Röhre will nicht röhren...

Alex Coray <schpam4me@hotmail.com> wrote in message news:<cbqdha$21b$1@newshispeed.ch>...
Robert Stankowic wrote:

Dannist Dein Kathodenwiderstand zu hoch - an der Anode sollten
idealerweise (bei +/- 24 V Betriebsspannung und Masse in der Mitte)
etwa 0 Volt anliegen.
Häng doch einfach ein Pot mit etwa 2 K in den Kathodenkreis und dreh
damit die Anodenspannung auf 0V gegen Masse

--------+24-------
|
_
47
K
_
|----------mit Pot auf 0V einstellen
Anode
-24V--100K|--- Gitter
Kathode
|
_
Pot
2K
_
|
-24V

Häng dabei den Kondensator am Eingang ab - der könnte ja tot sein

Heute geht doch alles schief... Das Netzteil ist auch abgeraucht, konnte
Deinen Vorschlag nicht mal Testen (ich hab das Netzteil eingesteckt
gelassen, und meine Freundin hat mit dem Bürostuhl-rumgeschiebe
die blanken Kabelenden kurzgeschlossen) :(
Hallo Alex,
einer muss ja die Schuld kriegen. :)
So etwas vernidert man, indem man solche Kabelenden grundsätzlich
unterschiedlich lang macht.
Gruss
Harald
 
In article <40E009CC.B711755E@web.de>,
Thomas Stegemann <master_no_spam_stege@web.de> writes:
Nun wollte ich einen Silikonfreien Gitarrenverzerrer basteln, aber
irgendwie will der nicht so recht.

Was hast du gegen Silikon?
Wieder dieser typische Übersetzungsfehler aus dem Englischen?
Silicon ungleich Silikon!!

Gruß
Thomas
Hmmpf,
ist wohl Beides falsch.

Dem OP empfehle ich mal hier vorbeizuschauen:

http://www.f23.parsimony.net/forum45451/

Gruß,

Holm
--
L&P::Kommunikation GbR Holm Tiffe * Administration, Development
FreibergNet.de Internet Systems phone +49 3731 41930
Bereich Server & Technik fax +49 3731 4196026
D-09599 Freiberg * Nonnengasse 31a http://www.freibergnet.de
 
Robert Stankowic wrote:

Ich habe aber noch einen Märklin-Eisenbahn-Trafo gefunden,
daran habe ich einen ausgemusterten 10VA-Trafo verkehrtrum
angeschlossen, mit Gleichrichter und Glättungs-ELKO
(an der Primär-Wicklung). Wenn ich den Märklin-Trafo auf 10.2V~
einstelle, steht am nachgeschalteten Trafo eine Gleichspannung
von exakt 250V an;

Jetzt aber Vorsicht! Mir hat einmal ein Siebko bei 300V ein Loch in
den Daumen gehaut - ganz dünn, aber quer durch, hat ziemlich gedauert
bis das wieder zugewachsen war.
Hast Du den ELKO mit dem Daumen "kurzgeschlossen"?
Aber dass es gleich zu einem Durchschlag kommt,
ist schon ziemlich heftig.

Gruss Alex
 
Harald Wilhelms wrote:

Hi Harald

einer muss ja die Schuld kriegen. :)
Ja, der Bürostuhl :)

So etwas vernidert man, indem man solche Kabelenden grundsätzlich
unterschiedlich lang macht.
Gruss
Harald
Werd'ich in zukunft so machen.

Gruss Alex
 
Alex Coray wrote:

Robert Stankowic wrote:

Ich habe aber noch einen Märklin-Eisenbahn-Trafo gefunden,
daran habe ich einen ausgemusterten 10VA-Trafo verkehrtrum
angeschlossen, mit Gleichrichter und Glättungs-ELKO
(an der Primär-Wicklung). Wenn ich den Märklin-Trafo auf 10.2V~
einstelle, steht am nachgeschalteten Trafo eine Gleichspannung
von exakt 250V an;

Jetzt aber Vorsicht! Mir hat einmal ein Siebko bei 300V ein Loch in
den Daumen gehaut - ganz dünn, aber quer durch, hat ziemlich
gedauert bis das wieder zugewachsen war.

Hast Du den ELKO mit dem Daumen "kurzgeschlossen"?
Aber dass es gleich zu einem Durchschlag kommt,
ist schon ziemlich heftig.

Gruss Alex
Mehr oder minder ja, der Elko war mit 2 Lötfahnen - ca 10mm abstand -
verbunden und ich bin mit der weichen Seite des Daumens angekommen.
Aussen war kaum etwas zu sehen, bloss 2 schwarze Punkte, mit der Lupe
als schwarze Löcher erkennbar. Der Brandkanal muss aber komplett
durchgegangen sein, hat Monate gedauert bis das komplett verheilt und
nicht mehr berührungsempfindlich war.
Wegen der 300V bin ich nicht so sicher, die Röhre war tot und daher
kann es durchaus mehr gewesen sein. Aber zu dem Zeitpunkt wollte ich
es eigentlich nicht wirklich wissen :)
 
horst-dieter wrote:
Und bei 12 V dann noch etwa 0.25 mA, damit wäre ja eigentich
der Arbeitspunkt "zentriert". Dein Tipp mit der Anodenspannung
war gut, die gemessenen 24V sind verdächtig, wahrscheinlich
ist die Röhre taub. Hätte eh keine "Hochspannungsröhre" genommen,
eher mal ne ECC81 probiert, die steiler ist und mehr mA bei
den geringen Spannungen liefert.

Dann doch besser die ECC82. Deren ľ liegt bei 17 im Gegensatz zu 60 bei
der ECC81. Bei den niedrigen Strömen ist die Steilheit sowieso etwas im
"Keller".
Au ja, gute Idee. Man sieht eigentlich schon von aussen, dass
die ECC82 für grössere Ströme geeignet ist ;-). Kriegt man vielleicht
schon 2mA bei 12V hin ;-), alternativ kann man direkt versuchen,
aus dem Gitterstromgebiet rauszukommen :-].

Oder eine Cascoderöhre wie
E88CC,

Deren ľ liegt bei 33. Zu empfehlen.
Die sind ja für kleinere Betriebsspannungen gedacht,
halbe übliche Betriebsspannung, naheliegenderweise.
Ansonsten, wenn man mit Röhren erfolgreich sein möchte, ist durchaus zu
empfehlen, sich an die Vorgaben der "Alten" zu halten. Die kannten ihre
Verstärkerelemente sehr genau.
Eben. Rumpfuschen mit Röhren ohne Barkhausen sollte ebenso verboten
sein wie Rummurksen mit Transis ohne AoE. Die "Alten" sind verschwunden
und werden von Elektor ersetzt :-]. Auch im Netz kursieren reichlich
groteske Schaltungen. Neulich hatten wir doch schon so was, Gitter-
"Ableitwiderstand" gegen die Anodenspannung, 2mA Gitterstrom.
Naja, mit etwas Glück trifft man den optimalen Punkt, bei dem
sich Gitter- und Anodengleichrichtung so ergänzen, dass nur
noch Verzerrungen übrigbleiben ;-).

--
mfg Rolf Bombach
 
Robert Stankowic wrote:

Jetzt aber Vorsicht! Mir hat einmal ein Siebko bei 300V ein Loch in
den Daumen gehaut - ganz dünn, aber quer durch, hat ziemlich
gedauert bis das wieder zugewachsen war.

Hast Du den ELKO mit dem Daumen "kurzgeschlossen"?
Aber dass es gleich zu einem Durchschlag kommt,
ist schon ziemlich heftig.

Gruss Alex


Mehr oder minder ja, der Elko war mit 2 Lötfahnen - ca 10mm abstand -
verbunden und ich bin mit der weichen Seite des Daumens angekommen.
Aussen war kaum etwas zu sehen, bloss 2 schwarze Punkte, mit der Lupe
als schwarze Löcher erkennbar. Der Brandkanal muss aber komplett
durchgegangen sein,
Mit etwas mehr Spannung könnte man das evtl. als Ohrläppchen-Lochmethode
durchgehen lassen ;)

hat Monate gedauert bis das komplett verheilt und
nicht mehr berührungsempfindlich war.
Wegen der 300V bin ich nicht so sicher, die Röhre war tot und daher
kann es durchaus mehr gewesen sein. Aber zu dem Zeitpunkt wollte ich
es eigentlich nicht wirklich wissen :)
Wer will das schon :)


Ich hatte nurmal die Ehre mit einem defekten Bügeleisen
(die Metallplatte stand unter Strom). Hat schon ziemlich
gekreuselt, und die nächste halbe Stunde ziemlich
rumgestottert...

Übrigens, hab die Röhrenschaltung etwas umgestaltet
und das ganze mit dem 250V-Trafo versorgt - funktioniert
einwandfrei. Jetzt muss nur noch ein Trafo her, der 10.9V~
hergibt.

Gruss,
Alex
 
Rolf Bombach wrote:

Au ja, gute Idee. Man sieht eigentlich schon von aussen, dass
die ECC82 für grössere Ströme geeignet ist ;-). Kriegt man vielleicht
schon 2mA bei 12V hin ;-), alternativ kann man direkt versuchen,
aus dem Gitterstromgebiet rauszukommen :-].
Bei 12V Anodenspannung kannst du schon mit 1,6mA bei Ug=0 rechnen. Fast
schon Transistor Vorstufen Strom.



Eben. Rumpfuschen mit Röhren ohne Barkhausen sollte ebenso verboten
sein wie Rummurksen mit Transis ohne AoE. Die "Alten" sind verschwunden
und werden von Elektor ersetzt :-]. Auch im Netz kursieren reichlich
groteske Schaltungen. Neulich hatten wir doch schon so was, Gitter-
"Ableitwiderstand" gegen die Anodenspannung, 2mA Gitterstrom.
Naja, mit etwas Glück trifft man den optimalen Punkt, bei dem
sich Gitter- und Anodengleichrichtung so ergänzen, dass nur
noch Verzerrungen übrigbleiben ;-).
Gitterwiderstand (so um 5-10 MOhm) an Anodenspannung ist bei einigen
Oszillatorschaltungen vorteilhaft.
Ansonsten sollte man heutzutage bei (Anoden) Gleichrichtern wirklich
Halbleiter verwenden.
--
mfg horst-dieter
 
Am Mon, 28 Jun 2004 14:33:31 +0200 hat Udo Piechottka
<ifmd.messdatensysteme@t-online.de> geschrieben:

Alex Coray schrieb:

Ich weiss, aber mit "Hochspannung" hantiere ich nicht
gern.

Dann such dir eine Röhre, die mit kleinen Anodenspannungen
auskommt.
Sind allerdings kaum zu bezahlen, wenn überhaupt zu bekommen.

Möglicherweise gibt es ja noch die russischen Batterieröhren bei Pollin
für <40ct/St. Die sind für 60V U_A_max, machen es mit 24V sicher auch gut.
Und sind schön klein (d=8mm, l=50mm).

--
Martin
 
Am Fri, 02 Jul 2004 03:18:03 +0200 hat Alex Coray <schpam4me@hotmail.com>
geschrieben:

Robert Stankowic wrote:


Übrigens, hab die Röhrenschaltung etwas umgestaltet
und das ganze mit dem 250V-Trafo versorgt - funktioniert
einwandfrei. Jetzt muss nur noch ein Trafo her, der 10.9V~
hergibt.
Oder 10,0 oder 9 oder 12... würde ich sagen

Du hast schon mit Spannungen im Verhältnis 1:10 probiert und jetzt willst
du es auf 1% genau :) Kannst natürlich auch einen 250V Trafo kaufen. Oder
mit 220V statt 250 arbeiten, oder 230V (1:1 Trenntrafo).

--
Martin
 

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