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Stefan Heinzmann
Guest
Nils Beyer schrieb:
[...]
genug durchgesickert: Deine Art der Vorspannungserzeugung per Widerstand
an 5V ist keine gute Idee. Es mag zwar möglich sein, in der Simulation
die Widerstandswerte so hinzutunen, daß es funktioniert, aber Du wirst
damit in der realen (Breadboard-) Welt kein Glück haben.
Ich versuch mal zu erklären wieso:
Wenn Du eine einzelne Transistor-Verstärkerstufe hast mit dem Emitter
direkt an Masse, dann würde Deine Art der Vorspannungserzeugung
(Widerstand nach +5V) einen ziemlich genau definierten Basisstrom
vorgeben (Ohmsches Gesetz). Wenn aber der Emitter wie in der
Gilbert-Cell selber auf einem variablen Pegel liegt, dann schaffst Du
damit keine besonders gut definierten Verhältnisse. Könntest Du auch nur
annähernd abschätzen (ohne SPICE), wie groß der Basisstrom wäre oder auf
welchem Pegel der Emitter ungefähr sein würde? Vermutlich nicht.
Der Zweck der Vorspannung ist es, die Arbeitsbedingungen der
Transistoren in der Schaltung festzulegen. Also was ist der Ruhepegel
der Transistoranschlüsse und welche Ruheströme fließen in der Schaltung.
Wenn Deine Vorspannungserzeugung es Dir nicht erlaubt, diese Frage
ungefähr zu beantworten, dann taugt sie nichts. Diese Verhältnisse
sollten im Übrigen bei Temperaturänderungen oder Schwankungen in
Bauteilwerten eingigermaßen unverändert bleiben. Auch das erfährt man
nicht automatisch von SPICE.
Ein Test in der Simulation könnte z.B. sein, die Transistoren durch
einen anderen Typ zu ersetzen und zu probieren, wie stark sich dadurch
das Verhalten der Schaltung ändert. Wenn die Änderung dramatisch ist,
dann ist das ein Warnsignal.
Die Vorspannungserzeugung durch Spannungsteiler war ein Versuch, eine
robuste Schaltung zu erhalten, die auch bei Variationen der Parameter
noch funktioniert.
mich, wie Du zur Dimensionierung der Widerstände gekommen bist...
da geirrt?
nicht in welcher Stadt ich herumlaufe, oder?)
--
Cheers
Stefan
[...]
Ich habe das schon einmal geschrieben, aber vielleicht ist es noch nichtich habe in meiner Version der Schaltung eine Konstantstromquelle eingebaut
und alle Basen vorgespannt. Die obere Transistor-Reihe mehr vorgespannt als
die untere. Ich denke, das muss so sein, weil ja von den unteren Transistoren
ein verstärktes Signal ankommt, während in den oberen ja nur erst das zweite
Signal in seiner Ursprungsstärke ankommt.
genug durchgesickert: Deine Art der Vorspannungserzeugung per Widerstand
an 5V ist keine gute Idee. Es mag zwar möglich sein, in der Simulation
die Widerstandswerte so hinzutunen, daß es funktioniert, aber Du wirst
damit in der realen (Breadboard-) Welt kein Glück haben.
Ich versuch mal zu erklären wieso:
Wenn Du eine einzelne Transistor-Verstärkerstufe hast mit dem Emitter
direkt an Masse, dann würde Deine Art der Vorspannungserzeugung
(Widerstand nach +5V) einen ziemlich genau definierten Basisstrom
vorgeben (Ohmsches Gesetz). Wenn aber der Emitter wie in der
Gilbert-Cell selber auf einem variablen Pegel liegt, dann schaffst Du
damit keine besonders gut definierten Verhältnisse. Könntest Du auch nur
annähernd abschätzen (ohne SPICE), wie groß der Basisstrom wäre oder auf
welchem Pegel der Emitter ungefähr sein würde? Vermutlich nicht.
Der Zweck der Vorspannung ist es, die Arbeitsbedingungen der
Transistoren in der Schaltung festzulegen. Also was ist der Ruhepegel
der Transistoranschlüsse und welche Ruheströme fließen in der Schaltung.
Wenn Deine Vorspannungserzeugung es Dir nicht erlaubt, diese Frage
ungefähr zu beantworten, dann taugt sie nichts. Diese Verhältnisse
sollten im Übrigen bei Temperaturänderungen oder Schwankungen in
Bauteilwerten eingigermaßen unverändert bleiben. Auch das erfährt man
nicht automatisch von SPICE.
Ein Test in der Simulation könnte z.B. sein, die Transistoren durch
einen anderen Typ zu ersetzen und zu probieren, wie stark sich dadurch
das Verhalten der Schaltung ändert. Wenn die Änderung dramatisch ist,
dann ist das ein Warnsignal.
Die Vorspannungserzeugung durch Spannungsteiler war ein Versuch, eine
robuste Schaltung zu erhalten, die auch bei Variationen der Parameter
noch funktioniert.
Deine Konstantstromquelle ist auch ziemlich abenteuerlich. Ich frageDas Interessante ist, dass, wenn ich die Konstantstromquelle rausnehme und
die beiden Emitter der unteren Transistoren direkt an Masse lege, zwar die
Schaltung auch funktioniert, sobald aber die Eingangssignal stärker werden,
z.B. jeweils 100mV, dann das Ausgangssignal regelrecht verzerrt wird.
Mit Konstantstromquelle hält sich das in Grenzen. Ich sehe die Konstantstrom-
quelle jetzt mal als sich selbst-einstellender Widerstand an, das macht die
Sache für leichter. ;-)
mich, wie Du zur Dimensionierung der Widerstände gekommen bist...
Ich dachte Du willst die Schaltung "real" aufbauen, oder habe ich michAuf jeden Fall scheint meine Version der Schaltung irgendwie zu funktionieren,
so dass ich damit arbeiten kann. Jetzt versuche ich, diese Schaltung in ein
Symbol und Sub-Circuit zu pressen, damit ich in meinem "großen" Projekt nicht
die ganze Innenschaltung des Mixers habe.
da geirrt?
Ich denke darauf hatte ich schon geantwortet... (Außerdem weißt Du jaStefan, da Du auf meine Mail nicht geantwortet hast, bitte ich Dich, in Zu-
kunft mit einem Schild herumzulaufen, auf dem steht, dass Du Stefan Heinz-
mann bist, so dass ich Dich in der Stadt erkennen kann und dann zum Bier
einladen kann. ;-)))) Ist'n Witz, mach' das bloß nicht. ;-))))
nicht in welcher Stadt ich herumlaufe, oder?)
--
Cheers
Stefan