Programmierbarer Taktgenerator?

D

Daniel Schramm

Guest
Hallo,

ich suche nach einer praktikablen Loesung, um ein Rechteck-Signal mit einer
programmierbaren Frequenz in einem sehr breiten Frequenzspektrum zu
erzeugen, z.B. von 1Hz - 100MHz.

Mit folgenden Ideen habe ich mich schon auseinander gesetzt:

1. DDS mit Komperator, das klingt anfangs recht vielversprechend, der
Schaltungsaufwand ist allerdings immens, da man mit schaltbaren
Tiefpass-Filtern arbeiten muesste, um den kompletten Frequenzberiech
darstellen zu können.

2. einen vorgegebenen Takt einfach runter teilen, ueber kaskadierte
Schieberegister oder Zaehler, dabei waere der Schaltungsaufwand (CPLD sei
Dank) in Ordnung, allerdings ist das Frequenzraster nach oben sehr grob,
nach unten bekommt man schoene Aufloesungen hin.

3. hierzu suche ich noch gute Literatur:
Frequenz ueber 2 programmierbare Teiler schicken und nacher mischen, so wie
es einige ICs on Cypress anscheinend machen.

4. fertige ICs von Cypress lassen leider nur ein recht grobes Raster zu, es
sei denn, ich habe da welche auf der Webseite uebersehen.

Das Puls/Pausenverhaltnis muss nicht bei 1:1 liegen, es reichen fuer die
nachfolgende Logik die steigenden Flanken.

Ich freue mich ueber jede Anregung.

Bye Daniel

--
.~. Daniel Schramm Phone: +49 231 6108112 Mail:daniel.schramm@gmx.de
/V\ Bruehlweg 36 Mobile:+49 178 8839848 ICQ: 35816985
// \\ 44379 Dortmund Fax: +49 231 96989961 WWW: www.fset.de/~daniel
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^`~'^
 
Daniel Schramm schrieb:
Hallo,

ich suche nach einer praktikablen Loesung, um ein Rechteck-Signal mit einer
programmierbaren Frequenz in einem sehr breiten Frequenzspektrum zu
erzeugen, z.B. von 1Hz - 100MHz.
PLL


ciao
Marcus

[...]
 
In article <3F26523F.8070104@mew.uni-erlangen.de>,
Uwe Hercksen <hercksen@mew.uni-erlangen.de> writes:
|>
|> Marcus Woletz schrieb:
|> >
|> > PLL
|>
|> Hallo,
|>
|> na toll und Du hast den VCO dazu für einen so weiten Frequenzbereich?

Das ist doch einfach: VCO mit 200-300MHz nehmen und mit 100MHz mischen und noch
kurz filtern ;-) Man könnte natürlich auch so einen DDS-Chip nehmen...

--
Georg Acher, acher@in.tum.de
http://wwwbode.in.tum.de/~acher
"Oh no, not again !" The bowl of petunias
 
Uwe Hercksen wrote:

Daniel Schramm schrieb:

ich suche nach einer praktikablen Loesung, um ein Rechteck-Signal mit
einer programmierbaren Frequenz in einem sehr breiten Frequenzspektrum zu
erzeugen, z.B. von 1Hz - 100MHz.

Mit folgenden Ideen habe ich mich schon auseinander gesetzt:

1. DDS mit Komperator, das klingt anfangs recht vielversprechend, der
Schaltungsaufwand ist allerdings immens, da man mit schaltbaren
Tiefpass-Filtern arbeiten muesste, um den kompletten Frequenzberiech
darstellen zu können.

Hallo,

was soll der "Komperator" dabei machen?
Alle DDS-ICs, die ich kenne (von Analog-Devices), berechnen einen Sinus
und stellen ihn ueber einen DA-Wandler dar, aus diesem Sinus macht man
dann hinter einem Tiefpass das gewuenschte Rechteck-Signal, oder behaelt
den Sinus, je nach belieben.
Die Komperatoren sind zu diesem Zweck schon in den DDS-ICs integriert.

Da aber die Anzahl der verschiedenen Werte in der Sinus-Tabelle und die
Aufloesung des DA-Wandlers jedoch begrenzt sind, braucht man je nachdem,
welche Frequenzen man ausgeben will, unterschiedliche Tiefpaesse, selbst
wenn die Samplingrate des DDS-ICs auf den ersten Blick immer gleich ist.
Dadurch dass mehrere Male hintereinander der gleiche Wert ausgegeben wird,
sinkt bei niedrigen Ausgangsfrequenzen die "effektive Samplingrate" stark
ab und damit entsprechend auch die Frequenzen der entstehenden Oberwellen.
:-(

Schau mal hier:
http://cp.literature.agilent.com/litweb/pdf/5968-0125EN.pdf
Hm, so gross sollte das Komplett-Geraet werden :)
Ich suche eher ein IC, oder eine kleine Baugruppe, die etwas vergleichbares
macht.
Wenn der Frequenzberich nicht von 0-100MHz geht, ist das auch nicht weiter
schlimm, Rechtecke kann man wunderbar in der Frequenz weiter teilen oder
verdoppeln, als Basis um davon weiter zu teilen oder zu multipizieren, muss
aber schon ein gewisser Frequenzbereich fein einstellbar sein.

Ich habe gerade noch von Cypress das IC CY27EE16ZE entdeckt, kann dazu
jemand etwas aus Erfahrung sagen, oder kennt jemand eine Bezugsquelle.
( Buerklin, Farnell, Reichelt schon gecheckt -> negativ)

Bye Daniel

--
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Daniel Schramm schrieb:

ich suche nach einer praktikablen Loesung, um ein Rechteck-Signal mit einer
programmierbaren Frequenz in einem sehr breiten Frequenzspektrum zu
erzeugen, z.B. von 1Hz - 100MHz.
Es gibt da (recht neu) von Linear Technology ein Oszillator-IC, das
nur mit einem Widerstand "programmiert" wird, über mehrere Dekaden.
Ob es dafür reicht, mußt Du selbst herausfinden... :)

--
Dipl.-Ing. Tilmann Reh
Autometer GmbH Siegen - Elektronik nach Maß.
http://www.autometer.de

==================================================================
In a world without walls and fences, who needs Windows and Gates ?
(Sun Microsystems)
 
Georg Acher wrote:


|> na toll und Du hast den VCO dazu für einen so weiten Frequenzbereich?

Das ist doch einfach: VCO mit 200-300MHz nehmen und mit 100MHz mischen und
noch kurz filtern ;-)
Hatte ich auch schon mal entfernt dran gedacht, nur wie stelle ich damit von
einem uC aus eine definierte Frequenz ein und regle sie?!?
Mischen, naja, eher frequenzbestimmende Bauteile umschalten, immer noch
einfacher als mehrere Filter x-ter-Ordnung bei DDS umtuschalten.

Man könnte natürlich auch so einen DDS-Chip
nehmen...
Da ist mir die VCO mittlerweile fast lieber, da entstehen wenigstens keine
Oberwellen durch das Sampling. (siehe anderen Beitrag im gleichen Thread)
DDS ist was schoenes fuer relativ smalbandige Frequenzerzeuger....
..... aber das ueberlasse ich den AFUs :)

Bye Daniel

--
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Daniel Schramm schrieb:
Alle DDS-ICs, die ich kenne (von Analog-Devices), berechnen einen Sinus
und stellen ihn ueber einen DA-Wandler dar, aus diesem Sinus macht man
dann hinter einem Tiefpass das gewuenschte Rechteck-Signal, oder behaelt
den Sinus, je nach belieben.
Die Komperatoren sind zu diesem Zweck schon in den DDS-ICs integriert.

Hallo,

habe nochmal nachgesehen, HP erzeugt auch die square wave aus dem Sinus
mit analogem Komparator. Da ist allerdings das ROM mit der Sinustabelle
getrennt vom DDS ASIC, es müsste sich also das Rechteck auch rein
digital erzeugen lassen. Dann allerdings wohl mit mehr Phasenrauschen.

Bye
 
Daniel Schramm <daniel@pinguin.sauerland.de> wrote:

Alle DDS-ICs, die ich kenne (von Analog-Devices), berechnen einen Sinus
und stellen ihn ueber einen DA-Wandler dar, aus diesem Sinus macht man
dann hinter einem Tiefpass das gewuenschte Rechteck-Signal, oder behaelt
den Sinus, je nach belieben.
Also ich hab mal mit einem DDS von AD rumgespielt da konnte man den
Ausgang einfach auf Rechteck umschalten. Jedenfalls bis ich das IC
gekillt habe. <schluchz>

Olaf



--
D.i.e.s.S. (K.)
 
Hallo Uwe,

Uwe Hercksen schrieb:
[...]
na toll und Du hast den VCO dazu für einen so weiten Frequenzbereich?

Bye
Teiler

ciao
Marcus
 
Olaf Kaluza wrote:

Daniel Schramm <daniel@pinguin.sauerland.de> wrote:

Also ich hab mal mit einem DDS von AD rumgespielt da konnte man den
Ausgang einfach auf Rechteck umschalten. Jedenfalls bis ich das IC
gekillt habe. <schluchz
weisst Du noch zufaellig die Typenbezeichnung?

Danke Daniel

--
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Daniel Schramm schrieb:
So wie es die Diskussion bisher ergibt, waere es anscheinend am
einfachsten, Teiler mit einer relativ smalbandigen PLL, VCO oder DDS
gemeinsam zu nutzen.
So kommt auch das genannte IC von Linear-Technologies auf den sehr breiten
Frequenzbereich.
Hallo,

wenn es nicht quarzstabil sein soll geht doch einfach auch ein
durchstimmbarer Oszillator mit Teiler. Das IC von LT liefert ja auch
nichts quarzstabiles.

Bye
 

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