RAM-Module in Alufolie

"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:wx8Jf.48660$dW3.19308@newssvr21.news.prodigy.com...
In Amiland benutzen wir auch viel von einem Material, dass schon der
Neanderthaler kannte: Holz.
Klar, Pappe tuts auch wunderbar, ist dem Alufolienmenschen aber zu
low-tech.

National hatte vor langer Zeit Bauteile anstatt in diesen elenden
Plastiktueten in einem Karton aus Recyclingpappe geliefert. Da drin lag ein
Rezept, wie man damit hinterher ohne zusaetzliche Erde auf der Kuechenbank
Schnittlauch zuechten konnte. AFAIK war sogar ein Tuetchen Samen dabei.
Genau, die kenn ich auch noch.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"Mario F. Duhanic" <usenet2006_02@duhanic.com> schrieb im Newsbeitrag
news:pine.WNT.4.64.0602170836450.328@wasabi.skynet...

Mich wundert allerdings, dass das meistens -- trotz hoher
Empfindlichkeit heutiger Bauteile -- oft gutgeht

Seit Eingangsschutzdioden ist ESD kein so grossen Problem mehr.

Eigentlich sind nur BS170 und 2N7002 und aehnliche kleine
MOSFETs gefaehrdet, die haben keine Dioden und nur eine sehr
geringe Gate-Kapazitaet.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Hallo,

Wenn die Alufolie die Baugruppe komplett umgibt, aber keine Kontakte
berührt ist es auch ok, weil ESD dann direkt über die Folie
weitergeleitet wird ( vgl. auch Schutz von Geräten durch leitfähige
Gehäuse ).
Wenn die Teile nicht beim Einpacken sterben, dann ist die Wahrscheinlichkeit
des Überlebens danach recht gut. Der innere Bereich des Alupäckchens ist
Feldfrei, egal, was an ESD auf das Alu drauf fliegt. man Faradaischer Käfig.
Da ist es dann egal, ob alle Pins am Alu liegen oder nur ein einzelner.

Marte
 
Weil sie dort die Hochspannung vor dem Öffnen der Tür ausschalten?
und Du beimAuspacken meist die Alufolie zerst in die Hand nimmst ;-)

Marte
 
Hallo Manfred,

Beim Einpacken eines solchen Moduls in Alufolie wirst du nicht
umhinkommen, das die Folie das Modul zuerst an genau EINER Stelle
beruehrt.
Ergo: Es liegt nicht an der Alufolie, wenn etwas kaputt geht, sondern an
Dir, Du hast das Modul schließlich angefasst.

Marte,

der die Alufolie und den Riegel eigentlich jeweils in einer Hand gehalten
hätte und dann auch darüber schon den Ladungsausgleich gehabt hätte. Wennich
aber beim Anfassen des Moduls das selbige schon gekillt hätte lag es sicher
nicht mehr an der Alufolie.
 
In article <43F58872.5070108@mew.uni-erlangen.de>, hercksen@mew.uni-
erlangen.de says...
weil der natürlich innerhalb der Kugel einen isolierten Sitz hat und
auch nicht auf die Idee käme die Kugel an verschiedenen Stellen
gleichzeitig zu berühren.
Wo ich den Versuch gesehen hatte, wäre der Mann zwar in Flammen
aufgegangen, aber solange noch Alkohol in ihm wäre, ihm nichts
passiert. Der hatte sich sichtlich Mut angetrunken.
Ich erwartete eigentlich, dasS der oben ein- oder unten austretende
Blitz den aufsteigenden oder fallenden Ethanoldampf entzündet. Da das
nicht passierte, gehe ich von einem special FX aus.

Falk
 
Die Kontakte sind typisch durch die Folie kurzgeschlossen
was ok ist um ICs zu schützen.
aber man kann sich nicht darauf verlassen das die Alufolie alle
Kontakte schön miteinander verbindet.
Vgl. die Reichelt-Verpackungsmethode von ehedem: unten Styrophor,
dann Alufolie als Kurzschlußbügel.
Vorteil Styrophor gegenüber Leitschaumstoff: viel härter, die
Beinchen werden nicht plattgedrückt wenn man so z.B. als Brief
verschickt.
Heute ist natürlich auch Reichelt ISO90xx und verwendet also
politisch korrekt Leitschaumstoff.
Wenn ich allerdings ab und zu mit Ohmmeter an z.B. schwarzen
Beuteln rumstochere die hier als Verpackung reinkommen habe ich
oft das Gefühl es ist nur schlicht ( kostenoptimaler )
schwarzer Kunststoff, nix ESD-Verpackung.
Geclonte Alufolie hab ich noch nicht gesehen.

MfG JRD
 
Hallo Manfred,

National hatte vor langer Zeit Bauteile anstatt in diesen elenden
Plastiktueten in einem Karton aus Recyclingpappe geliefert. Da drin lag ein
Rezept, wie man damit hinterher ohne zusaetzliche Erde auf der Kuechenbank
Schnittlauch zuechten konnte. AFAIK war sogar ein Tuetchen Samen dabei.

Genau, die kenn ich auch noch.

Leute, dann schreibt doch mal an National. Habe ich getan. Mitunter
erfordert es ein wenig Nachhilfe durch Endkunden, um umweltfreundliche
Ideen am Leben zu halten oder wieder ins Leben zu rufen.

Bei US Unternehmen haben solche Briefe mehr Erfolg als in Europa. Zum
Beispiel hatte TI fast meinen ganzen Wunschzettel in die neue
MSP430F2xxx Familie integriert. Pull-ups, Comparator Mux usw. War ich
aber mit Sicherheit nicht allein, da haben etliche geschrieben. Leider
haben sie den HW Multiplier dabei rausgeworfen :-(

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
"Marte Schwarz" <marte.schwarz@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dt453p$f7m$1@news2.rz.uni-karlsruhe.de...
Hallo Manfred,

Beim Einpacken eines solchen Moduls in Alufolie wirst du nicht
umhinkommen, das die Folie das Modul zuerst an genau EINER Stelle
beruehrt.

Ergo: Es liegt nicht an der Alufolie, wenn etwas kaputt geht, sondern an Dir,
Du hast das Modul schließlich angefasst.
Klar Marte, haette man den RAM-Riegel nicht gekauft,
haette er gar nicht angefasst werden muessen.

Isdochschwachsinn.

Nimmt man einen IC oder Modul in die Hand, fasst man es an
elektrisch nichtleitenden Teilen an, und steckt es in
Leitschaumstoff.

Wenn dann der Leitschaumstoff auf ganz anderem POtential liegt,
geht wegen des langsamen Ladungsausgleichs durch den hohen
Widerstand dennoch nichts kaputt. Das funktioniert und desweegn
gibt es Leitschaumstoff.

Alufolie ist nur bei Auspacken tauglich, aber eben ncht beim
Einpacken. Alles, was Ausgepackt wird, muss aber zuvor Eingepackt
werden.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
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Klaus Selver wrote:


2. Ein Rammodul hat keine Batterie
Ich habe gerade vor einer Woche zwei RAM-Module mit Batterie verbaut. Es
handelt sich um Schreibcache für einen RAID-Controller. Da dürfen die Daten
auch bei einem Stromausfall nicht verloren gehen.

Stefan
 
Hallo,


National hatte vor langer Zeit ....
Coole Sache, das einzigst unschöne daran ist "vor langer Zeit".


AFAIK war sogar ein Tuetchen Samen dabei.
Na das nen ich aber Service.
Schade das gerade dieses Wort noch keine deutsche Entsprechung gefunden hat.


Leute, dann schreibt doch mal ....
Gute Idee aber bei der hiesigen Mentalität in den Chefetagen trifft das
leider selten auf fruchtbaren Boden.


Mitunter erfordert es ein wenig Nachhilfe durch Endkunden,
Hier scheint noch nicht mal Konsumenthaltsamkeit zu wirken. :-(


Bei US Unternehmen haben solche Briefe mehr Erfolg als in Europa.
Ich habt auch eine kritische Öffentlichkeit und keine träge Masse.


Grüße
Erik
 
Hallo Erik,

Na das nen ich aber Service.
Schade das gerade dieses Wort noch keine deutsche Entsprechung gefunden
hat.
Dienst am Kunden? Dafuer haben wir kein Wort fuer Gemuetlichkeit.


Leute, dann schreibt doch mal ....

Gute Idee aber bei der hiesigen Mentalität in den Chefetagen trifft das
leider selten auf fruchtbaren Boden.
Ich meinte ja auch, an die Konzernzetrale in USA zu schreiben.

Ich habt auch eine kritische Öffentlichkeit und keine träge Masse.
Nun ja, aber ein paar Leute muessen doch damit anfangen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg schrieb:
Hallo Erik,


Na das nen ich aber Service.
Schade das gerade dieses Wort noch keine deutsche Entsprechung
gefunden hat.

Dienst am Kunden? Dafuer haben wir kein Wort fuer Gemuetlichkeit.
Warum für Service eigentlich nicht Kundendienst ? Was stört euch daran?
Das Wort Kundendienst kann doch nichts dafür, daß hier in D von
Verkäufern und Herstellern darunter of Kundenabwehr mißverstanden wird.

--
gruß hdw
 
MaWin wrote:

"Joerg" <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb im Newsbeitrag
news:wx8Jf.48660$dW3.19308@newssvr21.news.prodigy.com...

In Amiland benutzen wir auch viel von einem Material, dass schon der
Neanderthaler kannte: Holz.

Klar, Pappe tuts auch wunderbar, ist dem Alufolienmenschen aber zu
low-tech.
Jetzt muss ich mich doch auch ma einmischen: ich hab letztens bei ebay
nen Notebookprozessor ersteigert, der kam in Küchenpapier verpackt
hier an. Das war also garnich so falsch?

--
Grüße
Torsten

http://www.rainbowsoft.de
 
"Torsten Rasch" <t.rasch@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:6csdv1d4c9g0ccmte4he37ubdfp691mmaf@4ax.com...
Jetzt muss ich mich doch auch ma einmischen: ich hab letztens bei ebay
nen Notebookprozessor ersteigert, der kam in Küchenpapier verpackt
hier an. Das war also garnich so falsch?

Pappe ist feuchter, da sind irgendwelche Zuschlagstoffe drin, die die
Luftfeuchtigkeit anziehen, man merkt es, wenn man Kartons anfasst, die
fuehlen sich kuehler an als die Umgebung wegen Verdunstung.

Kuechenpapier (Bounty etc.) hat das nicht, ist nicht feucht genug,
und leitet daher viel weniger, es sei denn der Verpacker hat es
absichtlich angefeuchtet.

Immerhin wird der Prozessor durch Kuechenpapier nicht beschaedigt,
wie es als Risiko bei Alufolie besteht,
aber auch nicht besonders geschuetzt.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
"MaWin" <me@private.net> schrieb im Newsbeitrag
news:dt2uga$948$1@online.de...
"Klaus Selver" <Klauss@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dt2ns0$mpp$00$1@news.t-online.com...

Quatsch !

Kein Wunder das der Verkaeufer dich fuer unzurechnungsfaehig haelt.

Beim Einpacken eines solchen Moduls in Alufolie wirst du nicht
umhinkommen, das die Folie das Modul zuerst an genau EINER Stelle
beruehrt.

Das ist genau dasselbe, als wenn du das Modul ohne irgendwas in
die Hand nimmst.
Warum sollte es ein Problem sein, das Modul "ohne irgendwas"
in die Hand zu nehmen - solange alles spannungsfrei ist.


Obligatorisch ist natürlich immer, dass die Person, die das Modul
berührt, sich vorher entlädt.

Also beim Ausbau und Einpacken entlade ich mich indem ich das
PC-Gehäuse berühre und das ist ja über den Schutzleiter auf Potential 0.

Das Ram wird dann in die Folie gewickelt, in der selbst bei einer
Spannung von aussen (Gehen über den Teppich) keine Spannungs-
differenzen herrschen.

Die Person die das Teil auspackt, muss natürlich auch spannungsfrei
sein. Das sollte man in einem PC-Geschäft erwarten können, denn
die hantieren ja den ganzen Tag mit Elektronik rum.

Wo ist dann also das Problem ?

-Klaus-
 
"Rafael Deliano" <Rafael_Deliano@t-online.de> schrieb im Newsbeitrag
news:43F57E90.87B3DE49@t-online.de...
Beim Einpacken
ESD-Fetischisten ( und nur die haben sonderbare Ansichten
bezüglich Alufolie ) tragen beim Ein- und Auspacken
geerdte ESD-Armbänder wursteln auf geerdeten Arbeitsflächen
usw..
In dem Augenblick besteht dann also keine Gefahr.

MfG JRD
Das sind keine Fetischisten sondern das ist einfache nur
die Einhaltung zur "Vorschrift zur Gestaltung von ESD-Arbeitsplätzen".

-Klaus-
 
"MaWin" <me@private.net> schrieb im Newsbeitrag
news:dt5ab2$v9h$3@online.de...
"Marte Schwarz" <marte.schwarz@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dt453p$f7m$1@news2.rz.uni-karlsruhe.de...
Hallo Manfred,


Alufolie ist nur bei Auspacken tauglich, aber eben ncht beim
Einpacken. Alles, was Ausgepackt wird, muss aber zuvor Eingepackt
werden.
Und wenn beim Einpacken alle Teile spannungsfrei sind - siehst du dann
immer noch eine Gefahr ?

-Klaus-
 
"Holger Bruns" <me@privacy.org> schrieb im Newsbeitrag
news:43f56713.697040@news.tiscali.de...
On Thu, 16 Feb 2006 21:57:43 +0100, Wolfgang Gerber
nichtfuerspam@gmx.de> wrote:

Ich hätte mich fast im Laden mit ihm gestritten...

Wen man keine Ahnung hat sollte man nicht streiten!

Ich machte die Erfahrung, daß es in aller Regel reicht, wenn man sich
selbst entlädt, indem man den Schutzleiteranschluß berührt. Man
könnte sich auch metallene und geerdete Armbänder ums Handgelenk
wickeln. Dann sinnig und gelassen in aller statischen Entladenheit die
Riegel in Alu wickeln, killt sie nicht. In der Regel reicht aber ganz
normale antistatische Verpackung dafür, die sogar aus Plastik ist.

Holger
Ganz meine Mainung !
Wenn beim Einwickeln alle entladen sind, ist die Folie ein perfekter
Schutz. Wenn man keinen ESD-Beutel hat...
Meiner Ansicht nach ist es nicht angemessen einen Kunden
"anzumachen" man man einen in Folie verpackten Riegel mitbringt.

-Klaus-
 
"Mario F. Duhanic" <usenet2006_02@duhanic.com> schrieb im Newsbeitrag
news:pine.WNT.4.64.0602170836450.328@wasabi.skynet...
On Fri, 17 Feb 2006, Holger Bruns wrote:
On Thu, 16 Feb 2006 21:57:43 +0100, Wolfgang Gerber
nichtfuerspam@gmx.de> wrote:
Ich hätte mich fast im Laden mit ihm gestritten...
Wen man keine Ahnung hat sollte man nicht streiten!
Ich machte die Erfahrung, daß es in aller Regel reicht, wenn man sich
selbst entlädt, indem man den Schutzleiteranschluß berührt. Man
könnte sich auch metallene und geerdete Armbänder ums Handgelenk
wickeln. Dann sinnig und gelassen in aller statischen Entladenheit die
Riegel in Alu wickeln, killt sie nicht.

... und dann in aller statischer Entladenheit zurück von der Steckdose
zum Schreibtisch über den Teppich schlürfen... ;)
Meiner Ansicht nach ist auch das ungefährlich, da die Spannungs-
differenze innerhalb der Folie überall 0 ist.

-Klaus-
 

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