R8C zum Neueinstieg

Joerg wrote:

Mal eine Frage: Was kostet denn ein kleinerer M16C (Tiny Version) mit HW
Multiplier in 1000er Stueckzahlen ungefaehr? Ich denke gerade ueber ein
Produkt nach und die MSP430 Serie liegt mit HW Multiplier immer ueber
$5. Weit zuviel. Arrow und andere vermelden fuer die M16C Serie noch
hoehere Preise (>$7), was mich wundert. Das war fuer 144 Stueck Gebinde.
Angebot R8C/11 ab 100 <1.75 ¤
ab 1000 deutlich drunter

Gruss

Robert

--
'Vom Standpunkt eines Beamtenrechtlers aus betrachtet ist der Tod die
schärfstwirkenste aller bekannten, langfristig wirkenden Formen der
vollständigen Dienstunfähigkeit.'
aus: Kommentar zum Beamtenrecht.
 
Hallo Robert,

Mal eine Frage: Was kostet denn ein kleinerer M16C (Tiny Version) mit HW
Multiplier in 1000er Stueckzahlen ungefaehr? Ich denke gerade ueber ein
Produkt nach und die MSP430 Serie liegt mit HW Multiplier immer ueber
$5. Weit zuviel. Arrow und andere vermelden fuer die M16C Serie noch
hoehere Preise (>$7), was mich wundert. Das war fuer 144 Stueck Gebinde.

Angebot R8C/11 ab 100 <1.75 ¤
ab 1000 deutlich drunter
Das ist ein 8-Bitter ohne HW Muliplier. Die entsprechenden MSP430F1xxx
Typen gibt es bei TI auch um den Preis, aber dann hat man einen 16-Bit
Prozessor.

Ohne HW Muliplier packen die aber alle einen Ersatz von komplizierten
analogen Funktionen nicht.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
"Harald Wilhelms" <newsgroup@ich.ms> wrote:

Hi!

(Jeder liebt nun mal den Baustein, den er am besten kennt)
Äähm - nur so nebenbei... Da wo Du arbeitest, kenne ich 5 Leute, die
mit Mikrocontrollern werkeln. 4 davon machen viel mit AVRs und sind
nett und hilfsbereit. :) Gerade als Neu-/Wiedereinsteiger könnte
einem das die Entscheidung erleichtern.

Gruß,
Michael.
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:

Hallo Jörg,

Angebot R8C/11 ab 100 <1.75 ¤
ab 1000 deutlich drunter

Das ist ein 8-Bitter ohne HW Muliplier. Die entsprechenden MSP430F1xxx
Typen gibt es bei TI auch um den Preis, aber dann hat man einen 16-Bit
Prozessor.
Auch der R8C/11 ist ein 16 bit Controller. Hardware Multiplier ist
auch vorhanden, allerdings in den Befehlssatz eingebunden (mul, mulu)
und nicht wie bei den mir untergekommenen MSP430 als Peripherie, die
per SFR angesprochen werden müsste.
Mag sein, dass der Name ("8" könnte 8 Bit implizieren) verwirrend
gewählt wurde.

Ohne HW Muliplier packen die aber alle einen Ersatz von komplizierten
analogen Funktionen nicht.
Dafür hat der R8 (und natürlich auch der große Bruder M16C) die RPMA
Instruktion.

Grüße, Andre
(der den M16C recht gern in Assembler programmiert, wenn es zeitkritisch
wird und mehr als 2.6 MHz aufgrund einer stark begrenzten Stromversorgung
nicht möglich sind)
 
Hello Andre,

Angebot R8C/11 ab 100 <1.75 ¤
ab 1000 deutlich drunter

Das ist ein 8-Bitter ohne HW Muliplier. Die entsprechenden MSP430F1xxx
Typen gibt es bei TI auch um den Preis, aber dann hat man einen 16-Bit
Prozessor.

Auch der R8C/11 ist ein 16 bit Controller. Hardware Multiplier ist
auch vorhanden, allerdings in den Befehlssatz eingebunden (mul, mulu)
und nicht wie bei den mir untergekommenen MSP430 als Peripherie, die
per SFR angesprochen werden müsste.
Mag sein, dass der Name ("8" könnte 8 Bit implizieren) verwirrend
gewählt wurde.
Danke, moege Robert mir verzeihen.

Das macht diesen uC sehr interessant. 10bit ADC reichen zwar meist
nicht, aber bei dem Preis liesse sich ueber einen externen ADC reden.

Ohne HW Muliplier packen die aber alle einen Ersatz von komplizierten
analogen Funktionen nicht.


Dafür hat der R8 (und natürlich auch der große Bruder M16C) die RPMA
Instruktion.
Muss ich mir mal ansehen. Wenn er eine 14*12 Multiplikation in unter 20
Taktzyklen schafft, waere es eine feine Sache. Der MSP packt das in
unter 10. Allerdings takten die nur mit mueden 8MHz, auch wenn einige
Leute den MSP weit darueber hinaus quaelen (so aehnlich wie in der
Schule mit den Mofas). Die uebliche Shift-Add Chose dauert bei
Signalverarbeitung zu lange.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> wrote:
Dafür hat der R8 (und natürlich auch der große Bruder M16C) die RPMA
Instruktion.
Muss ich mir mal ansehen. Wenn er eine 14*12 Multiplikation in unter 20
Taktzyklen schafft, waere es eine feine Sache. Der MSP packt das in
unter 10. Allerdings takten die nur mit mueden 8MHz, auch wenn einige
14 bit * 12 bit? Sollte in 4 Takten zu schaffen sein.

RPMA führt mehrere Multiplikationen durch und summiert die Ergebnisse.
Braucht aber mehr als 4 Takte ;-)

Leute den MSP weit darueber hinaus quaelen (so aehnlich wie in der
Schule mit den Mofas). Die uebliche Shift-Add Chose dauert bei
Und sich dann über unerklärliche Fehlfunktionen beschweren?

Gute Nacht,
Andre
 
Hallo Andre,

Muss ich mir mal ansehen. Wenn er eine 14*12 Multiplikation in unter 20
Taktzyklen schafft, waere es eine feine Sache. Der MSP packt das in
unter 10. Allerdings takten die nur mit mueden 8MHz, auch wenn einige

14 bit * 12 bit? Sollte in 4 Takten zu schaffen sein.
Schon, aber die ganze Registerschieberei kommt dazu, denn der Stack
besteht beim MSP nur aus einem Dutzend nutzbaren 16bit Registern.


RPMA führt mehrere Multiplikationen durch und summiert die Ergebnisse.
Braucht aber mehr als 4 Takte ;-)
Wenn mehrere soviel bedeutet, wie alles zu Fuss in Assembler zu machen,
dann geht es nicht.

Leute den MSP weit darueber hinaus quaelen (so aehnlich wie in der
Schule mit den Mofas). Die uebliche Shift-Add Chose dauert bei

Und sich dann über unerklärliche Fehlfunktionen beschweren?
Bei den Mofas ja. Leider ist ein Mitschueler dabei ums Leben gekommen.
Die Bremsen gaben oft nicht das her, was der heiss gemachte Motor an den
Tag legte.

Bei den MSP scheint TI etwas zu konservativ zu sein. Ein Australier
jagte ihn bis fast zur doppelten Taktfrequenz und es gab nie Probleme.
Ich wuerde das nicht tun und darf es auch gar nicht, da ich meist fuer
die Medizin entwickle.

Die neue MSP430F2xxx Serie geht offiziell bis 16MHz, aber da haben sie
fast alles an Peripherie gestrichen. Damit sind diese uC derzeit wohl
nur fuer simple Aufgaben zu gebrauchen.

Was ich nie verstand, war das harte 2mA Limit fuer die Ports. Wenn man
sich die Diagrame ansieht, muessen beim MSP430 30ohm Devices an den
Ausgaengen haengen und Labortests bei mir haben das bestaetigt. Trotzdem
besteht TI eisern auf diesem mickrigen 2mA Limit. Damit kann man nicht
mal eine LED treiben und sie machen sich viele Maerkte kaputt. Jedesmal,
wenn ich etwas mehr zur Hardware wissen wollte, wurde das hoeflich
abgelehnt. So habe ich bisher noch keinen uC von TI einsetzen, auch
wegen der Preise nicht.

Gute Nacht (bei uns ist aber erst frueher Nachmittag), Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
On 17 Nov 2005 00:46:14 -0800, Harald Wilhelms wrote:

habe. Ich suche praktisch einen Baustein zur Lösung
irgendwelcher Probleme, die ich bisher mit einer
grösseren Anzahl von CMOS-Bausteinen gelöst habe.
Ich möchte mich dieser Frage anschließen. Ich habe den Thread verfolgt
und auch aufschlussreiche Antworten gefunden, nur bin ich kein E-Ing,
sondern Hobby-Bastler. Und dann sind die Antworten nicht direkt
passend. Deshalb möchte ich für mich konkreter nachfragen.

Meine Kenntnisse enden bei 741/CA3130,LM310, 74xx, CD40xx, ICL7106/7,
XR2206 - das dürfte so der Stand von 75/80 sein. Alles was danach kam,
ist an mir vorbei gerauscht. Mein Mess-Equipment stammt ebenfals aus
dieser Zeit und ist größtenteils selbst gebaut (eben mit diesen
Dingern). Funktioniert aber noch ;-)

Kaufen werde ich die Zeitschrift in jedem Fall, Erfahrungen mit
Assembler- und C-Programmierung habe ich auch (6502/Z80/80x86). Kann
man mit diesem Ding als Laie irgendetwas Sinnvolles lernen oder ist man
damit so überfordert, dass man besser gleich die Finger davon lässt?

So spontan würde ich eine PWM anvisieren, evtl. mit Lastregelung, als
Zwischenschritte die üblichen Spielereien wie Wechselblinker. Es geht
also nicht um Laufzeiten, Beschaffungsproblemne o.Ä. sondern
ausschließlich darum, ob man das für einen TTL/CMOS-Menschen noch etwa
nachvollziehbar ist. Ich will etwas lernen und evtl. praktisch umsetzen
- natürlich nicht in Serie.

MfG / Regards

Peter Engels

--
This OS/2 system uptime is 00 hours, 57 minutes and 33 seconds.
Please use the reply-to address for e-mails!
 
Joergschrieb:
"
Hallo Andre,

Muss ich mir mal ansehen. Wenn er eine 14*12 Multiplikation in unter 20
Taktzyklen schafft, waere es eine feine Sache. Der MSP packt das in
unter 10. Allerdings takten die nur mit mueden 8MHz, auch wenn einige

14 bit * 12 bit? Sollte in 4 Takten zu schaffen sein.


Schon, aber die ganze Registerschieberei kommt dazu, denn der Stack
besteht beim MSP nur aus einem Dutzend nutzbaren 16bit Registern.
Registerschieberei sollte kein Problem sein, weil der R8C zwei
Adressregister für jeweils indirekte und relative Adressierung hat.
Damit können beide Faktoren irgendwo im 64k-Raum liegen. Stack ist
auch kein Problem, denn dafür gibt's ja einen Stackpointer.

RPMA führt mehrere Multiplikationen durch und summiert die Ergebnisse.
Braucht aber mehr als 4 Takte ;-)


Wenn mehrere soviel bedeutet, wie alles zu Fuss in Assembler zu machen,
dann geht es nicht.
Um genau zu sein:
4+7*m für Multiplikation und Addition von 8bit*8bit+16bit = 16bit
6+9*m für Multiplikation und Addition von 16bit*16bit+32bit = 32bit
(m ist die Anzahl der Operationen)

bei 20MHz und 14 x 12 also mind. 450ns.

Der R8C hat auch noch ein paar andere brauchbare futures, wie z.B. mov
Befehle für nibbles, oder es gibt z.B. zwei komplette Registersätze.
Einfach ein Bit toggeln und schon arbeitet man auf dem anderen
Registersatz. Spart Zeit, denn man braucht im Interrupt nicht jedesmal
erst alles auf den Stack pushen. Da fühlt man sich gleich wieder in
die Z80-Zeiten versetzt.

Interessant sind auch die priorisierten Interrupts und die variable
IRQ-Table. Letztere kann natürlich auch im RAM liegen, so dass man zur
Laufzeit Interrupt-Funktionen umhängen und auch komplette Funktionen,
die im RAM liegen, ausführen kann. Hat der R8C alles vom M16C geerbt.

Die neue MSP430F2xxx Serie geht offiziell bis 16MHz, aber da haben sie
fast alles an Peripherie gestrichen. Damit sind diese uC derzeit wohl
nur fuer simple Aufgaben zu gebrauchen.

Was ich nie verstand, war das harte 2mA Limit fuer die Ports. Wenn man
sich die Diagrame ansieht, muessen beim MSP430 30ohm Devices an den
Ausgaengen haengen und Labortests bei mir haben das bestaetigt. Trotzdem
besteht TI eisern auf diesem mickrigen 2mA Limit. Damit kann man nicht
mal eine LED treiben und sie machen sich viele Maerkte kaputt. Jedesmal,
wenn ich etwas mehr zur Hardware wissen wollte, wurde das hoeflich
abgelehnt. So habe ich bisher noch keinen uC von TI einsetzen, auch
wegen der Preise nicht.
MSP ist wohl mehr für konsequentes Stromsparen und Batteriebetrieb
gedacht (warum Reichelt die in den Katalog aufgenommen hat, habe ich
nie verstanden). TI wirbt ja mit dem Slogan "Ultra low power" und so
sind dann wohl auch die IO-Pins.

Dirk
 
8-Bitter schaffen den Filterkram von ein paar Opamps nicht.
a) digitale Nachbildung üblicher analoger Signalverarbeitung
ist meist der falsche Weg.
b) die handelsüblichen akademiologischen DSP-Handbücher
führen einen tief diesen Holzweg runter indem sie
munter monströse IIR- und FIR-Filter propagieren.
Wenn man die Literatur über DTMF-Empfänger oder V21-Modem
auf Controller abgrast stellt man bald fest, daß Ansätze
a la Korrelator, DFT sinnvoller sind wenn CPU keinen
MAC hat.

MfG JRD
 
Joerg schrieb:

Muss ich mir mal ansehen. Wenn er eine 14*12 Multiplikation in unter 20
Taktzyklen schafft, waere es eine feine Sache.
Hallo Joerg (oder Jörg? :)),
laut Elektor macht der R8C/13 mit 20 Mhz die Multiplikation
16x16 Bit in 250ns, die Division 32:16 Bit in 1,248 us.
Einen Produktsummenbefehl für Filter hat er auch.
Gruss
Harald
 
Hallo Dirk,

Schon, aber die ganze Registerschieberei kommt dazu, denn der Stack
besteht beim MSP nur aus einem Dutzend nutzbaren 16bit Registern.

Registerschieberei sollte kein Problem sein, weil der R8C zwei
Adressregister für jeweils indirekte und relative Adressierung hat.
Damit können beide Faktoren irgendwo im 64k-Raum liegen. Stack ist
auch kein Problem, denn dafür gibt's ja einen Stackpointer.
Pointer schon, aber wenn man 20-30 Filter durchschleppen muss, brauechte
man ohne Schieberei um die 100 Sitzplaetze auf dem Stack.

RPMA führt mehrere Multiplikationen durch und summiert die Ergebnisse.
Braucht aber mehr als 4 Takte ;-)

Wenn mehrere soviel bedeutet, wie alles zu Fuss in Assembler zu machen,
dann geht es nicht.

Um genau zu sein:
4+7*m für Multiplikation und Addition von 8bit*8bit+16bit = 16bit
6+9*m für Multiplikation und Addition von 16bit*16bit+32bit = 32bit
(m ist die Anzahl der Operationen)

bei 20MHz und 14 x 12 also mind. 450ns.
Also doch ein fast echter Multiplier. Damit sollte man bei Filter auskommen.


MSP ist wohl mehr für konsequentes Stromsparen und Batteriebetrieb
gedacht (warum Reichelt die in den Katalog aufgenommen hat, habe ich
nie verstanden). TI wirbt ja mit dem Slogan "Ultra low power" und so
sind dann wohl auch die IO-Pins.
Im Stromsparen sind sie bislang unschlagbar. Bei den hohen Preisen werde
ich Echtzeituhr Geschichten aber wohl wieder auf die klassische machen.
uC abschalten und nebenher einen Uhrenquartz an einem 74HC4060 laufen
lassen. Der kostet $0.10-$0.15 Cents extra, aber das ist besser als
$2-$3 extra fuer einen uC.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Harald,

Hallo Joerg (oder Jörg? :)),

Letzterer, aber unsere Tastaturen haben keine Umlaute.


laut Elektor macht der R8C/13 mit 20 Mhz die Multiplikation
16x16 Bit in 250ns, die Division 32:16 Bit in 1,248 us.
Einen Produktsummenbefehl für Filter hat er auch.

Dann ist es doch ein echter Multiplizierer. Das macht mir die R8C Series
sehr viel schmackhafter.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Rafael,

8-Bitter schaffen den Filterkram von ein paar Opamps nicht.

a) digitale Nachbildung üblicher analoger Signalverarbeitung
ist meist der falsche Weg.

I know. Manchmal muss man aber.


b) die handelsüblichen akademiologischen DSP-Handbücher
führen einen tief diesen Holzweg runter indem sie
munter monströse IIR- und FIR-Filter propagieren.

Wird hier alles DFT und wave digital. Aber ich muss 20-30 Filter
durchschleppen.


Wenn man die Literatur über DTMF-Empfänger oder V21-Modem
auf Controller abgrast stellt man bald fest, daß Ansätze
a la Korrelator, DFT sinnvoller sind wenn CPU keinen
MAC hat.
Egal wie man es dreht und wendet, mindestens eine Multiplikation pro
Abtastwert und pro Frequenz muss durchgezogen werden. Ohne MAC wird das
oft so gemacht, dass man Koeffizienten so waehlt, dass moeglichst wenig
"1" und viel "0" drin ist. Da wird das rasch koernig.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Joergschrieb:
"
Hallo Dirk,

Schon, aber die ganze Registerschieberei kommt dazu, denn der Stack
besteht beim MSP nur aus einem Dutzend nutzbaren 16bit Registern.

Registerschieberei sollte kein Problem sein, weil der R8C zwei
Adressregister für jeweils indirekte und relative Adressierung hat.
Damit können beide Faktoren irgendwo im 64k-Raum liegen. Stack ist
auch kein Problem, denn dafür gibt's ja einen Stackpointer.


Pointer schon, aber wenn man 20-30 Filter durchschleppen muss, brauechte
man ohne Schieberei um die 100 Sitzplaetze auf dem Stack.
Kein Problem. Kannst den Stackpointer ja im RAM hinlegen, wo Du
willst. Die R8Cs haben gegenüber den MSPs bei gleicher Flashgröße
doppelt soviel RAM.

Dirk
 
Peter Engels <p.engels@nurfuerspam.de> wrote:

Kaufen werde ich die Zeitschrift in jedem Fall, Erfahrungen mit
Assembler- und C-Programmierung habe ich auch (6502/Z80/80x86). Kann
man mit diesem Ding als Laie irgendetwas Sinnvolles lernen oder ist man
damit so überfordert, dass man besser gleich die Finger davon lässt?
Mit diesem Wissenstand solltest du eigentlich sofort loslegen
koennen. Die potentiellen Huerden bei der Installation hat dir Elektor
ja bereits abgenommen. Also koenntest du einfach ein Projekt nehmen
und mit deinen C-Kenntnissen etwas aendern. Und ein Datenblatt wirst
du wohl sicher auch lesen koennen.

Schwieriger wird das wohl eher fuer Leute die noch nie in ihrem Leben
C Programmiert haben.

So spontan würde ich eine PWM anvisieren, evtl. mit Lastregelung, als
Zwischenschritte die üblichen Spielereien wie Wechselblinker. Es geht
also nicht um Laufzeiten, Beschaffungsproblemne o.Ä. sondern
ausschließlich darum, ob man das für einen TTL/CMOS-Menschen noch etwa
nachvollziehbar ist. Ich will etwas lernen und evtl. praktisch umsetzen
- natürlich nicht in Serie.
Ich seh da absolut keine Probleme. Wenn du C kannst und Z80/6502
kennst dann ist ein Microcontroller erstmal nichts anderes. Lediglich
PIO und CTC sind bereits eingebaut. :)

Ein Problem bei Microcontrollern ist oft er allererste Schritt. Wenn
dein Programm einfach nichts macht und du ja auch nichts sehen
kannst. Aber auch dann bist du hier gut bedient weil du im Debugger
Zeilenweise durch dein C-Programm scrollen kannst und die z.B
Variablen anschauen kannst.

Ich verwende uebrigens seit Jahren an allen meinen Controllern ein
PCF8574 mit Hitachi-LCD. Selbst wenn ich das in meiner spaeteren
Anwendung nicht brauche stecke ich das zwischendurch gerne mal zu
Testzwecken an.
Ausserdem gibt es bei Pollin ein schnuckelig keines und sehr billiges
16Segment LCD mit I2C-Bus.

Beide Dinge habe ich am R8C13 laufen. Ich weiss nicht ob und wie
Burkhard das in der Elektor verwenden will, aber ich denke bei
Interesse koennte ich das sicher auch veroeffentlichen.
Aber nur wenn dann nicht meine Homepage auch zusammenbricht. :-]
Die Elektroseite ist naemlich wegen Ueberlastung
dahingeschieden. Sieht so aus als wenn der R8 doch groesseren Anklang
findet....

Olaf
 
als "gestandener" E-Ing habe ich mich bisher nicht
....
Elektor") für einen solchen Einstieg eignet. Das SMD-
Gehäuse sehe ich da nicht als Hindernis, da es ja auch
dafür Fassungen gibt. Für mich wäre da eine einfache
Als gestandener Ing sollte Dich auch Auflöten nicht abschrecken - Du
weisst doch, was Du tust und was Du lassen musst, um nicht nochmal
löten zu dürfen ;) Im Ernst: dieser R8C ist mir heute zum ersten Mal
über den Weg gelaufen. Gut, ich entwickle nicht hauptberuflich
Embedded Designs, aber wenn ich für Ing-Büros oder Handwerksbetriebe
mal was (um-)entwickle, hat bisher ein AVR immer gut gereicht, davor
habe ich MCS51 benutzt. PIC mochte ich nie wirklich, aber das
AVR-PIC-Thema hat seinerzeit schon einigen Mitstudenten den Grillabend
vermiest - ich wurde wohl irgendwann etwas zynisch.

Programmierbarkeit in Assembler ohne allzuviele
Tücken(die ja angeblich die PICs haben sollen) mehr
entscheidend.
Die hat der AVR sicher auch, wenn Du einen PICcy fragst. Allerdings
bin ich auf C (gcc für AVR) umgestiegen, da "mal eben kurz"
zusammentippen und anpassen in ASM sehr umständlich werden kann, wenn
man sich nicht ein Jahr einschliesst und eigene, wohldurchdachte
Bibliotheken für typische Probleme vorbereitet. Und diese Arbeit haben
nun wirklich schon genug andere gemacht - und einen Compiler
drumgebaut. Abschliessend mein Vorschlag: arbeite Dich in eine
Controllerfamilie ein, die es schon in gewisser Vielfalt und nicht
erst seit gestern gibt, dann hast Du eine Chance, ein paar Jahre
Freude dran zu haben.

Stefan
 
Hallo Stefan,
Als gestandener Ing sollte Dich auch Auflöten nicht abschrecken - Du
weisst doch, was Du tust und was Du lassen musst, um nicht nochmal
löten zu dürfen ;) ...

Es haute mir fast den Draht aus der Muetze, aber ich habe hier in den
letzten Jahren eine ganze Reihe frisch gebackener Ingenieure getroffen,
die noch nie geloetet haben. Au weia.


... PIC mochte ich nie wirklich, aber das
AVR-PIC-Thema hat seinerzeit schon einigen Mitstudenten den Grillabend
vermiest - ich wurde wohl irgendwann etwas zynisch.
Ich dachte, das passiert nur, wenn man eine politische Diskussion anzettelt.


... Abschliessend mein Vorschlag: arbeite Dich in eine
Controllerfamilie ein, die es schon in gewisser Vielfalt und nicht
erst seit gestern gibt, ...

und die billig ist. Sonst hat man beruflich nicht viel davon.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Hallo Rafael,

Aber ich muss 20-30 Filter durchschleppen.

Soll das hochgeheime Teil eine Filterbank werden ?
Nein, aber es muss eine drin sein :)

FFT geht wegen arg krummer Durchlasskurven nicht.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 

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