Preiswerter Leiterplattenhersteller ?

  • Thread starter Stefan Sczekalla-Waldschm
  • Start date
REPORT to Cadsoft everyone who send us BRD file made with illegal Eagle
licensee!
Noch ein Grund mehre fuer Gerber...
Es gibt auch Gerber die vorne einen verräterischen Kommentar drinnen haben
und wenn man den nicht von Hand rausloescht... Ausserdem sieht man das
mĂśglicherweise auch an den Makros mit welchem Programm das File gemacht
ist. Was viele nicht wissen geht sowas so gar bei Code in Motorola S19
Files mit den S0 Headerinfo. Bei normalen LP Herstellern ist
Vertraulichkeit fĂźr die LP Quelldaten natĂźrlich oberstes Gebot weil sonst
kĂśnnte ja jeder ...

Aber die Firma Cadsoft hatte in den achtziger Jahren (lange vor Windows und
Internet) mal eine Demoversion mit welcher man einen Gutschein fĂźr ein
kostenloses Handbuch ausdrucken konnte. Der Code dazu hat auf der
Festplatte die fĂźr den Dongle gepatche Version (unter DOS trivial zu
debuggen) gesucht und dazu die Bios Nr auf dem Papier in der Gutschein Nr
codiert ausgedruckt. Seit Cadsoft sowas gemacht hat ist die Firma fĂźr mich
erledigt und selbst wenn es das Programm umsonst gäbe
 
On Wed, 01 Mar 2006 16:22:45 +0100, Hergen Lehmann
<hlehmann.expires.03-2006@snafu.de> wrote:
Depends. Die Einschränkungen der Non-Profit-Version können auch für
den Hobbyisten schnell ein KO-Kriterium sein, insbesondere die
Beschränkung auf Euroformat. Backplanes kann man dadurch z.B.
weitgehend vergessen, trotz noch so geringer Bauteilezahl. Und auch
bei Netzteilen, Bedieneinheiten, Schaltungen mit vielen/klobigen
Steckverbindern,etc. wird es schnell eng.
Ich frag' mich, ob dieselben Leute dann auch die Steckverbinder
der Backplane im Ladengeschäft vom großen C klauen und die
Schrauben für die Befestigung der Backplane im Baumarkt mitgehen
lassen, oder ob sie da mehr Angst vorm Ladendetektiv haben.

=> Raubkopierer sind feige ...

Ciao Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:

Depends. Die Einschränkungen der Non-Profit-Version können auch für
den Hobbyisten schnell ein KO-Kriterium sein, insbesondere die

Ich frag' mich, ob dieselben Leute dann auch die Steckverbinder
der Backplane im Ladengeschäft vom großen C klauen und die
Schrauben für die Befestigung der Backplane im Baumarkt mitgehen
lassen, oder ob sie da mehr Angst vorm Ladendetektiv haben.
Zumindest ist der Leidensdruck da nicht so gross, wie bei einer
Software, die am Ende doch um die 1000Eur kosten soll (nur Eagle
Professional erlaubt Leiterplatten mit mehr als Euroformat).

=> Raubkopierer sind feige ...
Ack.
Ist halt nur ein wenig schade, daß die Einschränkungen der
Hobbyversion so willkürlich wirken. Unbegrenzte Fläche, aber kein
Autorouter wäre sicher eine zweckmässigere Kombination für den
Hobbyisten gewesen, und ein grösserer Pferdefuss für den unehrlichen
Gewerbetreibenden, der mit einer Non-Profit-Version arbeiten will.

Hergen
 
Oliver Bartels <spamtrap@bartels.de> wrote:
On Wed, 01 Mar 2006 16:22:45 +0100, Hergen Lehmann
hlehmann.expires.03-2006@snafu.de> wrote:
Depends. Die Einschränkungen der Non-Profit-Version können auch für
den Hobbyisten schnell ein KO-Kriterium sein, insbesondere die
Beschränkung auf Euroformat. Backplanes kann man dadurch z.B.
weitgehend vergessen, trotz noch so geringer Bauteilezahl. Und auch
bei Netzteilen, Bedieneinheiten, Schaltungen mit vielen/klobigen
Steckverbindern,etc. wird es schnell eng.

Ich frag' mich, ob dieselben Leute dann auch die Steckverbinder
der Backplane im Ladengeschäft vom großen C klauen und die
Schrauben für die Befestigung der Backplane im Baumarkt mitgehen
lassen, oder ob sie da mehr Angst vorm Ladendetektiv haben.
Kannst du mal kurz den Zusammenhang zwischen "die Einschränkung
auf Europa-Format macht die kostenlose Version oft unbrauchbar"
und "Raubkopierer" herstellen?

Danke.


XL
 
"Oliver Bartels" <spamtrap@bartels.de> schrieb im Newsbeitrag
news:73pb0251p933l4k29vnlpgk6p8ko0s3muj@4ax.com...
Ich frag' mich, ob dieselben Leute dann auch die Steckverbinder
der Backplane im Ladengeschäft vom großen C klauen und die
Schrauben für die Befestigung der Backplane im Baumarkt mitgehen
lassen
Nein, aber sie loeten die Steckverbinder aus Computerschrott aus
und nehmen die nicht-verwendeten Schrauben aus Omas Badezimmerschrank,
so gings mir als Jugendlicher naemlich auch, da war kein Geld da fuer
neue Transistoren,
und sie wuerden ja auch gerne eine alte abgelegte Eagle 3.5 Version
nehmen, zu mal die neue 4.x ja nun wirklich nicht besser geworden ist,
selten so einen kranken Libraryeditor gesehen, nur leider gibt's bei
CadSoft nur neue Versionen.

=> Raubkopierer sind feige ...
Die koennten bei euch kaufen, ist mit nur 100 EUR doch erschwinglich
und nicht so stark limitiert wie die Eagle-Billig-Version.
--
Manfred Winterhoff, reply-to invalid, use mawin at gmx dot net
homepage: http://www.geocities.com/mwinterhoff/
de.sci.electronics FAQ: http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/
Read 'Art of Electronics' Horowitz/Hill before you ask.
Lese 'Hohe Schule der Elektronik 1+2' bevor du fragst.
 
Hallo Hergen,

Hergen Lehmann <hlehmann.expires.03-2006@snafu.de> wrote:

Zumindest ist der Leidensdruck da nicht so gross, wie bei einer
Software, die am Ende doch um die 1000Eur kosten soll (nur Eagle
Professional erlaubt Leiterplatten mit mehr als Euroformat).
Software ist halt nicht kostenlos. Schau dir doch nur mal an was
Word und Co. von Microsoft in einer richtigen Version kosten.
Da fällt der Umstieg auf Openoffice noch viel leichter.
Und wenn es dann nur ein Nischenmarkt wie EDA ist kann man auch
nicht davon ausgehen, dass es einen (fast) unbegrenzten Markt wie bei
Officeanwendungen gibt.

Hobbyversion so willkürlich wirken. Unbegrenzte Fläche, aber kein
Autorouter wäre sicher eine zweckmässigere Kombination für den
Hobbyisten gewesen,
Es kommt ganz darauf an was der Hobbyist so machen will. Mir ist
meine Zeit zu schade um langweiliges Routen von unkrittischen Digital-
zeugs per Hand zu machen.
Ausserdem ist der Autorouter bei unübersichtlichen Layouts einfach
besser als ich. Was natürlich nicht bedeutet das man ihm hier und
da mal einen guten Tip geben sollte.

Es gäbe ja noch eine Beschränkung auf x Bauteile oder y Verbindungen oder
sonstwas. Nur mit kleinen Bauteilen bekomme ich auf eine Europlatine
schon ne ganze Menge drauf. Und wenn es noch komplexer wird kommt man
i.A. sowieso nicht um Multilayer herum was sicher nicht mehr nur Hobby
ist.

Tschüss
Martin L.
 
Martin Laabs <98malaab@gmx.de> wrote:

Software ist halt nicht kostenlos.
Ja. Das Problem ist halt nur, daß sich die Preise praktisch immer am
professionellen Anwender orientieren.

Wenn es überhaupt "non profit"-Versionen gibt, sind diese meist so
eingeschränkt, daß auch der Hobbyist sehr schnell an die Grenzen
stösst. Statt Features zu sperren, die dem Profi Zeit und Geld sparen
oder die nur in Spezialfällen gebraucht werden, werden Funktionen
gesperrt, deren fehlen möglichst weh tut. Kaufanreiz für die teure
Version... :-(

Schau dir doch nur mal an was
Word und Co. von Microsoft in einer richtigen Version kosten.
Der Hobbyist braucht nicht das Feature-Monster Word, für den reicht
Works völlig, wenn es denn unbedingt Microsoft sein muss.
Und das wird oft genug zusammen mit dem neuen PC verschenkt.

Und wenn es dann nur ein Nischenmarkt wie EDA ist kann man auch
nicht davon ausgehen, dass es einen (fast) unbegrenzten Markt wie bei
Officeanwendungen gibt.
Unbegrenzt muss er ja gar nicht sein, aber es fehlen bei
Spezialanwendungen halt meist die sinnvoll nutzbaren Hobbyversionen.

Es kommt ganz darauf an was der Hobbyist so machen will. Mir ist
meine Zeit zu schade um langweiliges Routen von unkrittischen Digital-
zeugs per Hand zu machen.
Wenn Dir die Zeit für dein Hobby zu schade ist, muss ich ernsthaft
zurückfragen, ob das Hobby wirklich ein Hobby ist ;)

Es gäbe ja noch eine Beschränkung auf x Bauteile oder y Verbindungen oder
sonstwas.
Da gibt es wieder andere Abgrenzungsprobleme. Ein Bauteilelimit tut im
Analogbereich sehr schnell weh, im Digitalbereich kann man mit einer
Handvoll Bauteilen schon verdammt viel machen. Bei den Verbindungen
ist es genau umgekehrt.

Nur mit kleinen Bauteilen bekomme ich auf eine Europlatine
schon ne ganze Menge drauf.
Eben. Nüchtern betrachtet, hätte ich ca. 95% der Dinge, die ich
bislang beruflich gemacht habe, auch mit der Nonprofit-Version machen
können.
Als Hürde für gewerblichen Missbrauch taugt das Eurokarten-Limit
überhaupt nicht, es ist einfach nur eine lästiges Ärgernis, das einen
wohl immer wieder daran erinnern soll, doch noch mal etwas Geld
draufzulegen.

i.A. sowieso nicht um Multilayer herum was sicher nicht mehr nur Hobby
ist.
Naja, bei schnellem Digitalkram sind vernünftige Versorgungslagen
schon extrem nützlich, gerade auch für den Hobbyisten, der den
andernfalls auftretenden Problemen mangels Messtechnik schlicht nicht
auf den Grund gehen KANN.
Das vier-Lagen-Limit ist so schon ganz sinnvoll.

Hergen
 
Oliver Bartels schrieb:

=> Raubkopierer sind feige ...

Ciao Oliver
Widerspruch euer Ehren.

Habe schon genug Geld für etwas ausgegeben, das danach nicht das
gehalten hat, was ich erwartet habe(erwarten durfte). Auch
Softwarehersteller verschweigen gern "Schwächen" ihres Produktes.

Sollte jemand mit einer Software jedoch Geld verdienen, kann er sie
bitte auch kaufen!

Ansonsten wie gehabt oder sollte ich besser sagen, wie gelernt?

--
gruß hdw
 
Wer schaut sich bei einem LP-Hersteller den Gerber-Source an? :) Nunja...
Stimmt ja, die billigen Hersteller merken nicht mal wenn sie sich die
Leiterbahnen abbohren weil der NC Offset falsch ist.

Brrrr.... wer macht denn sowas...
Cadsoft (gell Herr Bartels) Aber der Autorouter ist auch so bescheiden dass
man die Leitungen gerne wieder von Hand verlegt. Ist halt wie beim
Schachspielen auch, dass es der Computer vielleicht schneller aber dafĂźr
schlechter kann. Wenn beim PCB Routing soviel Entwicklung reingesteckt
werden wßrde wie bei Schachstrategien wären wir aber im aktuellen CAD-CAM
GedĂśnse sicher ein gutes StĂźck weiter. Blos das verkauft sich als Feature
halt nicht weil die Leute sowieso nicht mehr wissen wie ein gutes Layout
aussieht und mĂśglichst auch noch die Platzierung automatisch brauchen.
 
"Janka Vietzen" wrote:
Wer schaut sich bei einem LP-Hersteller den Gerber-Source an? :)
Nunja...

Stimmt ja, die billigen Hersteller merken nicht mal wenn sie sich die
Leiterbahnen abbohren weil der NC Offset falsch ist.
^^ das stimmt.

Brrrr.... wer macht denn sowas...

Cadsoft (gell Herr Bartels) Aber der Autorouter ist auch so bescheiden
dass
man die Leitungen gerne wieder von Hand verlegt. Ist halt wie beim
Schachspielen auch, dass es der Computer vielleicht schneller aber dafür
schlechter kann.
Nunja, bei den Turnieren sind die Dinger mit allen Partien der Teilnehmer
(oft tausende von einem einzigen) gefüttert... Kennen also jeden Trick, den
der Gegner schon mal irgendwo angewenet hat. Man muss da anders vorgehen,
aber das ist OT hier...

Wenn beim PCB Routing soviel Entwicklung reingesteckt
werden würde wie bei Schachstrategien wären wir aber im aktuellen CAD-CAM
Gedönse sicher ein gutes Stück weiter.
Ich route immer mal per Autorouter (zumindest um zu sehen, obs mal vom
spacing her irgendwie geht) und wenns gut aussieht, ändere ich die paar
Sachen ab und es passt. Bei < 20-50 Bauteilen autoroute ich allerdings meist
nicht...

Blos das verkauft sich als Feature
halt nicht weil die Leute sowieso nicht mehr wissen wie ein gutes Layout
aussieht und möglichst auch noch die Platzierung automatisch brauchen.
Autoplacer sind sehr schlecht, nach meiner Erfahrung... (schlechter als
Autorouter...)

lg
Johannes
 
Hallo,

Hergen Lehmann <hlehmann.expires.03-2006@snafu.de> wrote:
Martin Laabs <98malaab@gmx.de> wrote:

Wenn es überhaupt "non profit"-Versionen gibt, sind diese meist so
eingeschränkt, daß auch der Hobbyist sehr schnell an die Grenzen
stösst. Statt Features zu sperren, die dem Profi Zeit und Geld sparen
Naja. Der Hersteller will ja auch leben. Und ein Hobby ist ja kein
Freibrief von jedem alles geschenkt zu bekommen.
Viele Produkte gibt es ja gar nicht zu solchen Konditionen. Da soll man
den Herstellern die es machen nicht noch auf die Finger kloppen.

Der Hobbyist braucht nicht das Feature-Monster Word, für den reicht
Works völlig, wenn es denn unbedingt Microsoft sein muss.
Und das wird oft genug zusammen mit dem neuen PC verschenkt.
Genau. Das ist IMO auch ein großes Problem. Viele Leute bekommen
die Microsoftsoftware, angeblich kostenlos, mit ihrem PC als OEM
dazu. Da manifestiert sich der Glaube die Software sei kostenlos
bzw. nicht so viel Wert. Das führt dann zu Raubkopierern ohne schlechtem
Gewissen.


Es kommt ganz darauf an was der Hobbyist so machen will. Mir ist
meine Zeit zu schade um langweiliges Routen von unkrittischen Digital-
zeugs per Hand zu machen.

Wenn Dir die Zeit für dein Hobby zu schade ist, muss ich ernsthaft
zurückfragen, ob das Hobby wirklich ein Hobby ist ;)
Also routen von Leiterplatten, insbesondere Digitalsachen ohne
Anspruch, gehört wirklich nicht zu meiner Lieblingsbeschäftigung.

Eben. Nüchtern betrachtet, hätte ich ca. 95% der Dinge, die ich
bislang beruflich gemacht habe, auch mit der Nonprofit-Version machen
können.
Das spricht doch aber eher für die Nonprofit-Version als dagegen.

Als Hürde für gewerblichen Missbrauch taugt das Eurokarten-Limit
überhaupt nicht, es ist einfach nur eine lästiges Ärgernis, das einen
wohl immer wieder daran erinnern soll, doch noch mal etwas Geld
draufzulegen.
Wenn ich mit einer Software mein Geld verdiene sollte es doch
selbstverständlich sein, dass ich diese kaufe.
Es gibt doch auch irgendwelche Behörden? die ab und zu mal in die
Firmen gehen und nach den Lizenzen schauen, oder?
(Die Geschichte erzähl ich jedenfalls ab und zu bei Leuten die
ihren PC auch gewerblich nutzen und voller Raubkopien haben)

i.A. sowieso nicht um Multilayer herum was sicher nicht mehr nur Hobby
ist.

Naja, bei schnellem Digitalkram sind vernünftige Versorgungslagen
schon extrem nützlich, gerade auch für den Hobbyisten, der den
andernfalls auftretenden Problemen mangels Messtechnik schlicht nicht
auf den Grund gehen KANN.
Klar. Aber wenn ich für das Hobby so viel Geld übrig habe mir
Multilayer fertigen zu lassen sollte es auch für die Software reichen
die sowas unterstützt.
Sonst ruf ich morgen mal bei einem PCB Hersteller an, erzähle ihm das
ich es nur für mein Hobby mache und verlange 1/4 des normalen
Preises.
Wenn ich das Geld nicht habe, oder es nur für eines von beiden reicht,
muss ich mir halt was anderes einfallen lassen. Software ausleihen oder
eine alte Version benutzen fällt mir da spontan ein.

Tschüss
Martin L.
 
On Wed, 01 Mar 2006 22:17:41 +0100, Janka Vietzen <janvi@nospam.com>
wrote:
Cadsoft (gell Herr Bartels)
Schimpf nur über unseren Wettbewerber ;-)

_Trotzdem_ : Der Klau per se ist nicht fair, weil der Anbieter hier im
Gegensatz zum Ladenbesitzer wenig Möglichkeiten hat, sich zu wehren,
höchstens über Schutzmassnahmen wie Hardlock bzw. Aktivierung.

Das sehen wir ganz genauso, auch wenn wir derartige
Massnahmen a'la Handbuchgutschein nicht gutheißen (*).

=> Ceterum Censeo: "Raubkopierer sind feige".

Btw.: Der Spruch hätte viel besser gepasst als "Raubkopierer sind
Verbrecher", anhand der Reaktion merkt man auch, dass er die
Leute wirklich zum Nachdenken bringt :)

Aber der Autorouter ist auch so bescheiden dass
man die Leitungen gerne wieder von Hand verlegt.
Jo mei, es gibt halt solche und solche Autorouter.
Mit meinem wurden schon sehr viele Serienprodukte entwickelt.

Aber wer meint, mit einem Fiat Panda ein Formel 1 Rennen
bestreiten zu müssen, der wird sehr schnell sehr viel lernen ;-)

Ist halt wie beim
Schachspielen auch, dass es der Computer vielleicht schneller aber dafür
schlechter kann. Wenn beim PCB Routing soviel Entwicklung reingesteckt
werden würde wie bei Schachstrategien wären wir aber im aktuellen CAD-CAM
Gedönse sicher ein gutes Stück weiter.
Es _wird_ bei uns sehr konkret an der Ecke weiterentwickelt,
allerdings gibt es wie bei den Schachcomputern Grenzen für reine
Software-Lösungen. Es steht Dir aber frei, in einschlägigen
Datenbanken mal zu schnuppern, in welche Richtung in letzter
Zeit meine Patentanmeldungen bzgl. Hardware gingen.

_Im_Prinzip_ kann ein Computer das zwar alles auch in Software,
siehe Touring-Maschine, nur eben beliebig langsam. Man stößt
dann immer wieder gegen die Bande, die aus Hash-Funktionen,
Bäumen und Zeigerstrukturen besteht. Manche Operationen gehen
damit sehr gut und andere eben nicht.

Blos das verkauft sich als Feature
halt nicht weil die Leute sowieso nicht mehr wissen wie ein gutes Layout
aussieht und möglichst auch noch die Platzierung automatisch brauchen.
Du hast scheinbar eine völlig falsche Vorstellung davon, womit
Umsätze im EDA Bereich gemacht werden.
Ein großes EDA System wird nicht mal eben angeschafft, ergo
läuft sehr viel über die Wartung.

Nichtsdestotrotz kommen einige Router-Features sehr gut bei
den Ingenieuren an, wir haben z.B. bzgl. BGA's und rasterlosem
Routing einiges gemacht.

* Es gibt nur leider ein ganz anderes Problem, dass die Mittel für die
Weiterentwicklung beschneidet:

Der Techniker sagt: "Ich hätte das gerne und wäre damit produktiver".
Sein Kaufmann antwortet: "Du hast bisher Layouts machen können
und bist eh' nicht ausgelastet und falls doch, dann arbeite halt
schneller und länger, es gibt keinen Invest, Feierabend.
Und demnächst macht das eh' dein chinesischer Freund."

Gegen derlei Plumpargumentation können wir die besten Features
der Welt auffahren, alleine, es nützt nichts.
Wir haben diverse Kunden, wo sich die Techniker den Mund fusselig
reden und trotzdem Nullkommanull Invest oder Wartungskosten
genehmigt bekommen. Und wo nichts ist, da hat der Kaiser sein
Recht verloren.

Gruß Oliver

P.s.: (*) Wir setzen da auf einen _wirksamen_ Schutz per Dongle
oder Aktivierung sowie auf ganz schnöde juristische Mittel, wenn
wir einen Klauer erwischen. Halt so wie der Hausdetektiv im
Supermarkt das auch macht, nämlich Anzeige und Anwalt.

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 
Hergen Lehmann wrote:

Schau dir doch nur mal an was
Word und Co. von Microsoft in einer richtigen Version kosten.

Der Hobbyist braucht nicht das Feature-Monster Word, fĂźr den reicht
Works vĂśllig, wenn es denn unbedingt Microsoft sein muss.
Und das wird oft genug zusammen mit dem neuen PC verschenkt.
Wie naiv ist das denn? Umsonst ist der Tod - und der kostet das Leben.

Leute, die suggerieren, es gäbe irgendwo irgendwas geschenkt sind mir
extrem suspekt. Und ich kauf auch garantiert keinen PC auf dem so ein
Schrott wie Windows XP drauf ist.

Gruß,
Johannes
 
On Wed, 01 Mar 2006 22:42:34 +0100, Martin Laabs <98malaab@gmx.de> wrote:

[...]
Als Hürde für gewerblichen Missbrauch taugt das Eurokarten-Limit
überhaupt nicht, es ist einfach nur eine lästiges Ärgernis, das einen
wohl immer wieder daran erinnern soll, doch noch mal etwas Geld
draufzulegen.

Wenn ich mit einer Software mein Geld verdiene sollte es doch
selbstverständlich sein, dass ich diese kaufe.
So eine Hobby-Version ist halt insofern ein Gewinn für den Hersteller,
falls der Hobbyist irgendwann mal zum Profi wird und die Frage im Raum
steht, welche Software denn gekauft werden soll.
Man kann ja auch die Hobbyisten-Version ohne Support anbieten
(macht Autodesk bei den Studentenversionen z. B.), das sollte dem Her-
steller deutlich kosten sparen. Notfalls findet man ja auch in Foren/
Newsgroups Hilfe, und im Hobby hat man ja keinen Termindruck.

Es gibt doch auch irgendwelche Behörden? die ab und zu mal in die
Firmen gehen und nach den Lizenzen schauen, oder?
(Die Geschichte erzähl ich jedenfalls ab und zu bei Leuten die
ihren PC auch gewerblich nutzen und voller Raubkopien haben)
Den Behörden selber ist das doch auch ziemlich egal, ich bekomme
regelmäßig Emails eines hauptamtlichen Angestellten einer Bundesanstalt,
deren Anhänge mit einem Shareware-Zipper erstelt wurden, der in den Kom-
mentaren der Datei ausdrücklich auf das Verbot der Verwendung in Behörden
hinweist...
Außerdem darf man selbst in unserem Rechtssystem noch nicht so einfach wo
"hingehen" und mal eben auf die Festplatten sehen, und einen Durchsuchungs-
befehl sollte es nur bei einem Anfangsverdacht geben.

Thomas
 
Johannes Bauer <dfnsonfsduifb@gmx.de> wrote:

Der Hobbyist braucht nicht das Feature-Monster Word, für den reicht
Works völlig, wenn es denn unbedingt Microsoft sein muss.
Und das wird oft genug zusammen mit dem neuen PC verschenkt.

Wie naiv ist das denn? Umsonst ist der Tod - und der kostet das Leben.
Leute, die suggerieren, es gäbe irgendwo irgendwas geschenkt sind mir
extrem suspekt.
Erschreckenderweise ist das Zeug wirklich (fast) geschenkt. Du glaubst
nicht, wie billig die ach so wertvolle Microsoft-Software plötzlich
wird, wenn ein grosser Systemintegrator einen Preinstall-Knebelvertrag
abschliesst.
Deshalb ist das Zeug ja auch überall vorinstalliert.

Und ich kauf auch garantiert keinen PC auf dem so ein
Schrott wie Windows XP drauf ist.
Da wirst Du es heute schwer haben, zumindest bei Fertigsystemen.

Hergen
 
Martin Laabs <98malaab@gmx.de> wrote:

Eben. Nüchtern betrachtet, hätte ich ca. 95% der Dinge, die ich
bislang beruflich gemacht habe, auch mit der Nonprofit-Version machen
können.

Das spricht doch aber eher für die Nonprofit-Version als dagegen.
Eher im Gegenteil.

Als gewerblicher Nutzer tut es mir nicht allzu weh, wenn ich einen
gewissen Prozentsatz meiner Projekte mit der Billigversion nicht
selbst routen kann. Die muss ich dann halt outsourcen (tatsächlich tun
wir das derzeit sogar immer, und machen nur den Stromlaufplan selbst).

Als Hobbyist ist es für mich dagegen ein KO-Kriterium, wenn ich meine
Projekte mit der bezahlbaren Softwareversion nicht bearbeiten kann.
Die grosse Version ist definitiv viel zu teuer fürs Hobby. Und so muß
Cadsoft auf das Geschäft verzichten, und ich fädele weiter mit
Kupferlackdraht und Lochraster... :-(

Es gibt doch auch irgendwelche Behörden? die ab und zu mal in die
Firmen gehen und nach den Lizenzen schauen, oder?
Nein, eigentlich nicht. Die Staatsanwaltschaft verfolgt Urheberrechts-
verletzungen nur nach einer Strafanzeige, präventiv passiert da gar
nichts. Und Spionen von Industrieverbänden muss man keinen Zutritt
gewähren, auch wenn diese noch so amtlich tun. Gleiches Spiel wie bei
der GEZ...

Als gewerblicher Raubkopien-Nutzer verrät man sich aber schnell mal
irgendwo, und dann werden natürlich auch leicht die ganzen anderen
Frevel entdeckt. Keine gute Idee...

Klar. Aber wenn ich für das Hobby so viel Geld übrig habe mir
Multilayer fertigen zu lassen sollte es auch für die Software reichen
die sowas unterstützt.
Auch wieder wahr. Komischerweise ist das nun aber wieder ein Feature,
das Cadsoft auch den Usern der Lowcost-Version zugesteht... im
Gegensatz zu einer simplen Singlelayer-Platine, die einfach nur ein
paar cm Überlänge hat.

muss ich mir halt was anderes einfallen lassen. Software ausleihen oder
eine alte Version benutzen fällt mir da spontan ein.
Da haben wir wieder das Problem, daß die meisten Anbieter keine alten
Versionen verkaufen. Und ausleihen verstösst meist gegen den
Nutzungsvertrag.

Hergen
 
Martin Laabs schrieb:

Ausserdem ist der Autorouter bei unübersichtlichen Layouts einfach besser
als ich.
Hmmm. Alle denen ich beim Routen über die Schultern schauen durfte,
waren gerade bei unübersichtlichen Layots um Klassen besser als der zur
Verfügung stehende Autorouter (Protel99). Der hat sich schon
hoffnungslos verknäult, wo der Mensch noch nicht mal zu Tricks wie
kurzzeitig dünnere Leiterbahnen oder versetzte Bauteile greifen musste.
Von richtig gutem Routing, das sich der Funktion der Schaltung anpasst,
ist da nach gar nicht die Rede.

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak
http://lilalaser.dyndns.org/blog
 
Hergen Lehmann wrote:

Und ich kauf auch garantiert keinen PC auf dem so ein
Schrott wie Windows XP drauf ist.

Da wirst Du es heute schwer haben, zumindest bei Fertigsystemen.
Bei Aldi/Lidl/Blödia-/Geilmarkt-Rechnern schon. Aber da habe ich noch nie
einen Rechner gekauft. Mein aktueller ist von Atelco, da gibts kein OS
dazu. (Außer FreeDOS.)
Mein Laptop ist von einem (Ex-?)Avitos-Ableger (Campus Point Bremen), da war
auch kein OS drauf.

Grruß
Henning
 
Es _wird_ bei uns sehr konkret an der Ecke weiterentwickelt,
allerdings gibt es wie bei den Schachcomputern Grenzen für reine
Software-Lösungen. Es steht Dir aber frei, in einschlägigen
Datenbanken mal zu schnuppern, in welche Richtung in letzter
Zeit meine Patentanmeldungen bzgl. Hardware gingen.
Darf ich auch raten?
Ich tippe auf eine Hardwareerweiterung die mit TCAM-Speichern und
Evolutionaeren Algorithmen den Routingvorgang per Hardware beschleunigen
soll.

Lieg ich weit daneben?

--
Mfg
Thomas Pototschnig
www.oxed.de
 
On Thu, 02 Mar 2006 09:46:41 +0100, Thomas Pototschnig
<thomas.pototschnig@gmx.de> wrote:
Lieg ich weit daneben?
Nein.

<mode=Spekulation_anheiz>
Ansonsten ist das alles natürlich strengstens geheim, und geheim
ist es, weil man es geheim nennt und schreibt und ausspricht
- d.h. eigentlich soll man garnicht darüber sprechen -, was wiederum
heßit, dass es nicht öffentlich ist ;-)
</mode>

Gruß Oliver

--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obartels@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
 

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