R8C in der Elektor

Hi,

P.P.S. nehme jede Wette an, dass 1. etliche der kleinen Dinger im
Zeitschriftenhandel beim Durchblättern "abfallen"

Nein. Das Heft befindet sich in einer Plastiktuete.
Das scheint bei Abo und Ladenverkauf unterschiedlich zu sein. Ich habe
mir heute ein Heft aus einem Supermarkt in Braunschweig mitgenommen und
da klebte jeweils eine wiederverschließbare Plastiktüte mit dem Teil auf
der Titelseite. Ich habe mir von den drei vorhandenen Heften das
ausgesucht, in dem der Inhalt noch vollständig war... eins sah aus, als
wäre ein Auto drüber gefahren und beim dritten fehlten die Anschlußleisten.

Netterweise steht unter der Tüte "Fehlt das Board? Wenden Sie sich an
Ihren Zeitschriftenhändler".

Gruß
Michael Kutscher
--
www.kutschersoft.de
 
Dazu kommt noch, dass ich bei den kostenlos zur Verfügung gestellten
Tools, das Gefühl habe, dass sich der Hersteller um seine Controller
gekümmert hat. Er liefert nämlich eine kostenlose Entwicklungsumgebung
und einen kostenlosen C-Compiler und einen kostenlosen Simulator und
einen kostenlosen Debugger und einen kostenlosen Map-Viewer und einen
kostenlosen Stack-Viewer und eine kostenlose C-Library im Source-Code
dazu.
Meines Wissens (aber noch nicht ausprobiert) wurde jetzt der GCC +
Debugger in die IDE von Atmel integriert. Mit einem 10EUR JTAG-Interface
kann man die Dinger in der Schaltung debuggen. Außerdem ist der GCC
nicht Codegrößenbeschränkt (stört aber beim R8C eigentlich nicht).

Hab ich das eigentlich geträumt, oder hab ich wirklich irgendwo gelesen,
dass der R8C ein CISC mit einem Maschinenzyklus von 4 Taktzyklen ist?

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
Thomas Pototschnigschrieb:
"
Dazu kommt noch, dass ich bei den kostenlos zur Verfügung gestellten
Tools, das Gefühl habe, dass sich der Hersteller um seine Controller
gekümmert hat. Er liefert nämlich eine kostenlose Entwicklungsumgebung
und einen kostenlosen C-Compiler und einen kostenlosen Simulator und
einen kostenlosen Debugger und einen kostenlosen Map-Viewer und einen
kostenlosen Stack-Viewer und eine kostenlose C-Library im Source-Code
dazu.

Meines Wissens (aber noch nicht ausprobiert) wurde jetzt der GCC +
Debugger in die IDE von Atmel integriert. Mit einem 10EUR JTAG-Interface
kann man die Dinger in der Schaltung debuggen. Außerdem ist der GCC
nicht Codegrößenbeschränkt (stört aber beim R8C eigentlich nicht).
Hast Du irgenwo nähere Infos? Welche Controller betrifft das?


Hab ich das eigentlich geträumt, oder hab ich wirklich irgendwo gelesen,
dass der R8C ein CISC mit einem Maschinenzyklus von 4 Taktzyklen ist?
Der R8C ist CISC und hat einen 4-Byte-instruction-queue-Buffer.

Dirk
 
Hast Du irgenwo nähere Infos? Welche Controller betrifft das?
Hier: http://www.atmel.com/dyn/products/devices.asp?family_id=607
Einfach Textsuche nach JTAG machen. Ich war jetzt zu faul zum zählen,
aber fast alle ATMEGAs haben das integriert. Die TINYs haben das
anscheinend nicht.


--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
Ich hatte aber nur Vordergedanken. :) Es ist doch auch schoen mal was
umsonst zu bekommen.

Olaf
Oh ... Du arbeitest für die Elektor?
Da hätte ich ja gleich mal ein paar Fragen an dich :)

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
Thomas Pototschnigschrieb:
"
Hast Du irgenwo nähere Infos? Welche Controller betrifft das?

Hier: http://www.atmel.com/dyn/products/devices.asp?family_id=607
Einfach Textsuche nach JTAG machen. Ich war jetzt zu faul zum zählen,
aber fast alle ATMEGAs haben das integriert. Die TINYs haben das
anscheinend nicht.
Also ich sehe das nur bei den Controllern >= 16K. Bei den kleineren
sieht es ganz schlecht aus. Haben entweder gar nichts, oder debugWIRE.
Leider sind die mit debugWIRE aber nicht lieferbar (nur mega48 in
kleinen Stückzahlen). Bleibt für alles unter 16K also nur ein teurer
ICE.

Gibt es für debugWIRE auch einen kleinen Adapter und kann der
Debugger, von dem Du geschrieben hast, damit umgehen?

Dirk
 
Hallo Andreas,

Die Vorteile des R8C gegenüber der üblichen AVR-Clique sind meines
Erachtens lediglich geringer praktischer Natur. ...
Huh? Ok, ich bin noch nicht sehr tief in die Renesas Datenblaetter
eingestiegen. Aber versuche mal, woanders einen uC mit HW Muliplier fuer
zwei bis drei Dollars zu bekommen. Die MSP430 haben auch einen, aber
erst in der Nobelklasse und dann kosten sie $5 und mehr. In
Einzelstuecken eher um die zehn.

HW Multiplier entscheiden oft darueber, ob man mit einem uC eine
gescheite Signalverarbeitung machen kann oder nicht.

Es kann sein, dass ich aus diesem Grund auf Renesas umsteige. Bisher
finde ich deren Web Site und das Auffinden detaillierter Beschreibungen
ein wenig muehsam. Das koennen TI, Atmel und Microchip besser. Aber fuer
mich sieht es so aus, dass die Rechenleistung der R8C Serie die anderen
zumindest in der unteren Klasse locker stehen laesst.

16bit Verarbeitung ist auch ein Vorteil, den man sonst in dieser
Preisklasse wohl nur bei TI bekommt. Ich dachte immer, das sein nur bei
der M16 Series der Fall, aber Leute aus dieser und anderen NG haben mich
eines besseren belehrt.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Da hätte ich ja gleich mal ein paar Fragen an dich :)
/dev/null
Da lad ich immer meine Sachen hin, wenn ich einen
Internetprovider-Vertrag z.B. 1&1 loswerden will :)

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
Hallo Joerg,

Huh? Ok, ich bin noch nicht sehr tief in die Renesas Datenblaetter
eingestiegen. Aber versuche mal, woanders einen uC mit HW Muliplier
fuer zwei bis drei Dollars zu bekommen.

Hmm, alle ATmegas haben auch einen... Der Billigste dürfte der
ATmega48 sein, den bekommt man selbst bei Reichelt für reichlich 2
Euro. (OK, wenn Eure Jungs so weitermachen, werden das bald 3 Dollar
sein. :)
Schon, aber sind das nicht 8bit uC? Signalverarbeitung ohne 16bit ist
schon ziemlich muehselig.

Derzeit ist der Dollar wieder etwas hoeher. Man sagt, wegen der Unruhen
in Frankreich, aber das glaube ich nicht. Was mir allerdings Sorgen
macht, ist die immense Schuldenmacherei bei uns. Das tut die
'oeffentliche Hand' bei Euch auch, aber zumindest halten sich die
meisten Buerger damit in Grenzen.


Nicht dass ich damit die andere Argumente für so'n Teil ignorieren
will, aber das da eben war vielleicht eins gegen 8051-Klüngel, aber
weniger gegen einen AVR...
8051 sind schon gute Produkte. Wie der VW Kaefer. Rennen kann man damit
nicht gewinnen, aber man findet an jeder Ecke Leute, die den
programmieren koennen. Leider sind die Dinger im Preis stehengeblieben
und damit heute fuer neue Designs nicht mehr so interessant. Die MSP430
sind aber ueber die Jahre auch nicht billiger geworden und das
verhindert bei mir ein Design-in. Bei Renesas sieht das eher so aus wie
klassische japanische Strategie. Keine Anfangsabsahne versuchen, sondern
gleich mit niedrigen Preisen in den Markt draengen.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
Dirk Ruth <d.ruth@itecnet.de> wrote:

Leider sind die mit debugWIRE aber nicht lieferbar (nur mega48 in
kleinen Stückzahlen). Bleibt für alles unter 16K also nur ein teurer
ICE.
Der Mega48 hat nur halb soviel Ram wie ein Mega8. Das wuerde mich
wirklich stoeren. Eigentlich schade das es keine kleinen Controller,
also mit Gehaeuse wie Mega8 oder R8/13 mit 4-10kb gibt. Sowas ist
immer gleich ein TQFP64 oder gar noch groesser. Da habe ich mich schon
oft drueber geaergert.

Olaf
 
Dirk Ruth <d.ruth@itecnet.de> schrieb:

Also ich sehe das nur bei den Controllern >= 16K.
So is das. Alle ATmegas >= 16 K haben JTAG (Ausnahmen: ATmega103
und 163: zu alt, ATmega168: ist ein 48/88 mit mehr ROM).

Leider sind die mit debugWIRE aber nicht lieferbar (nur mega48 in
kleinen Stückzahlen).
So? Tiny2313 gibt's nicht mehr?

Praktisch alle neuen AVRs, die kein JTAG haben, haben dW. Heißt
das, es sind jetzt keine kleinen AVRs mehr lieferbar?

Oder gehst du nur von Reichelt aus?

Bleibt für alles unter 16K also nur ein teurer ICE.
Oder, das, was wahrscheinlich alle tun: für die Entwicklung braucht
man sowieso mehr Platz als für das fertige Teil (Debug-Informationen
aller Art wollen untergebracht sein), also nimmt man ein Teil mit JTAG
und skaliert anschließend runter, nachdem der Code ,steht'. Dann weiß
man ja auch erst, wie viel ROM man nun wirklich braucht.

Gibt es für debugWIRE auch einen kleinen Adapter und kann der
Debugger, von dem Du geschrieben hast, damit umgehen?
Nein. Das sind JTAG ICE mkI Clones, da gehörte nicht viel dazu.
Einen solchen Clone kann man sich auf 'nem STK500 mit einem ATmega16
zusammenstöpseln, wenn man will. Einziges zusätzliches Bauteil ist
der 7.3... MHz Quarz.

Das JTAG ICE mkII (das dW kann) ist um einiges aufwändiger, und selbst
falls es mal jemand clonen wird, werden die Clones nicht nur 'n Appel
und 'n Ei kosten wie beim mkI.

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
 
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb:

Huh? Ok, ich bin noch nicht sehr tief in die Renesas Datenblaetter
eingestiegen. Aber versuche mal, woanders einen uC mit HW Muliplier
fuer zwei bis drei Dollars zu bekommen.
Hmm, alle ATmegas haben auch einen... Der Billigste dürfte der
ATmega48 sein, den bekommt man selbst bei Reichelt für reichlich 2
Euro. (OK, wenn Eure Jungs so weitermachen, werden das bald 3 Dollar
sein. :)

Nicht dass ich damit die andere Argumente für so'n Teil ignorieren
will, aber das da eben war vielleicht eins gegen 8051-Klüngel, aber
weniger gegen einen AVR...

--
cheers, J"org .-.-. --... ...-- -.. . DL8DTL

http://www.sax.de/~joerg/ NIC: JW11-RIPE
Never trust an operating system you don't have sources for. ;-)
 
Olaf Kaluza <olaf@criseis.ruhr.de> wrote:

Hi!

Der Mega48 hat nur halb soviel Ram wie ein Mega8.
Ja, schade das. Mega88 hat 1k, wie Mega8. Wäre schön, wenns beim
Mega168 nochmal doppelt soviel wäre, ist aber wieder nur 1k. Mehr
gibts erst ab Mega32, und das sind schon ganz schöne Brummer.

Eigentlich schade das es keine kleinen Controller,
also mit Gehaeuse wie Mega8 oder R8/13 mit 4-10kb gibt. Sowas ist
immer gleich ein TQFP64 oder gar noch groesser. Da habe ich mich schon
oft drueber geaergert.
Ich auch, gerade erst im letzten Projekt. Musste Daten mit hohem
Durchsatz durchreichen und hätte gern so 4-8k Puffer gehabt, das
Programm selbst passte aber wunderbar in Mega88. In dieser Kombination
(nicht zuviele Pins + zuviel ROM, aber viel RAM) war zumindest bei
Atmel nix zu finden. :-/

Gruß,
Michael.
 
Joerg Wunschschrieb:
"
Joerg <notthisjoergsch@removethispacbell.net> schrieb:

Huh? Ok, ich bin noch nicht sehr tief in die Renesas Datenblaetter
eingestiegen. Aber versuche mal, woanders einen uC mit HW Muliplier
fuer zwei bis drei Dollars zu bekommen.

Hmm, alle ATmegas haben auch einen... Der Billigste dürfte der
ATmega48 sein, den bekommt man selbst bei Reichelt für reichlich 2
Euro. (OK, wenn Eure Jungs so weitermachen, werden das bald 3 Dollar
sein. :)
Ich glaube nicht, das Joerg dabei an einen DIP-Controller gedacht hat
und was anderes kann ich bei Reichelt nicht finden.

Dirk
 
Joergschrieb:
Es kann sein, dass ich aus diesem Grund auf Renesas umsteige. Bisher
finde ich deren Web Site und das Auffinden detaillierter Beschreibungen
ein wenig muehsam. Das koennen TI, Atmel und Microchip besser. Aber fuer
mich sieht es so aus, dass die Rechenleistung der R8C Serie die anderen
zumindest in der unteren Klasse locker stehen laesst.
Schau mal auf http://www.m16c.de/ , die ist irgendwie besser
aufgeräumt und auch schneller.

Dirk
 
Hallo Dirk,
Schau mal auf http://www.m16c.de/ , die ist irgendwie besser
aufgeräumt und auch schneller.
Danke. Glyn scheint ja ordentlich auf Zack zu sein, was die Vermarktung
dieser Serien angeht. Hier gibt es kaum solche Werbeaktionen, nur mal ab
und zu die Shampoo Probepackung mit der Tageszeitung. Seminare finden
auch nicht viele statt, und alles weit weg wegen der Groesse des Landes.
TI arbeitet da flaechendeckender, beim letzten musste ich nur eine
Stunde fahren.

Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com
 
j@uriah.heep.sax.de (Joerg Wunsch) wrote:

Nein. Das sind JTAG ICE mkI Clones, da gehörte nicht viel dazu.
Einen solchen Clone kann man sich auf 'nem STK500 mit einem ATmega16
zusammenstöpseln, wenn man will. Einziges zusätzliches Bauteil ist
der 7.3... MHz Quarz.
Wie sieht denn so ein Clone von innen aus, d.h. *was* stöpsel ich da
zusammen? Gibt's da irgendwo im Netz was zum Nachlesen?

Viele Grüße
Matthias

---
ICQ: 83697744
 
Matthias Sommer schrieb:

JTAG ICE mkI Clones

Wie sieht denn so ein Clone von innen aus, d.h. *was* stöpsel ich da
zusammen? Gibt's da irgendwo im Netz was zum Nachlesen?
Auf http://www.siwawi.arubi.uni-kl.de/avr_projects/evertool/ als
Evertool Light. Allerdings nicht auf Basis eines STK500.

CU Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP-Key-ID: 0x6DA025CA
 
Michael Eggert <m.eggert.nul@web.de> wrote:

Ich auch, gerade erst im letzten Projekt. Musste Daten mit hohem
Genau. Projekt von gerade eben:

http://www.criseis.ruhr.de/grafik_r13.jpg

Da die GrafikDisplays leider keine Ausgangsleitung haben muss ich
das gesammte Display nochmal im Ram halten wenn ich drauf malen
will. Und schwups sind schonmal 384Bytes weg.

Aber damit hat sich der R8C13 gerade fuer einen netten LiIonenlader
mit Kennliniendarstellung qualifiziert. :)

Olaf
 

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