RS-232 Empfänger mit Seriell-Parallel-Wandler

S

Steve Windisch

Guest
Hallo Zusammen.

Ich suche einen geeigneten Baustein bzw. eine geeignete Schaltung um
über die RS-232 Schnittstelle einen 8aus3-Decoder ansteuern zu können.

Im Prinzip reicht mir ein Baustein, der mir das empfangene Baud parallel
an seinen Ausgang legt, so dass man es dann weiterverwenden kann.

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen

Steve Windisch
--
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http://newsgroups.freenet.de
 
Steve Windisch <swindisch@freenet.de> wrote:

Im Prinzip reicht mir ein Baustein, der mir das empfangene Baud parallel
an seinen Ausgang legt, so dass man es dann weiterverwenden kann.
Gab es mal, macht aber keinen Sinn mehr, da ein einfacher
Microcontroller weit billiger und zugleich flexibler ist.

Wenn Du es als Lehrstück brauchst, bau es diskret aus Zählern und
einem Schieberegister auf.
Sonst nimm besagten Microcontroller. Geeignet wäre z.B. der AT90S2313.
Der ist zwar schon reichlich überdimensioniert, hat aber den Vorteil,
daß man kein richtiges (teures) Programmiergerät braucht, sondern ihn
mit einem einfachen Adapter direkt in der Schaltung programmieren
kann.

Hergen
 
Steve Windisch wrote:
Hallo Zusammen.

Ich suche einen geeigneten Baustein bzw. eine geeignete Schaltung um
über die RS-232 Schnittstelle einen 8aus3-Decoder ansteuern zu können.

Im Prinzip reicht mir ein Baustein, der mir das empfangene Baud parallel
an seinen Ausgang legt, so dass man es dann weiterverwenden kann.
Ich würde nen Atmel 2313 und ein paar Dioden (zur
Pegelwandlung) benutzen. Der Programmcode für den Controller
würde in Assembler nur wenige Zeilen erfordern.
 
Steve Windisch schrieb:

Ich suche einen geeigneten Baustein bzw. eine geeignete Schaltung um
über die RS-232 Schnittstelle einen 8aus3-Decoder ansteuern zu können.

Im Prinzip reicht mir ein Baustein, der mir das empfangene Baud parallel
an seinen Ausgang legt, so dass man es dann weiterverwenden kann.
Naja, dafür gabs mal AY-3-1015 bzw. seinen CMOS-Nachfolger CDP6402.
Heutzutage löst man das aber mit einem kleinen Microcontroller mit
integriertem UART/USART, ein paar Byte Software sind halt nötig.


Gruß Dieter
 
Dieter Wiedmann schrieb:

Im Prinzip reicht mir ein Baustein, der mir das empfangene Baud parallel
an seinen Ausgang legt, so dass man es dann weiterverwenden kann.

Naja, dafür gabs mal AY-3-1015 bzw. seinen CMOS-Nachfolger CDP6402.
Heutzutage löst man das aber mit einem kleinen Microcontroller mit
integriertem UART/USART, ein paar Byte Software sind halt nötig.
Ja - heutzutage schiesst man auch mit Kanonen auf Spatzen. Oder
steuert mit einem Pentium seine WC-Spülung.

Der o.g. AY ist einfach die simpleste und zuverlässigste Lösung ohne
jeden Programmieraufwand. Ein paar passive Bauelemente drum herum und
fertig ist die Sache. Einfacher geht es nicht.


Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
Olaf Kaluza schrieb:

Der o.g. AY ist einfach die simpleste und zuverlässigste Lösung ohne
jeden Programmieraufwand. Ein paar passive Bauelemente drum herum und
fertig ist die Sache. Einfacher geht es nicht.

Klar, wenn man einen 40poligen Klotz in seiner Schaltung haben will.
Meine Güte - wo ist das Problem. So ein Wandler passt komplett mit
allem Drum und dran in eine Zigarettenschachtel.

Wenn man dagegen von der Genauigkeit mit einem internen Taktgenerator
auskommt, dann kann ein Microcontroller viel einfacher sein.
"kann"!

Und wer
nichtmal in der Lage ist eine derartig kleines Programm zu schreiben
wie es fuer so eine Anwendung notwendig ist der sollte heutzutage
sowieso besser die Finger von der Elektronik lassen.
Eine sehr arrogante und dümmliche Einstellung!

Klar "kann" man mit "Software" viel Hardware ersetzen und/oder
einfacher machen. Nur nicht jeder "kann" das. Manche können/wollen nur
ein bischen was löten.

Gruss Wolfgang
--
No reply to "From"! - Keine Antworten an das "From"
Keine privaten Mails! Ich lese die NGs, in denen ich schreibe.
Und wenn es doch sein muss, dann muss das Subjekt das Wort NGANTWORT enthalten.
 
Olaf Kaluza schrieb:

Der o.g. AY ist einfach die simpleste und zuverlässigste Lösung ohne
jeden Programmieraufwand. Ein paar passive Bauelemente drum herum und
fertig ist die Sache. Einfacher geht es nicht.

Klar, wenn man einen 40poligen Klotz in seiner Schaltung haben will.
Einen Taktgenerator brauchen die alten Brüder eh noch, AFAIR 16xBitrate.


Wenn man dagegen von der Genauigkeit mit einem internen Taktgenerator
auskommt, dann kann ein Microcontroller viel einfacher sein.
Selbst mit externen Quarz ists noch einfacher als mit AY-3-1015,
immerhin ist der Taktteiler ja schon im uC enthalten.


Und wer
nichtmal in der Lage ist eine derartig kleines Programm zu schreiben
wie es fuer so eine Anwendung notwendig ist der sollte heutzutage
sowieso besser die Finger von der Elektronik lassen.
Naja, man sollte es sich halt aneignen können. Wie die UART/USART zu
bedienen sind ist ja für alle uCs in einfachen Beispielen beschrieben,
man Appnotes. Für echte Erkenntnisverweigerer gibts dann ja auch noch
Fertiges bei Conrad oder ELV.


Gruß Dieter
 
Steve Windisch wrote:

Ich suche einen geeigneten Baustein bzw. eine geeignete Schaltung um
über die RS-232 Schnittstelle einen 8aus3-Decoder ansteuern zu können.

Im Prinzip reicht mir ein Baustein, der mir das empfangene Baud parallel
an seinen Ausgang legt, so dass man es dann weiterverwenden kann.
Ich habe das gleiche Problem seinerzeit mit ein paar 74ern gelöst.
Vorteil: die lagen in der Grabbelkiste herum, womit die
Materialbeschaffung entfiel.

In meinem Fall was es sogar bidirektional, also RS-232 -> 8Bit + Strobe
und vice versa. Ich glaube, es waren es rund 30 cm^2 Platine.
Unidirektional wird es etwas einfacher. Den Taktgenerator braucht man
natürlich trotzdem.

Falls Interesse besteht, mache ich mich mal auf die Suche nach dem
Schaltplan.


Marcel
 
Wolfgang Gerber <nichtfuerspam@gmx.de> wrote:

Der o.g. AY ist einfach die simpleste und zuverlässigste Lösung ohne
jeden Programmieraufwand. Ein paar passive Bauelemente drum herum und
fertig ist die Sache. Einfacher geht es nicht.
Klar, wenn man einen 40poligen Klotz in seiner Schaltung haben will.

Wenn man dagegen von der Genauigkeit mit einem internen Taktgenerator
auskommt, dann kann ein Microcontroller viel einfacher sein. Und wer
nichtmal in der Lage ist eine derartig kleines Programm zu schreiben
wie es fuer so eine Anwendung notwendig ist der sollte heutzutage
sowieso besser die Finger von der Elektronik lassen.

Olaf
 
Hallo Steve,

Ich suche einen geeigneten Baustein bzw. eine geeignete Schaltung um
über die RS-232 Schnittstelle einen 8aus3-Decoder ansteuern zu können.
in dem Buch _Messen, Steuern und Regeln ueber die RS232-Schnittstelle_
von Kainka, Franzig-Verlag, ISBN 3-7723-6054-8 ist jeweils eine
Schaltung zum ser. Empfang und Senden abgedruckt. Beide Schaltungen
werden aus diskreten Bausteinen und ein paar CMOS-ICs zusammen
geschraubt. Funzt also ohne Editor, Assembler, Compiler und Prommer.

Tom
--- My House is my Puzzle ---
 
Man kann natürlich einen 16-Poligen uC benutzen der einen
internen RC-Oszillator hat. Dann kann man sich sogar den 3 zu 8
Dekoder sparen. Das währe also kaum zu trumpfen...

Man kann aber auch mit einem NE555 einen der Baudrate
entsprechenden Takt erzeugen und damit ein 10 Bit Schieberegister
takten. Auf den Dateneingang des Schieberegisters wird über eine
Spannungsbegrenzungsschaltung direkt die TX-Leitung der seriellen
Schnittstelle angeschlossen...
Das einzige Problem dabei ist, mit dem NE555 die genaue Frequenz
einzustellen.

Gruß,

Artur
 
Artur Pundsack wrote:

Man kann aber auch mit einem NE555 einen der Baudrate
entsprechenden Takt erzeugen und damit ein 10 Bit Schieberegister
takten. Auf den Dateneingang des Schieberegisters wird über eine
Spannungsbegrenzungsschaltung direkt die TX-Leitung der seriellen
Schnittstelle angeschlossen...
Das einzige Problem dabei ist, mit dem NE555 die genaue Frequenz
einzustellen.
Und die Startbiterkennung...


Marcel
 
Hi,

Marcel Müller wrote:
Artur Pundsack wrote:

Man kann aber auch mit einem NE555 einen der Baudrate
entsprechenden Takt erzeugen und damit ein 10 Bit Schieberegister
takten. Auf den Dateneingang des Schieberegisters wird über eine
Spannungsbegrenzungsschaltung direkt die TX-Leitung der seriellen
Schnittstelle angeschlossen...
Das einzige Problem dabei ist, mit dem NE555 die genaue Frequenz
einzustellen.

Und die Startbiterkennung...
wenn die Frequenz passt sollte das kein Problem sein,
passende Schaltung gibts z.b hier:
http://www.uni-duesseldorf.de/Lorentz.BK/nk/
Trotzdem kommt man damit auf 3 ICs und viel Hünerfutter,
mit einem 12pinnigen ľC brauchts halt noch weniger, oder man nimmt
die anderen Leitungen der seriellen Schnittstelle zu hilfe,
dann ist es ganz einfach, dafür etwas langsamer...

Gruß Alex
 
Tom Fuchs <tom@tomfuchs.de> wrote:

in dem Buch _Messen, Steuern und Regeln ueber die RS232-Schnittstelle_
von Kainka, Franzig-Verlag, ISBN 3-7723-6054-8 ist jeweils eine
Schaltung zum ser. Empfang und Senden abgedruckt.
Burkhart hat das uebrigens gemacht weil es diese UART Teile wirklich
nirgends wo mehr zu kaufen gab. Aber auch er ist dann recht schnell
auf Microcontroller umgestiegen. .-)


Olaf
 
Am Tue, 26 Oct 2004 12:33:46 +0200 hat Wolfgang Gerber
<nichtfuerspam@gmx.de> geschrieben:

Olaf Kaluza schrieb:

Der o.g. AY ist einfach die simpleste und zuverlässigste Lösung ohne
jeden Programmieraufwand. Ein paar passive Bauelemente drum herum und
fertig ist die Sache. Einfacher geht es nicht.

Klar, wenn man einen 40poligen Klotz in seiner Schaltung haben will.

Meine Güte - wo ist das Problem. So ein Wandler passt komplett mit
allem Drum und dran in eine Zigarettenschachtel.

....aber nicht in einen Zuckerwürfel :) Mir ist Hardware allerdings auch
lieber als Software. Ich hab das vorhin aber irgendwie so verstanden, daß
es den AY... nicht/kaum mehr gibt. Ideal wäre also der AY... in einem SO
oder SSO Gehäuse - selbstverständl. in CMOS - wir sind ja keine
Heizungsbauer.
--
Martin
 
Steve Windisch <swindisch@freenet.de> wrote in message news:<417d6940$0$138$9b622d9e@news.freenet.de>...
Hallo Zusammen.

Ich suche einen geeigneten Baustein bzw. eine geeignete Schaltung um
über die RS-232 Schnittstelle einen 8aus3-Decoder ansteuern zu können.

Im Prinzip reicht mir ein Baustein, der mir das empfangene Baud parallel
an seinen Ausgang legt, so dass man es dann weiterverwenden kann.

Vielen Dank

Mit freundlichen Grüßen

Steve Windisch
Hi Steve,
Du brauchst also eigentlich nur 3 Bit um den Dekoder anzusteuern?
Man könnte auch nur mit Pegelwandler arbeiten und die Register des
UART direkt programmieren. Wenig Hardware aber doch einiges an
Hirnschmalz.
Um unter neueren Windows-Versionen direkt auf die Hardware zugreifen
zu können braucht's einen sog. Port Enabler.
Know How und Tools gibt's hier: http://www.beyondlogic.org
Wäre nicht unbedingt der einfachste Weg aber superklein.

Ich würde eher einen AT89Cx021 und einen MAX232 (alternativ
Transistorschaltung) als Pegelwandler nehmen. Damit hättest Du dann
gleich 13 freie I/O Pins (20Pins -2xPower-2xQuarz-Reset-TxD-RxD),
brauchst den Dekoder nicht mehr und alles gibt's als SMD!
Natürlich kann man auch andere uC verwenden.

Da fällt mir ein...
Die in einem anderen Thema angesprochenen USB<->RS232 Chips von FTDI
haben einen sog. BitBang Mode. Dann laufen die zwar nicht als
virtueller COM-Port, aber man kann 8 Bit direkt ansprechen. Passenden
Beispielcode gibt's vom Hersteller und die Chips einzeln inzwischen
auch bei Reichelt (glaub ich).

Hat hoffentlich was geholfen.
Gruß,
Thorsten
 
Tom Fuchs <tom@tomfuchs.de> wrote:
: Hallo Steve,

:>
:> Ich suche einen geeigneten Baustein bzw. eine geeignete Schaltung um
:> über die RS-232 Schnittstelle einen 8aus3-Decoder ansteuern zu können.
:>
Wenn die Ansteuerung nicht zu schnell sein muß, könnte man es wie beim
Pulswahlverfahren realisieren. Man gibt einfach 1-8 mal 0xff an der
seriellen Schnittstelle aus. Bei 0xff ist nur ein Bitwechsel, nämlich
beim Startbit vorhanden. Dieser Bitwechsel taktet einen Zähler und
triggert ein Monoflop. Wenn längere Zeit kein Byte mehr ankommt, fällt
das MF wieder ab und der aktuelle Zählerstand kann in ein Register
übernommen werden.
Bei geeigneter Wahl der Bitmuster reichen bereits zwei Bytes, um 8
Bitwechsel zu erzeugen.
 

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