R8C in der Elektor

O

Olaf Kaluza

Guest
Habt ihr schon gesehen das in der aktuellen Elektor eine Platine mit
R8C beiliegt?

Ich bin zwar parteiisch, die haben mich mit einem Abo bestochen, aber
ist doch trotzdem nett das man soetwas auch mal in Deutschland auf die
Beine stellen kann. Hat sich der Japanurlaub wieder gelohnt. :)

Olaf
 
Olaf Kaluza wrote:
Habt ihr schon gesehen das in der aktuellen Elektor eine Platine mit
R8C beiliegt?

Ich bin zwar parteiisch, die haben mich mit einem Abo bestochen, aber
ist doch trotzdem nett das man soetwas auch mal in Deutschland auf die
Beine stellen kann. Hat sich der Japanurlaub wieder gelohnt. :)
Bei Glyn kostet das Experimentalboard 10Eur/Stück (Elektor
Sonder-Rabatt), ne Elektor kostet (moment) 6,25. Wäre also kein
schlechtes Geschäft, morgen mal nen Bündel Elektor im Handel abzustauben :)

Nach Check des entsprechenden Artikels frage ich mich aber, was ich
(als Hobbyist) von dieser Aktion habe?

Die Vorteile des R8C gegenüber der üblichen AVR-Clique sind meines
Erachtens lediglich geringer praktischer Natur. Z.B. einfacheres Flashen
direkt über RS232. Einfacher? Nen primtiver Pegelwandler oder nen Max232
wird immer noch benötigt und nen AVR-Programmer ist eine
Einmal-Anschaffung. Was sonst? Kostenloser C-Compiler. Ok, wenn man GNU
ignoriert.

Weitere Vorteile sind recht niedriger Preis im Vergleich zu den AVRs.
Aber für einen Hobbyist fällt das nicht wirklich ins Gewicht.

Die Funktionalität des Controllers dagegen haut mich nicht vom Sockel.
Auch die verfügbaren Gehäuse (nur SMD? Schauder!) sind nicht so prickelnd.

Also meine Frage an euch alte Hasen: was macht den R8C und größere
Brüder so interessant, dass man sich damit beschäftigen könnte? Wo seht
ihr einen Grund, nicht einen AVR einzusetzen? Oder ist das nur
Horizonterweiterung?

Andreas Tönne
 
Also meine Frage an euch alte Hasen: was macht den R8C und größere
Brüder so interessant, dass man sich damit beschäftigen könnte? Wo seht
ihr einen Grund, nicht einen AVR einzusetzen? Oder ist das nur
Horizonterweiterung?
Irgendwie kommt mir das so vor wie eine Müllentsorgungsaktion von Glyn.
Die R8C haben imho keine Vorteile. Für kleine Sachen nimmt man AVR,
braucht man etwas mehr Leistung wird es ein ARM7. Könnte sein, dass Glyn
genauso denkt und die vermutlich noch nichteinmal RoHs-konforme Bauteile
jetzt noch schnell unters Volk schmeißen will, bevor die Lager mit
AT91SAM7Sxxx-Controllern aufgefüllt werden :)

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
Thomas Pototschnig wrote:
Also meine Frage an euch alte Hasen: was macht den R8C und größere
Brüder so interessant, dass man sich damit beschäftigen könnte? Wo
seht ihr einen Grund, nicht einen AVR einzusetzen? Oder ist das nur
Horizonterweiterung?


Irgendwie kommt mir das so vor wie eine Müllentsorgungsaktion von Glyn.
Die R8C haben imho keine Vorteile. Für kleine Sachen nimmt man AVR,
braucht man etwas mehr Leistung wird es ein ARM7. Könnte sein, dass Glyn
genauso denkt und die vermutlich noch nichteinmal RoHs-konforme Bauteile
jetzt noch schnell unters Volk schmeißen will, bevor die Lager mit
AT91SAM7Sxxx-Controllern aufgefüllt werden :)
Achja - das was mir auch noch merkwürdig vorkommt ist, dass die Teile
gleich in 30er-Stückzahlen (für 15EUR) verkauft werden. Sieht wirklich
so aus, als würden die die Controller nur schnellstmöglich loswerden
wollen ...

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
Andreas Tönne <atoenne@atoenne.de> wrote:

Nach Check des entsprechenden Artikels frage ich mich aber, was ich
(als Hobbyist) von dieser Aktion habe?
Eine allgemeine Erweiterung deines Horizonts?

direkt über RS232. Einfacher? Nen primtiver Pegelwandler oder nen Max232
wird immer noch benötigt und nen AVR-Programmer ist eine
Einmal-Anschaffung.
Ich brenn das Teil hier mit einem Stecker welcher den Pegelwandler
enthaelt.

Was sonst? Kostenloser C-Compiler. Ok, wenn man GNU
ignoriert.
Zweimal RS232, 16bit, schoener Debugger. Dafuer aber kein I2C direkt
eingebaut.

Die Funktionalität des Controllers dagegen haut mich nicht vom Sockel.
Auch die verfügbaren Gehäuse (nur SMD? Schauder!) sind nicht so prickelnd.
Also was anderes als SMD kommt mir nicht mehr auf die Platine. Loecher
bohren nervt. Es gibt den allerdings auch in einem DIL Gehaeuse, aber
mit relativ kleinem Pinabstand.

Also meine Frage an euch alte Hasen: was macht den R8C und größere
Brüder so interessant, dass man sich damit beschäftigen könnte? Wo seht
ihr einen Grund, nicht einen AVR einzusetzen? Oder ist das nur
Horizonterweiterung?
Es ist letztlich Geschmacksache. Mir gefallen sie uebrigens genausogut
wie AVRs aber sie sind mal erfrischend anders. Danach weiss man wieder
was an AVRs alles schlecht ist. (z.b IRQ-Prioritaeten)

Olaf
 
Andreas Tönne schrieb:

Also meine Frage an euch alte Hasen: was macht den R8C und größere
Brüder so interessant, dass man sich damit beschäftigen könnte?
Zum R8C kann ich nichts sagen, zu einem der größeren Brüder, einem
M16C62, schon. Der ist schon eine Nummer größer als der AVR: Zunächst
einmal 16bittig (in meiner Anwendung musste ich viele 16bit Additionen
und Multiplikationen ausführen). Und einen ganzen Haufen mehr
Peripherie: 11 Timer, 3 UARTs, R-2R-DA-Wandler, priorisierbare
Interrupts, eine DMA-Einheit, die ohne Rechenzeit zu verbrauchen Daten
im Speicher hin- und herkopiert oder Daten von einer Schnittstelle
abholt/an einer Schnittstelle abliefert etc.

CU Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP-Key-ID: 0x6DA025CA
 
Thomas Pototschnig schrieb:

Achja - das was mir auch noch merkwürdig vorkommt ist, dass die Teile
gleich in 30er-Stückzahlen (für 15EUR) verkauft werden.
Ich sehe bei Glyn 15 Stück für 30EUR, wo hast Du denn Dein Angebot her?

CU Christian
--
Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (at) gmx.net
WWW: http://www.chzsoft.com.ar/
PGP-Key-ID: 0x6DA025CA
 
Christian Zietz wrote:

Thomas Pototschnig schrieb:

Achja - das was mir auch noch merkwürdig vorkommt ist, dass die Teile
gleich in 30er-Stückzahlen (für 15EUR) verkauft werden.

Ich sehe bei Glyn 15 Stück für 30EUR, wo hast Du denn Dein Angebot her?

CU Christian
handelt sich wohl um einen Zahlendreher.
 
Christian Zietz wrote:

Thomas Pototschnig schrieb:

Achja - das was mir auch noch merkwürdig vorkommt ist, dass die Teile
gleich in 30er-Stückzahlen (für 15EUR) verkauft werden.

Ich sehe bei Glyn 15 Stück für 30EUR, wo hast Du denn Dein Angebot her?

CU Christian
handelt sich wohl um einen Zahlendreher.
 
Christian Zietz wrote:
Thomas Pototschnig schrieb:


Achja - das was mir auch noch merkwürdig vorkommt ist, dass die Teile
gleich in 30er-Stückzahlen (für 15EUR) verkauft werden.


Ich sehe bei Glyn 15 Stück für 30EUR, wo hast Du denn Dein Angebot her?

CU Christian
Öh ... natürlich so rum
Andersrum wäre es ja wirklich seltsam gewesen :)

Aber vielleicht schätze ich das Ganze auch nur einfach falsch ein und da
stecken wirklich keine bösen Hintergedanken dahinert :)

Hintergedanken hin oder her - ich muss mir natürlich auch eins holen und
mich selbst davon überzeugen, wofür man sie brauchen kann *g*

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
Thomas Pototschnig <thomas.pototschnig@gmx.de> wrote:

Aber vielleicht schätze ich das Ganze auch nur einfach falsch ein und da
stecken wirklich keine bösen Hintergedanken dahinert :)
Naja, der Hintergedanke von Glyn ist natuerlich schon die Dinger hier
einer groesseren Anzahl von Leuten bekannt zu machen.

Ich hatte aber nur Vordergedanken. :) Es ist doch auch schoen mal was
umsonst zu bekommen.

Olaf
 
Olaf Kaluza wrote:
Andreas Tönne <atoenne@atoenne.de> wrote:

Nach Check des entsprechenden Artikels frage ich mich aber, was ich
(als Hobbyist) von dieser Aktion habe?

Eine allgemeine Erweiterung deines Horizonts?
Soweit war ich auch schon.
Dafür genügen mir aber 2-3 Exemplare "zum Verheizen".

direkt über RS232. Einfacher? Nen primtiver Pegelwandler oder nen Max232
wird immer noch benötigt und nen AVR-Programmer ist eine
Einmal-Anschaffung.

Ich brenn das Teil hier mit einem Stecker welcher den Pegelwandler
enthaelt.
Bereits in Arbeit :)


Die Funktionalität des Controllers dagegen haut mich nicht vom Sockel.
Auch die verfügbaren Gehäuse (nur SMD? Schauder!) sind nicht so prickelnd.

Also was anderes als SMD kommt mir nicht mehr auf die Platine. Loecher
bohren nervt. Es gibt den allerdings auch in einem DIL Gehaeuse, aber
mit relativ kleinem Pinabstand.
(zum DIL) Habe ich nicht gefunden?

Das ist nun wirklich eine Frage der Anwendung. Ich baue sehr viele Dinge
ohne direkt eine Platine zu ätzen. SMD für nen schnellen Aufbau ist mir
ein Horror. Ich ziehe dann eher Gehäuse vor, für die es passende Sockel
gibt. Ist Fädel-freundlicher *wegduck* und man kann denn Controller
später auch mal recyclen.

Hobbyist halt.

Das Experimentalboard wäre also interessant, nur ist es mit 10EUR
Sonderpreis viel zu teuer für das was es leistet.


Also meine Frage an euch alte Hasen: was macht den R8C und größere
Brüder so interessant, dass man sich damit beschäftigen könnte? Wo seht
ihr einen Grund, nicht einen AVR einzusetzen? Oder ist das nur
Horizonterweiterung?

Es ist letztlich Geschmacksache. Mir gefallen sie uebrigens genausogut
wie AVRs aber sie sind mal erfrischend anders. Danach weiss man wieder
was an AVRs alles schlecht ist. (z.b IRQ-Prioritaeten)
OK. Wir hatten bislang IRQs, besseres Speicherinterface, bei den
größeren Modellen umfangreiche Peripherie, 16 bittig (kein Argument wenn
man C verwendet mit Ausnahme der resultierenden Geschwindigkeit).

Also wirklich nur ein günstiges Schnupperangebot und (für mich) als
weiteres uC-Standbein erst dann interessant, wenn man die
Leistungsklasse der AVR verlassen muss.

Merkwürdig finde ich, dass der R8C auf den Seiten von Glynn nur im
Rahmen des Elektor-Angebots sowie versteckt hinter den Datenblättern zu
finden ist. Ist denen wohl auch zu uninteressant.

Andreas Tönne

P.S. ich hoffe der "kostenlose" uC findet sich auch in den Heften im
Handel und wurde nicht nur an Abonnenten verteilt
P.P.S. nehme jede Wette an, dass 1. etliche der kleinen Dinger im
Zeitschriftenhandel beim Durchblättern "abfallen" und 2. dass die Boards
demnächst in eBay in Stückzahlen auftauchen. Alles rein private Verkäufe
latürnich.
 
"Andreas Tönne" <atoenne@atoenne.de> schrieb im Newsbeitrag
news:dlfuu6$q70$01$1@news.t-online.com...
Nach Check des entsprechenden Artikels frage ich mich aber, was ich (als
Hobbyist) von dieser Aktion habe?
Als Hobbyist?

Nimmt man doch alles gerne, was gratis ist, und braucht man fuer die
naechste Schaltung doch sowieso bloss ein Exemplar. Zusammen mit dem
kostenlose C-Compiler ist das doch ein perfektes Angebot.

Als kommerzieller Anwender weiss man: Die Japaner werden den M8 an
Stelle der AVR/PICs nehmen. Renesas musste auf die AVRs reagieren,
mit preiswerten kleinen Flash-programmierebaren Controllern. Auf
dem Markt der groesseren sind sie mit dem M16 ja schon bestens
etabliert.

Und weil sie so viele Jahre nach PIC und AVR das erst merken, sind
die Controller in 2 Dingen besser: 16 bit und damit compilertauglicher,
und 1MB adressierbarer Speicher. Das ist eher ein MSP430, als ein AVR.

Natuerlich ein 'me too', aber warum sollten die Japaner einen AVR
nehmen, und welchen 'Standortvorteil' bietet ihnen der R8 ? Keine
8-pin, keine LCD-Treiber, nur 10 bit A/D, immerhin demnaechst LIN
und I2C, kein Ethernet, kein USB, scheint so toll nicht zu sein,
aber es werden Milliarden von PICs/AVRs auch ohne diese Features
verkauft, ein Markt ist also da.

Besser als Infineon, die den Markt komplett verschlafen haben, und
die ehemals deutschen Temic-MARC-Teile (4 bit, reicht manchmal auch,
aber der Support war beschissen und Flash zu modern fuer die) sind
bei Atmel gelandet. Also wieder ein Markt, der von den Deutschen
komplett verschlafen wird, und zuerst den Amerikanern, dann den
Japanern ueberlassen wird, und dann fordet Infineon Steuermittel um
nachziehen zu koennen.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Andreas Tönne <atoenne@atoenne.de> wrote:

(zum DIL) Habe ich nicht gefunden?
Schau mal hinten ins Datenblatt. Ich hoffe ich verwechsel da jetzt
nichts weil ich in der letzten Zeit mehrere ihrer Datenblaetter gelesen
habe, aber ich bin mir relativ sicher das es den /13 auch in ein Art
Mini-DIL gibt. Live gesehen habe ich den aber auch noch nicht.

Das ist nun wirklich eine Frage der Anwendung. Ich baue sehr viele Dinge
ohne direkt eine Platine zu ätzen. SMD für nen schnellen Aufbau ist mir
ein Horror.
Ich hab auch schon SMD auf Lochraster gemacht. Geht auch ganz gut.

Ich ziehe dann eher Gehäuse vor, für die es passende Sockel
gibt. Ist Fädel-freundlicher *wegduck* und man kann denn Controller
später auch mal recyclen.
Naja, das Elektorboard ist ja sozusagen ein 32poliges IC mit
eingebautem Quarz. :) Ich vermute uebrigens das die Entwicklung fuer
Bastler oder Firmen mit kleinen Stueckzahlen in diese Richtung gehen
wird.

Das Experimentalboard wäre also interessant, nur ist es mit 10EUR
Sonderpreis viel zu teuer für das was es leistet.
Du meinst das Extraboard das Elektor im Januar vorstellen will? Ich
muss gestehen das ich mit soetwas auch nicht soviel anfangen kann. Ich
hab den Prototyp von Glyn hier auch auf einem Lochrasterbord stecken
dort alles angeschlossen.

Merkwürdig finde ich, dass der R8C auf den Seiten von Glynn nur im
Rahmen des Elektor-Angebots sowie versteckt hinter den Datenblättern zu
finden ist. Ist denen wohl auch zu uninteressant.
Die sind noch sehr neu. Vielleicht ist das auch der Grund das es den
/13 noch nicht in DIL gibt.

P.S. ich hoffe der "kostenlose" uC findet sich auch in den Heften im
Handel und wurde nicht nur an Abonnenten verteilt
Nein, der ist ueberall drin.

P.P.S. nehme jede Wette an, dass 1. etliche der kleinen Dinger im
Zeitschriftenhandel beim Durchblättern "abfallen"
Nein. Das Heft befindet sich in einer Plastiktuete.

und 2. dass die Boards
demnächst in eBay in Stückzahlen auftauchen. Alles rein private Verkäufe
latürnich.
Klar, bei ebay findet man alles irgendwann mal wieder. Obwohl es
vermutlich ziemlich dumm ist es sich dort zu ersteigern weil man dann
ja auch noch Portokosten hat.

Olaf
 
Steffen Koepf wrote:
Thomas Pototschnig <thomas.pototschnig@gmx.de> wrote:

braucht man etwas mehr Leistung wird es ein ARM7. Könnte sein, dass Glyn
genauso denkt und die vermutlich noch nichteinmal RoHs-konforme Bauteile
jetzt noch schnell unters Volk schmeißen will, bevor die Lager mit
AT91SAM7Sxxx-Controllern aufgefüllt werden :)

Der AT91SAM7X256 koennte auch ein schoenes Weihnachtsgeschenk werden :)
Wow, ist der geil!

Gibt's den tatsächlich oder ist das nur wieder Atmel-typische Vaporware?
Wieviel soll er denn kosten?

LQFP ist halt der einzige (leider große) Nachteil. Das alles hübsche
immer einen Haken haben muss.

Gruß,
Johannes
 
Olaf Kaluza wrote:
Andreas Tönne <atoenne@atoenne.de> wrote:

Das Experimentalboard wäre also interessant, nur ist es mit 10EUR
Sonderpreis viel zu teuer für das was es leistet.

Du meinst das Extraboard das Elektor im Januar vorstellen will? Ich
muss gestehen das ich mit soetwas auch nicht soviel anfangen kann. Ich
hab den Prototyp von Glyn hier auch auf einem Lochrasterbord stecken
dort alles angeschlossen.
Ich meinte das Prototypboard oder wie man das nennen will, das bei der
Elektor dabei lag. Glyn bietet das zu 3Stk/30EUR an. Auch wenn es schon
verwendbar verpackt ist und nen 20MHz Quarz mitbringt, ist es doch ein
Stück teurer als ein vergleichbarer Mega16, den man leicht schon für die
Hälfte bekommt.

@MaWin: der Hobbyist nimmt es wie es kommt, aber ich rechne meine
Freizeit mit. Und die Einarbeitung in einen neuen uC und neue
Entwicklungsumgebung jenseits von "mal reinschnuppern" muss sich auch
lohnen. Darauf fusste meine Frage, denn ich habe den Mehrwert für mich
nicht gesehen. Er findet sich nach aktuellen Kenntnisstand erst dann,
wenn man zu den M16/32-Typen upgraded.

Wenn es die Teile auch mal im normalen DIL gibt und der Preis bei den
2EUR/Stk (bei Abnahme VPE) bleibt, beschwere ich mich nicht.

Andreas Tönne
 
Thomas Pototschnig <thomas.pototschnig@gmx.de> wrote:
braucht man etwas mehr Leistung wird es ein ARM7. Könnte sein, dass Glyn
genauso denkt und die vermutlich noch nichteinmal RoHs-konforme Bauteile
jetzt noch schnell unters Volk schmeißen will, bevor die Lager mit
AT91SAM7Sxxx-Controllern aufgefüllt werden :)
Der AT91SAM7X256 koennte auch ein schoenes Weihnachtsgeschenk werden :)


cu,

Steffen
 
Andreas Tönneschrieb:
"
Olaf Kaluza wrote:
Habt ihr schon gesehen das in der aktuellen Elektor eine Platine mit
R8C beiliegt?

Ich bin zwar parteiisch, die haben mich mit einem Abo bestochen, aber
ist doch trotzdem nett das man soetwas auch mal in Deutschland auf die
Beine stellen kann. Hat sich der Japanurlaub wieder gelohnt. :)


Also meine Frage an euch alte Hasen: was macht den R8C und größere
Brüder so interessant, dass man sich damit beschäftigen könnte? Wo seht
ihr einen Grund, nicht einen AVR einzusetzen? Oder ist das nur
Horizonterweiterung?

Also erstmal ist der R8C ein echter 16bit Controller zum 8bit Preis.
Das sieht man an solch netten Dingen wie z.B. einer
Multiply-Accumulate Instruction, also ein
a_32 = a_32 + b_16 x c_16. Die neueren Atmels können das nur für 16bit
(ist halt ebend ein 8bitter).
Desweiteren hat der R8C eine umfangreichere
Timer/Capture/Compare-Einheit(ein). Die ist zwar auf den ersten Blick
etwas unübersichtlich; es gibt aber eine interessante Application-Note
in der gezeigt wird, wie man damit ein 3phasen PWM-System (mit
Dead-Time) zur Ansteuerung von 3-Phasen-Motoren (Signale
U,U\,V,V\,W,W\ sind Capture Outputs) aufbauen kann. Erwähnen muss ich
sicher nicht, dass auf diese 16bit-Register nur in einem Zyklus
zugegriffen werden muss.
Dazu kommt noch, dass ich bei den kostenlos zur Verfügung gestellten
Tools, das Gefühl habe, dass sich der Hersteller um seine Controller
gekümmert hat. Er liefert nämlich eine kostenlose Entwicklungsumgebung
und einen kostenlosen C-Compiler und einen kostenlosen Simulator und
einen kostenlosen Debugger und einen kostenlosen Map-Viewer und einen
kostenlosen Stack-Viewer und eine kostenlose C-Library im Source-Code
dazu. Insbesondere der KD30 macht das Leben sehr einfach, weil man
direkt auf der Hardware debuggen kann. Und wie macht Renesas das? Ganz
einfach. Sie haben lediglich 2 zusätzliche Register und einen
zusätzlichen Adress-Match-Interrupt eingebaut. Kostet sicher nicht die
Welt für Renesas, erspart dem Bastler aber 350,- EUR für einen
Emulator beim Atmel. Und für das Geld kann man schon eine Menge R8Cs
kaufen.

Ach übrigens kann man die R8Cs auch wirklich in Stückzahlen kaufen.
Ich hatte letztens ein Projekt, wo ich einen kleinen Controller
gebraucht habe. Da wäre sicher auch ein Atmel in Frage gekommen.
Verbunden wäre damit natürlich auch die Anschaffung eines JTAGICE
gewesen. Dieser unterstützt aber nur die neueren Controller von Atmel
(mega48,mega88,mega168). Leider ist Atmel dann herausgefallen, weil
die letzten beiden Controller nirgendwo und der erste nicht in
Stückzahlen (nur auf Bestellung) lieferbar sind. Am Ende bin ich dann
beim R8C gelandet, da ich schon sehr gut Erfahrung mit dem M16C
gemacht hatte, welcher für das Projekt allerdings eine Nummer zu groß
war. Die Umstellung war dabei ganz einfach, da nur kleine Änderungen
am Makefile nötig waren (-R8C und r8clib.lib einfügen/ändern).

Einen Nachteil gegenüber anderen Controllern will ich der
fairnesshalber aber auch erwähnen. Der interne Masteroszillator läuft
nur bis 8MHz (wie beim Atmel). Soll's schneller gehen, benötigt man
ein Quarz oder einen Resonator, was wiederum zwei Portpins blockiert.
Das können andere schneller, wie z.B. der PSoC, der intern bis 24MHz
läuft.

Dirk
 
Johannes Bauer <dfnsonfsduifb@gmx.de> wrote:

Wow, ist der geil!

Gibt's den tatsächlich oder ist das nur wieder Atmel-typische Vaporware?
Der scheint sich zu materialisieren, ein Evalboard + Samples an
selektierte Kunden gibts wohl schon. In einer Mailinglist hab ich
mal von einem gelesen, der angefragt hat, in Stueckzahlen erhaeltlich
AFAIR erst Ende des Jahes / Januar.

Wieviel soll er denn kosten?
k.a.

LQFP ist halt der einzige (leider große) Nachteil. Das alles hübsche
immer einen Haken haben muss.
Das ist BSC 0.5, das geht ja noch. Sind auch nur 25 Pins an jeder Seite ;)
Was waer dir denn lieber?

Zusammen mit dem DP83848 (PHY, QFP-48 Gehaeuse, BSC 0.5) von NatSemi,
der wohl auch demnaechst erhaeltlich sein duerfte, kann man dann zusammen
mit z.B. einem H1102 (Pulse) Uebertrager ein 10/100 MBit Ethernet-Interface
bauen, ohne die riesen Ethernet-Controller wie DM9000 oder LAN91C111.
Das duerfte dann auch alles ueber Digikey in kleinen Stueckzahlen
erhaeltlich sein.


cu,

Steffen
 
Dirk Ruth <d.ruth@itecnet.de> wrote:

Das sieht man an solch netten Dingen wie z.B. einer
Multiply-Accumulate Instruction, also ein
a_32 = a_32 + b_16 x c_16. Die neueren Atmels können das nur für 16bit
(ist halt ebend ein 8bitter).

Koennte ganz interessant sein bei Reglern oder Filtern.


Desweiteren hat der R8C eine umfangreichere
Timer/Capture/Compare-Einheit(ein). Die ist zwar auf den ersten Blick
etwas unübersichtlich; es gibt aber eine interessante Application-Note
Richtig, das muss man sich richtig reinarbeiten. Andererseits kann man
wohl kaum immer mehr vordern und sich dann beschweren das man mehr
lernen muss. :)
Schoen finde ich auch das man sich bei einer der seriellen
Schnittstellen aussuchen kann welchen Portpin man dafuer verwenden
will.

Einen Nachteil gegenüber anderen Controllern will ich der
fairnesshalber aber auch erwähnen. Der interne Masteroszillator läuft
nur bis 8MHz (wie beim Atmel). Soll's schneller gehen, benötigt man
ein Quarz oder einen Resonator, was wiederum zwei Portpins blockiert.
Dafuer kann man die Taktfrequenz in seinem Programm umschalten. Wenn
ich da immer an das Gejammer der Atmelianer denke wenn sie sich mal
wieder den Takt auf Extern umprogrammiert haben. :-]

Olaf
 

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