Rechner hängt sich auf wenn am Front-USB3 etwas "a ngesteck

M

Manuel Reimer

Guest
Hallo,

"Angesteckt" im Betreff absichtlich in AnfĂźhrungszeichen.

Eigentlich reicht es den Stecker "in die Nähe zu bringen".

Ich hatte den Effekt schon Ăśfter, dass beim Einstecken von z.B. einer
externen Festplatte am Front-USB der Rechner sofort "einfriert". Und
zwar im Sinne von "letztes Bild steht noch am Bildschirm und das wars".

Ich habe bemerkt, dass es beim Annähern des Steckers an den Port zudem
einen Funkenschlag vom Stecker zum Blechschirm der Buchse gibt. Das
wundert mich nicht sonderlich, denn den "Schlag" bekomme ich auch wenn
ich das Gehäuse anfasse. Statische Aufladung bedingt durch die aktuell
eher trockene Luft und Reibung der Kleidung. PC ist geerdet --> Schlag.

Also mein erster Gedanke: Schadet wohl wenn diese "Überspannung" den Weg
Ăźber's Mainboard geht. Also Front-USB ausgebaut und einen 0,8mm
Kupferdraht über beide Buchsen gelötet und den "Überstand" des Drahts
mit der Befestigungsschraube der Front-USB-Ports fest mit dem Gehäuse
verbunden.

Problem bleibt aber.

Ich habe dann versucht bewusst den Stecker nicht einzustecken sondern
ihn mĂśglichst so zu halten, dass wirklich nur die Schirme in Kontakt
kommen --> Reicht um den PC "abzuwürgen". Die Überspannung muss also
definitiv nicht "auf einen Datenpin" direkt einwirken. Es reicht wenn
diese am Schirm "eingeleitet" wird.

Wie kĂśnnte man das "fixen"? USB-Kabel-Schirm abklemmen damit die
Überspannung wirklich und nur über meinen Draht zum Gehäuse fließt?

Danke im Voraus.

Gruß

Manuel
 
On 2/24/19 9:18 PM, Manuel Reimer wrote:
Hallo,

"Angesteckt" im Betreff absichtlich in AnfĂźhrungszeichen.

Eigentlich reicht es den Stecker "in die Nähe zu bringen".

Ich hatte den Effekt schon Ăśfter, dass beim Einstecken von z.B. einer
externen Festplatte am Front-USB der Rechner sofort "einfriert". Und
zwar im Sinne von "letztes Bild steht noch am Bildschirm und das wars".

Ich habe bemerkt, dass es beim Annähern des Steckers an den Port zudem
einen Funkenschlag vom Stecker zum Blechschirm der Buchse gibt. Das
wundert mich nicht sonderlich, denn den "Schlag" bekomme ich auch wenn
ich das Gehäuse anfasse. Statische Aufladung bedingt durch die aktuell
eher trockene Luft und Reibung der Kleidung. PC ist geerdet --> Schlag.

Also mein erster Gedanke: Schadet wohl wenn diese "Überspannung" den Weg
Ăźber's Mainboard geht. Also Front-USB ausgebaut und einen 0,8mm
Kupferdraht über beide Buchsen gelötet und den "Überstand" des Drahts
mit der Befestigungsschraube der Front-USB-Ports fest mit dem Gehäuse
verbunden.

Problem bleibt aber.

Ich habe dann versucht bewusst den Stecker nicht einzustecken sondern
ihn mĂśglichst so zu halten, dass wirklich nur die Schirme in Kontakt
kommen --> Reicht um den PC "abzuwürgen". Die Überspannung muss also
definitiv nicht "auf einen Datenpin" direkt einwirken. Es reicht wenn
diese am Schirm "eingeleitet" wird.

Wie kĂśnnte man das "fixen"? USB-Kabel-Schirm abklemmen damit die
Überspannung wirklich und nur über meinen Draht zum Gehäuse fließt?

Bist du sicher, daß dein Schutzleiter korrekt angeschlossen ist? Damit
meine ich auch die Steckdose an der der PC hängt.

Gerrit
 
On 2/24/19 9:59 PM, Hergen Lehmann wrote:
Wenn Letztes, schließe ich mich Gerrit an: Das ist dann eine fehlerhafte
Schutzleiterverbindung, wahlweise am PC oder am Netzteil der externen
Platte.

Ach ja: Das Problem ist beim Stecken einer USB-Tastatur aufgetreten und
die hat kein Netzteil.

Gruß

Manuel
 
On 2/24/19 9:59 PM, Hergen Lehmann wrote:
Ist der "Schlag" ein einmaliges kurzes Zwicken, oder eher ein
dauerhaftes, leichtes Kribbeln?

Einmalig kurz.

Wenn es nur kurz zwickt: Nutze das aus und verbinde Kabelschirm und
Gehäuse vor dem Einstecken ßber den Widerstand deiner Hand, damit sich
alles entlädt, ohne das viel Strom fließt.

Es geht auch den USB-Stecker vorher an einen (lackierten!) Teil des
Gehäuses zu halten. Danach kann ohne "Ausfall" gesteckt werden.

Frage ist nur warum der Stecker nicht in die Nähe der USB3-Buchse kommen
darf.

Ich hab die ja sogar extra zusätzlich niederohmig mit dem Gehäuse verbunden.

Gruß

Manuel
 
Am 24.02.19 um 21:18 schrieb Manuel Reimer:

Ich habe bemerkt, dass es beim Annähern des Steckers an den Port zudem
einen Funkenschlag vom Stecker zum Blechschirm der Buchse gibt. Das
wundert mich nicht sonderlich, denn den "Schlag" bekomme ich auch wenn
ich das Gehäuse anfasse. Statische Aufladung bedingt durch die aktuell
eher trockene Luft und Reibung der Kleidung. PC ist geerdet --> Schlag.

Ist der "Schlag" ein einmaliges kurzes Zwicken, oder eher ein
dauerhaftes, leichtes Kribbeln?

Wenn Letztes, schließe ich mich Gerrit an: Das ist dann eine fehlerhafte
Schutzleiterverbindung, wahlweise am PC oder am Netzteil der externen
Platte. Ohne diese liegt Ăźber das Netzeingangsfilter halbe Netzspannung
hochohmig (ßber zwei Kondensatoren) am Gehäuse und natßrlich auch am
Schirm der USB-Steckverbinder.

> Wie kĂśnnte man das "fixen"?

Wenn es nur kurz zwickt: Nutze das aus und verbinde Kabelschirm und
Gehäuse vor dem Einstecken ßber den Widerstand deiner Hand, damit sich
alles entlädt, ohne das viel Strom fließt.

Andernfalls: Schutzleiter reparieren. Umgehend. Das kann auch gefährlich
werden.

Hergen
 
Am 24.02.2019 um 21:18 schrieb Manuel Reimer:
Hallo,

"Angesteckt" im Betreff absichtlich in AnfĂźhrungszeichen.

Eigentlich reicht es den Stecker "in die Nähe zu bringen".

Ich hatte den Effekt schon Ăśfter, dass beim Einstecken von z.B. einer
externen Festplatte am Front-USB der Rechner sofort "einfriert". Und
zwar im Sinne von "letztes Bild steht noch am Bildschirm und das wars".

Ich habe bemerkt, dass es beim Annähern des Steckers an den Port zudem
einen Funkenschlag vom Stecker zum Blechschirm der Buchse gibt. Das
wundert mich nicht sonderlich, denn den "Schlag" bekomme ich auch wenn
ich das Gehäuse anfasse. Statische Aufladung bedingt durch die aktuell
eher trockene Luft und Reibung der Kleidung. PC ist geerdet --> Schlag.

Also mein erster Gedanke: Schadet wohl wenn diese "Überspannung" den Weg
Ăźber's Mainboard geht. Also Front-USB ausgebaut und einen 0,8mm
Kupferdraht über beide Buchsen gelötet und den "Überstand" des Drahts
mit der Befestigungsschraube der Front-USB-Ports fest mit dem Gehäuse
verbunden.

Problem bleibt aber.

Ich habe dann versucht bewusst den Stecker nicht einzustecken sondern
ihn mĂśglichst so zu halten, dass wirklich nur die Schirme in Kontakt
kommen --> Reicht um den PC "abzuwürgen". Die Überspannung muss also
definitiv nicht "auf einen Datenpin" direkt einwirken. Es reicht wenn
diese am Schirm "eingeleitet" wird.

Wie kĂśnnte man das "fixen"? USB-Kabel-Schirm abklemmen damit die
Überspannung wirklich und nur über meinen Draht zum Gehäuse fließt?

Steck doch mal den Netzstecker um 180 Grad verdreht die Steckdose.
Kann sein, dass dann dein Problem nicht mehr in Erscheinung tritt.
Aber faul ist trotzdem was an der Sache.

W.
 
Hallo,

Am 24.02.19 um 21:18 schrieb Manuel Reimer:
Hallo,

"Angesteckt" im Betreff absichtlich in AnfĂźhrungszeichen.

[snip]

Ich habe bemerkt, dass es beim Annähern des Steckers an den Port zudem
einen Funkenschlag vom Stecker zum Blechschirm der Buchse gibt. Das
wundert mich nicht sonderlich, denn den "Schlag" bekomme ich auch wenn
ich das Gehäuse anfasse. Statische Aufladung bedingt durch die aktuell
eher trockene Luft und Reibung der Kleidung. PC ist geerdet --> Schlag.

das spricht sehr fĂźr eine statische Aufladung deiner Person, je nach
Schuhen, Boden und Luftfeuchte kĂśnnen da locker mal 20kV und mehr
entstehen (da wären ca 1cm trockene Luft). Da reichen auch schon
Entladungen, die du noch gar nicht siehst bzw spĂźrst. Bereits der durch
den Strom induzierte Strom kann Auswirkungen in anderen Leitungen haben.

[snip]
Wie kĂśnnte man das "fixen"? USB-Kabel-Schirm abklemmen damit die
Überspannung wirklich und nur über meinen Draht zum Gehäuse fließt?

Ein paar Kondensatoren zwischen 5V und Masse, dazu Überspannungsdioden.

Datenleitungen gegen Masse mit Transil Dioden absichern (gibt spezielle,
fĂźr USB ausgelegte, die das Signal mĂśglichst wenig stĂśren.


Ein solcher Impuls kann zu Latchup und ähnlichen Phänomenen fßhren, wenn
z.B der Taktgeber aussetzt o.ä geht halt nichts mehr.

Die Frage ist, geht das Ăźber die Strom oder Daten reinhaut, die
Stromleitungen sollten eigendlich schon gut genug geschĂźtzt sein.
Danke im Voraus.

Gruß

Manuel

Im Zweifel erst immer selbst entladen (SchlĂźssel in die Hand, damit dann
was geerdetes berĂźhren tut nicht so weh), dann erst einstecken.


Gruß JAn
 
Am 24.02.19 um 22:17 schrieb Manuel Reimer:

> Einmalig kurz.

Dann wohl doch eher Elektrostatik.

Es geht auch den USB-Stecker vorher an einen (lackierten!) Teil des
Gehäuses zu halten. Danach kann ohne "Ausfall" gesteckt werden.

Dann mach doch den Griff ans Gehäuse einfach zur Routine, bevor du
irgendwas steckst.

Und vielleicht mal mit der am PC getragenen Arbeitskleidung
experimentieren. Normal ist es nicht, das man sich ständig stark auflädt...

Frage ist nur warum der Stecker nicht in die Nähe der USB3-Buchse kommen
darf.

Ich hab die ja sogar extra zusätzlich niederohmig mit dem Gehäuse
verbunden.

Interessant ist bei solch kurzen Pulsen eher die Induktivität. Die
müsste zur Erde hin verkleinert, und zum Mainboard hin vergrößert
werden. Vielleicht hilft es, das interne Kabel zum Mainboard einige
Windungen durch einen großen Ferritring zu wickeln.

Hergen
 
AT Monday 25 February 2019 04:18, Manuel Reimer wrote:

Hallo,

"Angesteckt" im Betreff absichtlich in AnfĂźhrungszeichen.

Eigentlich reicht es den Stecker "in die Nähe zu bringen".

Ich hatte den Effekt schon Ăśfter, dass beim Einstecken von z.B. einer
externen Festplatte am Front-USB der Rechner sofort "einfriert". Und
zwar im Sinne von "letztes Bild steht noch am Bildschirm und das wars".

Ich habe bemerkt, dass es beim Annähern des Steckers an den Port zudem
einen Funkenschlag vom Stecker zum Blechschirm der Buchse gibt. Das
wundert mich nicht sonderlich, denn den "Schlag" bekomme ich auch wenn
ich das Gehäuse anfasse. Statische Aufladung bedingt durch die aktuell
eher trockene Luft und Reibung der Kleidung. PC ist geerdet --> Schlag.

Also mein erster Gedanke: Schadet wohl wenn diese "Überspannung" den Weg
Ăźber's Mainboard geht. Also Front-USB ausgebaut und einen 0,8mm
Kupferdraht über beide Buchsen gelötet und den "Überstand" des Drahts
mit der Befestigungsschraube der Front-USB-Ports fest mit dem Gehäuse
verbunden.

Problem bleibt aber.

Ich habe dann versucht bewusst den Stecker nicht einzustecken sondern
ihn mĂśglichst so zu halten, dass wirklich nur die Schirme in Kontakt
kommen --> Reicht um den PC "abzuwürgen". Die Überspannung muss also
definitiv nicht "auf einen Datenpin" direkt einwirken. Es reicht wenn
diese am Schirm "eingeleitet" wird.

Wie kĂśnnte man das "fixen"? USB-Kabel-Schirm abklemmen damit die
Überspannung wirklich und nur über meinen Draht zum Gehäuse fließt?

Überprüfe mal die Masseverbindungen. Ist dein Schutzleiter-Anschluss in
Ordnung. Hat die externe Festplatte ein Steckernetzteil? Da ist evtl keine
Erdung und die Sekundärmasse hängt wegen kapazitiver Kopplung auf halber
Netzspannung. Das hatte ich mal bei einem Drucker mit externer Wandwarze.
War zwar kein USB sondern noch Centronics aber da gab's auch Funken, wenn
ich der Stecker den PC nur berĂźhrte.

--
Reinhardt
 
Am 24.02.19 um 22:17 schrieb Manuel Reimer:
On 2/24/19 9:59 PM, Hergen Lehmann wrote:
Ist der "Schlag" ein einmaliges kurzes Zwicken, oder eher ein
dauerhaftes, leichtes Kribbeln?

Einmalig kurz.

Wenn es nur kurz zwickt: Nutze das aus und verbinde Kabelschirm und
Gehäuse vor dem Einstecken ßber den Widerstand deiner Hand, damit sich
alles entlädt, ohne das viel Strom fließt.

Es geht auch den USB-Stecker vorher an einen (lackierten!) Teil des
Gehäuses zu halten. Danach kann ohne "Ausfall" gesteckt werden.

Frage ist nur warum der Stecker nicht in die Nähe der USB3-Buchse kommen
darf.

Ich hab die ja sogar extra zusätzlich niederohmig mit dem Gehäuse
verbunden.

Du benĂśtigst Suppressordioden - Du hast GlĂźck wenn Dein Rechner nur
abstĂźrzt.


Gruß
Gerald
 
Am 24.02.19 um 23:56 schrieb Jan Conrads:
Ich habe bemerkt, dass es beim Annähern des Steckers an den Port zudem
einen Funkenschlag vom Stecker zum Blechschirm der Buchse gibt. Das
wundert mich nicht sonderlich, denn den "Schlag" bekomme ich auch wenn
ich das Gehäuse anfasse. Statische Aufladung bedingt durch die aktuell
eher trockene Luft und Reibung der Kleidung. PC ist geerdet --> Schlag.

das spricht sehr fĂźr eine statische Aufladung deiner Person, je nach
Schuhen, Boden und Luftfeuchte kĂśnnen da locker mal 20kV und mehr
entstehen (da wären ca 1cm trockene Luft). Da reichen auch schon
Entladungen, die du noch gar nicht siehst bzw spĂźrst. Bereits der durch
den Strom induzierte Strom kann Auswirkungen in anderen Leitungen haben.

Ack.


Wie kĂśnnte man das "fixen"? USB-Kabel-Schirm abklemmen damit die
Überspannung wirklich und nur über meinen Draht zum Gehäuse fließt?

Ein paar Kondensatoren zwischen 5V und Masse, dazu Überspannungsdioden.

Aber das wird genau gar nichts bringen.
Selbst EntladungsstrÜme von 1A hätten keine keine signifikante
Auswirkung auf das Bordnetz im PC.

Die Transienten sind das Problem. Wie schon richtig gesagt, kĂśnnen die
kurzen Spitzen durchaus auch StĂśrungen in komplett anderen Leitungen
verursachen. Und damit meine ich gerade nicht die USB Datenleitungen,
sondern restlos alles andere.


Datenleitungen gegen Masse mit Transil Dioden absichern (gibt spezielle,
fĂźr USB ausgelegte, die das Signal mĂśglichst wenig stĂśren.

Gänzlich wirkungslos!
Wäre ein solcher Funke in eine Datenleitung eingeschlagen, wäre der
USB-Port längst tot.

USB-Stecker sind aber so konstruiert, dass die Spannungsversorgung lange
vor den Datenleitungen Kontakt macht. Und eben der Strom in der
Masseleitung kann bei sensiblen Geräten schon genßgen.


Ein solcher Impuls kann zu Latchup und ähnlichen Phänomenen fßhren, wenn
z.B der Taktgeber aussetzt o.ä geht halt nichts mehr.

Bei einem Latchup (ßber Transienten in der Stromversorgung) wäre längst
alles kaputt gegangen.
Die parasitären Thyristoren in den Dies geben, einmal gezßndet, erst
dann auf, wenn entweder die Bonddrähte oder die Leiterbahnen geschmolzen
sind. In der Zeit ist der Kristall längst durchlegiert.
Oft schaltet sich der PC bei einem solchen Vorfall (einmalig) spontan
ab. Zuweilen verstirbt auch das Netzteil dabei. So kann man ChinabĂśller
aussortieren. Leider ein recht destruktiver Test. ;-)


> Die Frage ist, geht das Ăźber die Strom oder Daten reinhaut, die

Ganz sicher nicht.

> Stromleitungen sollten eigendlich schon gut genug geschĂźtzt sein.

Die /Stromleitungen/ Ăźberleben das. Aber der Rechner mag die Transienten
offenkundig nicht.


Im Zweifel erst immer selbst entladen (SchlĂźssel in die Hand, damit dann
was geerdetes berĂźhren tut nicht so weh), dann erst einstecken.

Mit der Hand vorher an das Gehäuse packen ist der Klassiker. Allerdings
kann es durchaus passieren, dass dabei genauso ein Funke Ăźberspringt und
der Rechner dann halt dabei abstĂźrzt.

Wenn man es schĂśner haben will, braucht man ein Antistatik-Armband, wie
es professionelle SMD-LĂśter haben. Aber wirklich wollen tut man das
nicht - ziemlich unpraktisch im Alltagsleben.


Marcel
 
Hallo,

Am 24.02.2019 um 21:18 schrieb Manuel Reimer:
Problem bleibt aber.

Ich habe dann versucht bewusst den Stecker nicht einzustecken sondern
ihn mĂśglichst so zu halten, dass wirklich nur die Schirme in Kontakt
kommen --> Reicht um den PC "abzuwürgen". Die Überspannung muss also
definitiv nicht "auf einen Datenpin" direkt einwirken. Es reicht wenn
diese am Schirm "eingeleitet" wird.

Wie kĂśnnte man das "fixen"? USB-Kabel-Schirm abklemmen damit die
Überspannung wirklich und nur über meinen Draht zum Gehäuse fließt?

Eher den Schirm noch Besser mit dem Gehäuse verbinden, und zwar
möglichst weit außen:

breiten Streifen Kupfer- (zur Not auch Alu-) Klebeband um den Rechner
wickeln, an den USB-Ports nur ganz knapp ein Loch rein machen.
Sicherstellen, dass es am Rechner rechts/links/hinten viel Kontaktfläche
zum Metall des Gehäuses gibt.

Achtung: viele Alu-Bänder haben eine nichtleitende Kleberschicht. Kann
in diesem Fall funktionieren (wenn sie dĂźnn genug ist und leicht
durchschlägt), muss aber nicht.


Alternativ: andere Schuhe, anderer Bodenbelag, anderer Stuhl, andere
Klamotten, Luft-Ionisierer, im Idealfall aus dem ESD-Katalog deiner Wahl.

Gruß
Stefan.
 
Marcel Mueller <news.5.maazl@spamgourmet.org> wrote:

Die Frage ist, geht das über die Strom oder Daten reinhaut, die

Ganz sicher nicht.

Stromleitungen sollten eigendlich schon gut genug geschützt sein.

Die /Stromleitungen/ überleben das. Aber der Rechner mag die Transienten
offenkundig nicht.

So isses, irgendwo koppelt der Strom auf dem Massepfad in eine
kritische Leitung ein, und dann wirfts die Mühle. Wir hatten das bei
unserem Produkt auch, aber das Verbauen der USB-Buchse in einem
Metallblock, der fest am metallischen Gehäúse sitzt, hat das
nachhaltig behoben. Glück gehabt.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Reinhardt Behm <rbehm@hushmail.com> wrote:

Überprüfe mal die Masseverbindungen. Ist dein Schutzleiter-Anschluss in
Ordnung. Hat die externe Festplatte ein Steckernetzteil? Da ist evtl keine
Erdung und die Sekundärmasse hängt wegen kapazitiver Kopplung auf halber
Netzspannung. Das hatte ich mal bei einem Drucker mit externer Wandwarze.
War zwar kein USB sondern noch Centronics aber da gab's auch Funken, wenn
ich der Stecker den PC nur berührte.

Alles richtig, aber für den Fall total irrelevant. So ein
ESD-Einschlag ist nah am Dirac-Puls, sowas koppelt überall hin, und
sobald der Strom auf der Platine abfließen kann ist alles möglich.
Kriegt man, wenn überhaupt, nur weg, wenn der Strom durchs Gehäuse
weit vorbei am board abfließen kann.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
AT Tuesday 26 February 2019 21:30, Ralph A. Schmid, dk5ras wrote:

Reinhardt Behm <rbehm@hushmail.com> wrote:

Überprüfe mal die Masseverbindungen. Ist dein Schutzleiter-Anschluss in
Ordnung. Hat die externe Festplatte ein Steckernetzteil? Da ist evtl keine
Erdung und die Sekundärmasse hängt wegen kapazitiver Kopplung auf halber
Netzspannung. Das hatte ich mal bei einem Drucker mit externer Wandwarze.
War zwar kein USB sondern noch Centronics aber da gab's auch Funken, wenn
ich der Stecker den PC nur berĂźhrte.

Alles richtig, aber fĂźr den Fall total irrelevant. So ein
ESD-Einschlag ist nah am Dirac-Puls, sowas koppelt Ăźberall hin, und
sobald der Strom auf der Platine abfließen kann ist alles möglich.
Kriegt man, wenn ßberhaupt, nur weg, wenn der Strom durchs Gehäuse
weit vorbei am board abfließen kann.

Vollkommen richtig, sofern die Ursache in dem Fall ESD ist.
--
Reinhardt
 
Reinhardt Behm <rbehm@hushmail.com> wrote:

>Vollkommen richtig, sofern die Ursache in dem Fall ESD ist.

Was ja im Thread schon hinreichend abgeklärt wurde - der Klassiker,
trockene Frostluft, statische Aufladung, und beim Einstecken brrzz.


-ras

--
Ralph A. Schmid +49-171-3631223 +49-911-21650056
http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/ http://www.kabuliyan.de/
 
Am 26.02.2019 um 16:16 schrieb Ralph A. Schmid, dk5ras:
Reinhardt Behm <rbehm@hushmail.com> wrote:

Vollkommen richtig, sofern die Ursache in dem Fall ESD ist.

Was ja im Thread schon hinreichend abgeklärt wurde - der Klassiker,
trockene Frostluft, statische Aufladung, und beim Einstecken brrzz.

Da kann ich ein Lied von singen: In der Antarktis (extrem trockene Luft,
hohe Windgeschwindigkeiten und Plastikklamotten) ist Elektronik jeder
Art schubkarrenweise verreckt...


--
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https://www.amazon.de/Bier-brauen-Grundlagen-Rohstoffe-Brauprozess/dp/3800109271
 
On 26.02.19 16:30, Eric Bruecklmeier wrote:

Was ja im Thread schon hinreichend abgeklärt wurde - der Klassiker,
trockene Frostluft, statische Aufladung, und beim Einstecken brrzz.

Da kann ich ein Lied von singen: In der Antarktis (extrem trockene Luft,
hohe Windgeschwindigkeiten und Plastikklamotten) ist Elektronik jeder
Art schubkarrenweise verreckt...

Ich dachte, die Schutzschaltungen wären inzwischen gut genug fßr sowas.
Ich hab schon Ăśfters zentimeterlange Entladungen sonstworein gesetzt,
ohne (offensichtliche) Probleme dauerhafter Art.

Den Effekt des Rechnerabsturzes beim Einstecken des USB-Anschlusses
kenne ich aber auch. Hab ich allerdings auf das äußerst billige Gehäuse
geschoben - andere Kisten zeigte sich unter ähnlichen Umständen eher
unbeeindruckt.

Hanno
 
Am 26.02.2019 um 17:04 schrieb Hanno Foest:
On 26.02.19 16:30, Eric Bruecklmeier wrote:

Was ja im Thread schon hinreichend abgeklärt wurde - der Klassiker,
trockene Frostluft, statische Aufladung, und beim Einstecken brrzz.

Da kann ich ein Lied von singen: In der Antarktis (extrem trockene
Luft, hohe Windgeschwindigkeiten und Plastikklamotten) ist Elektronik
jeder Art schubkarrenweise verreckt...

Ich dachte, die Schutzschaltungen wären inzwischen gut genug fßr sowas.

Offensichtlich nicht. Ist aber auch ein systembedingtes Problem: Nicht
jeder Eingang läßt sich adäquat schützen.

Ich hab schon Ăśfters zentimeterlange Entladungen sonstworein gesetzt,
ohne (offensichtliche) Probleme dauerhafter Art.

Bei uns ist das Zeug wirklich haufenweise verreckt...



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On Sun, 24 Feb 2019 23:56:12 +0100, Jan Conrads <janconrads@gmx.de> wrote:

das spricht sehr für eine statische Aufladung deiner Person, je nach
Schuhen, Boden und Luftfeuchte können da locker mal 20kV und mehr
entstehen (da wären ca 1cm trockene Luft). Da reichen auch schon
Entladungen, die du noch gar nicht siehst bzw spürst. Bereits der durch
den Strom induzierte Strom kann Auswirkungen in anderen Leitungen haben.

Ist es statische Aufladung, dann an der Quelle bekämpfen:

Den Boden mit "KONTAKT CHEMIE ANTISTATIK 100" einnebeln, eventuell auch den
Stuhlbezug. Alternativ geht auch eine Lösung aus Weichspüler in Wasser aufm
Teppich versprühen.

Thomas Prufer
 

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