Probleme mit Autobatterien

T

Tilo Gockel

Guest
Karlsruhe, den 1.10.03
-
Liebe Kollegen,

wir betreiben seit längerem kleine autonome Roboter mit
Standard-Autobatterien (Bleisäureakkus). Jetzt häufen sich die Ausfälle
dieser Batterien, teilweise schon nach zwei Monaten...

+ Batterietyp: Standard-Bleisäure, 60Ah, die billigsten
+ Ladegerät: geregelt, 10A, von Conrad
+ Defekt: einzelne Zellen kaputt/keine Kap. mehr (zeigt Säureheber),
Elektrolyt bräunlich verfärbt.

Woran kann dies liegen? Was kann man dagegen machen?
Was wir (vielleicht kritisches) mit denen machen: die werden schon (selten)
mal total entladen und werden auch paarweise seriell (24V) geladen.

Dies allerdings erst, nach dem im Urzustand beide mit 12V einzeln vorgeladen
wurden, um gleiche Ausgangsbed. zu schaffen,

jeder Rat willkommen,


Gruß
Tilo
-
Tilo Gockel
gockel at ira dot uka dot de
 
"Tilo Gockel" <gockel@ira.uka.de> schrieb im Newsbeitrag
news:ble1u6$qpq$1@news.rz.uni-karlsruhe.de...

wir betreiben seit längerem kleine autonome Roboter mit
Standard-Autobatterien (Bleisäureakkus). Jetzt häufen sich die Ausfälle
dieser Batterien, teilweise schon nach zwei Monaten...

+ Batterietyp: Standard-Bleisäure, 60Ah, die billigsten
+ Ladegerät: geregelt, 10A, von Conrad
+ Defekt: einzelne Zellen kaputt/keine Kap. mehr (zeigt Säureheber),
Elektrolyt bräunlich verfärbt.

Woran kann dies liegen? Was kann man dagegen machen?


IMO sind normale Autobatterien nicht zyklenfest. Die machen maximal 50 Lade
und Endladevorgänge mit. Diese Akkus sind hauptsächlich dafür ausgelegt,
kurzzeitig hohe Ströme liefern zu können, welche beim Startvorgang eines
Kraftfahrzeuges fließen. Will man jedoch mit Bleiakkus Spannungsversorgungen
realisieren, benötigt man zyklenfestere Batterien. Einsatz finden diese
sowohl bei Elektrofahrzeugen als auch in Booten und Caravans zu
Versorgungszwecken.

Mfg

Jan
 
Tilo Gockel wrote:


Was wir (vielleicht kritisches) mit denen machen: die werden schon (selten)
mal total entladen und werden auch paarweise seriell (24V) geladen.
Was heisst total entladen?
Bis auf null? Dann ist der Akku hinüber.
Besser nur bis auf 10,5 - 11V entladen.
Ausserdem bekommen vollständige Entladungen Autobatterien
generell nicht gut. Die sind nur für Teilentladungen gebaut.
 
Lars Mueller wrote:

Erik Hermann wrote:

Was heisst total entladen?
Bis auf null? Dann ist der Akku hinüber.
Besser nur bis auf 10,5 - 11V entladen.
Ausserdem bekommen vollständige Entladungen Autobatterien
generell nicht gut. Die sind nur für Teilentladungen gebaut.

Was ist mit den Dingern mit Schwamm drin (wartungsfreie Autobatterie)?
Sind die diesbezüglich besser?
Tiefentladungen nehmen alle Bleiakkus (andere auch, aber um die geht's ja
grad nicht) übel.

Zweck der Sache: Nachts mit dem Auto zum
Sterne gucken fahren und dann diverse Verbraucher inklusive kleiner
Elektroheizung ein paar Stunden laufen lassen. Darf man eigentlich auch
eine etwas größere Batterie einbauen, als vom Hersteller vorgesehen? Ich
Darf man. Was meinst Du, wie die ganzen Auto-Tuner es hinbekommen, länger
als 10min Mukke dröhnen zu lassen? ;o) Obwohl Du mit einer Standheizung
sicher besser beraten bist; deren Steuerung + Radio (mehr braucht man ja
wohl zum Sternegucken nicht) kann die Standardbatterie über mehrere h ab.

Sebastian
 
Erik Hermann wrote:

Was heisst total entladen?
Bis auf null? Dann ist der Akku hinüber.
Besser nur bis auf 10,5 - 11V entladen.
Ausserdem bekommen vollständige Entladungen Autobatterien
generell nicht gut. Die sind nur für Teilentladungen gebaut.
Was ist mit den Dingern mit Schwamm drin (wartungsfreie Autobatterie)?
Sind die diesbezüglich besser? Zweck der Sache: Nachts mit dem Auto zum
Sterne gucken fahren und dann diverse Verbraucher inklusive kleiner
Elektroheizung ein paar Stunden laufen lassen. Darf man eigentlich auch
eine etwas größere Batterie einbauen, als vom Hersteller vorgesehen? Ich
mag nicht so gerne bei -20 Grad auf einem total vereinsamten Weg
festfrieren. :)

Gruß Lars
 
Lars Mueller <lm@despammed.com> schrieb im Beitrag <ble8kt$2he6$1@ulysses.news.tiscali.de>...
Was ist mit den Dingern mit Schwamm drin (wartungsfreie Autobatterie)?
Siehe de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Wartungsfrei heisst, das man sie nicht warten (=reparieren) kann,
sie sind, wenn man sie schaedigt, gleich unreparierbar kaputt.

Sind die diesbezüglich besser? Zweck der Sache: Nachts mit dem Auto zum
Sterne gucken fahren und dann diverse Verbraucher inklusive kleiner
Elektroheizung ein paar Stunden laufen lassen.
Flieg in die Sahara, da siehst du die Sterne eh viel besser (waermer ist
es da Nachts aber nicht unbedingt).

Darf man eigentlich auch eine etwas größere Batterie einbauen, als vom
Hersteller vorgesehen?
Ja. Es gibt aber 2 verschiedene Befestigungsnoppen, nimm eine passende.

Ich mag nicht so gerne bei -20 Grad auf einem total vereinsamten Weg
festfrieren. :)
Dann solltest du dir einen Tiefentladeschutz kaufen und zwischen
Heizluefter und Batterie anschliessen. Z.B. von Conrad, billiger
im Selbstbau, beschrieben natuerlich in
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
(wo sonst).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at despammed.com
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Tilo Gockel wrote:

Karlsruhe, den 1.10.03
-
Liebe Kollegen,

wir betreiben seit längerem kleine autonome Roboter mit
Standard-Autobatterien (Bleisäureakkus). Jetzt häufen sich die Ausfälle
dieser Batterien, teilweise schon nach zwei Monaten...
########


Ich denke, die Puffer- Akkus für Solargeneratoren sollten geeignet sein.
Hab' ich auch schonmal bei Conrad gesichtet.

Tschüß,
Rainer

### Please remove all numbers in email address for reply ###
 
Hallo,

Ich habe eine ca. 10 Jahre alte Applikationsschrift von Bosch in der gesagt
wird das man Autobatterien nicht stationaer betreiben soll - die im Auto
auftretenden Vibrationen und Beschleunigungen sind demnach notwendig um eine
lange Lebensdauer zu erreichen. Habe keine Ahnung ob und inwieweit das
wirklich relevant ist.

Klaus


> -
 
Lars Mueller schrieb:

Elektroheizung ein paar Stunden laufen lassen. Darf man eigentlich auch
eine etwas größere Batterie einbauen, als vom Hersteller vorgesehen? Ich
mag nicht so gerne bei -20 Grad auf einem total vereinsamten Weg
festfrieren. :)
Hallo,

die grössere Batterie sollte mechanisch hineinpassen und sehr schön
stabil befestigt werden. Flotte Kurvenfahrt und eine satte Vollbremsung
muss die Batteriebefestigung aushalten, aber auch wenn die grössere
Batterie erheblich schwerer ist.
Die stabile Befestigung ist viel aufwendiger als der elektrische Anschluss.

Bye
 
Klaus Bahner wrote:
Hallo,

Ich habe eine ca. 10 Jahre alte Applikationsschrift von Bosch in der gesagt
wird das man Autobatterien nicht stationaer betreiben soll - die im Auto
auftretenden Vibrationen und Beschleunigungen sind demnach notwendig um eine
lange Lebensdauer zu erreichen. Habe keine Ahnung ob und inwieweit das
wirklich relevant ist.
Früher wußte man auch, das autobatterien etwas gasen müssen. Bedingt
durch die etwas unterschiedliche säurediche sind die platten auch
unterschiedlich geladen. Um das auszugleichen mußte etwas überladen
werden. Damit aber teilchen nicht zum kurzschluß und "verstopfen"
führen, sind geringe erschütterungen wünschenswert. Der schlamm sammelt
sich dann unten an. Ist nicht genügend platz, wirds bald eine kräftige
selbstentladung geben. Folge,das geschäft wird angekurbelt.
Aber das stört ja heutzutage kaum ein konsument ;-(

BTW muß H2O nachgefüllt werden, geschied das grundsätzlich NACH
volladung. Anschließend etwas nachladen.

--
mfg horst-dieter
 
Horst-D. Winzler schrieb:
Klaus Bahner wrote:

Ich habe eine ca. 10 Jahre alte Applikationsschrift von Bosch in der
gesagt
wird das man Autobatterien nicht stationaer betreiben soll - die im Auto
auftretenden Vibrationen und Beschleunigungen sind demnach notwendig
um eine lange Lebensdauer zu erreichen.
Säuereschichtung ist das Stichwort. Stationäre Anlagen läßt man daher
gelegentlich einige 10 Minuten vermittels erhöhter Ladespannung
"blubbern" Gute (größere) Solarladeregler machen das nahezu automatisch.


Früher wußte man auch, das autobatterien etwas gasen müssen. Bedingt
durch die etwas unterschiedliche säurediche sind die platten auch
unterschiedlich geladen. Um das auszugleichen mußte etwas überladen
werden. [.....]
Das halte ich für eine abenteuerlich Theorie

BTW muß H2O nachgefüllt werden, geschied das grundsätzlich NACH
volladung. Anschließend etwas nachladen.
Ja, man mußte früher öfter mal Wasser nachfüllen. Das lag aber eher
daran daß die verfügbaren mechanischen Laderegler es mit der
Ladeschlußspannung nicht so genau nahmen. Ich erinnere mich noch daran
den Laderegler meiner Yamaha RD350 BJ. so um 1978 nachjustiert zu haben.
War ein ziemlich simpeles Gebilde.

Heute sind die Regler recht präzise, sogar mit Korrektur der
Ladeschlußspannung in Bezug auf die Temperatur im Motorraum bzw. genauer
an der Lima. Ich erinnere mich nicht in den letzten 10 Jahren Aqua
Destilata am PKW nachgefüllt zu haben. In den letzten ca. 15 Jahren habe
ich für nacheinader 2 PKW 3 Batterien kaufen müssen. Jeweils "Hausmarke"
des KFZ-Teilegroßhändlers. Ich halte das für Okay.

Der Grund für die Untauglichkeit von Autoakkus z.B. als
Antriebsbattterie liegt in der speziell für Kurzzeithöchststrom
designten Struktur der Platten. Ohne mein schlaues Batteriebuch würde
ich mich jetzt auf Glatteis begeben, ich bin aber sicher daß die
einschlägigen Hersteller entsprechende Informationen im großen Netz
bereitstellen.

Gruß

Uwe
 
Jan Kueting meinte am 01.10.03
zum Thema "Re: Probleme mit Autobatterien":

IMO sind normale Autobatterien nicht zyklenfest.
Autobatterien sind halt an ihren Verwendungszweck optimiert.

Die machen maximal 50 Lade und Endladevorgänge mit. Diese Akkus sind
hauptsächlich dafür ausgelegt, kurzzeitig hohe Ströme liefern zu können,
Beim lokalen Flurforderfahrzeug-Händler (vulgo: Gabelstapler-Laden) gibt's
ideale Batterien und sogar wirklich gute, industrietaugliche Lagegeräte.

Nur sind die Preise eben auch Faktor 5-10 höher als in der Baumarkt-KFZ-
Abteilung.


-jha- id 0x8fce1185 at the usual places.
--
BILD lügt
 
Uwe Bredemeier wrote:
Horst-D. Winzler schrieb:

Klaus Bahner wrote:

Ich habe eine ca. 10 Jahre alte Applikationsschrift von Bosch in der
gesagt
wird das man Autobatterien nicht stationaer betreiben soll - die im Auto
auftretenden Vibrationen und Beschleunigungen sind demnach notwendig
um eine lange Lebensdauer zu erreichen.


Säuereschichtung ist das Stichwort. Stationäre Anlagen läßt man daher
gelegentlich einige 10 Minuten vermittels erhöhter Ladespannung
"blubbern" Gute (größere) Solarladeregler machen das nahezu automatisch.


Früher wußte man auch, das autobatterien etwas gasen müssen. Bedingt
durch die etwas unterschiedliche säurediche sind die platten auch
unterschiedlich geladen. Um das auszugleichen mußte etwas überladen
werden. [.....]


Das halte ich für eine abenteuerlich Theorie
Erzähl mir mal, warum du einen absatz höher, als vibrationen das themea
ware, du von säureschichtung schreibst?
Aber, als ich von säureschichtung also unterschiedlichem ladezustand der
platten schreibe, du das als abenteuerliche theorie bezeichnest.
Denn säüreschichtungt ist gleichbedeutend mit unterschiedlichen (wenn
auch geringen) ladezustand der platten.




BTW muß H2O nachgefüllt werden, geschied das grundsätzlich NACH
volladung. Anschließend etwas nachladen.


Ja, man mußte früher öfter mal Wasser nachfüllen. Das lag aber eher
daran daß die verfügbaren mechanischen Laderegler es mit der
Ladeschlußspannung nicht so genau nahmen. Ich erinnere mich noch daran
den Laderegler meiner Yamaha RD350 BJ. so um 1978 nachjustiert zu haben.
War ein ziemlich simpeles Gebilde.
Bei einer alten Susie, gabs gar keinen regler. Den hatten die
eingespart. Aber, man mußte beim anfahren aufpassen, das man nicht
plötzlich auf einem rad fuhr ;-)


Heute sind die Regler recht präzise, sogar mit Korrektur der
Ladeschlußspannung in Bezug auf die Temperatur im Motorraum bzw. genauer
an der Lima. Ich erinnere mich nicht in den letzten 10 Jahren Aqua
Destilata am PKW nachgefüllt zu haben. In den letzten ca. 15 Jahren habe
ich für nacheinader 2 PKW 3 Batterien kaufen müssen. Jeweils "Hausmarke"
des KFZ-Teilegroßhändlers. Ich halte das für Okay.
Gratulation. Ich mußte mal nach 31/2 jahren einen Boschaccu auswechseln.
Eine zelle hatte einen zu hohen selbstentladestrom. War in ihrer
laufzeit 2x tiefentladen worden. Grund war die parkleuchte.

Der Grund für die Untauglichkeit von Autoakkus z.B. als
Antriebsbattterie liegt in der speziell für Kurzzeithöchststrom
designten Struktur der Platten.
Es liegt haupsächlich (PbO2) an der positiven platte. Reinheit des
verwendeten materials. Arsen vergiftet die platten.
Wenn die positive platte zu lange entladen bleibt (PbSO4), wird die
masse hart. Und sie ist unbrauchbar.

Das alles vorbehaltlich meines gedächtnisses. Deshalb, der leser wird
nicht vom eigenen denken + nachkucken entbunden ;-)

Ohne mein schlaues Batteriebuch würde
Ja.Ja, die schlauen bücher. Wenn wir die nicht hätten.

Apropos bücher. Wers genau wissen will, hier einige hinweise zu Pb
batterien

Starterbatterien: (Batterien zum anlassen von verbrennungsmotoren)
DIN 72310,72311,72331

Antriebsbatterien: DIN 72310,72311,72331 bis 72333

Ortsfeste bleibatterien: DIN 40734,40735

Ich denke das reicht. Das auch als beweis, das in dieser rubrik nicht
nur "mutgemaßt" wird ;-)

--
mfg horst-dieter
 
Ein paar Tips u. Erkenntnisse aus der Praxis (KFZ-Elektriker,
Gabelstapler-Service)

- Billige Bleibatterien sind nicht unbedingt zu empfehlen, tuns aber oft
auch erstaunlich gut.
- Teurere - sind es nicht immer 'Bessere', so zB im Staplerhandel. Es wird
viel damit verdient.

- Wichtig ist:
Wartung: Die Zellen NICHT (besserNIE) ohne Flüssigkeit lassen ! Trocken
gewordene Plattenteile sind unwiderruflich verlohrene Kapazität.

- Wissen:
Das eine Batterie normale Leistung bei 20°C liefert (chemischer Prozess) Bei
0°C oder gar -20°C geht die Kapazität in den Keller !
Siehe Probleme der Autofahrer im Winter morgens...
Lösung: Die Batterie warmhalten, so nahmen früher manche Leute ihre
Batterien Winternachts mit in die Wärme.

- Entladen/Laden:
NICHT ( besser NIE ) tiefentladen. (nicht unter 10V)
Schnelles Entladen/Laden (=höher als 10% der angegebenen Kapazität erzeugt
schnelle Ermüdung und kann zu Herausfallen der aktiven Substanz aus seinen
Gitterhalterung führen, Kurzschluss innerhalb der Batt erzeugen was zur
höheren Selbstentladung oder auch Zelltot führen kann.
Oft bremsen schwache Zellen den Stromfluss der noch intakten Zellen.

Ideal: langsames Laden aber NICHT ( besser NIE ) länger als 14 h ! (geringe
Erhaltungsladung bei längerer Nichtbenutzung ausgenommen)

Wenns geht - Ganz voll laden. dh einen Ladevorgang 12V erst bei ca 14.2V
abschalten/begrenzen. Die Zellen wenns geht auf gleiches Niveau bringen
indem man bis 14h lädt.

Die meisten Probleme kommen dadurch, dass die Batterien vernachlässigt
werden. Verständlich, aber eben Mist wenn sie dann nicht das liefern was man
braucht...
Seltener ist die Ursache der Probs durch schlechte Qualität oder gar neu und
defekt (das gibs auch) .
Aber die Batt sollte den Anforderungen angepasst sein. Man möchte nicht viel
Geld ausgeben und kauft oft zu klein oder /und lädt nicht gut.
dabei brauchts keine teure Lade-electronik - ein einfacher Trafo mit (selbst
angebauten Gleichrichterdioden und ein Voltmeter tuts auch - man muss dann
nur selbst überwachen... :))

In eurem Fall (Sternegucken... ?) ist es vielleicht nur der hohe
Stromverbrauch und evtl die Kälte (?) Mal gemessen was den der Robo und
Heizung so verbraucht ?

Gruss
Hermann

PS: Roboter? - interessant - gibts n Schema von eurer Anwendung ?
 
Lars Mueller <lm@despammed.com> wrote in message news:<ble8kt$2he6$1@ulysses.news.tiscali.de>...

Was ist mit den Dingern mit Schwamm drin (wartungsfreie Autobatterie)?
??? In meiner Autobatterie ist kein Schwamm. Das vließgebundene
Elektrolyt hat auch nix mit wartungsfrei oder nicht zu tun, vielmehr
mit der Einbaulageunabhängigkeit.

Sind die diesbezüglich besser? Zweck der Sache: Nachts mit dem Auto zum
Sterne gucken fahren und dann diverse Verbraucher inklusive kleiner
Elektroheizung ein paar Stunden laufen lassen.
Zyklenfestigkeit wird im wesentlichen durch die Plattenlegierung (ist
nur in seltenen Fällen reines Blei) bestimmt. Hohe Zyklenfestigkeit
ist sowohl bei Batterien mit freiem Elektrolyt als auch solchen mit
(gel- oder vließgebundenem) möglich.

Darf man eigentlich auch
eine etwas größere Batterie einbauen, als vom Hersteller vorgesehen? Ich
mag nicht so gerne bei -20 Grad auf einem total vereinsamten Weg
festfrieren. :)
Wenn sie in die Halterung paßt: ja. In meinem Oldie-Passat (normal
36Ah) ist jedenfalls Platz für ne Monster-Batterie. Der i.allg. höhere
Starterstrom der größeren Batterien schadet auch nicht, sondern hilft
dem Anlasser auf die Sprünge.

Winfried Büchsenschütz
 
Moin

Am 02.10.2003 10:33 schrieb Winfried Buechsenschuetz:

Wenn sie in die Halterung paßt: ja. In meinem Oldie-Passat (normal
36Ah) ist jedenfalls Platz für ne Monster-Batterie. Der i.allg. höhere
Starterstrom der größeren Batterien schadet auch nicht, sondern hilft
dem Anlasser auf die Sprünge.
Warum ist denn der Anlasserstrom höher? Hat ein Akku höherer Kapazität
einen kleineren Innenwiderstand und man hat eine höhere Klemmspannung,
oder was?
Prinzipiell würde ich einen Akku als Spannungsquelle sehen und dann läßt
der alte Ohm nicht viel Spielraum für den Strom.
Gruß ch
 
Christoph Hinkelmann schrieb:
Warum ist denn der Anlasserstrom höher? Hat ein Akku höherer Kapazität
einen kleineren Innenwiderstand und man hat eine höhere Klemmspannung,
oder was?
Prinzipiell würde ich einen Akku als Spannungsquelle sehen und dann läßt
der alte Ohm nicht viel Spielraum für den Strom.
Hallo,

den Akku musst Du schon als reale Spannungsquelle mit Innenwiderstand sehen.
Einen Akku doppelter Kapazität kannst Du Dir ja im Ersatzschaltbild als
Parallelschaltung zweier Akkus mit einfacher Kapazität vorstellen, dann
halbiert sich logischerweise der Innenwiderstand. Beim realen Akku ist
der Innenwiderstand dann zwar evtl. etwas grösser als die Hälfte, aber
immer noch kleiner.

Bye
 
Moin

Am 02.10.2003 11:21 schrieb Uwe Hercksen:

Christoph Hinkelmann schrieb:


Warum ist denn der Anlasserstrom höher? Hat ein Akku höherer Kapazität
einen kleineren Innenwiderstand und man hat eine höhere Klemmspannung,
oder was?
Prinzipiell würde ich einen Akku als Spannungsquelle sehen und dann
läßt der alte Ohm nicht viel Spielraum für den Strom.

Hallo,

den Akku musst Du schon als reale Spannungsquelle mit Innenwiderstand
sehen.
Einen Akku doppelter Kapazität kannst Du Dir ja im Ersatzschaltbild als
Parallelschaltung zweier Akkus mit einfacher Kapazität vorstellen, dann
halbiert sich logischerweise der Innenwiderstand. Beim realen Akku ist
der Innenwiderstand dann zwar evtl. etwas grösser als die Hälfte, aber
immer noch kleiner.

Bye
Danke, den Innenwiderstand hatte ich ja vermutet, aber die Wirkung
unterschätzt. Mal ein wenig mit Zahlen statt mit Variablen rechnen wirkt
Wunder.
Aber eigentlich wollt ich eh nur drauf hinaus, dass das nicht zu
Problemen führen sollte. Die am Anlasser anliegende Spannung bleibt
immer unter 12V und eigentlich sollte dieser auch für etwas höhere
Spannung ausgelegt sein, da man ja auch ohne Schäden von "laufenden"
Autos überbrückt. Bricht da eigentlich die Spannung, sind ja so ca.
13,5V, direkt zusammen oder liefert die Lichtmaschine genug Strom?
Tja, Theorie und Praxis....
Gruß ch
 
Christoph Hinkelmann wrote:

Bitte kein Fullquote!

Danke, den Innenwiderstand hatte ich ja vermutet, aber die Wirkung
unterschätzt. Mal ein wenig mit Zahlen statt mit Variablen rechnen wirkt
Wunder.
Auch mit variablen sollten die richtigen Verhältnisse heraus kommen:
Halber Innenwiderstand = doppelter Kurzschlußstrom.

Aber eigentlich wollt ich eh nur drauf hinaus, dass das nicht zu
Problemen führen sollte. Die am Anlasser anliegende Spannung bleibt
immer unter 12V und eigentlich sollte dieser auch für etwas höhere
Spannung ausgelegt sein, da man ja auch ohne Schäden von "laufenden"
Autos überbrückt. Bricht da eigentlich die Spannung, sind ja so ca.
13,5V, direkt zusammen oder liefert die Lichtmaschine genug Strom?
Der Strom wird hauptsächlich aus der Batterie kommen. Durch die vielen
Kabel und den Innenwiderstand bricht die Spannung natürlich etwas
zusammen.

Tja, Theorie und Praxis....
?

Einen Audiobeitrag zum Thema habe ich mir gerade mal kurz ergoogelt:

http://www.oeamtc.at/netautor/download/audio/batterietestkerblmp3.mp3

Das, was die dort sagen, steht im Krassen Gegensatz zu dem, was AFAIR
MaWin hier vor ein paar Wochen zum Thema wartungsfreie Batterien
verbreitete.

http://www.oeamtc.at/netautor/pages/frames/anwendg/frame_batterien.php3

Bei den Kauftipps wundert mich halt doch, dass es bei manchen Fahrzeugen
konkrete Vorgaben geben woll, welche Batterie genau rein muß. Auch das
mit der größeren Lichtmaschine erscheint mir nur bedingt logisch.

Gruß Lars
 
Am 02.10.2003 13:46 schrieb Lars Mueller:
Christoph Hinkelmann wrote:

Bitte kein Fullquote!


Danke, den Innenwiderstand hatte ich ja vermutet, aber die Wirkung
unterschätzt. Mal ein wenig mit Zahlen statt mit Variablen rechnen wirkt
Wunder.


Auch mit variablen sollten die richtigen Verhältnisse heraus kommen:
Halber Innenwiderstand = doppelter Kurzschlußstrom.
Ja klar. Aber wen interessiert der Kurzschlussstrom? Wenn man keine
realen Werte für den Innen- und den Lastwiderstand hat, kann man keine
Aussage machen, wie sich die Halbierung des Innenwiderstandes auf den
fließenden Strom auswirkt. Und das ist doch gefragt, wenn es darum geht
ob der Verbraucher oder von mir aus eine Sicherung den Austausch des
Akkus mitmacht.
MfG ch
 

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