Problem beim Akku laden

P

Patrick Rolfmeyer

Guest
Hallo,

ich habe hier ein neues Funkgerät inkl. neuem Akku (7,2V, 1400mAh, MiMH)

Zum Laden soll der Akku ins Funkgerät eingesetzt werden und beides
zusammen in den Tischlader eingesetzt werden.
Wenn Akku und Funkgerät richtig eingesetzt sind, soll eine LED leuchten.

Problem: LED leuchtet nicht!

Die Verbindung zwischen Akku und Ladegerät wird über kleine Federkontakte
hergestellt. Die Ladeelektronik befindet sich im Tischlader.

Folgendes habe ich probiert:
Kleinen Verbraucher (Fahrradglühlampe) an die Kontakte des Akkus
angeschlossen.
==> Glühbirne leuchtet, also besteht Verbindung dieser Kontakte zum Akku.

Den selben Verbraucher an die Kontakte des Ladegerät angeschlossen.
==> Glühbirne leuchtet, LED leuchtet auch.

Die Federkontakte haben eindeutig Kontakt zu den Kontakten am Akku.

Eine Spannungsanzeige im Funkgerät zeigt eine aktuelle Spannung des
Akkus von 6,5V.

Wo kann das Problem liegen?
Was genau zeigt diese Kontroll-LED eigentlich an?

Danke und Gruss
Patrick
 
"Patrick Rolfmeyer" <pecuniam@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:djbflb$ian$1@online.de...

Was genau zeigt diese Kontroll-LED eigentlich an?

vermutlich Stromfluss vom Ladegeraet in den Akku.
Genaueres kann man erst sagen, wenn man die Schaltung kennt.

Die Federkontakte haben eindeutig Kontakt zu den Kontakten am Akku.
Klingt trotzdem wie ein Kontaktproblem. Verbinde mal per Kabel
(nicht verkehrte Polaritaet) und mess dabei den Strom (in dem
das Messgeraet eine Leitung ersetzt).
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
On Fri, 21 Oct 2005 21:30:48 +0200, Patrick Rolfmeyer
<pecuniam@gmx.de> wrote:

ich habe hier ein neues Funkgerät inkl. neuem Akku (7,2V, 1400mAh, MiMH)
...<schnipp>...
Kleinen Verbraucher (Fahrradglühlampe) an die Kontakte des Akkus
angeschlossen.
==> Glühbirne leuchtet, also besteht Verbindung dieser Kontakte zum Akku.
*grübel*
Haben nicht die meisten Akku-Packs eine Schutzdiode, die das
_Ent_laden des Akkus über die Ladekontakte verhindern soll (z.B. wenn
Ladegerät ohne Netzanschluss ist)

Probier mal mit einer Stromquelle (zB. Labornetzgerät, strombegrenzt
auf 50...100mA) den Akku (kurzzeitig) zu laden. Nimmt der Akku diesen
Strom auf?
Wenn ja, könnte es, wie MaWin schon meinte, tatsächlich ein
Kontaktproblem sein. -> Siehe MaWin, Strom messen.
Eventuell die Kontakte mit einem sehr feinen Schleifpapier __zart__
behandeln.

HTH,
Heinz
 
Heinz, Liebhart wrote:

Eventuell die Kontakte mit einem sehr feinen Schleifpapier __zart__
behandeln.
Danach hat man in der Regel ganz sicher ein Kontaktproblem!

Vielleicht ist der Akku einfach nicht leer genug?

Lars
 
MaWin schrieb:

Die Federkontakte haben eindeutig Kontakt zu den Kontakten am Akku.



Klingt trotzdem wie ein Kontaktproblem. Verbinde mal per Kabel
(nicht verkehrte Polaritaet) und mess dabei den Strom (in dem
das Messgeraet eine Leitung ersetzt).
Hab ich gemacht. Es fließt kein Strom, 0A.
Die Leerlaufspannung, die das Ladegerät liefert, liegt bei ca. 15V.

Weiteres siehe Antwort auf Heinz.

Gruss
Patrick
 
Heinz Liebhart schrieb:

Haben nicht die meisten Akku-Packs eine Schutzdiode, die das
_Ent_laden des Akkus über die Ladekontakte verhindern soll (z.B. wenn
Ladegerät ohne Netzanschluss ist)


Probier mal mit einer Stromquelle (zB. Labornetzgerät, strombegrenzt
auf 50...100mA) den Akku (kurzzeitig) zu laden. Nimmt der Akku diesen
Strom auf?
Ich habe jetzt folgendes probiert.

Kontakte vom Ladegerät über Kabel mit mit den Ladekontakten des Akkus
verbunden.
==> Es fließt kein Strom, LED aus.

Dann Akku aus dem Funkgerät genommen und die Kabel an die Kontakte des
Akkus
gehalten, die das Funkgerät speisen sollen.
Es fließen ca. 160 mA. LED am Ladegerät leuchtet. der Akku nimmt Ladung
auf, denn er
zeigt bereits nach kurzer Zeit eine höhere Spannung.

Das mit der Diode klingt interessant. Klingt ja fast so, als wäre die
werkseitig
falsch herum eingebaut worden.

Wenn ich übrigens die Spannung am Akku messe, dann erhalte ich an den
Kontakten,
die das Funkgerät speisen sollen einen Wert von 6,5V.
An den Kontakten, die zum Laden gedacht sind, eine Spannung von 6,46V.
Kann dieser Spannungsabfall von der Diode her kommen?

Noch jemand ne Idee, wo das Problem liegen könnte?

Gruss
Patrick
 
On Sat, 22 Oct 2005 12:26:43 +0200, Patrick Rolfmeyer
<pecuniam@gmx.de> wrote:

Das mit der Diode klingt interessant. Klingt ja fast so, als wäre die
werkseitig falsch herum eingebaut worden.
*hm* Kaum. Serienfehler? Glaube ich noch weniger.

Wenn ich übrigens die Spannung am Akku messe, dann erhalte ich an den
die das Funkgerät speisen sollen einen Wert von 6,5V.
An den Kontakten, die zum Laden gedacht sind, eine Spannung von 6,46V.
nein, sind mit 0,04V viel zu wenig. AUSSER: versuche mal beide Seiten
parallel zu Deiner Messung mit einem Widerstand zu belasten.
*kristallkugelpolier* vielleicht ist der Strom durch eine allfällig
vorhandene Diode, verursacht von Deinem Messgerät so gering, dass der
Spannungsabfall ja doch die Diode darstellt. Mit der Belastund mit
einem Widerstand sollte jedoch mehr Strom fließen und dadurch auch ein
größerer Spannungsabfall bemerkbar sein.

Welches Funkgerät? Vermute mal AFu...

Heinz
 
Heinz Liebhart schrieb:

Wenn ich übrigens die Spannung am Akku messe, dann erhalte ich an den
die das Funkgerät speisen sollen einen Wert von 6,5V.
An den Kontakten, die zum Laden gedacht sind, eine Spannung von 6,46V.



nein, sind mit 0,04V viel zu wenig. AUSSER: versuche mal beide Seiten
parallel zu Deiner Messung mit einem Widerstand zu belasten.
*kristallkugelpolier* vielleicht ist der Strom durch eine allfällig
vorhandene Diode, verursacht von Deinem Messgerät so gering, dass der
Spannungsabfall ja doch die Diode darstellt. Mit der Belastund mit
einem Widerstand sollte jedoch mehr Strom fließen und dadurch auch ein
größerer Spannungsabfall bemerkbar sein.
Ich habe den Akku jetzt erstmal über die zur Speisung gedachten Kontakte
geladen. Klebeband regelt.
Ich habe jetzt mal so gemessen, wie Du vorgeschlagen hast. Mein
Verbraucher (Glühbirne) zieht 0,2A.
Die Spannung parallel zum Verbraucher, gemessen an den zur Speisung des
Funkgerätes
gedachten Kontakten, beträgt 8,16V. Die Spannung an den Kontakten, die
zum Laden gedacht sind,
beträgt 7,85V. Das macht eine Differenz von 0,3V.
Von den 0,7V, die an einer Diode abfallen sollten, bin ich somit noch
ein Stückchen entfernt.


Welches Funkgerät? Vermute mal AFu...


Nicht ganz. Flugfunk.
http://www.aeroversand.de/funkgeraete/vxa300.html

Patrick
 
Patrick Rolfmeyer schrieb:

beträgt 7,85V. Das macht eine Differenz von 0,3V.
Von den 0,7V, die an einer Diode abfallen sollten, bin ich somit noch
ein Stückchen entfernt.
Schottkydiode.


Gruß Dieter
 
On Sat, 22 Oct 2005 15:24:48 +0200, Patrick Rolfmeyer
<pecuniam@gmx.de> wrote:


Nicht ganz. Flugfunk.
http://www.aeroversand.de/funkgeraete/vxa300.html
mist* daneben ;-)

Das Gerät ist gut, der Preis auch...

Bin jetzt nicht ganz sicher: Ist der Akku *unten* am Gerät dran, oder
in einer "Mulde" hinter der Tastatur versteckt? Dann wären die
Ladekontakte ja an der Rückseite des Gerätes, nicht am Akku.

Aber mich beschleicht immer noch der Verdacht einer verkehrten Diode
im Ladezweig...

Heinz
 

Welcome to EDABoard.com

Sponsor

Back
Top