Rechner hängt sich auf wenn am Front-USB3 etwas "a ngesteck

On 26 Feb 19 at group /de/sci/electronics in article ucva7elcso6tp8icv64m3p95btmlcp3r6l@4ax.com
<prufer.public@mnet-online.de.invalid> (Thomas Prufer) wrote:

On Sun, 24 Feb 2019 23:56:12 +0100, Jan Conrads <janconrads@gmx.de> wrote:

das spricht sehr für eine statische Aufladung deiner Person, je nach
Schuhen, Boden und Luftfeuchte können da locker mal 20kV und mehr
entstehen (da wären ca 1cm trockene Luft). Da reichen auch schon
Entladungen, die du noch gar nicht siehst bzw spürst. Bereits der durch
den Strom induzierte Strom kann Auswirkungen in anderen Leitungen haben.

Ist es statische Aufladung, dann an der Quelle bekämpfen:

Den Boden mit "KONTAKT CHEMIE ANTISTATIK 100" einnebeln, eventuell auch den
Stuhlbezug. Alternativ geht auch eine Lösung aus Weichspüler in Wasser aufm
Teppich versprühen.

In die Schuhe pinkeln soll auch helfen.
Hier im Land der FlipFlops unbekannt.

SCNR


Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On Tue, 26 Feb 2019 17:35:00 -0300, "Wolfgang Allinger" <all2001@spambog.com>
wrote:

In die Schuhe pinkeln soll auch helfen.
Hier im Land der FlipFlops unbekannt.

Ihr habt eh keine statische Aufladung, dafür halt 94% Feuchte, ätsch, und da
isses in jeder Hinsicht wurscht ob du reinpinkelst oder reinschwitzt.


Thomas Prufer
 
Eric Bruecklmeier <usenet@nerdcraft.de>:

Am 26.02.2019 um 17:04 schrieb Hanno Foest:
On 26.02.19 16:30, Eric Bruecklmeier wrote:

Was ja im Thread schon hinreichend abgeklärt wurde - der Klassiker,
trockene Frostluft, statische Aufladung, und beim Einstecken brrzz.

Da kann ich ein Lied von singen: In der Antarktis (extrem trockene
Luft, hohe Windgeschwindigkeiten und Plastikklamotten) ist Elektronik
jeder Art schubkarrenweise verreckt...

Ich dachte, die Schutzschaltungen wären inzwischen gut genug fßr sowas.

Offensichtlich nicht. Ist aber auch ein systembedingtes Problem: Nicht
jeder Eingang läßt sich adäquat schützen.

Ich hab schon Ăśfters zentimeterlange Entladungen sonstworein gesetzt,
ohne (offensichtliche) Probleme dauerhafter Art.

Bei uns ist das Zeug wirklich haufenweise verreckt...

Selbst ESD-Schutzdioden haben nur eine endliche Leistungskraft, die geben
auch irgendwann auf. ;-). (ESD Schutz wird bei normaler Luftfeuchte designed,
letztlich oft auch nur trial&error ;-).

Das Problem des OP ist eigentlich ein EMV-Problem des Computerherstellers.
Eigentlich ne Sache für Nachbesserung, bzw. Rückgabe des PC's. Wenn ich mit
so nem Design beim EMV-Labor auftauche, darf ich gleich wieder abtreten. Man
kann USB-Eingänge EMV-fest machen! Es gibt tatsächlich auch ESD-Schutzdioden
für USB (auch wenn die nur sehr knapp dimensiniert sind). Aber der Funke
springt bei USB meist nicht auf die Datenleitungen sondern schon direkt auf
die Schirmung.
Ich vermute der Schirm des internen USB-Kabels ist nicht direkt mit dem PC-
Chassis verbunden. Der Ausgleichsstrom fliesst über den Schirm des internen
USB-Kabels über die Masse des Mainboards und dann erst zum Chassis und
beeinflusst auf seinem Weg etliche Signale, was zum Absturz führt.

Ich vermute der Metallschirm der Buchse hat keine direkte Verbindung zum
Blech. Idee wäre das dort direkt miteinander umlaufend niederohmig zu
verbinden und auch mal zu messen, ob die Metallschirmung Verbindung zum
Schirm des internen USB-Kabels hat.

M.
--
 
On 27 Feb 19 at group /de/sci/electronics in article 2kbc7edmtcivbkldli6batf9sc1qejia4t@4ax.com
<prufer.public@mnet-online.de.invalid> (Thomas Prufer) wrote:

On Tue, 26 Feb 2019 17:35:00 -0300, "Wolfgang Allinger"
all2001@spambog.com> wrote:

In die Schuhe pinkeln soll auch helfen.
Hier im Land der FlipFlops unbekannt.

Ihr habt eh keine statische Aufladung, dafür halt 94% Feuchte, ätsch, und da
isses in jeder Hinsicht wurscht ob du reinpinkelst oder reinschwitzt.

Könnte was dran sein, schwitzige Grüsse, jedenfalls wenn man alte vom Mo
nimmt

Heute eher frieren angesagt. Mo 42°C und heute morgen 19°C, sozusagen
entschwitzt.



Saludos (an alle Vernünftigen, Rest sh. sig)
Wolfgang

--
Ich bin in Paraguay lebender Trollallergiker :) reply Adresse gesetzt!
Ich diskutiere zukünftig weniger mit Idioten, denn sie ziehen mich auf
ihr Niveau herunter und schlagen mich dort mit ihrer Erfahrung! :p
(lt. alter usenet Weisheit) iPod, iPhone, iPad, iTunes, iRak, iDiot
 
On 2019-02-27, Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> wrote:
Ich vermute der Schirm des internen USB-Kabels ist nicht direkt mit dem PC-
Chassis verbunden. Der Ausgleichsstrom fliesst über den Schirm des internen
USB-Kabels über die Masse des Mainboards und dann erst zum Chassis und
beeinflusst auf seinem Weg etliche Signale, was zum Absturz führt.

ACK.

Nach meinen Erfahrungen bei ESD-Tests im Labor muss man den Strom, der auf
dem Schirm eingeleitet wird, niederinduktiv Richtung Gehäuse ableiten, ohne
dabei quer ßber's Board zu fliessen - das fßhrt dann nämlich zu genau dem
beschriebenen Effekt.

Bei einem schlecht designten Mainboard wird das schwierig.

- anderen USB-Port auf dem Mainboard versuchen
- Kabelschirm am Mainboardende auftrennen und niederinduktiv (kurz, dick)
mit dem Gehäuse verbinden
- versuchen, den Schirm der Buchse rundherum dick mit dem Gehäuse zu
verbinden. Das selbstklebende EMV-Kupferband mit dem leitfähigen Kleber
ist Dein Freund ... Alu-Klebeband kĂśnnte zur Not auch Besserung bringen.
- PrĂźfen, ob die Metall-Frontpartie, in der die Buchse sitzt, gescheiten
Kontakt zum rest des Gehäuses hat. Wenn nicht (z.B. Front-USB im
Floppyschacht): grossflächige Masseverbindung herstellen, s.o.

Bei allen Massnahmen kommt es auf die Induktivität an, nicht den Widerstand.

cu
Michael
 
Michael Schwingen <news-1513678000@discworld.dascon.de>:

On 2019-02-27, Matthias Weingart <mwnews@pentax.boerde.de> wrote:
Ich vermute der Schirm des internen USB-Kabels ist nicht direkt mit dem
PC- Chassis verbunden. Der Ausgleichsstrom fliesst über den Schirm des
internen USB-Kabels über die Masse des Mainboards und dann erst zum
Chassis und beeinflusst auf seinem Weg etliche Signale, was zum Absturz
führt.

ACK.

Nach meinen Erfahrungen bei ESD-Tests im Labor muss man den Strom, der
auf dem Schirm eingeleitet wird, niederinduktiv Richtung Gehäuse
ableiten, ohne dabei quer Ăźber's Board zu fliessen - das fĂźhrt dann
nämlich zu genau dem beschriebenen Effekt.

Bei einem schlecht designten Mainboard wird das schwierig.

- anderen USB-Port auf dem Mainboard versuchen
- Kabelschirm am Mainboardende auftrennen und niederinduktiv (kurz,
dick)
mit dem Gehäuse verbinden
- versuchen, den Schirm der Buchse rundherum dick mit dem Gehäuse zu
verbinden. Das selbstklebende EMV-Kupferband mit dem leitfähigen
Kleber ist Dein Freund ... Alu-Klebeband kĂśnnte zur Not auch
Besserung bringen.
- PrĂźfen, ob die Metall-Frontpartie, in der die Buchse sitzt,
gescheiten
Kontakt zum rest des Gehäuses hat. Wenn nicht (z.B. Front-USB im
Floppyschacht): grossflächige Masseverbindung herstellen, s.o.

Bei allen Massnahmen kommt es auf die Induktivität an, nicht den
Widerstand.

Ok, niederinduktiv werd ich mal in meinen Wortschatz aufnehmen (mit kurz-
niederohmig meinte ich dasselbe) :).
Die Buchsen auf dem Mainboard gehen ja noch, die haben ne Kontaktfeder zum
Chassis (wobei die auch nicht immer sauber kontaktiert). Problematisch sind
meiner Erfahrung nach die "pigtails" abgesetzte Buchsen, die über nen
Pfostenstecker mit dem Mainboard verbunden sind (gibt es das ab USB3.0
480Mbps ueberhaupt noch?)

M.
--
 
On 2/27/19 5:41 PM, Matthias Weingart wrote:
Die Buchsen auf dem Mainboard gehen ja noch, die haben ne Kontaktfeder zum
Chassis (wobei die auch nicht immer sauber kontaktiert). Problematisch sind
meiner Erfahrung nach die "pigtails" abgesetzte Buchsen, die Ăźber nen
Pfostenstecker mit dem Mainboard verbunden sind (gibt es das ab USB3.0
480Mbps ueberhaupt noch?)

Jepp. Genau bei einer solchen habe ich das Problem.

Zusätzliche "Erdung" der Buchse habe ich ja schon versucht.

Was mir dabei noch einfällt: Direkt neben der Buchse befindet sich eine
nicht verschlossene Öffnung (zum Einbau eines Laufwerks. Ist nur mit
Plastik verschlossen).

Könnte der "außerhalb" auftretende Funke durch die "Lücke" im
schirmenden Gehäuse eine StÜrung im Inneren bewirken?

Gruß

Manuel
 
Manuel Reimer <manuel.nulldevice@nurfuerspam.de>:

On 2/27/19 5:41 PM, Matthias Weingart wrote:
Die Buchsen auf dem Mainboard gehen ja noch, die haben ne Kontaktfeder
zum Chassis (wobei die auch nicht immer sauber kontaktiert).
Problematisch sind meiner Erfahrung nach die "pigtails" abgesetzte
Buchsen, die Ăźber nen Pfostenstecker mit dem Mainboard verbunden sind
(gibt es das ab USB3.0 480Mbps ueberhaupt noch?)

Jepp. Genau bei einer solchen habe ich das Problem.

Zusätzliche "Erdung" der Buchse habe ich ja schon versucht.

Was mir dabei noch einfällt: Direkt neben der Buchse befindet sich eine
nicht verschlossene Öffnung (zum Einbau eines Laufwerks. Ist nur mit
Plastik verschlossen).

Könnte der "außerhalb" auftretende Funke durch die "Lücke" im
schirmenden Gehäuse eine StÜrung im Inneren bewirken?

Es ist der Strom, der nicht außen langläuft, sondern innen über das
Mainboard. Guck mal ob alle Bleche aussen gut miteinander verbunden sind -
bis zu der Stelle an deiner Buchse, wo der Funke überspringt. Mal mit
Milliohmmeter gemessen?
Aber einfach ist es nicht, das Problem zu beheben. Ich kenne das auch von den
Anfangstagen des USB. Hab mir dann von der Buchse, die direkt auf dem
Mainboard sitzt, ein Kabel nach vorne gelegt ;-). Der nächste PC war dann ein
Notebook, bei dem (und seinen Nachfolgern) hatte ich solche Probleme dann
nicht mehr. :)

M.
--
 

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