Quarz - Phasenrauschen erwünscht

Hallo,
Um bei den EMV-Messungen Probleme schon im voraus zu verhindern, habe
ich mir überlegt, den Quarzoszillator so schlecht wie möglich
auszulegen, um eine sogenannte "spread spectrum modulation" zu realisieren.
Der Taktgeber soll also einen möglichst großen Jitter aufweisen und ein
möglichst breites Frequenzband füllen. Dadurch gibt es keine sehr hohen
Peaks im Frequenzband, sondern eher flachere "Buckel".


Hallo Michael,
ich denke, da solltest Du besser einen widerstandsprogrammierbaren
Oszillator, wie den LTC1799 nehmen. Dann brauchst Du nur noch einen
schlechten Widerstand...
Die Toleranzen der RC-Lösung sind zu groß. Ein Quarz ist zu gut und
einen Keramik-Resonator mit einer für mich brauchbaren Frequenz habe ich
noch nicht gefunden.

Ich bräuchte einen Oszillator, der ca. 1..2% genau ist und auch nur
1..2% seine Frequenz "verrauscht". Ohne Aufwand geht das wohl nicht.
EIgentlich wollte ich nicht mehr als ein IC einsetzen

Der LTC6902 macht eigentlich genau das, was ich brauche, erzeugt aber
nur die Grundfrequenz, die ich noch teilen müsste. Aber dann ist das
Ding letztlich doch wieder zu ungenau.

Vielleicht gehts auch ohne diesen "Firlefanz". War halt nur ne Idee.

Gruß
Michael
 
Und deswegen wird Schrempp's Klitsche ...
Vertrag nach beliebigen Umwegen schon kriegen.
Wenn Schrempp will kriegt er. Jegliche Mehrkosten
werden ihm nicht die Bilanz verhageln. Entweder
sie werden gegen Steuerschuld verrechnet oder die
LKW-Fahrer müssen ran.
Kohl war in seiner Anfangszeit reformwütig
( ein ganz klein bischen wenigstens ) und hat
Lebensversicherung ( d.h. die sonderbare
Kombination von Risikolebensversicherung mit
Sparvertrag die nur durch Steuersubvention
interessant wird ) abgeschafft. Das war aber
ein Hauptprodukt der Versicherungsindustrie.
Weshalb sie ihm gezeigt haben wer die Hosen anhat
und eine Legislaturperiode später war die Lebens-
versicherung wieder da.

MfG JRD
 
"Michael Rübig" <michaely@bigfoot.de> schrieb im Newsbeitrag
news:c10eeq$1c4497$1@ID-25310.news.uni-berlin.de...
Hallo,
mal ne etwas ungewöhnliche Idee.
Ich benötige für ein Schaltnetzteil einen Taktgeber, der mir 600kHz,
150kHz und 37,5kHz erzeugt. Große Toleranzen kann ich mir hier nicht
leisten, da der eine Schaltregler mit mindestens 560kHz synchronisiert
werden muss, der andere jedoch bis maximal 150kHz spezifiziert ist.
Hallo Michael,
ich habe vor kurzem was gesehen, was deiner Suche nahekommt.
Nach kurzem Suchen bin ich wieder drauf gestossen. Vielleicht
hilft es dir.

Martin



1. Mehrphasen-Spread-Spectrum-Oszillator LTC6902 von Linear Technology

2. http://newsletter.spezial.de/artikel.php?AID=30&TID=309

3. http://www.electronic-daten.de/een/een-prod/11_092.htm

4. google: spread spectrum quarz
 
On Thu, 19 Feb 2004 16:48:11 +0100, Andreas Lobinger
<andreas.lobinger@netsurf.de> wrote:
Es bleibt zu erinnern
- daß bei UMTS der Termin auch *exakt* eingehalten worden ist
(25% Bevölkerungsabdeckung am 31.12.2003)
*Das* ist ja auch nicht das Problem, die *Basisstationen*
haben kein relevantes Stromverbrauchs- und Größenlimit.

Du weißt aber genausogut wie ich, dass die HF-Schnittstelle
böse Klippen hat, die sich mit ein wenig Nachdenken hätten
umschiffen lassen können, alleine schon das "wir senden,
wenn wir auch empfangen" zusammen mit CDMA
("wir senden alle gemeinsam") und mit dem GSM
inkompatiblem Timing ist tödlich für jedwede Bauart der
Handies.

Nochmal: Ich weiß, das Du an der UMTS Implementation
mitgearbeitet hast und ihr habt für den Standard, so wie
er ist, sicher gutes geleistet. Soll heißen: Deine Implementation
holt gewiß das beste aus dem Standard heraus.

Nur:

Das Problem ist: Der Standard ist, ähm, sehr unglücklich
geraten und wurde eindeutig von Technopolitikern gemacht
("nehmen wir das von hier und das von da, dann ist
jeder dabei"), die leider von der Technik wenig Ahnung
hatten.

- daß GSM nach bestätigten Gerüchten *lange*zeit mit
'God, send mobiles!' übersetzt wurde
Sie kamen dann aber recht zügig.

Der Knackpunkt ist: Heute *gibt* es einen Weltstandard.
Und die Trot(zensiert), die sich von den Amis und Japanern
bei der IMT Konferenz über den Tisch haben ziehen
lassen, haben es dazu *völlig* inkompatibel gemacht.
Noch nicht mal das Frame Timing passt.

- daß jeder HO im GSM-Netz langezeit Glücksache war
- daß jeder, aber auch jeder bis späte 90er über die gegenüber
C-Netz mangelhafte Netzabdeckung geklagt hat
Das ist teilweise richtig, ich wollte aber keine zwei Telefone
in der Dose haben und hab' mir damals einfach neben der
D2 noch eine D1 Karte zugelegt. Wenn es wirklich sein
mußte, wurde umgesteckt.

- das GSM Telephone am Anfang alles Mögliche waren, nur nicht mobil...
Du hast etwas anderes vergessen, dem viele Leute lange
nachgeweint haben: Durch die Sprachkompression hat
GSM keine TAE-Schnittstelle wie C-Tel, das hat *einige*
Projekte (C5 Office) geköpft ...

P.S. meine Meinung zu den unten angehängten Punkten hab ich hier
schon oft erklärt. Dein 'Beweis' : Es gibt keine Telephone, also
geht die Technik nicht; wird auch langsam ermüdend.
Um die Punkte geht es nicht ;-/

Es gibt heute eine bestimmte Erwartungshaltung der Kunden
an Mobilgeräte, die von UMTS so nicht erfüllt wird.
Was meinst Du wohl, warum die Netzbetreiber jetzt EDGE
bei GSM nachrüsten. Ganz sicher nicht, weil der UMTS
*Standard* so toll ist.

Sondern ganz einfach deshalb, weil mittlerweile auch dem
letzten Manager klar wird, dass UMTS die Standbyzeiten
der heutigen GSM Geräte nicht wird erreichen können.
Und wenn sie doch erreicht werden, ist GSM wieder weiter.

Es ist einfach widersinnig, nur weil man glaubt, die
Frequenzplanung einsparen zu können, in einem *realen*
Mobilfunknetz in einem Land der Berge und 250km/h
Dosen und ICE's mehrere Mobilstationen an einem Ort
gleichzeitig auf eine Frequenz zu lassen. Das *weiß*
man einfach, dass das Ärger gibt, der sich nur durch
extremen Aufwand beheben läßt. Der parallel zum
Senden nötige Empfang wegen der Leistungsregelung
ist ein Punkt, der zieht dann wieder den Rattenschwanz
HF-Diplexer hinterher, hinzu kommt, dass ein Sender,
der gerade UMTS bedient, nicht auch die ersten
Protokollinfos mit GSM beim Handover austauschen
kann, ergo braucht es einen zweiten Sender oder
große Softwaretricks, die dann auch nicht wirklich
gut funktionieren.

Man kann versuchen, mit dem Kopf durch die Wand
zu gehen, das ist der UMTS-ich-will-aber-unbedingt-CDMA-
aus-Amiland Ansatz, oder man kann mit den Naturgesetzen
gehen ...

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Michael Rübig <michaely@bigfoot.de> wrote in message news:<c12vch$1cee35$1@ID-25310.news.uni-berlin.de>...
Hallo,
Um bei den EMV-Messungen Probleme schon im voraus zu verhindern, habe
ich mir überlegt, den Quarzoszillator so schlecht wie möglich
auszulegen, um eine sogenannte "spread spectrum modulation" zu realisieren.
Der Taktgeber soll also einen möglichst großen Jitter aufweisen und ein
möglichst breites Frequenzband füllen. Dadurch gibt es keine sehr hohen
Peaks im Frequenzband, sondern eher flachere "Buckel".


Hallo Michael,
ich denke, da solltest Du besser einen widerstandsprogrammierbaren
Oszillator, wie den LTC1799 nehmen. Dann brauchst Du nur noch einen
schlechten Widerstand...

Die Toleranzen der RC-Lösung sind zu groß.
Der LTC1799 hat bei Verwendung eines 0,1% Widerstands eine typische
Genauigkeit von 0,6%. Das müsste eigentlich reichen. Zumal die
gewünschten Frequenzschwankungen hier besonders einfach realisiert
werden können.

Ein Quarz ist zu gut und
einen Keramik-Resonator mit einer für mich brauchbaren Frequenz habe ich
noch nicht gefunden.

Ich bräuchte einen Oszillator, der ca. 1..2% genau ist und auch nur
1..2% seine Frequenz "verrauscht". Ohne Aufwand geht das wohl nicht.
EIgentlich wollte ich nicht mehr als ein IC einsetzen
Das wird natürlich schwierig, da Du ja noch irgendwie die "Modulation"
hinkriegen musst. Aber IC´s a la LTC1799 scheinen mir da die ideale
Lösung. Falls Du Zugang zu der Zeitschrift Elektronik-Information
1/2004 hast; dort wird dieses IC recht gut beschrieben.

Der LTC6902 macht eigentlich genau das, was ich brauche, erzeugt aber
nur die Grundfrequenz, die ich noch teilen müsste. Aber dann ist das
Ding letztlich doch wieder zu ungenau.
Den LTC 6902 kenne ich leider nicht.
Vielleicht gehts auch ohne diesen "Firlefanz". War halt nur ne Idee.
Eierlegende Wollmilchsäue sind nunmal recht selten...
Gruss
Harald
 

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