! Die Zugriffszeit hat man damals als Allererstes gemessen, wenn
man sich eine neue Platte kaufte!

Ich weiß noch, wie ehrfürchtig ich damals vor diesem Compaq stand,
dessen Platte unter 20 ms Zugriffszeit hatte.

Ich erinnere mich noch an die 40MB von Quantum, beworben mit 19 ms. Für
Normalverbraucher unbezahlbar.


Controller, die Interleave 1 konnten, wurden damit beworben und kosteten mehr.

Das hatte ich in der Tat verdrängt.

Und man mußte die Platte neu präformatieren, damit man vom verbesserten
\"Interleave\" (Das beim Wert 1 ja streng genommen überhaupt kein
Interleave mehr war!) auch etwas hatte.

Ja, aber dann konnte man einen Geschwindigkeitsrausch erleben... Bei
einer HD mit 3600 U/min und 17 Sektoren / Spur (MFM) waren das 60 x 17 x
512 = 522 KByte / sec (theoretisches Maximum). Bei DOS mit 640KB RAM max
war das schon eine Ansage.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch wrote:
> Ja, aber dann konnte man einen Geschwindigkeitsrausch erleben...

Ich erinnnere mich noch gut an die rasend schnelle Datenübertragung über
die parallele Schnittstelle mit Laplink. Immer noch sitze ich baff vor
dem Bildschirm, wenn ich bei größeren Kopieraktionen sehe, wie der
Dateninhalt einer ehemals großen und unerschwinglichen Festplatte in
einer einzigen Sekunde transferiert wird.

522 KByte / sec (theoretisches Maximum).

Im legendären \"Scheibenkleister\" wurde das diskutiert im Zusammenahng
mit der Übertragungsgeschwindigkeit von Bussystemen, ACSI und SCSI. Mehr
als das sei komplett sinnlos, weil eine Festplatte ohnhin Daten nicht
schneller liefern könne.

Mein erster Atari für die Diplomarbeit war schneller. Bei nur einem
Diskettenlaufwerk und unbezahlbaren Festplatten habe ich als erstes das
RAM von 1 auf 2.5 MB aufgestockt. Beim Booten wurde die System- und
Programmdiskette in eine RAMdisk kopiert und dann auf die Datendiskette
gewechselt. Der Start verschiedener Programme ging jeweils blitzschnell.
Mit den Accessories gab es schon Multitasking und mehrere Programme
gleichzeitig.


--
/¯\\ No | Dipl.-Ing. F. Axel Berger Tel: +49/ 221/ 7771 8067
\\ / HTML | Roald-Amundsen-Straße 2a Fax: +49/ 221/ 7771 8069
 X in | D-50829 Köln-Ossendorf http://berger-odenthal.de
/ \\ Mail | -- No unannounced, large, binary attachments, please! --
 
On 9/22/22 14:08, Axel Berger wrote:
Gerrit Heitsch wrote:
Ja, aber dann konnte man einen Geschwindigkeitsrausch erleben...

Ich erinnnere mich noch gut an die rasend schnelle Datenübertragung über
die parallele Schnittstelle mit Laplink. Immer noch sitze ich baff vor
dem Bildschirm, wenn ich bei größeren Kopieraktionen sehe, wie der
Dateninhalt einer ehemals großen und unerschwinglichen Festplatte in
einer einzigen Sekunde transferiert wird.

522 KByte / sec (theoretisches Maximum).

Das war dann aber schon einer der schnelleren Parallelports (EPP oder
ECP). Der Standard-Port war langsamer. Die Datenleitungen waren nur
Ausgabe, man musste also die Handshakeleitungen als Eingabe benutzen und
das waren nur 4 Bit auf einmal. Ging natürlich trotzdem, nur eben langsamer.


Mein erster Atari für die Diplomarbeit war schneller. Bei nur einem
Diskettenlaufwerk und unbezahlbaren Festplatten habe ich als erstes das
RAM von 1 auf 2.5 MB aufgestockt. Beim Booten wurde die System- und
Programmdiskette in eine RAMdisk kopiert und dann auf die Datendiskette
gewechselt. Der Start verschiedener Programme ging jeweils blitzschnell.
Mit den Accessories gab es schon Multitasking und mehrere Programme
gleichzeitig.

Mit dem ST konnte ich mich nie anfreunden, der Amiga war mir lieber und
der konnte RAM-Disk und Multitasking out of the Box.

Gerrit
 
Gerrit Heitsch wrote:
Das war dann aber schon einer der schnelleren Parallelports (EPP oder
ECP). Der Standard-Port war langsamer.

Erm, ich habe da in einem Post Themen und Techniken gemischt. Laplink
war aus heutiger Sicht arschlangsam. Die Alternativen waren zu dessen
Zeit Floppy schieben oder seriell. Gegen Festplatt zu Festplatte im
selben Rechner oder extern an ACSI/SCSI war das schon zu der Zeit
Schnarcherei.

Aber wenn man mit einem Rechner im Gepäck anreiste und einen anderen vor
Ort mit großen Datenmengen updaten sollte, war es das beste, das es zu
der Zeit für WinDOSen (3.1) gab. Für Atari hatte ich -- allerdings
später, als sie gebraucht billig wurden -- ein schnuckeliges tragbares
Gehäuse mit mehreren Platten, Netzteil und ASCI-Kabel.


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Gerrit Heitsch <gerrit@laosinh.s.bawue.de> schrieb:

Die ST225/238 hatte meiner Erinnerung nach 65ms [mittlere Zugriffszeit],
die ST251 hatte 40ms und die ST251-1 hatte 28ms mittlere Zugriffszeit.

Verschüttetes Wissen über Geriatronik kommt wieder zum Vorschein!

Jetzt, wo Gerrit es schrieb, ist es wieder da. Das war damals ja mächtig
wichtig! Die Zugriffszeit hat man damals als Allererstes gemessen, wenn
man sich eine neue Platte kaufte!

Ich erinnere mich noch an die 40MB von Quantum, beworben mit 19 ms. Für
Normalverbraucher unbezahlbar.

So richtig unbezahlbar kann die nicht gewesen sein, die Leute sollten
sie ja kaufen.

Die erste Quantum, an die ich mich erinnere, ist die LPS 52, bald
gefolgt von der LPS 105, als \"AT\", wie es damals hieß, nämlich \"IDE\".
Bei solchen Platten konnte man die mittlere Zugriffszeit so einfach
nicht mehr messen (weil man Spuren als solche ja nicht mehr eindeutig
ansteuern konnte). Der Parameter hat dann schnell seine
Marketingbedeutung verloren.

Controller, die Interleave 1 konnten, wurden damit beworben und kosteten mehr.

Und man mußte die Platte neu präformatieren, damit man vom verbesserten
\"Interleave\" ... auch etwas hatte.

Ja, aber dann konnte man einen Geschwindigkeitsrausch erleben... Bei
einer HD mit 3600 U/min und 17 Sektoren / Spur (MFM) waren das 60 x 17 x
512 = 522 KByte / sec (theoretisches Maximum). Bei DOS mit 640KB RAM max
war das schon eine Ansage.

:)
 

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