Raspberry Pi mit serieller Schnittstelle im Gehaeuse

Am 16.04.2020 um 03:09 schrieb Reinhardt Behm:
On 4/16/20 6:48 AM, Hans-Peter Diettrich wrote:

Manchmal langweile^begeistere ich jßngere Kollegen mit Erklärungen,
warum die UART des ARM-¾C nicht nur 1, sondern auch 1½ und zwei Stopbits
erlaubt und was das Delay fĂźr CR in der terminfo-Datei fĂźr einen Sinn
hat(te).

Deshalb ist ja die Reihenfolge von CR+LF so wichtig, weil der LF viel
schneller geht als der CR. Heute kĂśnnte man auf solche Feinheiten
verzichten, aber damals hat Microsoft noch gute Ideen gehabt ;-)

Was soll denn Microsoft damit  zu tun haben?

Genau, das war doch Trump!
 
On 4/16/20 8:12 AM, Hans-Peter Diettrich wrote:
Am 16.04.2020 um 03:09 schrieb Reinhardt Behm:
On 4/16/20 6:48 AM, Hans-Peter Diettrich wrote:

Manchmal langweile^begeistere ich jßngere Kollegen mit Erklärungen,
warum die UART des ARM-¾C nicht nur 1, sondern auch 1½ und zwei
Stopbits
erlaubt und was das Delay fĂźr CR in der terminfo-Datei fĂźr einen Sinn
hat(te).

Deshalb ist ja die Reihenfolge von CR+LF so wichtig, weil der LF viel
schneller geht als der CR. Heute kĂśnnte man auf solche Feinheiten
verzichten, aber damals hat Microsoft noch gute Ideen gehabt ;-)

Was soll denn Microsoft damit  zu tun haben?

Andere Firmen haben nur CR oder nur LF als Zeilenenden definiert, nicht
direkt brauchbar mit Fernschreibern und Druckern.

Komischerweise funktionierte das trotzdem sehr gut. Unix, mit nur LF,
hat schliesslich Fernschreiber und Drucker benutzt bevor es DOS und
Windows Ăźberhaupt gab.

Gerrit
 
Am 16.04.2020 um 03:09 schrieb Reinhardt Behm:
On 4/16/20 6:48 AM, Hans-Peter Diettrich wrote:

Manchmal langweile^begeistere ich jßngere Kollegen mit Erklärungen,
warum die UART des ARM-¾C nicht nur 1, sondern auch 1½ und zwei Stopbits
erlaubt und was das Delay fĂźr CR in der terminfo-Datei fĂźr einen Sinn
hat(te).

Deshalb ist ja die Reihenfolge von CR+LF so wichtig, weil der LF viel
schneller geht als der CR. Heute kĂśnnte man auf solche Feinheiten
verzichten, aber damals hat Microsoft noch gute Ideen gehabt ;-)

Was soll denn Microsoft damit  zu tun haben?

Andere Firmen haben nur CR oder nur LF als Zeilenenden definiert, nicht
direkt brauchbar mit Fernschreibern und Druckern.

DoDi
 
On 16.04.20 00:48, Hans-Peter Diettrich wrote:

Deshalb ist ja die Reihenfolge von CR+LF so wichtig, weil der LF viel
schneller geht als der CR. Heute kĂśnnte man auf solche Feinheiten
verzichten, aber damals hat Microsoft noch gute Ideen gehabt ;-)

Ich möchte bezweifeln, daß Microsoft diese Idee hatte, immerhin hat Bill
Gates DOS ja nicht selber geschrieben, sondern Tim Paterson abgekauft,
der seine Arbeit auf CP/M basierte.
Ergo: "Das war alles nur geklaut ..."

Oder war das Smiley dafĂźr gedacht?

Josef
 
On 4/16/20 2:12 PM, Hans-Peter Diettrich wrote:
Am 16.04.2020 um 03:09 schrieb Reinhardt Behm:
On 4/16/20 6:48 AM, Hans-Peter Diettrich wrote:

Manchmal langweile^begeistere ich jßngere Kollegen mit Erklärungen,
warum die UART des ARM-¾C nicht nur 1, sondern auch 1½ und zwei
Stopbits
erlaubt und was das Delay fĂźr CR in der terminfo-Datei fĂźr einen Sinn
hat(te).

Deshalb ist ja die Reihenfolge von CR+LF so wichtig, weil der LF viel
schneller geht als der CR. Heute kĂśnnte man auf solche Feinheiten
verzichten, aber damals hat Microsoft noch gute Ideen gehabt ;-)

Was soll denn Microsoft damit  zu tun haben?

Andere Firmen haben nur CR oder nur LF als Zeilenenden definiert, nicht
direkt brauchbar mit Fernschreibern und Druckern.

Das war aber keine MS Erfindung. Das hatten sie von CP/M Ăźbernommen und
die von woanders.

Andere Betriebssysteme wandeln im TTY Treiber LF zu CR+LF um. Da muss
man sich beim lesen und schreiben von Text-Dateien nicht um die blĂśden
Kombination kĂźmmern.
MS hatte jahrelang in ihrer C-Lib einen Bug. Beim Positionieren (ftell,
fgetpos und fsetpos) haben reine LF beim zählen zu CR+LF "korrigiert"
auch bei "binary" geĂśffneten Files. Da gab immer lustige Offsets.
Der Scheiß mit "binary" und "text" mode war auch nur wegen dem
Doppelzeichen nĂśtig.

--
Reinhardt
 
On 04/16/2020 09:32, Reinhardt Behm wrote:
On 4/16/20 2:12 PM, Hans-Peter Diettrich wrote:
Am 16.04.2020 um 03:09 schrieb Reinhardt Behm:

Andere Betriebssysteme wandeln im TTY Treiber LF zu CR+LF um. Da muss man
sich beim lesen und schreiben von Text-Dateien nicht um die blĂśden
Kombination kĂźmmern.
MS hatte jahrelang in ihrer C-Lib einen Bug. Beim Positionieren (ftell,
fgetpos und fsetpos) haben reine LF beim zählen zu CR+LF "korrigiert" auch
bei "binary" geĂśffneten Files. Da gab immer lustige Offsets.
Der Scheiß mit "binary" und "text" mode war auch nur wegen dem Doppelzeichen
nĂśtig.

Ja, ich habe pauschal O_BINARY verwendet mit open().
In den man-Pages wird auch gewarnt, daß es mit lseek()
Fehler geben kann.
Einen 'text'-Modus habe ich komplett vermieden.


--
Mit freundlichen Grüßen
Helmut Schellong var@schellong.biz
www.schellong.de www.schellong.com www.schellong.biz
http://www.schellong.de/c.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_proj.htm
http://www.schellong.de/htm/audio_unsinn.htm
 
Am 18.04.2020 um 14:10 schrieb Manuel Reimer:

Wenn du es also riskieren willst und zufällig ein
Wirkleistungs-Messgerät da hast wäre ich an deiner Messung interessiert :p

Das DR30-5 ist das ältere Modell, dort wird auch keine
Leerlaufverlustleistung genannt. Beim neueren Modell HDR30-5 ist <0.3W
spezifiziert und ein höherer Wirkungsgrad. Ist sogar billiger und
kleiner. Daher würde ich auf das Set verzichten und einzeln kaufen. Oder
bei Reichelt anfragen ob die das Set mit dem anderen Netzteil liefern
können.

Und da MeanWell eigentlich in aller Regel keine schlechten Netzteile baut:
https://www.reichelt.de/-p148095.html

"No load power consumption<0.5W"

Bernd
 
On 15.04.20 17:53, Sebastian Suchanek wrote:
Das Netzteil taugt nix. Habe genau das da und wenn garkeine
Last dranhängt frisst das 4 Watt für nichts.

Danke für die Warnung. Kannst Du evtl. ein besseres empfehlen?

Wie schon im anderen Posting geschrieben: Kann auch sein das mein
Netzteil schlicht einen Defekt hat und warum auch immer unüblich viel
Strom im Leerlauf zieht.

Wenn du es also riskieren willst und zufällig ein
Wirkleistungs-Messgerät da hast wäre ich an deiner Messung interessiert :p

Was Alternative angeht: Ich hab zwei davon im Einsatz:

https://www.conrad.de/de/p/x-511513.html

Für einen Raspberry der 1er oder 2er Generation mit nicht allzuviel am
USB reichen die 1,5A aus. Ich hab so ein Netzteil seit ca. 6 Jahren 24/7
im Betrieb und bisher keinerlei Probleme damit. Allerdings habe ich
nicht mehr im Kopf wie viel das im Leerlauf verbraucht hat. Sicher aber
deutlich unter 1 Watt, denn gemessen habe ich damals definitiv und bei
über 1 Watt hätte ich das nicht akzeptiert.

Und da MeanWell eigentlich in aller Regel keine schlechten Netzteile baut:
https://www.reichelt.de/-p148095.html

Habe eines davon auf Lager und gerade mal den Leerlauf gemessen: 0,3
Watt. Also absolut in Ordnung. Zumal mein Messgerät in der Range eine
gewisse Streuung hat.

Gruß

Manuel
 
On 15.04.20 22:54, Hanno Foest wrote:
Ich möchte dem Vorposter jetzt nicht unbedingt Inkompetenz unterstellen,
aber 4 Watt Leerlaufverluste bei Kleinleitungsnetzteilen ist heutzutage
angesichts der EU-Regulierung praktisch illegal - zumindest bei
Steckernetzteilen, und ich glaub eher nicht, daß MeanWell bei so einem
Hutschienen-Gehäuse mutwillig sehr viel größeren Müll einbaut, die sind
schon etwas besser als noname-Schrott aus nem chinesischen Hinterhof.

Ich kann natürlich nicht ausschließen das mein Messgerät hier Mist
anzeigt, aber bisher war das auch bei kleinen Lasten und anderen
Schaltnetzteilen sehr genau. Letztlich kann ich aber nur wiedergeben was
meine Messgeräte anzeigen.

Ich fand den Leerlaufverbrauch auch recht hoch. Deshalb würde ich auch
einen Defekt meines Netzteils nicht ausschließen wollen.

Ich habe mal ein paar Schaltnetzteile im Umkreis ausprobiert. Samsung
und Goobay Handy-Lader jeweils unterhalb der Schwelle von 0,2 Watt.
Anzeige also 0 Watt. Ein kleiner China-Lader mit Betriebs-LED wird mir
mit 0,5 Watt angezeigt. So gefühlsmäßig recht sinnvolle Werte.

Vielleicht zeigt das Stromverbrauchsmeßgerät bei kleinen Leistungen
falsch an, oder es ist die Blindleistung, oder die Regelung des
Netzteils ist nur für Dauerbetrieb unter Last gedacht, etc.

Interessehalber habe ich es gerade nochmal ans Messgerät gehängt. Meine
Erinnerung war da knapp daneben gelegen. Braucht im Leerlauf keine 4
Watt sondern 3,3 Watt. Den Ausgang habe ich dann mit knapp 1 Watt
belastet und die vom Netz entnommene Leistung ist auch um ca. ein Watt
gestiegen. Folglich sind zumindest bei meinem Modell 3,3 Watt der
Grundverbrauch. Was am Ausgang hängt kommt da oben drauf.

> 4 Watt wird schon spürbar warm, nur mal so als Plausibilitätskontrolle.

Das Gehäuse hat sehr viele Lüftungsöffnungen und alles was warm werden
kann hat ein Luftpolster zum Gehäuse.

Aber wenn ich schonmal dabei bin wollte ich es jetzt wissen. Also
Gehäuse runter und ohne Netzanschluss mal gefühlt wo die Wärme herkommen
könnte. Beim primärseitigen Kühlkörper wurde ich fündig (da sitzt nur
der Schalttransistor drauf).

"Spürbar" war mir an der Stelle zu riskant. Also Thermometer geholt und
den Temperaturfühler mit einer Kunststoffklemme auf den Kühlkörper knapp
oberhalb des Transistors angebracht.

Raumtemperatur 20°C
Temperatur am Schalttransistor nach ca. 10 Minuten Leerlauf: 51°C

Davon abgesehen das ich mangels Trenntrafo da nicht im Betrieb hinfassen
würde halte ich das schon für "spürbar warm".

Alle Angaben müssen aber nicht generell für die Serie gelten. Ich habe
genau ein solches Netzteil. Leider vor 3 Jahren bestellt und dann lange
bei mir auf Lager gelegen. Wenn die Bestellung nicht allzu lange zurück
gelegen hätte, hätte ich versucht über Reichelt einen Ersatz zu
bekommen. Wäre wirklich mal interessant wenn jemand mal den Leerlauf an
einem Netzteil des gleichen Typs messen könnte um festzustellen ob das
ein Einzelfall ist. Bisher hatte ich nicht das Glück jemanden zu finden
der den gleichen Typ greifbar hat.

Gruß

Manuel
 
On 18.04.20 14:29, Bernd Laengerich wrote:
Das DR30-5 ist das ältere Modell, dort wird auch keine
Leerlaufverlustleistung genannt. Beim neueren Modell HDR30-5 ist <0.3W
spezifiziert und ein höherer Wirkungsgrad. Ist sogar billiger und
kleiner. Daher würde ich auf das Set verzichten und einzeln kaufen. Oder
bei Reichelt anfragen ob die das Set mit dem anderen Netzteil liefern
können.

Interessant! Volle Zustimmung!

Das alte Netzteil in dem Fall definitiv meiden und eines der neueren
nehmen bei dem solche Daten schon im Datenblatt ersichtlich sind.

Allerdings würde ich eher zu dem hier greifen:

https://www.reichelt.de/-p202990.html

Noch kleiner. Noch billiger. Außerdem bin ich kein Freund davon bei
Raspberry-Schaltungen das Netzteil allzu stark überzudimensionieren,
denn der Überlastschutz des Netzteils hilft nur etwas wenn der
"Trigger-Strom" nicht allzu viel über dem zu erwartenden Strom liegt.
Für einen Raspberry 1 oder 2 sind 2,4A schon üppig!

Und zum Einspeisen möglichst immer über die Micro-USB-Buchse gehen! Der
Raspberry hat da nochmal Sicherungsmaßnahmen auf dem Board die nicht
greifen wenn man über GPIO-Pins einspeist. Ich habe für solche Aufgaben
immer sowas auf Lager:

https://www.reichelt.de/-p124013.html

Da zwei Litzen dran und man hat einen anständigen Stromversorgungs-Adapter.

Und da MeanWell eigentlich in aller Regel keine schlechten Netzteile
baut:
https://www.reichelt.de/-p148095.html

"No load power consumption<0.5W"

Also kann meine Messung nicht allzu stark daneben liegen :)

Gruß

Manuel
 
Manuel Reimer schrieb:
Interessehalber habe ich es gerade nochmal ans Messgerät gehängt. Meine Erinnerung war da knapp daneben gelegen. Braucht im Leerlauf keine 4 Watt sondern 3,3 Watt. Den Ausgang habe ich dann mit knapp
1 Watt belastet und die vom Netz entnommene Leistung ist auch um ca. ein Watt gestiegen. Folglich sind zumindest bei meinem Modell 3,3 Watt der Grundverbrauch. Was am Ausgang hängt kommt da oben drauf.
Hehe. Da gibt es so Energie-Esoteriker die rechnen so:
Leerlauf: 4.5 W
Aufnahme bei 1 W Ausgangsleistung: 5 W.
Daraus folgern die dann einen Wirkungsgrad von 200%.
(Und bezichtigen die "Energiemultis" als Verschwörer etc.)

--
mfg Rolf Bombach
 
Am 20.04.20 um 19:48 schrieb Rolf Bombach:
Hehe. Da gibt es so Energie-Esoteriker die rechnen so:
Leerlauf: 4.5 W
Aufnahme bei 1 W Ausgangsleistung: 5 W.
Daraus folgern die dann einen Wirkungsgrad von 200%.
(Und bezichtigen die "Energiemultis" als Verschwörer etc.)
Hallo,

die Eneriemultis sind sogar darauf angewiesen ihre Strahlung unbemerkt
zu verteilen.


Peter
 

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